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26

C
Hallo,

ich bin besorgt um meine Mutter. In den Jahrzehnten zuvor hatten wir eigentlich nur Streit. Es kam bisher zu richtig heftigen Auseinandersetzungen, gar Verfeindungen. Ich habe die Absicht von ihr wegzuziehen. Aber seit einigen Tagen bis Wochen sehe ich, dass sie vereinsamt. Während es für mich früher nach einer einfachen Depression aussah, wirkt sie nun auf mich als ob sie klinisch schwer depressiv wäre. Obwohl sie mich denunziert hat, kann ich es irgendwie nicht ansehen, dass sie innerlich leidet. Sie gibt es nicht zu. Sie stand immer für meinen Bruder ein, mit dem ich in gewisser Weise eine Art Machtkampf habe. Aber darauf will ich nicht eingehen.
Ich habe sie etwa zwei Wochen lang boykottiert, weil sie mich normalerweise immer erniedrigt. Aber heute habe ich das Schweigen gebrochen. Sie antwortete zwar schnell und kurz. Aber sie sieht so aus, als ob sie still weinen würde. Rote Wangen, legt das Taschentuch aus der Hand wenn ich das Zimmer betrete. Als ich heute mit ihr sprach, da wirkte sie ziemlich giftig, also verärgert. Normalerweise wenn sie nicht mit mir reden will, dann beschimpft sie mich. Aber heute wirkte sie nur beleidigt, antwortete immerhin neutral.
Ich weiß nicht was man da tun kann. Es ist ja so, dass sie tatsächlich kaum bis gar keine sozialen Kontakte hat. Wir haben ihr immer erklärt, dass sie sich Hobbies suchen solle, unter anderen Menschen begeben soll. Sie fragte mal eine Freundin, WO sie danach suchen solle.
Mir ist aufgefallen, dass in der heutigen Zeit es gar keine Freundschaften mehr gibt. Sie geht dabei natürlich auch völlig unter. Es ist paradox, dass ich, derjenige, den sie pausenlos klein gemacht hat, nun traurig ist, dass sie innerlich niedergeschlagen ist.
Gestern hörte ich mit an, wie sie am Telefon zu einer Verwandten sagte, ob man sie vergessen hätte...
Ich verstehe so langsam, dass sie schon immer falsch dachte und sehr depressiv war. Extremst einsam. Sie braucht womöglich dringend eine Psychotherap. bzw. Psychiatr. Therapie. Sie kann nicht ewig dahin vegetieren. Das ist meine Ansicht.

Ich wollte mir das von Seele schreiben. Irgendwie weiß ich auch nicht weiter.

14.01.2018 16:50 • 14.04.2018 #1


38 Antworten ↓


M
Charmest,

Du schreibst
Zitat von charmest:
sie mich denunziert hat
- an wen den hin? Scheinbar hat sie da ja doch Kontakte.
Kannst Du diese Aufgabe drum kümmern das sie nicht vereinsamt sowie eventuelle Arztbesuche zu dem Thema nicht an das gelobte Kind - Deinen Bruder - abgeben?
Ich mach mir ein bisschen Sorgen das Du jetzt wieder in was hineingezogen wirst.

LG
Mamamia

14.01.2018 22:40 • #2


A


Sorge um Angehörige

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C
An wen den hin?

Ich habe ja den verbalen Kontakt zu ihr eingestellt weil sie hinterging, meine persönlichen Dokumente meinem Bruder und er es für seine Zwecke verteilte. Außerdem soll sie Nachbarn/-innen über mich Unfug erzählt haben. Möglicherweise damit diese Mitleid mit ihr haben sollten und sich mit ihr anfreunden/kommunizieren. Sie denkt auch dass Nachbarn sich gegenseitig um sich kümmern sollten. Vieles ergibt Sinn: Ihr mangelt es wohl an sozialen Kontakte, dass sie nicht weiß wie und worüber sie mit ihnen sprechen soll.
Es kann sein dass sie eine Narzisstin ist oder aber auch eine einfach, verbitterte Person. Ich habe ihr erklärt dass sie dringend Hobbies braucht und zusätzlich eine Therapie wäre auch gut. Die würden ihr aufzeigen, dass sie vllt auch ihre Denkweise ändern müsste und wenn sie Angst hätte dass man ihr Medikamente geben würde: Die gäbe es nur wenn man danach verlangt.

Sie ist nicht auf mich zukommen, ich habe neulich indirekt mitbekommen dass sie ihrer Freundin erzählte, dass sie keine Kontakte binden könnte.
Gestern sah ich sie den ganzen Tag da liegen. Sie schlief nachmitags/am Abend. Und das sind für mich deutliche Anzeichen einer klinischen Depression. Ich weiß auch dass es sein könnte dass sie irgendwann wenn es ihr besser geht, wenn ich mich irren sollte, zurück schlagen könnte. Mir ist nicht ganz klar ob sie sich narzisstisch mir gegenüber verhielt weil sie mich hasste und sie einfach so ist oder weil sie die ganzen Jahrzehnte über depressiv gewesen ist und sich die dachte: Je mehr meine Kinder hervorstechen, desto eher krieg ich Bewundern, Anerkennung und werde Freundschaften haben.
Aus diesem Grund werde ich ihr oberflächlich Tipps geben wie zB Hobbies, Kommunizieren mit Anderen über Belangloses. Bei einigen Dingen halt ich mich zurück. Wenn ich sicher sein werde, dass sie mich nicht ausnutzen möchte, dann würde ich ihr ziel gerichtete Hinweise geben.

Mein Bruder und auch ihre Verwandten, das ist mir aufgefallen, geben ihr keine zielgerichteten Tipps sondern wollen bloß selbst besser dastehen. Die schocken ihr YouTube Links damit sie abgelenkt ist. Oder mein Bruder lädt sie zu sich ein während auch seine Freunde anwesend sind oder er geht mit ihr nett essen, ins Kino oder dergleichen. Also da geht es denen mehr darum dass sie sich momentan besser fühlt. Aber mir fällt auf dass es ihr grundsätzlich an sozialen Kompetenzen mangelt und sie muss aufhören sich von anderen abhängig zu machen. Bisher versuchte sie die Gunst anderer zu gewinnen. Vermutlich sieht sie jetzt dass es auf Dauer eben nichts bringt.
Früher sagte sie auch dass sie ja zu alt geworden wäre um jetzt noch was zu machen. Ich sagte dass sie zwar älter ist und einiges nun nicht mehr tun kann, aber es sei nicht vorbei.

Ich hatte großes Mitleid, weil sie zerbrochen wirkte. So, als ob sie sich aufgegeben hätte.
Gestern Abend kam ich zu ihr ins Zimmer. Sie war wirklich gedrückt und zwang sich zu schlafen. Das Zimmer dunkel, ohne Licht. Aber ich hab kurz mit ihr gesprochen und ihr erklärt dass es so einfach nicht weiter gehen kann. Sie sollte das Beste/Produktivste aus ihrem restlichen Leben machen. Später rief eine Verwandte sie an. Danach war sie nicht mehr im gewaltigen Tief, aber gut ging es ihr dennoch nicht. Allerdings merkte ich dass sie beim Telefonieren sich minderwertig verhielt weil sie sich selbst runter machte. Meiner Meinung nach ist eine Therapie dringend erforderlich.

Zu deiner Frage: Ich denke dass die Leute heutzutage sehr auf sich fixiert sind, so auch ihre Verwandten. Man will was tolles sagen, aber meist nur um dem Anderen für den Augenblick was Gutes getan zu haben um sich besser fühlen zu können um den eigenen sozialen Wert zu steigern. Diese Leute wollen bloß bewundert werden wie viele Andere da draußen. Mein Bruder versucht es auf seine Art. Ich sehe darin aber keinen Erfolg für sie.

15.01.2018 08:18 • #3


kopfloseshuhn
Ich frage mich ich frage mich....
Ob du nicht gerade perfekt manipuliert wirst?!?

15.01.2018 09:26 • x 2 #4


C
Der Übeltäter ist ja mein Bruder: Er befreundet sich u.a. mit meinen Bekanntschaften an und verleumdet mich um so besser dazustehen. Sie ist bloß sein Werkzeug. Sie sollte sich nicht von ihm benutzen lassen. Er spielt unsere Mutter gegen mich aus. Ihm ist das Leid seiner Mutter schnuppe- dem geht es nur um sich selbst.Egozentriker eben.
Es kann sein dass sie sich mir gegenüber so verhält, weil Menschen nicht kontinuierlich die ganze Zeit zusammen leben sollten. Man braucht auch seinen Freiraum und Ruhe. Darum sollten Ehepaare wohl auch nicht gemeinsam leben, arbeiten etc. also ohne Abstand.

EDIT:
@kopfloseshuhn: Inwiefern? Also es könnte sein dass ich ansonsten manipuliert werde, aber meine Mutter leidet an schweren Depressionen. Das ist Fakt. Ich weiß nicht ob sie später wenn es ihr wieder besser gehen sollte, mich nicht schon wieder hintergeht. Darum werde ich ihr nicht alles aufs Silvertablett servieren.
Ich weiß, dass sie seit Jahren mit ihrer Schwester bespricht, wie man Kontakte knüpft. Die rücken auch nicht direkt mit der Sprache raus. Die Eine meinte, durch Manipulation und solchen Psychotricks. Aber wie man sehen kann fruchtet das nicht.
Meine Mutter sagte ihrer Freundin, dass mein Bruder viele Freunde und Freundinnen hätte. ... Aber bei ihr wolle das nicht klappen und ob sie da eine Heilung wüsste.
Ich finde, dass ich ihr nahe lege eine Therapie zu machen und Hobbies nachzugehen ist für alle gut.

Schlimm wurde es, weil mein Bruder wohl eine Beziehung mit einer Frau hatte und sich von ihr getrennt haben soll. In Folge dessen hat sie mit seiner Rufnummer all seinen Kontakten geschrieben, was für einer er ist, dass er manipuliert etc.
Dadurch wollten einige wohl nix mehr von ihm wissen. Unsere Mutter fußt ihre Kontakte auf meinem Bruder. Ich habe ihr seit Jahren gepredigt, dass sie selbstständg und unabhängig nach sozialen Kontakten aus sein müsste. Nicht abhängig von Anderen.


Könnte auch sein, dass sie mich manipulieren wollen um mit mir eine tolle Familie spielen zu können. Aber ich bleibe weiterhin distanziert. Ich habe ihr wesentliche Tipps mitgegeben und das wars. Die ungeschriebenen sozialen Regeln werde ich ihr nicht verraten ehe ich Gewissheit über ihre Handlungsabsichten habe.

15.01.2018 10:05 • #5


Angor
Ich denke, hier sollte sich die ganze Familie therapieren lassen.

15.01.2018 10:48 • x 5 #6


C
Herkunft deiner Diagnose, Angor. Oder trollste nur?

15.01.2018 10:52 • #7


Angor
Man braucht nur mal Deine ganzen eröffneten Themen durchgehen.

15.01.2018 11:08 • x 3 #8


C
Du meinst also mich.
In der Vergangenheit gab es was mich belastete. Mit der Zeit durch Persönlichkeitsentwicklung konnte ich einiges beseitigen. Menschen ändern sich.

15.01.2018 11:17 • #9


S
Ehrlich gesagt habe ich das alles nicht wirklich verstanden....
Deine Familiengeschichte ist so verworren, dass nicht mehr erkennbar ist, wer nun krank ist, wer manipuliert, wer ausnutzt, wer.... Hm.

Ich kann dir nur raten, damit nicht du komplett dabei drauf gehst, dich zu distanzieren und eine Fachkraft walten zu lassen. Sprich: Den Sozialpsychiatrischen Dienst einzuschalten.

15.01.2018 11:53 • x 2 #10


C
Wie kommst du auf den Verdacht, ich würde manipulieren? Ich manipuliere gar nicht, kann es ja nicht einmal.
Sie hat vor 1,5 Jahren den sozialpsychiatr. Dienst mal eingeschaltet und sich bei dem ausgeheult und mich verunglimpflicht. Der machte mir dann Vorwürfe. Zum Schluss kam man zu keinem Ergebnis außer dass ich ausziehen solle. Das will ich ja.

15.01.2018 14:12 • #11


M
Zitat von kopfloseshuhn:
Ich frage mich ich frage mich....
Ob du nicht gerade perfekt manipuliert wirst?!?


charmest das Du manipuliert WIRST

... und die Befürchtung habe ich auch...

Es wäre gut wenn sich da jetzt jemand anderes kümmert.
Von außen sieht es nämlich wirklich so aus als würden bestimmte Knöpfe gedrückt werden ( NICHT von Dir!) damit Du weiter in diesem seltsamen Spiel weiter machst.
Gar nicht gut!

15.01.2018 14:16 • x 3 #12


kopfloseshuhn
Genau so mamamia.

Charmest es kommt mir spanisch vor, dass du nun konsequenzen ziehst, dich zurückziehst und prompt gehts Mama nicht gut
Dieses diskrete weinen, aber trotzdem so, dass du es auch bestimmt nicht übersehen kannst. Und jammern und alles auf hohem Niveau....
Damit du Mitleid hast und dich ihren Spielregeln wieder beugst?

Auch jeden Fall krig ich ne Pelle, wenn ich das lese. Irgendso ein Igitt Gefühl.

15.01.2018 14:32 • x 3 #13


C
Also ich habe ihr gestern gesagt: Therapie + Hobbies.
Heute sagte ich zu ihr, dass sich was ändern müsste. Heute wirkte sie wie ausgewechselt. Sehr selbstbewusst. Mein Verdacht: Bipolar. Gestern war sie bis spät abends
super-depressiv. Auch gegenüber anderen am Telefon war ihre Stimmung extrem gedrückt. So, als hätte sie aufgegeben. Sogar Minderwertigkeitskomplexe. TV war aus (ist bei uns unüblich), kein Licht am Abend im Zimmer.

Ja, alles in allem habe ich den Entschluss gefasst, dass ich natürlich auf mich achte. Sie muss bereit sein sich zu ändern und nicht ständig abhängig von anderen zu sein. Heute meinte sie, dass sie viel zu viel zu tun hätte als dass sie sich um Hobbies kümmerte. Ich sagte ihr, du musst schon selbst was ändern.

Der Fall hat sich für mich erledigt. Wir können ihr Rat geben aber sie MUSS diese befolgen. Darum geht es.Immerhin ein Anfang.

Dieses Weinen tat sie ab als Da ist nix. Nein, mir gehts gut... etc. Entweder hat sie geweint oder sie hat sich bloß die Nase geputzt.

Ja, das habe ich auch berücksichtigt: Ihr Appetit ging verloren dadurch, dass ich mich nicht mehr aufgeopfert habe. In gewisser Weise ist es auch gut so: Dadurch werden die wahren Defizite sichtbar und der Drang nach Therapie lauter. Insgesamt meinst du, es sei ein Psychospiel von ihr? Kann sein.

15.01.2018 14:35 • #14


S
Zitat von charmest:
Wie kommst du auf den Verdacht, ich würde manipulieren? Ich manipuliere gar nicht, kann es ja nicht einmal.
Sie hat vor 1,5 Jahren den sozialpsychiatr. Dienst mal eingeschaltet und sich bei dem ausgeheult und mich verunglimpflicht. Der machte mir dann Vorwürfe. Zum Schluss kam man zu keinem Ergebnis außer dass ich ausziehen solle. Das will ich ja.



Vielleicht liegt hier ja eines deiner Probs: Dass du nicht genau liest?

Die anderen haben es schon erklärt - warum liest du etwas, das so gar nicht benannt wurde?

15.01.2018 14:55 • #15


M
@Samiray
Ich schätze mal weil er sehr sorgfältig und umfassend darauf programmiert wurde das ER das Problem ist.

Und wenn man das intus hat geht alles was anderslautend ist schlicht an einem vorbei.

15.01.2018 15:00 • x 1 #16


kopfloseshuhn
Bipolar ist das jedenfalls nicht. Jemanden in einer manischen Phase kann man nicht stoppen. Die drehen so hoch, das kann mansich nicht vorstellen.
Ich kann mir hier sehr gut ein geschicktes Psychospiel vorstellen, das nun vielleicht nicht so ganz nach ihren Vorstellungen gelaufen ist. Und deswegen hat sie damit wieder aufgehört. ist ja auch schwierig so ein Spielchen lange durchzuziehen.

15.01.2018 15:24 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

BellaM85
Hi!
Hat die Diagnosen wie Schwere depressive Episode und bipolare Störung ein Facharzt gestellt oder denkst du so? Weil ich denke eher das sie sich jetzt so verhält da du das Nest verlassen möchtest und damit verliert sie dann den nächsten Punkt in ihrem Leben ( zumindest denkt sie so) und dabei spielt es keine Rolle ob ihr euch versteht oder eben nicht.
Ich kann auch heute einen auf schwer depressiv und morgen einen auf mir geht es so gut spielen das ist nicht schwer erst Recht nicht wenn man genau weiß das man dadurch Mitleid, Aufmerksamkeit und Zuwendung bekommt und das ist wahrscheinlich das einzige was deine Mutter zur Zeit macht und du wirst dadurch manipuliert!
Ich würde einen Therapeuten einschalten evtl über den Hausarzt der kann sowas veranlassen, aber du hast auch ein Leben und solltest auch deinen Weg gehen und das ihr soziale Kontakte fehlen ist zwar nicht so toll aber wenn sie ein schwieriger Mensch ist kann es auch sein das sie es selbst schuld ist. So schlimm wird es aber nicht sein weil zumindest eine Freundin und Kontakt zu Verwandten hat sie ja ( hat ja immerhin mit denen telefoniert/ gesprochen) da gibt es Menschen die sind komplett allein das ist schlimmer.
Euch Kinder hat sie auch, ob dein Bruder jetzt immer korrekt ist oder nicht sei dahin gestellt aber er kümmert sich immerhin auch etwas um sie und du ja genau so.
Zieh dein Ding durch und sonst hol dir Hilfe von Therapeuten, HA oder sonst wem!

15.01.2018 15:33 • #18


M
Zitat von kopfloseshuhn:
Ich kann mir hier sehr gut ein geschicktes Psychospiel vorstellen, das nun vielleicht nicht so ganz nach ihren Vorstellungen gelaufen ist. Und deswegen hat sie damit wieder aufgehört. ist ja auch schwierig so ein Spielchen lange durchzuziehen.


wenn man dementsprechend unterwegs ist kann man das über Jahrzehnte hindurch überzeugend durchziehen

Mir hört es sich so an als würde es immer noch ganz prächtig funktionieren.
Das finde ich gerade so besorgniserregend.

15.01.2018 15:41 • #19


C
Die Diagnose ist meine Annahme. Sie war bisher nicht in einer Therapie.
Ich denke ihr alle und ich haben recht: Es könnte sein dass sie sich einsam fühlt und Anerkennung haben will, was ihr durch meine Distanz mehr klar wurde. Sie zeigte typische Einsamkeits-Anzeichen. Aber es ist auch so dass sie tatsächlich nicht weiß wie man Freundschaften knüft. Die Frage wie das geht, stellt sie häufig ihren Verwandten und einer Freundin. Sie hat mich vor wenigen Jahren gefragt, dass ihre Zeit abgelaufen wäre und sie alt wäre um anderen etwas zu bieten. Jetzt frage ich mich, ist man wirklich irgendwann zu alt um Freundschaften zu knüpfen? Mit Mitte 50, 60 herum? Oder ist man nie zu alt? Ich denke, dass sie Defizite in der Empathie hat. Auf jeden Fall muss sie bereit sein an sich zu arbeiten. Es könnte auch Autismus o.ä. bei ihr vorliegen.
Dass sie selbst daran schuld ist? Denke ich etwas auch. Aber mittlerweile sehe ich dass es ihr an emotionaler sowie sozialer Intelligenz mangelt. Sozial intelligenter als ich ist sie teils schon, nur kennt sie nicht die Machtgesetze und ungeschriebene sozialen Regeln. Es könnte tatsächlich Autismus sein. Narzissten haben immerhin eine überdurchschnittlich hohe soziale Intelligenz. Meine Mutter hingegen blickt da aber nicht durch wie Menschen so gestrickt sind und ist im nachhinein verwundert über deren Verhalten.
Ja, mein Bruder sollte aktiv werden und produktiver was mit ihr tun.

Ich kümmere mich eigentlich nicht mehr um sie seit einigen Jahren weil sie immer negativ über mich her zog. Ich wollte ihr eine Lektion erteilen.
Ja, dass ein Therapeut her muss ist offensichtlich. Auch das wäre aber für Akut-Fälle gut. Nicht aber um das Problem zu lösen. Aber für endgültige Lösungen muss man an sich arbeiten. Darum riet ich ihr zu Hobbies und dass sie unter Menschen gehen muss, kommunizieren.

16.01.2018 03:25 • #20


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