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M
Hallo Leute,
ich lebe nun schon seit einem Jahr mit der ganzen schei.! Von Herzinfarktsymtomen über Schindelanfälle,bis heftigsten Kopfschmerzen ist alles dabei gewesen.
So,nun zum Eigentlichen.... Ich beschäftige mich schon seit Jahren mit alternativen Medizin da ich von unserer Schulmedizin nicht viel halte oder gehalten habe! Für mich gibt es auch keine unheilbaren Krankheiten, da eine Krankheit für mich ein Mangelzustand im Körper ist.

Ich gebe Euch allen ein Tipp und lasst Euch auf Schwermetall testen! Gebt das Geld aus für einen Heilpraktiker! Meist ist es eine Belastung mit einer Nebennierenschwäche!

Zur kurzen Erklärung: Nebenniere ist für viele Hormone verantwortlich und arbeitet ganz eng mit der Schildrüse zusammen. Da die Nebennieren geschwächt sind, können sie kein Stress mehr im Körper verarbeiten und das äußert sich dann in körperlichen Formen ( Herzrasen,Kopfdruck,Schwindel etc.) Genau wie beim Schwermetall, welches sich in unseren Geweben absetzt oder auch in unserem Nervensystem. (motorische Probleme, Angststörung etc.)

Noch ein Tipp! Lasst euren vitaminspiegel messen! Und lasst Euch nicht vom Arzt verarschen, dass man es nicht brauch! Die Meisten haben einen Spiegel unter 15, dabei ist ein gesunder Spiegel zwischen 60 und 80. Vitamin D3 gibt euern Körper das Signal dass Ihr leben wollt!

Ich befinde mich auf jedenfall auf dem Weg der Besserung und kann da nur aus Erfahrung sprechen.
Hier meine Hilfe.
Auffüllung des Viamin D3 ( tägl. 50.000 i.E 10 Tage+Vitamin K2 und MAGNESIUM 800mg) Ihr werdet nach 7 Tagen schon Veränderung spüren und tägl. 300mg OPC,macht das Blut dünner und Durchblutung besser im Körper. Nach 24 Stunden sind die Gefäße doppelt so widerstandsfähig. OPC beugt vor allem 60% Schlaganfällen und Herzinfarkt vor. OPC hilft bei 90 Krankheiten!

Es gibt noch viele andere Sachen die man machen kann, aber das ist erstmal das Fundament zu einem besseren Leben. Vor allem wenn organisch alles in Ordnung ist, zeigt Euern Ärzten den Mittelfinger und nimmt Eure Gesundheit selbst in die Hand!

Ich bin kein Heilpraktiker oder sonst was, aber ich habe ein Wissen und will nur helfen. Den Leidensweg den hier Einige gehen bin ich auch gegangen und gehe ihn immer noch!

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung,entweder hier oder auch über Handy.
0174/4175973

25.09.2017 14:05 • x 2 #81


Andreas86
Hallo Malte,

kannst du deine Erfahrungen etwas genauer schildern die du gemacht hast bzgl. Schwermetalle und Vitaminspiegel? Es hört sich so an als ob es dein Schlüssel zum Erfolg war...wäre schön von dir zu hören...
Bei mir hat sich die Angst und Panik vor allem zum Schwindel hin verlagert...

VG
Andreas

25.09.2017 15:13 • #82


A


Wie ich es schaffte meine Angst zu besiegen

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M
Also ich bin darauf gekommen weil es mir immer schlechter ging trotz Psychiater usw. Ich habe mich einfach allein gefühlt und immer in die Psychoecke gestellt. Das wollte ich nicht weiter auf mir sitzen lassen. Ich bilde mir meine Symptome doch nicht ein. Also begann ich zu recherchieren. Da ich sowieso nicht viel von der Pharma halte, nahm ich meine Gesundheit selber in die Hand. Ich vermutete selber eine Schwermetallbelastung und ging zu einer Heilparaktikerin um es nur bestätigen zu lassen. Nun leite ich langsam aus.

Vitamin D3 ist das Sonnenhormon, und 80% der Deutschen haben einen Mangel. Dadurch sind viele depressiv und gar nicht mehr am leben. Warum? In Deutschland scheint zu wenig Sonne. Dein Körper ist quasi das ganze Jahr im Winterschlaf.... Dadurch kommen die ganzen Zustände.

Ich merke das es mir von Tag zu Tag besser geht seit dem ich meine Vitamine,Mineralstoffe und Mikronährstoffe auffülle. Die Angst wird weniger und Symtome besser.

Lg Malte
Bei Frage, ruhig anschreiben

25.09.2017 22:52 • x 2 #83


E
Als ich den ersten post gelesen habe hat mich das stark daran erinnert was manche psychologen /psychiater gezielt machen, ich denke es heisst konfrontationstherapie.
Mir hat der weg aber auch ohne eine derartige therapie geholfen und eollte nur mal loswerden wie es mir ergangen ist mit ängsten.

26.09.2017 14:48 • #84


B
Klasse! Du sprichst mir aus der Seele!
Bin inzwischen ähnlich weit wie du und wollte dazu einen Artikel verfassen... aber du hast alles gesagt

14.10.2017 14:35 • #85


S
versuche sie (ständiger focus auf atmung) mit offenen armen zu empfagen in der hoffnung sie verschwinden bald wieder. venlafaxin könnte aber auch langsam wirken nach 2-3wochen^^

23.01.2018 00:23 • #86


S
Danke für die Tipps.

11.09.2018 01:26 • #87


Rudi
Hallo,
Ich wohne in Hamburg, und wenn es mir Zuviel wird fahre ich an die Ostsee, Wasser und Horizont. Hilft immer bei mir.

Rudi

22.12.2018 18:32 • #88


jan24

09.02.2019 15:57 • x 15 #89


Hotin
Hallo jan,

mich freut es, lesen zu können, dass Du heute viel besser mit Deinen Ängsten zurecht kommst.
Anderen Usern hier machst Du damit bestimmt Mut.

Alles Gute weiterhin für Dich.

Viele Grüße

Bernhard

11.02.2019 00:45 • x 1 #90


E
Erfolgsmeldungen sind schön zu lesen! Die kommen ja nicht soo häufig vor.

Alles Gute!

11.02.2019 00:57 • x 1 #91


jan24
Zitat von Veritas:
Erfolgsmeldungen sind schön zu lesen! Die kommen ja nicht soo häufig vor.

Alles Gute!




Richtig, genau deswegen war es mir so wichtig!

11.02.2019 08:57 • x 2 #92


petrus57
@jan24

Positive Rückmeldungen gibt es viel zu selten. Die Meisten meldet sich ja dann hier gar nicht mehr, wenn sie wieder gesund sind. Schade eigentlich.

Wünsche Dir weiterhin alles Gute.

11.02.2019 09:46 • x 3 #93


Cloudsinthesky
Auch von mir ein Dankeschön für deinen Bericht.

Eine Frage hätte ich, bezüglich der Konfrontation.

Ich bin Yogalehrer und momentan habe ich Schwindel. Davor hatte ich herz angst, davor Schwindel. Ich habe immer unterrichtet, weil es mir auch viel gegeben hat. Trotzdem ist die Angst nie besonders viel weniger geworden und immerhin habe ich mich mindestens 2x die Woche konfrontiert.
Was mache ich falsch? Hast Du eine Idee, denn ich stehe jetzt nach 6 Monaten Pause wieder davor mit Angst und Schwindel in die Saison zu starten.
Aufgeben möchte ich den Job nicht, denn das ist nicht nur ein Job und die Leute kommen sehr gerne zu mir

24.02.2019 14:06 • #94


Cassiopeia
Hast Du die Angst nur beim Unterrichten? Oder vermeidest Du in anderen Bereichen? Mache bitte weiter was Dir gut tut und Freude bereitet! Ich verstehe es auch nicht so genau. Konfrontiere mich auch schon lane und denke manchmal wow wird besser und dann kommt wieder der Schwindel und Herzsensationen und so weiter und ich bin zurück geworfen. Verstehe es auch noch nicht wirklich. Wäre schön, wenn hier jemand so einen Verbesserungsverlauf beschreiben könnte. Ich denke nämlich wenn ich voll mutig bin und konfrontiere usw. und die Angst und die Symptome kommen wie sie wollen, dann denke ich dass es vielleicht doch irgendwie mit der Biochemie oä zu tun hat. ?

04.03.2019 22:15 • #95


S
Bei mir ist es so, dass gehäufte Negativgedanken das Ganze anstossen. Irgendwann klingen sie wieder ab. Vor ein paar Tagen hatte ich dir fast komplett vergessen. Seit gestern bin ich wieder in ihnen verfangen. Ich denke aber auch cassiopeia, dass es doch irgendwie mit der Biochemie und der Vernetzung im Gehirn zu tun hat.

Wie wenn man sich eine Verletzung holt, die eine Weile weh tut, bis der Körper sie von selbst heilt und man sich irgendwann die Stelle wieder verletzt. Manchmal kommts mir so vor als ob ich keinen grossen Einfluss darauf hätte, wann die Gedanken gehen. Ich kann nur versuchen, weiter zu machen, mich nicht hineinzusteigern und mich mit Dingen beschäftigen, die mir Spass machen. So kann ich wenigstens immer wieder trainieren, dass sie nicht so lange bleiben, bzw. nicht stärker werden und sie irgendwann vielleicht gar nicht mehr kommen.

08.03.2019 12:50 • x 2 #96


M
Hallo zusammen,

mir geht es auch seit etwa 3 Wochen deutlich besser und ich möchte gerne meine Erfahrungen teilen, um Hoffnung zu machen.

Bei mir fing die Panik vor 10 Jahren an. Damals bin ich nachts hochgeschreckt mit Panik, aus der nicht mehr herauskam. Ich hatte intensive Angst zu sterben usw...kennen hier ja viele. Gegen diese Angst hatte mir Sport geholfen. Auspowern und seinen Körper wieder als pulsierenden Organismus erfahren, ein zuverlässiger Motor Zusätzlich hatte ich damals ein Buch über Ängste vor Krankheiten gelesen. So weit so gut...

Danach fingen jedoch unbestimmte Ängste an. Panikattacken, die sich dann auf alles und jeden beziehen konnten. Sprich, auf das, was mir einfach gerade durch den Kopf ging.

Was mir damals und wieder heute geholfen hat, ist die Beschäftigung mit der Akzeptanz. Und ja, ich weiß, das ist das Schlüsselwort...und es ist natürlich einfacher gesagt als getan.

Was ich so häufig falsch gemacht habe (und ich denke, es geht vielen so), war mich in Ablenkung, Ablenkung und Ablenkung zu stürzen. Hier mit Sport auspowern, da mit Freunden treffen, dann noch schnell Überstunden machen, und und und....

Das vermeintlich Gute ist ja, Ablenkung hilft!
Aber: Das tut sie nur kurzfristig.

So hatte ich sie immer schön mit Ablenkung oder einfach nur Ausharren/Aussitzen zurückgedrängt und mir gedacht, mein Fehler sind einfach meine negativen Gedanken und Gefühle. Das ist jedoch keineswegs der Fehler.
Die negativen Gedanken und Gefühle sind nicht der Grund dafür, dass es mir mit der Panik schlecht geht. Denn sie sind nur das Symptom, wenn die unterschwellige Angst eh schon immer mal mehr mal weniger in einem brodelt, denn sie könnte ja immer promt auftauchen. Das heißt also, ich muss an die Angst gehen. Diese negativen Gedanken und Gefühle verschwinden nämlich, sobald ich es schaffe, die Angst zu fühlen und fließen zu lassen. Von der Basis her also ansetzen (also am Gefühl, das ganz natürlich zum Menschen gehört), nicht an den Symptomen (schlechte Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen) versuchen was zu ändern, dadurch ändert sich die Emotion Angst/Panik eben nicht.
Ablenkung kann von daher immer nur eine kurzfristige Linderung verschaffen und an diese klammern wir uns so feste, nur um immer wieder auf´s Neue mit einer bleiernen Schwere morgens aufzustehen. Denn weg sind die Ängste dadurch ja eben nicht.

Die langfristige Lösung also: Akzeptanz.
Wie oft habe ich mich darüber geärgert, dass ich den Akzeptanzansatz aus meinem Ratgeber doch verstanden hab und es bei mir nicht hilft.
Wie oft habe ich verbissen daran festgehalten, dass es die negativen Gedanken, mein Hirnstoffwechsel etc pp. sein müssen, die nicht stimmen. Doch damit stimmt alles.
Die Akzeptanz habe ich also erlernt, indem ich den Ängsten und negativen Gedanken, die sich als starker Druck in meiner Brust und meinem Hals ankündigten, freien Lauf gelassen, sie fließen lassen, habe.
Sobald ich also merke, dass mir wieder grummelig wird und ich stark unruhig werde, nehme ich mir Zeit für mich, fühle in die Angst hinein. Ich sage mir also Ja, ich habe jetzt Angst. Angst ist ein ganz normales zu jedem gesunden Menschen gehörende Gefühl und ich möchte es wie jeder gesunde Mensch fühlen. Ich darf sie fühlen. Ich darf mal schlechte Gedanken haben.
Eine wichtige Erkenntnis für mich war: Gedanken lassen sich weder steuern, managen, umlenken oder sonst etwas (Denke nicht an einen rosa Elefanten ... Hier können wir sie lediglich lernen wahrzunehmen, einfach lernen als das anzuerkennen was sie nämlich sind: bloße Gedanken. Die kommen und gehen.
Und nach einer Weile fließt diese Energie auch wieder ab. Man braucht natürlich Übung, Geduld...aber je häufiger man erlebt, dass es hilft, desto besser wird es klappen. Also aus meiner Überzeugung heraus

Seitdem ist eine große Last von mir gefallen und ich kann wieder mit einem leichteren Gefühl morgens in den Tag starten.

Ganz wichtig war für mich auch die Erkenntnis: Ja, es wird wiederkommen, diese Angst. Natürlich, das lässt sich nämlich nicht verhindern. Sie gehört zum emotionalen Repertoire wie auch Freude usw.
Ich entscheide aber, und man muss es immer wieder auf´s Neue entscheiden, wie ich darauf reagiere. Ich habe keinen Einfluss darauf, dass sie wiederkommt, aber ich habe Einfluss auf meine Reaktion und ich entscheide mich, alles zu fühlen und es fließen zu lassen. Dadurch kann sich nichts mehr unterschwellig aufbäumen.

Das nimmt unheimlich viel Druck weg.

Je mehr wir unsere Gedanken und Gefühle, die wir nicht wahrhaben wollen, zurückdrängen, desto mehr brodeln sie im Untergrund weiter.

Wenn ich es lese, hört es sich so einfach an. Das ist es nie. Es war ein Weg für mich und es wird auch immer einer bleiben, mal steil, mal gerade und dann leichtfüßig runterlaufen Das Kommen und Gehen der Emotionen, die zu jedem Menschen dazugehören einfach wieder normal fühlen zu dürfen, ohne dass sich die Angstklammer wie ein Würgegriff um den Hals legt.
Ich war mit meiner Panikstörung bereits 2x für ein paar Woche in Kliniken; habe eine Therapie gemacht. Doch nichts half mir so sehr wie dieser Akzeptanzansatz.
Manchmal kommen Momente, in denen ich denke...uuuch, jetzt hast du ja Stunden nicht mehr daran gedacht....und dann dachte man Tage nicht an diese Ängste ... Heilung tritt ein. Erleichterung.
Und trotzdem, ich muss mich jedes Mal aufs Neue für das Durchleben der ängstigenden Gefühle entscheiden.

Das unerträgliche, verzweifelte Leiden wurden zu einem erträglichen Schmerz.

10.03.2019 22:25 • x 4 #97

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S
Zitat von Monjah:
Danach fingen jedoch unbestimmte Ängste an. Panikattacken, die sich dann auf alles und jeden beziehen konnten. Sprich, auf das, was mir einfach gerade durch den Kopf ging.


Mit dem Problem habe ich zur Zeit zu kämpfen, seitdem vor etlichen Wochen die Angst für mich ohne erkennbaren Trigger ausgelöst wurde. Seitdem sagt mein Kopf: Schön, jetzt könnte die Angst auch vor XY kommen und es kommen Gedanken in den Kopf geschossen, Angst vor XY. Es ist jedes mal dasselbe Muster.

Früher hatte ich eine Angstphase, die paar Tage/Wochen da war und dann ist sie irgendwann wieder abgeklungen und ich hatte wieder Ruhe.

Seit neuestem aber eben das wie oben beschrieben, womit ich tagtäglich mehr oder weniger zu kämpfen habe.

Ich denke, ich bekomme es mittlerweile auch besser hin wie noch vor 10 Wochen oder so aber trotzdem belastet es natürlich. Wie hast du es geschafft das zu wirklich zu spüren und nicht einfach nur zu wissen, dass das alles nur Gedanken und Gefühle sind?

Ich habe natürlich auch Momente am Tag, wo ich über die Gedanken nur lachen kann und es auch spüre, dass das alles Mist ist. Kurze Zeit später lösen diesselben Gedanken dann aber wieder Angst aus.

11.03.2019 09:00 • x 1 #98


Cassiopeia
@Monjah : Wie läuft es mit der Akzeptanz konkret, vor allem wenn Körpersymptome wie Herzrasen, Schwindel. Zittern im Kopf, mit den Augen nicht fixieren können usw. dabei sind? Könntest Du so eine Situation konkret und im Datail beschreiben, wie es bei Dir abläuft? Wäre super. Ich weiß auch, dass Du 10000% Recht hast mit der Akzeptanz aber ich bekomme den Dreh nicht raus.

11.03.2019 10:21 • x 1 #99


M
@Cassiopeia und
@Steef
Lt. meiner Therapeutin ist die Reihenfolge:
- Trigger/Erinnerung (oder einfach nur der Gedanke daran, dass etwas mit einem nicht stimmt)
- Bewertung (unbewusst)

Diese 2 Punkte laufen aber in Millisec.schnelle ab und auf darauf hat man bewusst keinen Einfluss. Erst danach kommt der Punkt, an dem man ansetzen kann...(Wobei man sagen muss, hier fühlt man sich ja meist dann schon schlechter, unruhig, grummeln etc.)

- unangenehme Gedanken, Gefühle treten auf und die bewusste Bewertung wie zB Oh nein, jetzt geht das schon wieder los...gleich kriege ich keine Luft...etwas stimmt mit mir nicht...

An diesem Punkt geht dann die Gedankenspirale los. Ich dachte vorher immer, das sei auch mein Problem. Aber das ist es nicht. Denn das ist die Reaktion auf die eigentlich normal empfundene Angst. Denn ja, wir dürfen vor ihr Angst haben, denn es fühlt sich ja auch nicht schön an (ich vermeide bewusst das Wort nicht auszuhalten, wie ich es sonst immer getan habe).
Also soll die Angst doch da sein, wenn es doch sonst ein gesundes, uns schützendes Gefühl sein soll.
Also handel ich auch wie ein gesunder, mich schützen wollender Mensch und lasse sie zu.

Mir hilft es halt unwahrscheinlich gut, meinen Ratgeber über die ACT-Therapieform zur Hand zu nehmen und das ganze zu verinnerlichen und festigen. Momentan sitze ich fast täglich 30-60 Minuten mit dem Buch in aller Ruhe zu Hause. Mir fällt dann immer ein Stein nach dem anderen vom Herzen.
Und obwohl es mir schon einmal vor 10 Jahren so gut geholfen hatte, bin ich halt auch wieder vor einem halben Jahr krass in die Attacken reingerutscht. Danach kam auch noch eine depressive Verstimmung hinzu, weil ich dachte, nichts kann helfen und mit diesem Zustand ist das Leben doch nicht lebenswert.

Es erfordert super viel Mut, sich einfach ruhig hinzusetzen und in sich hineinzuhorchen.
Konkret:
Ich setze mich zu Hause hin, mache die Augen zu, fühle, was es zu fühlen gibt. Ich rede dann sogar oft mit der Angst Du darfst da sein. Ich lasse dich zu, weil du ein mir nützliches Empfinden bist. Und gerade schlägt mein Herz, ich schwitze, es kribbelt im Körper, ich fühle Schmerz, Traurigkeit. Ich lasse dich zu. Du bist ein ganz normales Gefühl und die Empfindungen darauf sind die Antwort darauf, dass mein Körper auch ganz normal, also gesund darauf reagiert

Natürlich geht das nicht immer. Wenn ich im Auto sitze, dann muss ich mich schon auch auf´s Fahren konzentrieren. Oder im Supermarkt kann ich mich auch nichts´aufs Kühlfach setzen und einfach mal chillen
In solchen Situationen sage ich mir dann, dass es nur Gedanken und automatische Bewertungen sind. Schön. Dann sind sie as eben. Die gehen ja auch wieder. Wie so alles in der Natur ihren Fluss hat.
Kein Gedanke bleibt für immer Sie wandeln sich immer.

Aber mir hilft auch die Erkenntnis, dass ich in guten Phasen die Angst vor der Zukunft gar nicht so spüre, wie in den unruhigen Phasen.
Also treffe ich auch nur noch Entscheidungen, wenn es mir gut geht. Wenn die Angstbrille nicht auf der Nase. Lerne dadurch also die Angst nicht ernster zu nehmen, als sie ist. Eine Art Konfrontationstherapie wahrscheinlich.

Aber ganz ehrlich, für mich war das ein Weg. Mir scheint jetzt nicht plötzlich die Sonne aus dem Po und alles ist wieder Friede, Freude... Aber ich bin auf dem richtigen Weg und durch diese Erleichterung, die sich einstellt, wenn ich das Gefühl abfließen lassen und es von alleine Tschö sagen konnte, ist meine Heilung. Anstatt dass ich sie durch Ablenkung vermieden habe.

Es stellt sich nicht von heute auf morgen ein. Man braucht Übung und Geduld. Vor allem, jedes mal aufs Neue entscheiden, dass es okay ist.
Ich habe aufgehört zu googlen...hier der Ansatz, da der nächste...da schwirrt einem ja nur der Kopf. Ich konzentriere mich wieder auf mein Buch über die ACT-Therapie und versuche mir zu vertrauen.

@Cassiopeia
Hast du dich vorher einmal körperlich durchchecken lassen und alles ist in Ordnung?
Also wie geschrieben, ich deute die körperlichen Empfindungen (zB Herzrasen) nun nicht mehr als etwas, das mich verrückt macht oder mich sterben lässt. Denn es ist ja gut, dass das Herz klopft Dein Herz als Organ unterscheidet nicht, ob es durch sportliche Anstrengungen rast oder durch Angstgefühle. Von daher ist es absolut natürlich, dass es rast. Egal ob durch Aufregung oder durch Sport. Ich habe durch Sport gelernt meinem Körper wieder zu vertrauen.
Und auch durch die Erkenntnis, alles normal (Ja, normal ist ein relativer Begriff aber nur der Verständlichkeit halber nutze ich ihn trotzdem.

Das Schwierige ist, unser Kopf lernt mit jeder Ablenkung, dass sie ja auch hilft und so fallen wir immer wieder in die alten Muster und wollen etwas verdrängen, bekämpfen, was eigentlich gar nicht bekämpft werden muss.

Solche Erkenntisse sind jedoch ein Prozess. Der Prozess entsteht durch Übung und der Auseinandersetzung damit. Diese Zeit muss man sich nehmen, immer und immer wieder...bis es automatisch in einen übergeht.
Nichts klappt auf Knopfdruck. Also auch wichtig: Gaaanz viel Geduld mit sich selbst.
Rückschläge gehören zum Lernen dazu, oder? Aus Rückschlägen lernen wir doch erst.

Und wichtig: Ja, Angst wird immer wieder mal auftreten. Das kann man nicht verhindern. Natürlich und mittlerweile kann ich sagen, Gott sei Dank. Denn sie schützt mich, ist also ein Freund.

Ich hoffe so sehr, dass ich euch damit etwas Mut zusprechen kann. Man muss quasi gnädig zu sich werden. Aber das stellt sich von alleine ein. Vieles stellt sich von alleine ein, man muss nicht ständi an sich den Gedanken und Gefühlen rumschrauben.
Der Ursprung unseres Leidens ist die Angst, nicht das was darauf folgt (Gedankenspirale...Kopfkino...)
Zulassen.
Mitgefühl zu sich selbst . (Die meisten haben vieles hinter sich bringen müssen an Schmerz in der Kindheit etc...)
Geduld.

Ein Buchtipp zum Mitgefühl mit sich selbst habe ich noch .
Aus diesem Mitgefühl heraus schaffen wir einen besseren Zugang zu weicheren Gefühlen uns selbst gegenüber im Gegenteil zu den harten Gefühlen der Verdrängung Ich will das nicht. usw.
Dieses Buch hat mir geholfen mich in Geduld und Mitgefühl mit mir und den Ängsten zu üben.
Mich hat es darin unterstützt die Akzeptanz zu üben:

Selbstmitgefühl von Kerstin Neff

Und meine persönliche Bibel

Akzeptanz- und Commitment-Therapie für Angststörungen von Georg H. Eifert John P. Forsyth

aufhören zu googlen und sich verrückt zu machen

Durch das Durchleben der Angst (dem Ursprung unseres Leidens) löst sich bei mir der Rest, von dem ich auch dachte es sei mein Problem, in Luft aus (Angstsprale, Kopfkino). Denn die Akzeptanz hat dem Rest den Nährboden weggenommen.

Ich wünsche euch einen schönen Tag. Hier in NRW hat der Sturm ganz schön getobt. Bleibt schön vorsichtig

11.03.2019 12:37 • x 6 #100


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