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O
Hi,

Ich würde mich gern selbsteinweisen, weil mir derzeit alles entgleist. Kann man auch ohne konkrete Selbstgefährdungsabsichten in die psychiatrische Notaufnahme gehen?

Jetzt fühle ich mich einigermaßen normal, aber oft ist es kaum auszuhalten. Ich habe Angst davor, dass sie mich einfach wieder wegschicken.

12.07.2018 12:21 • 26.07.2018 #1


17 Antworten ↓


L
Wenn du sagst, dass du suizidgefährdet bist, müssen Sie dich aufnehmen. Ansonsten würden sie dich erstmal zu einem Psychologen oder Psychater schicken.

Wenn du konkret beschreibst, was dich dazu bringt , dich selbsteinzuweisen, kann man dir das eher sagen.

12.07.2018 12:25 • #2


A


Selbsteinweisung Psychiatrie

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O
Ich fühle mich einfach in einer ausweglosen Lage, ich kriege meinen Alltag kaum noch hin und liege eigentlich den ganzen Tag nur noch im Bett. Suizidgedanken habe ich zwar auch oft, aber ich glaube nicht das ich die realisieren werde.

12.07.2018 12:43 • #3


L
So unterschiedlich sind die Menschen. Ich habe jeden Tag Angst zu sterben , die anderen wollen sterben.

Meiner Meinung nach würde die Ablenkung gut tun. Mit Menschen reden, treffen...
Früher dachte ich auch immer alles wäre sinnlos, aber seit ein paar Monaten läuft mein Leben auch wieder. Ich würde dir raten mit einem Psychologen zu sprechen, eine ambulante oder stationäre Therapie hilft in den meisten Fällen und hat vielen den Sinn im Leben gezeigt

12.07.2018 13:21 • #4


petrus57
Zitat von Lisali97:
Meiner Meinung nach würde die Ablenkung gut tun. Mit Menschen reden, treffen...


Bei einer Depression ist dies aber meist oft nicht zu bewerkstelligen. Da sind schon ganz normal Tätigkeiten wie sich waschen, rasieren, essen eine große Hürde.

12.07.2018 13:25 • x 5 #5


dieRückfällige
Hallo Oxymoron, ich stand vor Jahren auch vor der Frage ob ich mich selbst einweisen sollte.
Ich hatte nie die Absicht mir etwas anzutun, aber ich war soweit dass ich es nicht mehr unter Kontrolle hatte, dass ich in einer ausweglosen Situation eine Kurzschlußhandlung begehen könnte.
Ich hatte vorher telefonisch in einer Klinik nachgefragt und hatte dass dann auch so geschildert.
Die habe mir dann gesagt ich soll sofort kommen und das habe ich dann auch gemacht, mein Mann hatte mich dann noch am gleichen Abend hingefahren.
Es war eine Akkutklinik die geschlossen war, aber nach dem Einschätzungsgespräch durfte ich auch raus in den Hof und Park gehen, ich musste mich nur bei den Pflegekräfte melden und dann wurde die Tür mit einem Knopfdruck geöffnet. Die haben dann auch immer aufgepasst dass keiner entwischte der nicht rausgehen durfte.
Rufe in einer psychiatrischen Klinik an und frage nach wie dir schnellstens geholfen werden kann.
Eine andere Möglichkeit ist auch der soziale psyschiatrische Dienst, die helfen auch schnell in Notsituationen.

12.07.2018 13:50 • x 1 #6


I
Wenn Du schon selber den Wunsch verspürst, Dich in die Klinik einweisen zu lassen, dann ist es an der Zeit, etwas zu unternehmen, damit Dir geholfen werden kann. Eine gute Entscheidung von Dir, Hilfe annehmen zu wollen.

Wie Christel Dir schon geschrieben hat, gäbe es die Möglichkeit, in der Klinik oder den Sozialpsychiatrischen Dienst anzurufen. Dort wird man Dir konkret sagen können, welche Schritte Du unternehmen solltest.

Alles Gute für Dich!
LG

12.07.2018 15:14 • x 1 #7


O
Meine Stimmung ist auch sehr wechselnd. Immer wenn ich langsam den Entschluss fasse es durchzuziehen, geht es mir besser und meine innere Stimme sagt mir das ich das nicht brauche. Aber ich weiss ganz genau, dass es mir bald wieder schlecht gehen wird. Ist das normal?

Ich habe das Gefühl mich selber zu sabotieren. Aber ich weiß nicht welche von beiden Alternativen die eigentliche Sabotage ist. Gehe ich in die Klinik wird mir vielleicht geholfen, aber ich werde mir einen anderen Beruf suchen müssen. Gehe ich nicht l, dann behalte ich den Beruf, aber es wird wahrscheinlich schlimmer.

12.07.2018 22:00 • #8


N
Hallo!
Warum wirst du deinen Beruf verlieren?
Was ist mit ambulanter Therapie?
Liebe grüße

12.07.2018 22:05 • #9


BellaM85
Hi!

Was hat das denn mit deinem Beruf zu tun? Du bekommst erstmal eine AU und dann wird geschaut. Bis zu 6 Wochen zahlt der Arbeitgeber danach tritt die Krankenkasse ein. Oder meinst du du wirst dann gefeuert? Weil das darf auch kein Arbeitgeber so einfach erst recht nicht wenn man krank geschrieben ist!

LG!

12.07.2018 22:06 • #10


I
Tja, bei Depressionen hatte ich das auch. Ich brauche keine Hilfe, ich brauche sie doch.... Das ist normal.

Warum bist Du der Meinung, Dir eine neue Stelle suchen zu müssen, wenn Du in die Klinik gehst? Wegen der langen Krankschreibung?
Bist Du denn derzeit in Behandlung, bzw. nimmst Du AD?

12.07.2018 22:07 • #11


O
In Behandlung bin ich nicht, nein. Der Rest ist etwas komplizierter. Das kann ich dir gerne per PN näher erläutern,wenn du willst.

12.07.2018 22:28 • #12


I
Kannst Du gerne machen.

12.07.2018 22:35 • #13


BellaM85
Bei mir auch wenn du magst!

12.07.2018 22:45 • #14


calinmagique
@Oxymoron2018 ,

an Deiner Stelle würde ich auch mit der Klinik in Verbindung treten.
laß Dich von Zuständen leichter Besserung nicht täuschen, denn
mir geht es auch so, wenn ich einen depressien Schub habe.
Dann denke ich: 'Ach, soo schlecht geht es Dir doch gar nicht,
da brauchst Du keine ärztliche Hilfe zu suchen. Stell Dich doch nicht so an!'
Dabei ist das Unsinn.

Läuft das ungefähr so bei Dir ab?

Wue Du lag in in meiner Akutphase fast nur auf dem oder im Bett.
Wenn mich etwas auf die Beine bringen konnte, dann Termine, ein
Klingeln an der Tür oder Bewerbungen schreiben - quasi äußere Impulse.

Alles Gute

calinmagique

23.07.2018 14:31 • #15


O
Ja, genau so geht es mir auch. Aber ich resigniere mittlerweile auch, meine Lebensumstände werden sich auch nicht ändern wenn es mir besser geht. Von daher akzeptiere ich es einfach, mir ist das alles im Endeffekt nun egal.

24.07.2018 09:40 • #16


calinmagique
Liebe @Oxymoron2018 ,

Resignation ist m.E. ein Symptom von Depressionen; es ist einem alles einerlei.
Dazu ist Dein Leben aber zu wertvoll und es warten zu schöne Dinge auf Dich,
als dass Du aufgeben solltest.
Depressionen sind furchtbar, können aber mit dne richtigen Medikamenten oder Therapien gelindert oder gar geheilt werden.

Den Klinikaufenthalt halte ich schon für hilfreich.

Ich wünsche Dir viel Durchhaltevermögen und dass das Licht am Ende des Tunnels bald auftauchen möge.

calinmagique

24.07.2018 13:09 • x 1 #17

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Schneesturm93
das auf und ab, ich brauche hilfe, ich brauche keine, kenne ich auch sehr gut... Bist damit als nicht alleine. Ich wünsche dir viel Erfolg in der Klinik

26.07.2018 21:45 • #18


A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl