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G
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-15 ... 01-30.html


Die dauerhafte Konfrontation mit der Testaufgabe führte bei den AngstpatientInnen nicht nur dazu, schneller eine Lösung für das Problem“ zu finden, sondern auch dazu, dass manche Gehirnregionen umgangen wurden, die sonst, und krankheitstypisch, überaktiviert waren.

Die in dem Artikel erwähnte Konfrontation wurde simuliert. Die Konfrontation hat also nicht wirklich stattgefunden.

Alles doch nur eine Gewöhnungs- bzw Entwöhnungssache, oder?

Ich frag mich auch in diesem Zusammenhang, was passieren würde, wenn man konsequent in einem Zeitraum von z.B. 1 Woche sich gedanklich in die Situation begibt, vor der man Angst. Wiederholen bis zum umfallen, bis es quasi aus den Ohren raushängt. Könnte dadurch nicht ein ähnlicher Effekt erzielt werden?

Fragen über Fragen..

lg

17.05.2013 23:28 • 18.05.2013 #1


2 Antworten ↓


HeikoEN
Kognitiv umstrukturieren muss max. 60x bewusst gemacht werden, damit die Umstrukturierung sozusagen in Fleisch und Blut übergegangen ist und OHNE bewusstes Gegensteuern stattfindet.

Nur ist das Problem nicht, dass die Situationen sich verändern und damit das eigentliche Problem darstellen?

Und ist die Frage nicht eher, woher kommen die Ängste, anstatt wie bewältige ich sie bzw. wie kann ich für mich am effizientesten damit umgehen?

18.05.2013 08:20 • #2


G
Danke für deine Antwort

60 x mal bewusst gemacht werden ist vermutlich der Zeitraum bis die sogenannte Neurogenese stattfindet. Das Gehirn sich umstrukturiert. Das klingt nicht schlecht.

Die Frage nach der eigentlichen Ursache ist natürlich auch nur erstmal nur ein Ansatz von vielen.
Nicht jeder, der ein z.B Trauma durchlebt hat leidet an einer Angststörung.
Nicht jeder, der an einer Angststörung leidet, hat wiederum ein Trauma durchlebt.

Interessant ist für mich daher, wo der gemeinsame Nenner ist. Was haben Menschen gemein, die an einer Angststörung leiden.

Sie haben eine allererste Panikattacke durchlebt, und konnten die Erinnerung daran nicht entschärfen, weil das dazugehörige Gefühl zu stark war.

Das Aufarbeiten von Problemen, so finde ich, sollte eine ganz persönliche Entscheidung sein. Nicht aufgrund von einer Panikstörung. Sonst würde es ja im Umkehrschluss bedeuten, dass all jene ohne diese Angststörung noch mal glimpflich davon gekommen sind, oder all jene ohne eine schlechte Kindheit aber mit eine Angststörung umsonst in der Vergangenheit graben.

So meine bescheidene Meinung (die ich mir in all den Jahren mühsam erarbeitet habe)

18.05.2013 11:45 • #3