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M
Hallo, in's Forum:

Durch meine positiven Erfahrungen mit zwei Psychosomatischen Kliniken
in den Jahren 2001 (8 Wochen) und 2007 (6 Wochen) möchte ich Euch dazu ermutigen, einen entsprechenden Reha-Antrag zu stellen.

Es ist zwar eine Klinik, jedoch begegnet Ihr dort keinen Weißen Kitteln. Ich fühlte mich dort eher wie in einem Tagungshotel.
In der Psychosom.Klinik werden angeboten:
Einzelgespräche mit Euerem Psychologen (1-2 mal wöchentlich).
Dann seid ihr in einer festen Gruppe über die ganze Zeit, die von einem Psychologen geleitet wird.
Ferner werden angeboten: Bewegungstherapie, PMR/Jacobson, Autog.Training, Med.Bäder, evtl. Feldenkraistherapie (...die Entdeckung der Langsamkeit =) Konfrontationsübungen, verschiedene Gruppen wie: Angstgruppe, Depressionsgruppe.

Vor allem: Ihr seid aus Euerem alten Umfeld raus, könnt Euch nur auf Euch selbst konzentrieren, lernt viele nette Leute kennen und die
Erkenntnis: ... denen geht's auch nicht gut, vielleicht schlechter als mir ...

Ich habe in den beiden Kliniken viel gelernt auch darüber anders mit mir umzugehen, auch habe ich Freundschaften geschlossen, die seit 2001 noch bestehen. Wir tauschen uns immer noch aus.

Liebe Grüße und eine entspannte Woche
Michael

16.03.2008 18:15 • 27.04.2008 #1


12 Antworten ↓

Sönnchen
...das klingt ja fast nach einem Wellnesshotel!

Ich bin seit einem Jahr in einer ambulanten Therapie und bei mir geht`s jetzt schon viel um das Leben nach der Angst. Außerdem bin ich noch in einer Selbsthilfegruppe und versuche mich selbst mit verschiedenen Dingen auseinanderzusetzen (z. B. EFT, Jacobsen, Entspannungscds, möchte wieder Yoga machen usw. )

Kann mir aber gut vorstellen, dass mir zu den Angstzeiten so ein Aufenthalt SEHR geholfen hätte und meine Genesung beschleunigt hätte! So ist es einfach mühsamer gewesen, weil ich mich um alles selbst gekümmert habe und es somit auch viel länger gedauert hat, bis ich drauf gestoßen bin. Außerdem ist es einfach leichter, wenn man jemanden hat, der einen vielleicht auch mal bei Übungen verbessert oder ein Brett vom Kopf nimmt. Hierfür reicht die ambulante Therapie einmal die Woche nicht aus. Da geht`s dann eher um`s Eingemachte.

Somit möchte ich euch auch Mut machen, es mit der Klink zu versuchen! Soviel toller Input auf einmal scheint mir eine tolle Chance, das Leben wieder in die Hand zu nehmen!

LG

17.03.2008 08:20 • #2


A


Ermutigung: Psychosom.Klinik

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Sicher können Psychosomatische Kliniken weiterhelfen. Es gilt die richtige zu finden und natürlich dort auch genommen zu werden.

Aber ich finde es gefährlich, sie mit einem Wellnesshotel zu vergleichen, denn das sind sie ganz und gar nicht. Sie sind dazu da, dass man an sich arbeitet und zu sich findet.

Ich finde aber auch, dass die ambulate Therapie einen um sehr vieles weiterbringen kann. Sicher, sie ist nur einmal die Woche, aber das positive hierbei war für mich, dass ich innerhalb meines Umfeldes üben konnte.
Die Klinik bietet einen sicheren Ort - für eine gewisse Zeit. Und dann kommt man wieder in seinen Alltag und dann zeigt sich, ob man das, was man gelernt und geübt hat, auch umsetzen kann.
Insofern finde ich es auf alle Fälle wichtig beides zu verbinden - stationäre und ambulante Therapie.

Liebe Grüße
teichmaus

17.03.2008 10:38 • #3


Sönnchen
Hallo teichmaus,

den Vergleich habe ich nicht wirklich ernst gemeint und ich wollte da auch keinen falschen Eindruck erzeugen. Sollte der enstanden sein, tut es mir leid.
Für mich klang einfach das gebündelte Angebot in der Klinik nach einem Programm, dass mir persönlich viel Wellness, im Sinne der Möglichkeit an mir arbeiten zu können, spenden könnte. Eben weil man auch aus dem ganzen Alltag raus ist und sich nur auf sich und die Knackpunkte konzentrieren kann. Dass das kein Spaziergang ist und nichts mit einem Wellnessurlaub zu tun hat, ist mir klar. Wie gesagt, so hatte ich das nicht gemeint.

Was du über die ambulante Therapie gesagt hast, stimmt aber auch. Am Besten ist wohl wirklich eine Kombination.

17.03.2008 11:35 • #4


T
Liebes Sönnchen,

das sollte auch keine Kritik an Dir sein. Ich habe es eher allgemein gemeint.

Ich denke wirklich, dass die Kombi viel ausmacht. Gerade, wenn man aus dem geschützten Raum nach Hause kommt.

Herzliche Grüße
teichmaus

17.03.2008 15:35 • #5


S
Hmm, dann gibts wohl keinen zeitlichen Grund, wann man so einen Klinkaufenthalt machen sollte

22.03.2008 16:32 • #6


T
Hallo silent

Wieso sollte es keine zeitlichen Gründe geben?
Wie soll ich diese Frage verstehen?

Liebe Grüße
teichmaus

25.03.2008 12:56 • #7


Christina
Hallo Michael,

da ich aus Deiner Gegend komme, wollte ich mal fragen, welche Kliniken das waren? Waren es verschiedene, und wenn ja, welche würdest Du bevorzugen? Extrem nett wäre dann auch noch, warum...

Liebe Grüße
Christina

03.04.2008 19:52 • #8


M
Hallo Christina,

also, die erste Klinik war 2001 Donaueschingen in der Nähe von Freiburg (dort entspringt die Donau); dort war ich 8 Wochen, nach der Eingewöhnung habe ich mich dort wohl gefühlt, es kommt natürlich immer auf deinen Therapeuten an.
Das Haus ist gut ausgestattet - tolles Schwimmbad, schöne Sporthalle, auch Donaueschingen ist schön.

Die 2. Reha hatte ich 2007 in Bad Bergzabern/Pfalz, dort war ich 6 Wochen; ich konnte schnell auf meine Erfahrungen aus der 1. Reha auf-
bauen. Der Vorteil hier war, das es nur 80 Betten gibt, also: hier kennt dich jeder Arzt und Therapeut mit Namen. Das Team war klasse. Ich hatte absolutes Glück mit meinem Therapeuten, der sogar mit mir
Konfrontationstherapie (Autobahnfahren) gemacht hat. Hier ist der Nachteil, dass es dort auch Doppelzimmer gibt. Am besten vorher anfragen und sich auf die Einzelzimmer-Liste setzen lassen.
Aber ich wollte aus dem Doppelzimmer nicht mehr raus, da ich einen ganz lieben Zimmermitbewohner hatte ... wir sind Freunde geworden.

Viel Glück beim Reha-Antrag, und: lass dich von der BfA nicht abwimmeln, wenn die ablehnen, Widerspruch einlegen, Atteste, usw.

Liebe Grüße aus Oberthal/Saarland
Michael

03.04.2008 20:57 • #9


S
Mit zeitlichem Grund meinte ich, ob so ein Klinkaufenthalt z.B. am Anfang einer Therapie zu empfehlen wäre oder während der Therapie wenn man z.B. so nicht voran kommt.
Meine Frage ging da nach dem wann als Zeitpunkt

08.04.2008 21:35 • #10


M
Hallo Silent,

zuerst würde ich dir eine ambulante Psychotherapie empfehlen.
Nämlich, ganz so einfach bekommst du die Reha nicht.

Hast du einen Psychotherapeuten?

Herzliche Grüße
Michael

09.04.2008 16:09 • #11


S
Bin ja erst ganz neu in Therapie bei einer Psychologischen Psychotherapeutin und hab mich dafür nur vorab interessiert

09.04.2008 17:42 • #12


P
Hallo Silent,

es gibt einige unterschiedliche gute Zeitpunkte für eine Rehakur:
wenn Du schon krankgeschrieben bist wegen psychosmatischer Erkrankung, z.B. Angst, Depression und Du alleine oder mit der ambulanten Therapie nicht weiterkommst. Man kann sie aber auch
beantragen, wenn man Probleme hat und noch im Berufsleben steht.
Die Reha wird halt nur dann bewilligt, wenn einem ein Arzt bescheinigt, dass die Arbeitsfähigkeit durch die Erkrankung stark eingeschränkt oder unmöglich ist.

Viele Grüße
Monika

27.04.2008 20:15 • #13


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