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T
Befasst sich jemand mit Philosophie?

Schopenhauer? Kiekegaard? Nietzsche?

Befasse mich derzeit mit Schopenhauers Aphorismen - hätte ich schon eher tun sollen.

Nur zu empfehlen.

25.02.2018 01:50 • 07.03.2018 #1


29 Antworten ↓

Hurt
Hallo trustnone

bin ja mal gespannt, wieviele Antworten das hier gibt ...

Ich bin regelrecht süchtig nach Philosophie. Seit meinem 15 Lebensjahr mache ich mir zu diesem Thema tagtäglich Gedanken. Ehrlich gesagt interessiert mich eigentlich fast nichts Anderes. Obwohl ich äusserlich betrachtet unglaublich viele Interessen habe, was aber immer nur die Suche nach einer Antwort ist

Die Denker die Du ansprichst, habe ich bewusst noch nicht gelesen. Aber ich wälze seit über 30 Jahren alles dazu, was der spirituelle und esoterische Markt hergibt. Meister, Lehrer, Erleuchtete. Suchende, Lernende, grossartige Praktiker. Alles meine Literatur!

Magst Du beschreiben, welche Denkanstösse Du erhalten hast - und welche Wahrheiten Dir über den Weg gelaufen sind?

LG

25.02.2018 05:56 • x 1 #2


A


Philosophie - Befasst ihr euch damit?

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Schlaflose
Nein. Ich hatte damals in der Oberstufe Ethik statt Religion und musste mich zwangsläufig damit befassen. Es war absolut ätzend. Der Wechsel von Religiom zu Ethik war sozusagen vom Regen in die Traufe. Später im Studium musste ich für Erziehungwissenschaft einen Schein in einem Philosophie Proseminar machen (Thema: die Vorsokratiker). Es war zum Glück nur ein Sitzschein, man musste also nur körperlich anwesend sein. Habe die Zeit sinnvoll genutzt und einen Pullover gestrickt

25.02.2018 08:42 • #3


igel
Ja, Philosophie ist schon interessant. Das Problem ist nur, die richtigen Philosophen und ihre Werke zu finden. Wenn man die gefunden hat, muss man sich Zeit nehmen. Gar nicht so einfach in unserer schnelllebigen, reizüberfluteten Welt. Mit den Texten muss man sich aktiv auseinander setzen.

25.02.2018 09:37 • #4


Schlaflose
Jetzt fällt mir noch ein, dass ich im Französischstudium Werke Sartre, Camus, Simone de Beauvoir usw. lesen und mich dabei mit dem Existentialismus befassen musste. Das hat mir ganz gut gefallen. Und auch die Werke von Voltaire und weiteren französischen Schriftstellern/ Philosophen des 18. Jahrhunderts.

25.02.2018 10:06 • #5


Schokopudding
Ja, obwohl ich lieber die modernen wie Foucault, Arendt und Butler lese.
Va Gesellschaftsanalyse finde ich sehr spannend.

25.02.2018 10:28 • #6


igel
Voltaire im Original lesen....wenn ich dass mal könnte

25.02.2018 11:03 • #7


T
Zitat von igel:
Ja, Philosophie ist schon interessant. Das Problem ist nur, die richtigen Philosophen und ihre Werke zu finden. Wenn man die gefunden hat, muss man sich Zeit nehmen. Gar nicht so einfach in unserer schnelllebigen, reizüberfluteten Welt. Mit den Texten muss man sich aktiv auseinander setzen.


Nimmst du denn an dieser Welt Teil? Wenn ja warum? Ich für meinen Teil habe mich da früher bewusst rausgenommen. Dachte immer ich hätte ein an der Klatsche das ich mit den meisten Menschen und der Welt / Geselschaft da draußen nichts anfangen kann. Rannte auch zur Psychotherapie deswegen. Denke mittlerweile das war unsinn. Stichwort geben und nehmen? Was gibt mir diese Welt und was muss ich dafür Aufopfern.
Meine kostbare Ruhe aufgeben für was? Was manche Menschen sich antun nur um in Geselschaft zu sein. Wozu? Wo ist der Mehrwert? Viele Sagen weil sie sich sonst langweilen würden. Damit sie Spaß haben. Langeweile und Spaß aus Phylosopischer Sicht interessieren mich zur Zeit sehr. Es bereitet mir mittlerweile Spaß Zu beobachten wie Menschen sich verbiegen und was sie dafür aufbringen sich nicht mit sich selbst befassen (langweilen) zu müssen.

Man muss einfach mal Anfangen sich mit sich selbst und der Welt da draußen zu befassen. Bzw anfangen sich damit anders zu befassen. Zu Hinterfragen in einem Gesunden Maße.

26.02.2018 15:15 • x 2 #8


Schlaflose
Zitat von trustnone:
Meine kostbare Ruhe aufgeben für was?


Heißt das, dass du auch nicht arbeitest?

26.02.2018 16:09 • #9


seventeen
Interessantes Thema ...
als Jugendliche war ich auch regelrecht besessen von Philosophie, es war eine schöne Ausflucht aus der Realität. Heute gehe ich anders damit um. Es scheint wirklich nicht, als hätten philosophische Gedankengänge noch einen Platz in unserer Gesellschaft, abseits von Stammkneipen.

26.02.2018 16:19 • #10


V
Bin auch ein großer Fan von Schopenhauer. Sonst gilt mein Interesse aber eher der Rechtsphilosophie, Hegel, Radbruch,...

26.02.2018 16:28 • x 1 #11


T
Zitat von Schlaflose:

Heißt das, dass du auch nicht arbeitest?


Doch doch arbeiten gehe ich um die Grundbedürfnisse zu decken. Dach über dem Kopf, Nahrung, Kleidung ... das könnte man natürlich auch ohne Arbeit Bewerkstelligen Stichwort Grundsicherung. Aber ich möchte mir noch den ein oder anderen nicht Überlebensnotwendigen materiellen Luxus gönnen.

Während der Arbeit habe ich natürlich zwangsläufig Kontakt zu anderen Menschen. Die Arbeit ist auch ein sehr guter Spiegel der Geselschaft, jedenfalls bei mir. Da trifft alles aufeinander. Die einen die, die Arbeit zum Mittelpunkt ihrer Existenz gemacht haben. Leute die Macht ausüben wollen, die die darunter leiden, die die drann zerbrechen, die die sich fügen, die die sich aufgeben, Anführer, Untertanen, Spinner, Schauspieler usw. Von allem etwas. Jeder hat so seine Rolle bis er wieder zuhause ist und dann? Ich kann es mir bei einigen denken . Warum aber handelt der Chef so wie er handelt? Weil er Chef ist? Oder weil insgeheim ein armes Würstchen ist? Warum hat mein Kollege eine große Klappe? Will er so zu Anerkennung kommen? Warum erzählen sie sich Lügen? Glauben sich? Lachen da drüber? Warum werden Leute wissentlich verarscht? Warum weiß derjenige nicht das er verarscht wird? Oder weiß er es und lässt es über sich ergehen? Usw usw so fragen gehen mir da durch den Kopf.

Nun ist die Frage inwieweit man sich dort selbst positioniert. Ich bin eher der ruhige Beobachter. Und fasse mir Tag täglich an den Kopf bei dem was man so beobachtet und nicht unbedingt nachvollziehen kann, sei es am Umgang, machtspielchen usw.

Bin froh wenn ich wieder Zuhause bin.

26.02.2018 16:37 • x 1 #12


Schlaflose
Zitat von trustnone:
Doch doch arbeiten gehe ich um die Grundbedürfnisse zu decken. Dach über dem Kopf, Nahrung, Kleidung ... das könnte man natürlich auch ohne Arbeit Bewerkstelligen Stichwort Grundsicherung. Aber ich möchte mir noch den ein oder anderen nicht Überlebensnotwendigen materiellen Luxus gönnen.


Ich frage von wegen Grundsicherung. Die muss ja natürlich von woher kommen, nämlich von den Leuten, die deiner Meinung nach alles falsch machen. Wenn jeder sein Leben nur mit Philosphieren verbringen würde, würde man alt aussehen.

26.02.2018 18:26 • x 2 #13


V
Zitat von Schlaflose:
Jetzt fällt mir noch ein, dass ich im Französischstudium Werke Sartre, Camus, Simone de Beauvoir usw. lesen und mich dabei mit dem Existentialismus befassen musste. Das hat mir ganz gut gefallen. Und auch die Werke von Voltaire und weiteren französischen Schriftstellern/ Philosophen des 18. Jahrhunderts.


Mit Voltaire geb ich dir Recht

26.02.2018 18:51 • #14


I
Hallo trustnone,
was für ein wundervolles Thema!
Ich habe einst Philosophie studiert. Der Empirismus und insbesondere David Humes Schriften haben mich damals sehr beeindruckt - und sie tun es natürlich auch heute noch. Kann ich ebenfalls nur empfehlen. Seine Denkweise veranlasste Kant einst zu seiner Kritik d. reinen Vernunft.

Insecure

26.02.2018 22:48 • #15


Hurt
high trustnone,

da gehst Du aber direkt ans Eingemachte. Denn die Welt mag keine kritischen Beobachter - deshalb ja auch die Therapie : grins. Und ich denke, da kann man noch tiefer schürfen. Wem nutzt es, dass die allermeisten Menschen oberflächlich, manipulierbar und sehr eingleisig gestrickt sind?! Weshalb sind tiefgreifende Wahrheiten über das Leben , das miteinander Leben und das Sein ansich, kein Thema in unserer Welt?
Und warum wird man praktisch direkt zum Aussenseiter, wenn man sich mehr als oberflächlich mit diesem Thema befasst?

Ich halte es übrigens wie Du - mittlerweile - viel viel Abstand. Osho hat ein paar schöne Bücher und Vorträge zu dem Thema : die sinnentleerte westliche Welt verfasst. Ich hatte mal einen Vortrag von ihm auf Cassette, den er damals live vor Sanyassin gehalten hat, und es gab hinterher Bauchkrämpfe, von ununterbrochenem Lachen. Gleichzeitig konnte man weinen, weil es die pure Wahrheit ist.

Meine Arbeitsthese ist seit Jahren die Frage, warum so viele Menschen komplett gehirnfrei reagieren, und so völlig unbewusst agieren. Ist da irgendwo ein Limitbegrenzer eingebaut - so wie früher bei den Mofas? Ist das ein Gendefekt? Werden wir seit der Industrialisierung vorsätzlich irgendwie vergiftet? Warum wirkt das, wenn, bei den meisten und bei einigen nicht? Sind das irgendwelche Strahlen, die die Amis und die Russen sich rüberschicken, um sich gegenseitig lahm zu legen?
Sind wir ein Teil eines Videospiels einer übergeordneten Rasse? Ist die Erde die Klappsmühle des gesamten Universums?
Sind wir die Flöhe auf dem Pelz irgendeines Tieres?

Hoffe ja, Du kommst zu irgendeinem Ergebnis... beim Studieren. Nervös mit den Fingern auf einer Echtholzkiefernplatte trommle. Das kann ja alles eigentlich nicht so schwierig sein ... .

Ach ja, mich macht es ja auch noch ein bisschen neugierig, dass irdische festgeschriebene ( von den Wissenschaftlern!) Gesetze, in den anderen Bereichen null funktionieren. Sowie damit in den Makro - und Mikrokosmos gegangen wird, haut fast gar nichts mehr hin. Und in der Quantenphysik ist es sogar ganz oft genau das Gegenteil. In der Esoterik ist da seit Jahrtausenden bekannt, und Teil der Lehre. Aber in der jetzigen Welt - bei den Menschen hier - wird das als völliger Spinnkram abgetan.

Naja, soviel erst mal dazu. Will die Mitleser hier ja nicht gleich überfordern.

@Schlaflose
um sich die Menschen vom Pelz zu halten, muss man nicht, nicht arbeiten.

Viele Grüsse

28.02.2018 06:38 • #16


Schlaflose
Zitat von Hurt:
@Schlaflose
um sich die Menschen vom Pelz zu halten, muss man nicht, nicht arbeiten.


Verstehe nicht, was du meinst.

Ich habe bei meinem Beitrag über das Arbeiten in keinster Weise daran gedacht, sich Leute vom Pelz zu halten. Es ging mir allein darum, dass manch einer über die Gesellschaft herzieht und wie doof und oberflächlich die Leute sind, weil sie sich anpassen, tagaus, tagein ihrer langweiligen Arbeit nachgehen, um ihre materiellen Bedürfnisse zu befreidigen usw., aber gleichzeitig von HartzIV oder Grundsicherung lebt, die genau von dieser verhassten Gesellschaft zu erwirtschaftet und zur Verfügung gestellt wird.

28.02.2018 12:20 • #17

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Streulicht
Gerne hab ich früher h.Hesse gelesen..Romane wie Gedichte.
Oder paracelsus (makro/mikrokosmos)
Dostojewski...sogar sofies Welt

Paulo coehlo .wobei er mir zu beliebt wurde..

Aber Philosophen..kommt darauf an was ihr dazu zählt?

LG
Streulicht

28.02.2018 16:56 • #18


Schlaflose
Hesse und Dostojewski zählen nicht zu den Philosophen. Das sind einfach Schriftsteller. Paracelsus weiß ich nicht. Sophies Welt ist lediglich ein Roman der Unterhaltungsliteratur, in dem die verschiedenen Richtungen der Philosophie sehr vereinfacht und unterhaltsam dargestellt werden.

28.02.2018 18:35 • #19


Streulicht
Lieben dank!

Dann kann ich eher nichts dazu beitragen.

LG

Streulicht

28.02.2018 18:37 • #20


A


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