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L
Hallo, ich bin neu hier und versuche gerade aus mir rauszukommen. Personen die mich neu kennenlernen, aber auch mein Bekanntenkreis, sieht mich als kleiner Sonnenschein, mit sarkastischen Humor, aber ich kann auch aufbrausend sein. Sobald ich zuhause bin, fühle ich eine leere, genauso eine Angst. Ich bin alleine, wenige erkundigen sich nach mir, aber keinen interessiert sich wirklich, wie es mir geht. Ich weine sehr oft und habe auch nicht das Gefühl, dass das Leben schön ist. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und dies bereitet mir sehr viele Probleme. Ich habe keine Freunde, eher Bekannte. Als ich operiert wurde, war nicht wirklich jemand da, ich habe alles alleine durchgestanden. Kennt jemand das Gefühl, nicht willkommen zu sein oder diese Leere, diese antriebslosigkeit? Liebe Grüße, Liliy 86

09.12.2017 18:43 • 15.12.2017 #1


30 Antworten ↓


boomerine
Ja, liebe Lilly
ich kenne das Gefühl, eine Maske zu tragen.
Mir wurde dies auch letzte Woche so gesagt.
Nur er stellte mir die Frage, ob es mir damit besser ginge ?
Ich stellte, die Gegenfrage, ist es anders besser ?
Soll ich den ganzen Tag, mein Gesicht hängen lassen und Jammern ?
Wer hält das aus ? Bekannten / Freundeskreis Keiner
Weil irgendwann kommt die Ansage, reiß dich zusammen das hält doch keiner aus.
( Ich hatte da mal eine Situation, aus der ich gelernt hatte, die hat mich geprägt.)
Und es gibt verdammt wenige, die es mir an den Augen ansehen oder an der Stimme hören.
Ich kann dir zur Zeit leider kein Rezept für die Maske geben.
Irgendwie müssen wir da mit uns kämpfen, um wieder in die Höhe zu kommen.
Ich weis, es ist sehr bescheiden.
lg boomerine

09.12.2017 19:00 • x 1 #2


A


Ich trage eine maske

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L
Hey boomerine, danke für deine Antwort! Das problem ist leider auch, dass ich damals gemoppt wurde (mein Aussehen), ich habe dadurch mein Aussehen verändert ( keine OPs). Ich höre immer wieder, dass man denkt ich wäre hochnäsig und oberflächlich. Dies ist aber nicht der Fall, ich will nur nicht mehr leiden. Jetzt ist es aber so, dass nicht einer auf die Idee kommt, dass ich auch mal schlechte Tage habe. Kein Mensch meldet sich dann. Ich habe nicht viel Glück gehabt im Leben, dadurch hatte ich Depressionen und Angstzustände, versuche positiv zu denken, aber dann kommt diese Leere. Unerträgliche Leere.

09.12.2017 19:06 • #3


boomerine
hei lilly, ja das mit dem Aussehen kann ich nachvollziehen ( ging mir auch so )
und das andere kommt mir auch irgendwie bekannt vor.
Was mir wirklich gut getan hat, das war unser Hund durch den musste ich....................
und da kommt es dann zu den ortsüblichen Hunde treffen.
Und dazu kann ich nur sagen, die tun immer wieder gut.

09.12.2017 19:20 • #4


TomTomson
Hallo, wer wärst du denn wenn du deine Maske ablegen würdest und dein wahres Ich zum Vorschein kommt?

09.12.2017 19:21 • #5


boomerine
Eine enttäuschte / verbitterte Frau, mit Sorgen und Problem die an der Zukunft und an den Menschen zweifelt.

09.12.2017 19:26 • #6


L
Genauso wie boomerine.

09.12.2017 19:37 • #7


TomTomson
Und du möchtest nicht, dass man dir ansieht dass du unglücklich bist, also überspielst du es lieber? Was würde denn passieren wenn andere Menschen sehen würden, dass es dir nicht gut geht oder was würdest du befürchten? Erlaubst du dir selber schlecht drauf zu sein?

09.12.2017 19:46 • #8


L
Vor 4 Jahren starb mein Vater, mein Freundeskreis hat verstanden, dass ich nicht in der Verfassung war glücklich zu sein. Vor 3 Jahren starb dann meine Mutter, daraufhin hat mein damaliger Freund sich von mir getrennt, mit der Aussage, dass ich Zuviel abgenommen habe und nicht mehr glücklich bin. Mein Freundeskreis war nicht mehr erreichbar. Es hat sich geprägt. Sann eine Situation, die ich auch nie vergessen werde, ein Tag gab es, da war ich traurig und schlecht gelaunt, da hieß es, ich sollte nicht immer schlecht gelaunt sein . Ich war so geschockt und traurig, dass ich mich verstecke, ehrlich gesagt habe ich keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht. War ich hilfsbereit, würde ich ausgenutzt, war ich ehrlich, würde ich gemieden. Ich versuche nichts mehr preis zu geben, süßer hier- ich versuche es zumindest.

09.12.2017 19:51 • #9


kl Schnecke
Zitat von boomerine:
Eine enttäuschte / verbitterte Frau, mit Sorgen und Problem die an der Zukunft und an den Menschen zweifelt.

So, und wie kann man das Ganze abstellen?

09.12.2017 19:53 • #10


L
* süßer- außer

09.12.2017 19:53 • #11


L
Zitat von Liliy86:
Hallo, ich bin neu hier und versuche gerade aus mir rauszukommen. Personen die mich neu kennenlernen, aber auch mein Bekanntenkreis, sieht mich als kleiner Sonnenschein, mit sarkastischen Humor, aber ich kann auch aufbrausend sein. Sobald ich zuhause bin, fühle ich eine leere, genauso eine Angst. Ich bin alleine, wenige erkundigen sich nach mir, aber keinen interessiert sich wirklich, wie es mir geht. Ich weine sehr oft und habe auch nicht das Gefühl, dass das Leben schön ist. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und dies bereitet mir sehr viele Probleme. Ich habe keine Freunde, eher Bekannte. Als ich operiert wurde, war nicht wirklich jemand da, ich habe alles alleine durchgestanden. Kennt jemand das Gefühl, nicht willkommen zu sein oder diese Leere, diese antriebslosigkeit? Liebe Grüße, Liliy 86


Ich kenne dieses Gefühl der Leere und Antriebslosigkeit, und dass das oft nicht verstanden wird, da sind wir nicht die einzigen.
Inwiefern bereitet dir das Probleme stärkere Emotionen zu haben? Ich finde das schön, wenn man ein ausgeprägtes Gefühlsleben hat, es sei denn es besteht allein nur aus negativen Gefühlen, wenn das so ist, tud es mir leid
Ich wünsche jeden den es so geht, dass irgendwann wieder die Sonne für uns scheint, diese können wir dann stärker denje genießen.

09.12.2017 20:04 • #12


kopfloseshuhn
Hier stellen sich viele Fragen:
Sind die Freunde wirkliche Freunde, wenn sie keinen Bock haben, sich mit schlechten Gefühlen auseinander zu setzten? Sind es wirklich Freunde, wenn man sie belügen muss durch eine Maske und verschweigen?
Nein. Sind sie nicht.

Wie findet man wahre Freunde?
Ich galubenur, dadurch,d Ar. man sich zeigt, wie man ist und es herausfindet.

Außerdem muss es ja kein schwarz oder weiß sein.
Es gibt gute Tage. Es gibt schechte Tage.
Warum entweder nur gut drauf sein oder nur schlecht?
Es kann alles sein. beides. So wie es ist. Und manchmal ja, manchmal verstellt man sich auch. Aber immer?
Muss das sein?

ich sage nein.

Aber es kostet. Es kostet viel.
Aber lieber wenige Freunde als dieses ewige belügen. Sichund die anderen. Und aus dem verstellen kommt nochmal so viel ANgst....Was wenn sie es merken? Was wenn....
Und die Einsamkeit und die Leere einfach weil man nicht deswegen gemocht wird, wie man ist.
Aber so ist man einsamer als wenn man es geschafft hat, die wenigen Menschen Freunde nennen zu dürfen.

Glaub mir. Auf der Suche war ich 10 Jahre mehr als einsam. Diese Menschenzu finden...ist schwer und man darf sie eigentlich nicht mal suchen. Man wirkt so verzweifelt und zerstört dann wieder so viel.
Aber es kann gehen.

Ja es kann gehen.

09.12.2017 20:08 • x 3 #13


L
Zitat von Liliy86:
Vor 4 Jahren starb mein Vater, mein Freundeskreis hat verstanden, dass ich nicht in der Verfassung war glücklich zu sein. Vor 3 Jahren starb dann meine Mutter, daraufhin hat mein damaliger Freund sich von mir getrennt, mit der Aussage, dass ich Zuviel abgenommen habe und nicht mehr glücklich bin. Mein Freundeskreis war nicht mehr erreichbar. Es hat sich geprägt. Sann eine Situation, die ich auch nie vergessen werde, ein Tag gab es, da war ich traurig und schlecht gelaunt, da hieß es, ich sollte nicht immer schlecht gelaunt sein . Ich war so geschockt und traurig, dass ich mich verstecke, ehrlich gesagt habe ich keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht. War ich hilfsbereit, würde ich ausgenutzt, war ich ehrlich, würde ich gemieden. Ich versuche nichts mehr preis zu geben, süßer hier- ich versuche es zumindest.


Ich habe auf Grund meiner negativen Dauerstimmung meinen besten Freund verloren, Kontakt einfach abgebrochen, weil er nicht mehr den Kummerkasten spielen wollte und ich aufgrund meiner Antriebslosigkeit langweilig geworden bin und er neue Freunde fand.
Ich trage zwar keine Maske seitdem, aber ich kann nachvollziehen warum man das tut.

09.12.2017 20:10 • #14


L
Ich kenne es sehr gut. Ich habe auch jemanden verloren und ich kann es nachvollziehen. Ich versuche ein normales Leben zu führen, wobei ich schon vor mir sagen kann, dass ich ein Stehaufmännchen bin. Nur leider entspreche ich nicht der Norm. Ich trinke auch kein Alk., ich musste am eigenen Leib erleben wie es ist, wenn Menschen trinken und dich dann anschreien oder verprügeln. Ich habe Menschen vertraut aber diese nutzten mich aus. Ich habe lange Zeit auch gedacht, dass dieses Leben mein Karma ist und kam mit dieser Einsicht ins krankenhaus. Lifelover hast du keinen in dein Leben?

09.12.2017 20:19 • #15


TomTomson
Zitat von Liliy86:
Vor 4 Jahren starb mein Vater, mein Freundeskreis hat verstanden, dass ich nicht in der Verfassung war glücklich zu sein. Vor 3 Jahren starb dann meine Mutter, daraufhin hat mein damaliger Freund sich von mir getrennt, mit der Aussage, dass ich Zuviel abgenommen habe und nicht mehr glücklich bin. Mein Freundeskreis war nicht mehr erreichbar. Es hat sich geprägt. Sann eine Situation, die ich auch nie vergessen werde, ein Tag gab es, da war ich traurig und schlecht gelaunt, da hieß es, ich sollte nicht immer schlecht gelaunt sein . Ich war so geschockt und traurig, dass ich mich verstecke, ehrlich gesagt habe ich keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht. War ich hilfsbereit, würde ich ausgenutzt, war ich ehrlich, würde ich gemieden. Ich versuche nichts mehr preis zu geben, süßer hier- ich versuche es zumindest.


Also wenn sich Freunde wirklich zurückziehen wenn es dir schlecht geht dann sind das keine Freunde. Du kannst diesem Ereignis eigentlich dankbar sein, denn mit solchen Leuten möchtest du eh nicht befreundet sein. Aber dass sich dein Freund von dir getrennt hat, weil du nicht mehr glücklich warst find ich jetzt schon extrem fragwürdig. Wenn es dem Partner schlecht geht, möchte man ihm doch helfen und ihn wieder aufbauen, zumindest sollte dies in einer gesunden Beziehung so ein. Aber auch hier kannst du das Gute sehen, denn mit so einem Menschen wäre es früher oder später eh schief gelaufen und besser früher als später.

Ja ich kann verstehen, dass dich solche Ereignisse erschüttern und aus der Bahn werfen. Aber bleib dran, du wirst Menschen finden die dich akzeptieren so wie du bist. Und verstell dich bloss nicht. Ich finde Menschen die zu ihren Schwächen stehen sind super sympathisch und anziehend. Mir ist jemand der sich zugesteht traurig zu sein hundert mal lieber als jemand der vorgibt der glücklichste Mensch auf Erden zu sein. Denn was Beziehungen zu anderen Menschen wirklich ausmacht ist Authentizität. Ich finde dich jetzt nur schon sympathisch, weil du das hier schreibst und offen dazu stehst. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass du da keine anderen Menschen findest die dich so akzeptieren wie du bist. Ja du hattest bisher einige sehr oberflächliche Freundschaften, aber es geht auch anders, sofern du dich selber dafür öffnest.

Aber etwas das ich noch sehr ausschlaggebend finde ist auch die Art wie man seine Gefühle übermittelt. Wenn du z.B. traurig bist und dann zu anderen Menschen hingehst und diese einfach vollheulst, also Quasi als Mittel zur Aufmerksamkeit, schreckt dies erstens die anderen Menschen ab und zweitens bist du dann auch nicht wirklich authentisch. Authentischer ist es wenn man sich zuerst auf seine Gefühle besinnt und dann jemandem in aller Ruhe erzählt was einen bedrückt und wenn man nicht weiss was man gerade sagen soll, dann kann man auch dazu stehen. Ich finde wahre Verbundenheit zu anderen Menschen entsteht vor allem in der Stille.
Du kannst dir auch überlegen, was du dir wirklich von anderen Menschen wünschst wenn du traurig bist. Wahrscheinlich wären dies ziemlich simple Dinge wie z.B. dass du einfach traurig sein darfst und die anderen Verständnis dafür haben oder dass du einfach nur in den Arm genommen wirst, ohne jegliche Worte, einfach weil es manchmal gar keine Worte braucht oder einfach nur jemand der ruhig neben dir sitzt und dir Trost spendet.

09.12.2017 20:30 • x 1 #16


L
Ich habe einen einzigen Freund, der im Moment kaum zeit für mich hat, meine Eltern sind zwar noch für mich da, aber sonst niemand mehr, ich bin zu 90% allein, leider bin ich auch sehr schüchtern und distanziert und kann mit Menschen oft nicht gut was unternehmen, da ich selten Freude dabei empfinde und mich auch nie einbinden kann, selbst wenn ich es möchte, ich schaffe es sehr selten.
Mit Alk und Dro. und alles hab ich auch nichts zu tun, lebe auch weit entfernt von der Norm, schon immer war ich etwas anders, und früher auch Mobbing Erfahrungen gemacht, mittlerweile erlebe ich kein Mobbing mehr, ich werd eigentlich gemocht, leider liegt es dennoch zum Teil an mir, dass ich keine Freunde finde.. Auch wenn da doch irgendwie ein Wunsch ist.
Warum, was hast du gemacht, oder was ist passiert, dass du ins Kh musstest?

09.12.2017 20:33 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

L
Ich hatte durch die Erkenntnis , Stärke Depressionen und Panikattacken bekommen. Ich habe mich einweisen lassen. Was tut ihr, wenn ihr euch einsam fühlt?

09.12.2017 20:45 • #18


L
Musik hören zb. oder mit Kontakten schreiben.

09.12.2017 21:07 • #19


L
Musik höre ich dann auch gerne. Anderes geht dann sowieso nicht.

09.12.2017 21:45 • #20


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Dr. Reinhard Pichler