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Hallo,
hab im internet gelesen das Ketamin bei starken Depressionen helfen kann, einige Studien dazu sind sogar total euphorisch, was Patienten angeht bei denen sonst nichts hilft. In Köln habe ich gesehen gibt es ganze Arztpraxen die sich auf die Infussionen spezialisiert haben.

Wollte mal hören ob es mittlerweile hier einige gibt die damit Erfahrungen gesammelt haben und mal von ihren Erfahrungen berichten können oder wie sie das Thema einschätzen.

Ich weiss das es dazu schon einen Thread hier gibt, der aber irgendwann scheinbar eingeschlafen ist und das Tema nun eigentlich neu aufkommt da es auch hier zu Lande immer mehr angewandt wird, auch wenn es angeblich sehr teuer sein soll.

14.04.2016 16:35 • 20.05.2019 x 1 #1


13 Antworten ↓


P
sagen kann ich dazu nichts.
aber mich würd interessieren ob es amtlich ist dass das Ketamin hilft ? wenn eine Praxis in Köln das anwendet dann scheint es zugelassen zu sein, allerdings nur bedingt denn sonst würde es wohl öfter angewendet werden. wird die Behandlung damit von den Kassen übernommen ? ich bin immer skeptisch wenn neue Wundermittel auf den Markt kommen.

14.04.2016 16:51 • #2


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Starke Depressionen und Ketamin

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Hier mal der Link:
www.ketamin.de/

Wie weit es hilft kann ich nicht sagen, deher habe ich ja hier mal auf Feedback gehofft. Von der Krankenkasse wird es wohl nciht übernommen so wie ich das rauslese, aber wenn schon Arztpraxen damit werben scheint es da doch neue Durchbrüche zu geben, oder? Die Domain ist ja auch sehr direkt was das angeht.

14.04.2016 17:52 • #3


T
Hallo Ihr Lieben,

ich hatte mich Anfang dieses Jahres zur Ketamin Tharapie entschieden nachdem meine Depressionen und Ängste trotz aller möglichen Psychofarmaka nicht in den Griff zu bekommen waren.
Habe an einer zweiwöchigen Tharapie mit 6 Infusionen teilgenommen.

Die Infusion ist nicht so dramatisch ein bischen unangenehm, so wie eine Narkose die eben nicht kompeltt eingeleitet wird.
Nach der Infussion ist man ziemlich matt und es dauert ca. 5 Stunden bis man wieder komplett fit ist.
Insofern unbedingt Begleitperson itnehmen, ohne geht es nicht.

Nun zum Ergebnis:

Ich möchte wirklich niemandem den Mut nehmen, speziell weil ich weiß mit welcher GHofung ich die Tharapie angetreten habe.
Ich denke jedoch das ihr von mit erfahren solltet wie es mir und vier weiteren Leuten erging.

Bei mir hat sich gar nichts geändert.
Das Gleiche wurde mr von vier weiteren Patienten bestätigt die paralell mit mir an der Tharapie teilnahmen.

Der Arzt führte zwar eineinfühlsames Aufnahmegespräch, danach habe ich ihn allerdings nicht mehr gesehen.
Ebenso wurde nirgendwo registriert wie es den Patienten erging und welche Erfolge eingetreten sind.

Stellt sich mit doch die Frage auf welche Daten sich die Praxis bei der Beneunnung der Erfolsquote bezieht.

Für mich war es eine enormer Zeitaufwand von zwei Wochen, verbunden mit hohen Kosten für Rise und Übernachtung.

10.07.2016 12:17 • x 1 #4


T
@topas

Wirkt wohl nicht bei jedem, könnte aber sein das es bei den meisten wirken könnte. Ketamin wird wohl so in 5 bis 7 Jahren als Nasenspray auf den Markt kommen.

22.07.2016 02:34 • #5


D
Also ich habe im Frühjahr diesen Jahres eine Ketamin-Infusionstherapie (6 Infusionen) in der Charité gemacht. Die Wirkung während der Infusion war unterschiedlich, zwischen Quasselwasser, Betrunkenheitsgefühl, leichter Trip und eigentlich ganz normal war alles dabei. Wirklich erschreckend war keine Infusion, aber das Gefühl die Kontrolle abzugeben hat mich schon einiges gekostet.

Tatsächlich hat das Ketamin bei mir extrem gut gewirkt. Ich kann gar nicht sagen, wann ich mich in den letzten Jahren auch nur annähernd so gut gefühlt habe. Es hat mir echt die Hoffnung wieder gegeben, dass es besser werden kann. Allerdings gab es einige Leute in der Klinik, die gar nicht drauf reagiert haben, das stimmt. Bei mir war es aber wirklich durchschlagend.

Jetzt der Nachteil: Der Effekt begann bei mir ca 4 Wochen nach der letzten Infusion zu verblassen, trotz paralleler Einnahme Tianeurax. Ich habe jetzt nur die Alternative mich regelmäßig übers Wochenende ins Krankenhaus einweisen zu lassen zwecks Ketamininfusion, was ich im Notfall auch tun werde. Derzeit probiere ich noch eine Kombination von Tianeurax mit Edronax, weil ich den ständigen Klinikgang scheue.

Zur Zeit läuft in der Charité eine Studie zu Ketamin-Nasenspray, zu der meines Wissens auch noch Probanden gesucht werden. Ich selber kann leider nicht teilnehmen, da ich schon einmal mit Ketamin behandelt wurde. Dem Tag, an dem das Nasenspray dann hoffentlich zugelassen wird, fiebere ich echt schon entgegen.

Ich denke bei Ketamin ist es wie bei den meisten AD, es hilft halt lange nicht bei jedem. Für meinen Fall einer langjährigen therapieresistenten Depression kann ich aber nur sagen, dass es die Rettung war.

05.08.2016 11:14 • x 3 #6


Kay912
Ne, hast du Erfahrungen, @la2la2?xd

24.01.2019 15:37 • x 2 #7


la2la2
Habe mit Ketamin 0 Erfahrungen.

ABER: bevor du 200Euro pro Infusion bezahlst, lass mal eine sehr gründliche Labordiagnostik für 50-150Euro machen. Da ist das Geld erstmal VIEL besser investiert, also u.a. : B12, Eisen, Folsäure, Vitamin D, usw. usf.
In meinem Medizinschrank (siehe Signatur) findest du alles inklusive vernünftiger Referenzwerte.
Die Referenzwerte vom Labor sind meist verar***e hoch 10. Die gelten nur, wenn der Patient sich zu 100% körperlich UND psychisch gesund fühlt!

24.01.2019 15:49 • #8


Kay912
Ok, dachte diese fusionen seien ein schlechter Scherz halte von sowas halt nichts:)

24.01.2019 15:54 • #9


Einskleines
*hust

Redet ihr hier über das Ketamin? welches als Bullenbetäubungsmittel bekannt ist?

Ketamin ist ein Narkosemittel, das überwiegend in der Tiermedizin und unter bestimmten Bedingungen auch beim Menschen Anwendung findet. Es kann das Schmerzempfinden stark mindern und Bewusstlosigkeit hervorrufen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ketamin

24.01.2019 18:49 • #10


S
Hi ich werde zurzeit aufgrund einer behandlungsresitenten Depression behandelt. Ich habe noch ca. 10 Behandlungen vor mir kann also noch kein abschließendes Fazit ziehen. Nach den ersten Behandlungen hat sich bei mir eine leichte Stimmungsaufhellung gezeigt, die allerdings nur ca 1,5 Tage anhält, wobei die Höchstdosierung des Ketamins auch noch nicht erreicht ist. Für mich ist es zweifelsohne ein Lichtblick nach langer Zeit der Finsternis, es gibt wieder ein wenig Hoffnung auf Besserung. Von den ambulanten Angeboten würde ich persönlich Abstand nehmen lieber in einem Krankenhaus behandeln lassen.

04.03.2019 14:16 • x 2 #11


S
Zitat von StGerman:
Hi ich werde zurzeit aufgrund einer behandlungsresitenten Depression behandelt. Ich habe noch ca. 10 Behandlungen vor mir kann also noch kein abschließendes Fazit ziehen. Nach den ersten Behandlungen hat sich bei mir eine leichte Stimmungsaufhellung gezeigt, die allerdings nur ca 1,5 Tage anhält, wobei die Höchstdosierung des Ketamins auch noch nicht erreicht ist. Für mich ist es zweifelsohne ein Lichtblick nach langer Zeit der Finsternis, es gibt wieder ein wenig Hoffnung auf Besserung. Von den ambulanten Angeboten würde ich persönlich Abstand nehmen lieber in einem Krankenhaus behandeln lassen.


Hallo StGerman

Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich stehe auch vor der Entscheidung, ob ich einen Versuch mit Ketamin wage. Deshalb würde mich interessieren, wie es bei dir nach den Behandlungen aussieht. Danke dir im Voraus für einen weiteren Bericht

sisinje

03.04.2019 17:44 • x 1 #12


N
Hallo,

das letzte, was ich über Ketamin hörte, war, dass es Opioidrezeptoren aktiviert.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/...ezeptoren/

Ich selber habe sehr intensiv zu SSRI recherchiert und schrecke zurück.
Tianeptin - was unproblematisch sein dürfte, weil es das Serotonin nicht erhöht, half mir nicht. Ich konnte keine Wirkung feststellen.
Ketamin würde ich auch gerne ausprobieren. Am liebsten, wenn der Spray verfügbar wird.
Leider wohne ich derart provinziell, dass das hier wohl erst Jahre später angeboten wird.

20.05.2019 09:34 • #13


Angor
Von Ketamin würde ich die Finger lassen
https://www.drugcom.de/?id=Dro.sub=11idx=60
Unter Dro. lexicon unter K nachzuschauen

20.05.2019 09:41 • #14


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl