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Hallo Hannes,

ich kann jeden deiner Punkte unterschreiben! Genauso bin ich auch angstfrei geworden und bleibe es auch. Du hast das kurz und sehr treffend zusammengefasst! Toller Beitrag! Genauso funktioniert es, genauso geht es.

Ich stimme primavera zu. Jeder Betroffene sollte sich dein Posting ausdrucken und sichtbar irgendwo hinhängen. Das ist der Weg.

Dir weiterhin alles Gute!

14.05.2014 15:50 • x 1 #21


H
Danke noch mal an alle für das positive Feedback, das freut mich wirklich sehr!


Hallo Sonnenblume!


Die Sache mit dem Perfektionismus ist sicher ein schwieriges Thema. Mir gelingt es auch nicht meinen Perfektionismus um 100% zu senken, aber ich arbeite jeden Tag daran, es wird immer besser. Auch in meiner Kindheit spielte Perfektionismus eine sehr wichtige Rolle, die beste Leistung jederzeit abzurufen, das lernte ich als Kind schon. Doch mir geht es nicht (mehr) darum den Eltern die Schuld zu geben. Wozu auch? Was löst das? Fühle ich mich dadurch auch nur ein Stückchen besser? Nein, im Gegenteil. Dieser Ärger vergiftet mir nur meine Stimmung und meine Motivation. Meine Eltern sind wunderbare Eltern, die mir sehr viel Liebe und eine tolle Kindheit ermöglicht haben aber eben auch dieses Leistungsdenken quasi vererbt haben. Ich habe ihnen vergeben, ich habe gelernt was es heißt zu vergeben. Viele Menschen interpretieren es als Schwäche, aber wenn man vergibt, dann ist das eigentlich ein Zeichen der Stärke, der Macht. Ich habe die Stärke, die Macht und das Selbstbewusstsein meinen Eltern diesen Punkt in der Erziehung zu vergeben. Ich vergebe, weil es mir gut tut, weil es mir nützt. Eigentlich ein ziemlich egoistisches Motiv, oder? Aber dadurch nehme ich den ganzen Druck und die mögliche Spannung in der Beziehung zu meinen Eltern heraus, mit dem Ergebnis, dass sich alle Seiten dadurch besser fühlen. Schluss damit, es allen ständig recht machen zu wollen! Auch ich habe ein Recht darauf, mir mein Leben möglichst leicht zu machen und mögliche Spannungen und Hindernisse schon im vorhinein zu beseitigen. Wir alle machen täglich Fehler, aber wir alle haben auch die Kraft und die Größe täglich zu vergeben, auch uns selbst!

Ich habe gelernt, dass ich nicht alles selber machen muss damit es ordentlich oder perfekt wird. Ich habe gelernt Arbeit abzugeben und nehme gerne in Kauf, dass die Arbeit dann vielleicht nur zu 99% ordentlich erledigt wird. Dadurch habe ich mehr Zeit für die wichtigen Dinge, weniger Stress und weniger Perfektionismus. Das ist wirklich heilsam.

Ich nehme mich selber wichtig (besser gesagt: meine Bedürfnisse) und trage mir meine Ausdauer- und Krafttrainingseinheiten in meinen Terminkalender ein, wie alle anderen Termine. Ich gönne mir bewusst jede Woche Kleinigkeiten (Mass., Coaching, Essen, spannende Seminare, Fortbildungen...) weil sie mir gut tun. Meine Familie braucht mich, aber sie hat mehr davon, wenn sie jeden Tag einen ausgeglichenen und glücklichen Vater/Mann hat (der vielleicht auch mal ganz egoistisch Termine hat nur für sich alleine). Durch die Sachen, die ich nur für mich tue/mir gönne, habe ich natürlich weniger Zeit für meine Familie, aber die Zeit die ich habe, ist von einer ganz anderen Qualität als noch vor ein paar Monaten. Das ist es mir wert! Meine Frau war anfangs wenig begeistert, da mein Beruf sehr zeitaufwendig ist und ich dadurch noch weniger Zeit mit der Familie habe, aber mittlerweile hat sie dieses Prinzip verstanden und sieht wie positiv sich diese Dinge auf unser Familienleben auswirken. Mittlerweile treibt sie mich richtig zum Sport!

LG Hannes

17.05.2014 11:41 • x 4 #22


A


Wie ich es schaffte meine Angst zu besiegen

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S
Hallo Hannes,

ich danke dir wirklich sehr! Du hast mir die Augen geöffnet denn auch ich habe meinen Eltern die Schuld daran gegeben dass ich so bin wie ich bin. Meine Mutter ist ein sehr perfekter Mensch und ich denke du hast Recht: Auch sie hat es geerbt
Ich bin meinen Eltern auch dankbar für meine unbeschwerte und schöne Kindheit. Ich werde daran arbeiten umzudenken und dazu hast du mich gebracht

Vielen Dank nochmal dafür und ich wünsche dir weiterhin alles Gute auf deinem Weg

19.05.2014 07:14 • #23


R
hallo, hannes,

danke für deine zeilen.

sie haben mich in einer art und weise tief
berührt; endlich kamen tränen, die doch so wichtig sind.

sie berührten mich desshalb so sehr, weil sie so menschlich,
so einfach formuliert, geschrieben sind.
und, weil wir alle in einem boot sitzen.

ich glaube, daß ist es, was wir brauchen,
emotionalität, mitgefühl und liebe.
vergebebm verzeihen, allen, die uns unrecht taten.
in frieden mit UNS sein.

vielen dank für deine geschichte, für deine sichtweise.

herzliche grüsse
rose

20.05.2014 14:47 • #24


P
hallo hannes,
deine worte haben auch mich tief berührt, nämlich deswegen, weil ich das alles weiß, aber du mir nun vor augen geführt hast, wie wichtig es ist, konsequent daran zu arbeiten. es ist toll, dass du das geschafft hast und jeden tag aufs neue schaffst!
ich glaube, im grunde sind alle angsterkrankungen gleich, in dem sinne, dass sie häufig aus ähnlichen gründen ausbrechen, wie eben dass man sich selbst vernachlässigt, immer nur funktioniert und an der falschen stelle an den symptomen bastelt.
danke dafür, denn wenn ich mich jetzt wieder in meinen unsäglichen gedanken verliere oder drohe, es zu tun, werde ich mir deinen beitrag durchlesen und wieder wissen, dass es eigentlich gar nicht so schlimm ist

22.05.2014 10:53 • #25


Hasengöttin
Hallo Leute
Ich habe mir Hannes Beitrag ausgedruckt und wenn es mir nicht gut geht lese ich in immer wieder durch und nochmal und nochmal....
LG Hasengöttin

22.05.2014 13:33 • #26


S
Das ist doch mal eine gute Idee, ich glaube das mache ich auch

22.05.2014 17:19 • #27


ben_85
Hallo Hannes, das hört sich alles sehr vielversprechend an .
Ich denke ich werde deinen Beitrag nun auch nochmal sehr gewissenhaft durchlesen und vllt den ein oder anderen Gedanken Zug mit in meine aufnehmen.

22.05.2014 21:07 • #28


M
Prima Bericht deines Weges in die Freiheit. Bin so ähnlich, ich denke es jedenfalls, auch auf dem Weg dahin.
Alles Gute weiterhin

29.05.2014 14:08 • #29


D
Danke für den tollen, motivierenden Beitrag, sollte jeder der sich hier anmeldet als erstes lesen.

Alles Gute für dich

29.05.2014 14:42 • x 1 #30


Hasengöttin
Hallo darkdays
Deine Idee finde ich super.....Kann man das nicht irgentwie machen.....Wer ist hier der Chef?
Habe schon einige Erfolgserlebnisse gelesen...aber dieser hat mir die Augen geöffnet und mir den Mut gegeben weiter zu machen...Habe ihn mir ausgedruckt und lese es immer wieder.....
LG Hasengöttin

29.05.2014 18:57 • #31


D
Das hast du alles sehr schön geschrieben so fühle ich mich grade bin.
In der klinik

Lg Dennes

18.06.2014 10:13 • #32


renasia
Hallo Hannes,

das mit dem Fachmann ist leider nicht ganz so einfach, das es teilweise enorme Wartezeiten gibt, bis man einen Termin bei einem Facharzt bekommt ( für manche ist es bis dahin schon zu spät) und eine Notfallambulanz für so etwas kenne ich zumindest bei uns im Umkreis auch nicht. ( ich hatte mit ca 4 Wochen jetzt anscheinend ncoh viel Glück und weis noch cniht wie es danach weiter geht)

18.06.2014 10:31 • #33


T
Hallo Hannes,
Deine Lebensgeschichte gleicht sich mit meiner.
Ich bin seit ca. 1Jahr in einer Verhaltens Therapie nehme keine Medikamente .Konfrontation mit der Angst ist meine Lösung. Es zerrt sehr an den Kräften darum ist es sehr wichtig das sich jeder einen Ruhepool sucht um wieder neue Energie zu tanken. Seit ca. 8Monaten habe ich mit dem Laufen begonnen .Letzte Woche habe ich erstmal in meinem Leben an einem Lauf mitgewirkt ca. 8Kilometer habe ich geschafft in knappe Stunde.
Ich werde weitermachen .Ich wünsche dir alles Gute ,mach weiter so !

18.06.2014 12:36 • #34


renasia
In vielen Fällen ist Konfrontation bestimmt eine Llsung, aber leider nciht in allen Fällen. Bei meiner Phobie wäre dies zum Beispiel nicht der Fall.

18.06.2014 13:43 • #35


Fee*72
was hast du für eine Phobie?

18.06.2014 22:41 • #36


C
Dein Beitrag ist sehr gut, ich habe ihn mir gespeichert. Meine Angstattacken sind nicht immer an Situationen gebunden. Heute morgen kam sie plötzlich beim Frühstück. Überfällt sie mich, wenn ich unterwegs bin, versuche ich in der Situation zu bleiben. Klappt nicht immer, aber manchmal. Heute morgen beim Frühstück... klappt es ja nicht in der Situation zu bleiben. Da musste ich tatenlos zusehen , bis die Angst von selbst verschwand.

08.07.2014 16:00 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

I
Du bsit echt ein wahrer Schatz. Ich habe diesen Bericht geradezu verschlungen. herzlichen Dank an dich.

23.07.2014 15:04 • #38


J
Danke, Du hast mich bestärkt, dass es sich lohnt, ein Stückchen Glück zurückzuholen, was mir so sehr fehlt.

08.08.2014 22:53 • #39


S
Hallo
Ich bin neu hier und möchte gerne meine Erfahrungen mitteilen. Ich leide seit 17 Jahren an Panikattacken.
Im Mai war ich in der Christoph Dornier Klinik in Münster. Und seit dem beherrscht mich meine Angst nicht mehr........ Sondern ich beherrsche meine Angst. Wie ? Ganz einfach ( eigentlich ))) ) : Angst ist EGAL ! Egal was ich tue..... Alles was ich vorher vermieden habe. Einkaufen , alleine sein , Zug fahren, Bus fahren , etc. Ich mache alles und habe dabei einfach keine Angst mehr vor der Angst. Weil ich jetzt weiß das Angst mich nicht umbringt, ich werde nicht verrückt und falle auch nicht in Ohnmacht. Und selbst wenn...... Es ist mir EGAL !
Mit dieser Einstellung schaffe ich meinen Alltag sehr gut. Probiert es mal aus..... Angst ist EGAL. Ich mache alles trotzdem. Es hilft wirklich
Lg

12.08.2014 20:00 • x 5 #40


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