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S
Hallo liebe Panik Attacken Freunde Ironie off!

Ich habe mal eine frage , ich habe ja z.b. mit einer Herzneurose und Todes Ängsten mal mehr und mal weniger Zutun.

Was mich interessiert ist ob es in diesem Forum noch Leute gibt, die ihre Ängste in den griff bekommen haben . Oder sind die wo ich sage mal ganz doof geheilt sind alle dann verschwunden !?

Wenn noch Leute hier sind die es geschafft haben , frage ich ... wie habt ihr das hin bekommen ? Oder wie seid ihr vorgegangen ? ... das würde mich sehr interessieren. Ich weiß es gibt kein Rezept was sofort hilft oder bei jedem hilft. Es wäre nur interessant als Wegweiser oder einfach die Erfahrungen zu lesen.

Und ist es bei den Leuten die mit Panik Attacken Zutun haben und die Single sind euch allen so schwer ergangen einen Partner oder eine Partnerin zu finden die bzw der einen eine echte Chance gibt euch zu lieben und zu verlieben ? ?

Danke schön im voraus für eure Kommentare und Tipps uvm. Lg Marc

21.01.2017 00:40 • 26.01.2017 x 1 #1


13 Antworten ↓


F
Ich habe es zum größten Teil geschafft.
Ausgebrochen ist die Angst und Panikstörung bei mir 2003.

Es hat Jahre gedauert.
Psychotherapie ist die erste wichtige Sache.
Wenn es hilft eine medikamentöse Unterstützung.
Viel Lesen und Selbstreflexion.
Sich selbst kennen (lernen).
Die Situationen niemals vermeiden.
Immer rein in die Angst.

21.01.2017 00:49 • x 4 #2


A


Gibt es hier auch Leute die es geschafft haben ?

x 3


miriam0707
Hallo Skorpi

Ich habe in meiner Therapie gelernt das man nie wirklichgeheilt ist.
Jetzt musst du aber keine Angst haben, glaub mir wenn man daran arbeitet kann man super damit leben und das Leben auch wieder genießen:-)
Ich denke aber das wir immer, besonders was unseren Körper angeht immer ein wenig ängstlicher sein werden.

Ich leide mit Unterbrechungen ca. 12 Jahre an Angstzuständen und Panikattacken.
Ich habe zwei Therapien hinter mir, Antidepressiva haben mir auch sehr geholfen, aber die meiste Arbeit liegt an dir.
Mir geht es im Moment wesentlich besser, natürlich habe ich auch blöde Tage und Gedanken.
Man lernt irgendwie damit umzugehen und nicht mehr völlig durchzudrehen.
Ich habe mein Leben umorganisiert und mir Hobbys und Auszeiten genommen.
Sport hilft mir auch sehr gut und vor allem, was ich sehr wichtig finde, weiß aber das es verdammt schwer ist, trotz der Angst raus gehen und alles weiter machen.
Das schlimmste ist sich einzuigeln und nur im Bett zu liegen, die Phase hatte ich leider auch....

Mir hat es auch geholfen offen über meine Ängste zu sprechen und mich nicht zu verstecken.

Im allgemeinen glaube ich aber das jedem etwas anderes gut tut.

Liebe Grüße

21.01.2017 12:49 • x 2 #3


W
Hallo Miriam, aus deinen TEXT: Das schlimmste ist sich einzuigeln und nur im Bett zu liegen, die Phase hatte ich leider auch....Wie meinst du es?

21.01.2017 12:58 • #4


F
Ach. Ich hab vergessen die gute alte Selbsthilfegruppe mit aufzuzählen.
SHGs sind ein Sonderfall wie ich finde.
Sie helfen. Ja. Aber sie sind auch anstrengend.
Muss man eine Weile testen...

21.01.2017 12:59 • #5


F
Zitat von Williams:
Hallo Miriam, aus deinen TEXT: Das schlimmste ist sich einzuigeln und nur im Bett zu liegen, die Phase hatte ich leider auch....Wie meinst du es?

Sie meint vermutlich sich auf das nötigste zu beschränken.
Viel in der Bude hocken aus Angst vor der Angst.
Jede Freizeitgestaltung vermeiden.
Soziales Leben vermeiden.
Ämtergänge vermeiden etc

21.01.2017 13:02 • #6


S
Danke Flocke37 für dein schreiben. Bei mir ist es mit dem einigeln vorbei . Das hatte ich mal und dann habe ich mir meine Hündin geholt. Da ich mit einem Hund immer raus muss ! Und das gab mir Vortrieb . Ich habe seit Dez. 2002 mit Panik Attacken Zutun und schnell auch zu spüren bekommen was Freunde sind uns was nicht . Sie haben sich alle Verpisst wo ich krank wurde da ich nicht mehr so funktionierte wie sie es von mir kanten ! Naja so trennt sich die Spreu vom Weizen !
Ich wahr 3 mal am Chiemsee in einer Psychosomatischen Klinik für je 3 Monate . Da hatte mir viel geholfen aber dann irgendwann kommt der Alltag wieder zurück und es wurde wieder schlimmer . Zwar nicht so schlimm wie es am Anfang wahr aber es nervt mich selbst sehr . Gruppen gibt es bei uns leider keine .. habe schon überall nachgefragt und erkundigt. Ich fand die Gruppen Gespräche in der Klinik immer sehr gut und es wahr auch immer gut wenn man den Spiegel vorgehalten bekommt wo man selbst vielleicht nicht mal wahr nimmt das man so ist.

Am Montag habe ich ein neues Erstgespräch bei einer neuen Verhaltens Therapeutin. Ich will weiter kommen im leben und ich will Herr über die angst sein und nicht die angst Herr über mich !

Wie heißt es so schön ..

Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren !

Der sprich hat mir immer sehr oft geholfen. Was mich traurig und Depri macht ist das über viele Jahre Single sein. Aber nun gut das ist eben so.

Danke allen hier ganz herzlich für eure Kommentare und es ist an vielen Stellen sehr interessant mit zu lesen was leite so erleben und Erfahrungen machen.

Lg Marc

21.01.2017 13:11 • x 2 #7


miriam0707
Zitat von Williams:
Hallo Miriam, aus deinen TEXT: Das schlimmste ist sich einzuigeln und nur im Bett zu liegen, die Phase hatte ich leider auch....Wie meinst du es?


Sich halt trotz der Angst nicht nur zuhause aufzuhalten, nicht mehr raus zu gehen und keine Kontakte mehr zu haben.

Während meiner ganz schlimmen Phase hatte ich immer das Gefühl nichts mehr zu schaffen. Alles war mir zu viel, selbst Wäsche aufhängen...
Ich lag quasi nur noch auf der Couch und habe nichts gemacht.
Das war das schlimmste was ich hätte machen können...
Man muss irgendwie versuchen am Leben teilzunehmen und Schritt für Schritt wieder anfangen Spaß am Leben zu haben, trotz der Angst.
Ich habe angefangen jeden Tag etwas für mich zu machen, auch wenn es nur für 30 Minuten ist, etwas auf das ich mich freue.
Das hat mir sehr geholfen

21.01.2017 13:20 • x 1 #8


K
Hier wurde von Erfolgen berichtet


erfolgserlebnisse-f59/wege-aus-der-angst-durch-umkonditionierung-t76480.html


erfolgserlebnisse-f59/klaus-bernhardt-erfahrungen-t74977-170.html

21.01.2017 13:22 • x 2 #9


S
Ach habe ich habt vergessen zu erwähnen .. ich bin ja schon berentet seit 2012 und nun habe ich seit einem jahr einen minijob als Fahrer bei essen auf Rädern . So tut es mir gut raus zu kommen und Menschen die krank und alt sind etwas zurück zu geben vom Gefühl her wenn ich schon so früh Rentner bin. Da ich ja auch kfz Mechaniker bin warte ich für ganz kleine Dinge unsere Fahrzeuge damit sie nicht immer gleich in die Werkstatt müssen. So aufgaben zu haben tut gut !

Aber was krass ist für mich aber ich stelle mich jeden tag dann neu den Ängsten ist , dass ich bei jeder Tour die ich fahre mal mehr und mal weniger mit Panik Attacken Zutun habe. Aber ich ziehe das durch ! Ich will nicht aufgeben ...

21.01.2017 13:30 • x 2 #10


K
Zitat von Skorpi72:
Aber was krass ist für mich aber ich stelle mich jeden tag dann neu den Ängsten ist , dass ich bei jeder Tour die ich fahre mal mehr und mal weniger mit Panik Attacken Zutun habe. Aber ich ziehe das durch ! Ich will nicht aufgeben ...

Ja, bleib dabei.

Leider ist es subjektiv ein Kampf gegen Windmühlen, aber was bleibt einem schon übrig als diesen Kampf trotzdem anzugehen...

21.01.2017 13:34 • x 1 #11


M
Wichtig ist sich nicht sozial zu isolieren. Man sollte sich zwar wieder Energie tanken, aber man sollte trotzdem immer dabei bleiben und sich selbst stellen und es akzeptieren wenn die Angst kommt und verschiedene Techniken anwenden so ein Art Notfallkoffer. Sich vollkommen in die Angst zu verkriechen macht alles nur noch schlimmer. So sind auch meine Erfahrungen. Mir tut es sehr gut darüber zu schreiben. Mich auszupowern.

Grüßle
Melanie

21.01.2017 14:08 • x 1 #12


S
Zitat von MissPanicRoom:
Wichtig ist sich nicht sozial zu isolieren. Man sollte sich zwar wieder Energie tanken, aber man sollte trotzdem immer dabei bleiben und sich selbst stellen und es akzeptieren wenn die Angst kommt und verschiedene Techniken anwenden so ein Art Notfallkoffer. Sich vollkommen in die Angst zu verkriechen macht alles nur noch schlimmer. So sind auch meine Erfahrungen. Mir tut es sehr gut darüber zu schreiben. Mich auszupowern.

Grüßle
Melanie


Ich versuche es aber nicht immer einfach . Besonders wenn man keine Freunde hat . Ich bin noch nie auch wo ich noch gesund wahr ein mensch gewesen der alleine los gezogen ist. Aber Step by Step... frei mich erst mal auf Montag und mein Therapie Start .. ich hoffe das sie mir aktiv neue Möglichkeiten aufzeigt.

Genau dieser Notfall Koffer wäre interessant zusammen zu stellen für mich als Person und Bedürfnisse. Ich danke dir ganz herzlich Melanie für dein Kommentar.

Lg Marc

21.01.2017 14:13 • #13


Worrylein60
Hallo...

Ich habe es auch geschafft, zu lesen auf meiner Webseite in meiner Signatur, und nun habe ich auch ein kleines Buch darüber geschrieben. Ich denke, es kann vielleicht hilfreich sein...

Ich war ja auch sehr lange hier.

Nein, es ist keine Werbung, sondern als e-book für hier gratis, diese Woche Freitag bis einschließlich Sonntag. Und ich kann nochmal zwei Gratis-Tage einstellen, wenn nötig.

https://www.amazon.de/Unter-Glas-Drei-J ... 094sr=8-1

Liebe Grüße

26.01.2017 15:33 • #14


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