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OrdinaryGuy
Guten Abend Leute,

brauche Menschen die es eventuell ein bisschen verstehen und vielleicht Ratschläge erteilen können.
Versuche alles in Kurzformat zu fassen:

Kurzprofil von mir: 29 Jahre, Männlich, 178 cm, 70 kg schwer

Mitte August an einem Samstag frühzeitig ins Bett gegangen, damit ich am nachfolgenden Tag auf der Frühschicht ausgeschlafen bin.
Eine Stunde später aufgeschreckt, linker Arm und Unterlippe waren taub (Kannte ich noch von meiner damaligen unbehandelten SD-Unterfunktion) und ziemlich seltsam gefühlt. Aufgestanden um Wasser zu holen und plötzlich gedacht ich würde gleich das Bewusstsein verlieren. Aus Panik den Krankenwagen gerufen. Im Kh. wurde dann ein CT gemacht und diverse Blutwerte bestimmt. CK erhöht, könnte auch durch Sport ausgelöst werden. Nachts ging es mir auch wieder ok, also ab nach Hause.

Es folgten vier Wochen in denen ich jeweils eine Woche am kränkeln war (Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Erkältung) und dann eine Woche wieder ohne Symptome. Ins Studio bin ich nicht mehr gegangen, aus Angst den Körper überfordert zu haben. Dennoch habe ich versucht regelmäßig joggen zu gehen. Machte die Beobachtung, dass ich irgendwie nicht zwingend gute Leistung erzielte. War schnell müde. 2x nachträglich den CK-Wert bestimmen lassen, beides Mal erhöht mit derselben Aussage wie im Kh. (Kommt vom Sport). Dennoch hatte ich irgendwie Sorgen. Das Immunsystem stets angeschlagen und die sportlichen Leistungen waren bescheiden. Aber alles im Allen waren die Wochen in Ordnung.

Jetzt schreiben wir im Verlauf der Geschichte Mitte September ( Vor 5 Wochen ) und hier beginnt die eigentliche Problematik. Sonntag Abend wieder zeitig ins Bett, aus demselben Grund wie oben. Nach einer Stunde aufgeschreckt und richtig unwohl gefühlt (Panik ?). Dieses Mal versucht die Nacht durchzustehen. Gefühlt vielleicht 1 Stunde geschlafen. Stets, wenn ich weggenickt bin, direkt wieder aufgeschreckt (Luft bleibt weg ? Herz stolpert ?) Eine höllische Nacht... Morgens waren dann alle Energiereserven komplett verbraucht und ich fühlte mich total leer. Hier habe ich mich dann krank schreiben lassen und gegen diese Panikattacken habe ich Promethazin erhalten. Einnahme nach Bedarf.

Seit dieser Nacht kamen diese Vorfälle des nächtlichen Aufschreckens häufiger. Dazu gesellten sich dann Panickattacken, die jetzt auch über Tag einsetzten. Plötzlich das Gefühl absolut kraftlos und keine Energie mehr zu haben. Reaktiv auf die schlaflosen Nächte, in denen ich wechselhaft starke Anfälle durchlebte, depressive Verstimmungen bekommen. Fühlte mich dann einfach leer, überfordert und freudlos. Gepaart wurde das ganze ebenfalls mit diffusen Angstzuständen, auf die ich nicht zu reagieren weiß und die kaum auszuhalten sind. Jetzt sind vor einer Woche noch Unruhezustände hinzugekommen. Mit vielen Symptomen komme ich wirklich äußerst schlecht zurecht. Oftmals weiß ich nicht, wie ich den Tag überstehe. Manchmal ist es so schlimm, dass ich nicht imstande bin mit den Arbeitskollegen zu kommunizieren. Die Arbeit verrichte ich irgendwie nur noch vollautomatisiert und verlangsamt.

War mittlerweile beim Kardiologen (Wegen dem CK), Endokrinologen (Wegen der Unterfunktion), HNO (Aufgrund der Sinusitis), Pneumologen (Oft hilft nur tiefes Atmen um genug Luft zu bekommen) und das einzige was dabei herausgekommen ist -- Pneumologe: Zeichen der eosinophilen Entzündung (Stickstoffmonoxid FeNO 42 ppb (Norm 25). Erfolg der Immuntherapie wird abgewartet. Salbutamol für den Bedarf.
MRT vom Kopf habe ich aus lauter Sorge aus der eigenen Tasche gezahlt. Auch hier anscheinend kein Befund (Ohne Kontrastmitteleinsatz).

Diese Woche hatte ich lediglich noch 1 1/2 gute Tage an denen ich dachte ok, das packst du schon. Die Restlichen waren bedeckt mit Atemschwierigkeiten, Wadenzucken (Auch manchmal andere Partien) Schlaflosigkeit, Phasen enormer Unruhe, Angst den Verstand zu verlieren, depressive Verstimmungen, Nervösität, nächtliches Schwitzen, Inneres Zittern, schwerer Herzschlag + gelegentliches Herz-Stolpern und Hoffnungslosigkeit.

Eine Psychotherapie habe ich angefangen, aber die Termine sind nur alle 2 Wochen. Glaube auch nicht unglaublich viel verarbeiten zu müssen, da alles aus heiterem Himmel angefangen hat.

Termin beim Neurologen in 2 Wochen. Obwohl ich höllische Angst vor der Einnahme von richtigen ADs habe, möchte ich mir irgendwas verschreiben lassen. Vielleicht reicht was pflanzliches? Weiss sonst einfach nicht mehr weiter. Die letzten 5 Wochen waren, mit Ausnahme einzelner normaler Tage, ein ständiger Kampf. Hatte ich mal eine normale Phase kommt wieder eine schlaflose Nacht und der Höllentanz beginnt von neuem....

Das Promethazin hilft mir schon bei einer kleinen Dosis von 2-4 Tropfen zumindest diese anhaltende, nicht auszuhaltende Unruhe temporär zu überstehen, aber den Schlaf finde ich durch die Tropfen nicht. Gegenteilig habe ich manchmal das Gefühl es verstärkt die Schlaflosigkeit. Außerdem trocknen die Nasenschleimhäute immer aus.

Hatte schon oft überlegt mich stationär einweisen zu lassen, aber da ich einen befristeten Arbeitsvertrag habe, wäre eine spätere Übernahme nicht mehr denkbar (Vor allem, da unsere Abteilung eh knapp besetzt ist)....

Ich bin auch immer noch nicht überzeugt das nicht irgendwas körperliches vorliegt, weiß aber nicht wo und wonach ich suchen sollte. Aber eine Depression ist doch nicht nur manchmal vorhanden ? Auch eine Panickattacke äußert sich dich i.d.R. eher durch schnellen Herzschlag, schwitzen etc. ?

Oftmals weiß ich nicht wie weit die Kraft noch reicht. Soll ich lieber direkt in eine Klinik oder erstmal noch den Neurologen Termin abwarten und weiterhin die Arbeit irgendwie durchstehen ? Was, wenn der Neurologe überhaupt nichts verschreiben möchte ? Ich komme da wirklich nicht alleine gegen an....

Insofern hier irgendjemand ist, der sich ein bisschen in meiner Kurzübersicht wiederfindet oder der ein bisschen Mut für mich übrig hat wäre das wirklich toll. Habe so Angst davor, dass das jetzt der Rest meines Lebens so sein muss. Das würde ich nicht durchstehen...
Gerade ist es einfach wie ein anhaltender Fiebertraum ohne Fieber. Als habe jemand die Büchse der Pandora mitten in mein Gesicht geworfen und ja, nur die Hoffnung blieb verschlossen...

Liebe Grüße vom OrdinaryGuy

19.10.2018 20:10 • 12.11.2018 #1


25 Antworten ↓


Rastaman
Zitat von OrdinaryGuy:
Glaube auch nicht unglaublich viel verarbeiten zu müssen, da alles aus heiterem Himmel angefangen hat.

So fingen die schlimmsten Symptome auch bei mir an. Glaub mir, was unbewusst in der Psyche vorgeht, kann das alles auslösen. Ich würde eine Verhaltenstherapie, wenigstens eine auf kurze Zeit ausgelegte durchziehen. Deine Symptome passen einfach zu gut zu einer Somatisierungsstörung.

19.10.2018 23:24 • x 1 #2


A


Körperliche Probleme - welche Krankheit habe ich?

x 3


Safira
Was arbeitest Du?

19.10.2018 23:29 • #3


Rastaman
Meinst Du mich?

19.10.2018 23:37 • #4


Hazy
Ich möchte dir Mut machen. Wahrscheinlich hat dich dieses eine Ereignis so nachhaltig erschreckt, dass du bis heute daran zu knabbern hast. Das fiese an Angsterkrankungen ist manchmal, dass sie sich hochschaukeln und verselbstständigen.

Dann besteht fast nur noch Angst vor der Angst und diese kann wirklich genau so körperlich und seelisch empfunden werden, wie du es beschreibst. Es ist aber möglich, dass es besser wird. Vielleicht sogar für immer weggeht. Ich kenne ein paar Menschen aus meinem Umfeld, denen ging es wie dir und nach ein paar schei. Monaten stehen sie nun wieder mitten im Leben.

Hole dir Hilfe, lasse deinen Körper durchchecken und wenn da alles in Ordnung ist, dann arbeite an und mit deiner Angst. Ich weiss, es ist schwer zu akzeptieren, dass manche Symptome tatsächlich psychosomatischer Natur sind, weil sie so heftig ausfallen. Aber das anzunehmen ist dann ein sehr wichtiger Teil auf dem Weg zur Genesung.

Du kannst es bestimmt schaffen! Alles Gute für dich

19.10.2018 23:37 • x 1 #5


Hotin
Hallo OrdinaryGuy,

willkommen im Forum.
Zitat:
Glaube auch nicht unglaublich viel verarbeiten zu müssen, da alles aus heiterem Himmel angefangen hat.


Was heißt denn viel? Eine heftige Sache kann unter Umständen schon ausreichen.
Zitat:
aber da ich einen befristeten Arbeitsvertrag habe, wäre eine spätere Übernahme nicht mehr denkbar


wie sieht es mit Deiner Existenz aus, wenn Du keinen unbefristeten Vertrag bekommst?
Trägst Du irgendwelche Probleme mit Dir herum, für die Du schon länger keine Lösung findest?
Zitat:
Habe so Angst davor, dass das jetzt der Rest meines Lebens so sein muss.


Warum soll das dauerhaft bleiben? Hast Du Dich früher schon einmal mit psychischen
Zusammenhängen beschäftigt, oder ist Dir das, was im Kopf abgeht, bisher eher fremd?


Viele Grüße

Bernhard

19.10.2018 23:46 • x 1 #6


Safira
Zitat von OrdinaryGuy:
Als Kind mit Fieber hatte ich auch immer so merkwürdige Eindrücke. Es hat gereicht auf ein unspezifisches Objekt zu schauen und irgendwie kam Unbehagen und Angst in mir auf (Mein Kopf spielt dazu immer einen harten Ton bei einem großen Objekt, und einen kleinen zierlichen bei einem verhältnismäßig kleinem Objekt). Mit 14 war das Gefühl plötzlich dauerhaft vorhanden. Wegen totaler Handlungsunfähigkeit kam ich dann in stationäre Behandlung. Nach 3 Monaten schlich sich das Gefühl aus... Danach hatte ich es eigentlich im Griff.

19.10.2018 23:52 • #7


Safira
Zitat von Rastaman:
Meinst Du mich?

Nein den ts

19.10.2018 23:53 • #8


Rastaman
ach so...

19.10.2018 23:57 • #9


Safira
Zitat von Rastaman:
ach so...

20.10.2018 00:00 • #10


Murmelmaus
Zitat von OrdinaryGuy:
Guten Abend Leute,

brauche Menschen die es eventuell ein bisschen verstehen und vielleicht Ratschläge erteilen können.
Versuche alles in Kurzformat zu fassen:

Kurzprofil von mir: 29 Jahre, Männlich, 178 cm, 70 kg schwer

Mitte August an einem Samstag frühzeitig ins Bett gegangen, damit ich am nachfolgenden Tag auf der Frühschicht ausgeschlafen bin.
Eine Stunde später aufgeschreckt, linker Arm und Unterlippe waren taub (Kannte ich noch von meiner damaligen unbehandelten SD-Unterfunktion) und ziemlich seltsam gefühlt. Aufgestanden um Wasser zu holen und plötzlich gedacht ich würde gleich das Bewusstsein verlieren. Aus Panik den Krankenwagen gerufen. Im Kh. wurde dann ein CT gemacht und diverse Blutwerte bestimmt. CK erhöht, könnte auch durch Sport ausgelöst werden. Nachts ging es mir auch wieder ok, also ab nach Hause.

Es folgten vier Wochen in denen ich jeweils eine Woche am kränkeln war (Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Erkältung) und dann eine Woche wieder ohne Symptome. Ins Studio bin ich nicht mehr gegangen, aus Angst den Körper überfordert zu haben. Dennoch habe ich versucht regelmäßig joggen zu gehen. Machte die Beobachtung, dass ich irgendwie nicht zwingend gute Leistung erzielte. War schnell müde. 2x nachträglich den CK-Wert bestimmen lassen, beides Mal erhöht mit derselben Aussage wie im Kh. (Kommt vom Sport). Dennoch hatte ich irgendwie Sorgen. Das Immunsystem stets angeschlagen und die sportlichen Leistungen waren bescheiden. Aber alles im Allen waren die Wochen in Ordnung.

Jetzt schreiben wir im Verlauf der Geschichte Mitte September ( Vor 5 Wochen ) und hier beginnt die eigentliche Problematik. Sonntag Abend wieder zeitig ins Bett, aus demselben Grund wie oben. Nach einer Stunde aufgeschreckt und richtig unwohl gefühlt (Panik ?). Dieses Mal versucht die Nacht durchzustehen. Gefühlt vielleicht 1 Stunde geschlafen. Stets, wenn ich weggenickt bin, direkt wieder aufgeschreckt (Luft bleibt weg ? Herz stolpert ?) Eine höllische Nacht... Morgens waren dann alle Energiereserven komplett verbraucht und ich fühlte mich total leer. Hier habe ich mich dann krank schreiben lassen und gegen diese Panikattacken habe ich Promethazin erhalten. Einnahme nach Bedarf.

Seit dieser Nacht kamen diese Vorfälle des nächtlichen Aufschreckens häufiger. Dazu gesellten sich dann Panickattacken, die jetzt auch über Tag einsetzten. Plötzlich das Gefühl absolut kraftlos und keine Energie mehr zu haben. Reaktiv auf die schlaflosen Nächte, in denen ich wechselhaft starke Anfälle durchlebte, depressive Verstimmungen bekommen. Fühlte mich dann einfach leer, überfordert und freudlos. Gepaart wurde das ganze ebenfalls mit diffusen Angstzuständen, auf die ich nicht zu reagieren weiß und die kaum auszuhalten sind. Jetzt sind vor einer Woche noch Unruhezustände hinzugekommen. Mit vielen Symptomen komme ich wirklich äußerst schlecht zurecht. Oftmals weiß ich nicht, wie ich den Tag überstehe. Manchmal ist es so schlimm, dass ich nicht imstande bin mit den Arbeitskollegen zu kommunizieren. Die Arbeit verrichte ich irgendwie nur noch vollautomatisiert und verlangsamt.

War mittlerweile beim Kardiologen (Wegen dem CK), Endokrinologen (Wegen der Unterfunktion), HNO (Aufgrund der Sinusitis), Pneumologen (Oft hilft nur tiefes Atmen um genug Luft zu bekommen) und das einzige was dabei herausgekommen ist -- Pneumologe: Zeichen der eosinophilen Entzündung (Stickstoffmonoxid FeNO 42 ppb (Norm 25). Erfolg der Immuntherapie wird abgewartet. Salbutamol für den Bedarf.
MRT vom Kopf habe ich aus lauter Sorge aus der eigenen Tasche gezahlt. Auch hier anscheinend kein Befund (Ohne Kontrastmitteleinsatz).

Diese Woche hatte ich lediglich noch 1 1/2 gute Tage an denen ich dachte ok, das packst du schon. Die Restlichen waren bedeckt mit Atemschwierigkeiten, Wadenzucken (Auch manchmal andere Partien) Schlaflosigkeit, Phasen enormer Unruhe, Angst den Verstand zu verlieren, depressive Verstimmungen, Nervösität, nächtliches Schwitzen, Inneres Zittern, schwerer Herzschlag + gelegentliches Herz-Stolpern und Hoffnungslosigkeit.

Eine Psychotherapie habe ich angefangen, aber die Termine sind nur alle 2 Wochen. Glaube auch nicht unglaublich viel verarbeiten zu müssen, da alles aus heiterem Himmel angefangen hat.

Termin beim Neurologen in 2 Wochen. Obwohl ich höllische Angst vor der Einnahme von richtigen ADs habe, möchte ich mir irgendwas verschreiben lassen. Vielleicht reicht was pflanzliches? Weiss sonst einfach nicht mehr weiter. Die letzten 5 Wochen waren, mit Ausnahme einzelner normaler Tage, ein ständiger Kampf. Hatte ich mal eine normale Phase kommt wieder eine schlaflose Nacht und der Höllentanz beginnt von neuem....

Das Promethazin hilft mir schon bei einer kleinen Dosis von 2-4 Tropfen zumindest diese anhaltende, nicht auszuhaltende Unruhe temporär zu überstehen, aber den Schlaf finde ich durch die Tropfen nicht. Gegenteilig habe ich manchmal das Gefühl es verstärkt die Schlaflosigkeit. Außerdem trocknen die Nasenschleimhäute immer aus.

Hatte schon oft überlegt mich stationär einweisen zu lassen, aber da ich einen befristeten Arbeitsvertrag habe, wäre eine spätere Übernahme nicht mehr denkbar (Vor allem, da unsere Abteilung eh knapp besetzt ist)....

Ich bin auch immer noch nicht überzeugt das nicht irgendwas körperliches vorliegt, weiß aber nicht wo und wonach ich suchen sollte. Aber eine Depression ist doch nicht nur manchmal vorhanden ? Auch eine Panickattacke äußert sich dich i.d.R. eher durch schnellen Herzschlag, schwitzen etc. ?

Oftmals weiß ich nicht wie weit die Kraft noch reicht. Soll ich lieber direkt in eine Klinik oder erstmal noch den Neurologen Termin abwarten und weiterhin die Arbeit irgendwie durchstehen ? Was, wenn der Neurologe überhaupt nichts verschreiben möchte ? Ich komme da wirklich nicht alleine gegen an....

Insofern hier irgendjemand ist, der sich ein bisschen in meiner Kurzübersicht wiederfindet oder der ein bisschen Mut für mich übrig hat wäre das wirklich toll. Habe so Angst davor, dass das jetzt der Rest meines Lebens so sein muss. Das würde ich nicht durchstehen...
Gerade ist es einfach wie ein anhaltender Fiebertraum ohne Fieber. Als habe jemand die Büchse der Pandora mitten in mein Gesicht geworfen und ja, nur die Hoffnung blieb verschlossen...

Liebe Grüße vom OrdinaryGuy


Hallo und Willkommen im Forum

Viele deiner Beschwerden kenne ich leider auch. Manche sind so plötzlich wieder verschwunden, wie sie kamen. Dann kamen wieder neue dazu.

Du schreibst, dass du viel Sport machst - nimmst du Magnesium? Das könnte zumindest die Muskeln etwas beruhigen und macht auch generell ein bisschen ruhiger. Vielleicht nur ein kleiner Tipp, aber vielleicht hilfts.

20.10.2018 07:17 • x 1 #11


OrdinaryGuy
Guten Morgen,

nach einer schlaflosen Nacht durfte ich in dieser zumindest 3 h schlafen. Puh, erstmal einen Tee, mich für die zahlreichen Antworten bedanken und mal sehen was ich so beantworten kann

@Rastaman Bietet jeder Psychotherapeut auch eine Verhaltenstherapie an ? War froh über die kassenärztliche Ver. schnell einen Platz gefunden zu haben. Die Wartezeiten hier in der Umgebung sind ansonsten wirklich eine Zumutung. Allerdings habe ich noch keine Ahnung, ob das überhaupt harmonisiert. In der ersten Stunde wurde ich erstmal über den Background befragt. Hast du selber eine gemacht ?

@Safira Laborant im Schichtsystem (Nur Früh- und Spät mit 2 we. Bereitschaften im Monat)

@hazyhue Danke für die aufmunternden Worte. Sowas zu lesen hilft dann tatsächlich nicht immer eine ausschließlich schwarze Perspektive auf alles zu haben. Körperlich wüsste ich nach dem Neurologen nicht, was ich sonst checken lassen könnte. Schlaflabor wäre für 2 Nächte mal interessant. Hauptsächlich kippt bei mir zurzeit alles mit dem Schlaf. Die letzten beiden Nächte hatte ich zum Glück keine Attacken, aber geschlafen habe ich trotzdem nur eine Gesamtzeit von 2 + 3 h.

@Hotin Ich gehe davon aus, dass bei mir nur kleinere Sachen verkehrt laufen, die sich maximal zu einem großen Turm aufgebaut haben und der kippt jetzt anscheinend. Bezüglich der beruflichen Situation: Bin jetzt dort etwa über einem Jahr angestellt, es handelt sich nicht um meinen Traumjob, aber konnte mich vorher eigentlich immer damit arrangieren. Auch wenn es manchmal stressig ist. Zurzeit ist das natürlich eine Last. Länger suchen musste ich bisher nie, aber habe letztendlich Angst davor, aufgrund einer vielleicht zukünftig längeren Fehlzeit (Falls in eine Tagesklinik o.ä. gehen sollte) eine Kündigung zu erhalten und dann fließt der Mist in den Lebenslauf ein. Müsste das dann immer rechtfertigen...

@Hotin @Safira Das mit dem Aufenthalt ist jetzt quasi mein halbes Leben her und auch wenn es eine katastrophale Phase war, hat es mich im Nachhinein nicht erneut beeinträchtigt. Jetzt wo ich psychisch anscheinend etwas angeschlagen bin, kommen kurze Intervalle, in denen ich diese Situationen hervorrufen kann, aber es ist glücklicherweise nicht durchgängig.

@Murmelmaus Vorher wesentlich mehr, ohne jemals dieses Zucken bekommen zu haben. Das war zeitweise so stark, dass die Muskel schon durchgängig hart waren und etwas geschmerzt haben. Allerdings hast du recht, nehme momentan täglich Magnesium (Eigentlich weil der Hausarzt meinte das wäre Abends Schlaf-fördernd) und das Zucken hat sich stark zurückgebildet (Hoffentlich bleibt es auch so und ist nicht nur eine kurze Erscheinung). Fragwürdig nur, warum ich bei ausgewogener Ernährung und weniger Sport überhaut einen Mangel bekommen habe. Habe mal gelesen, dass die Supplementation von Vit D. ebenfalls mit Mg (und K2) einhergehen sollte. Nehme zurzeit 1000 IE mit ein paar Tropfen K2. Eventuell hat das vor der Mg-Einnahme den Magnesiumspiegel beeinträchtigt oder die Nervenangelegenheiten fressen die Speicher leer.
By the way: Ich liebe deinen Avatar Das Positiv-Opposum ist spitze

So, wünsche erstmal noch einen schönen Samstag

20.10.2018 08:28 • x 1 #12


Rastaman
Zitat von OrdinaryGuy:
Bietet jeder Psychotherapeut auch eine Verhaltenstherapie an ? War froh über die kassenärztliche Ver. schnell einen Platz gefunden zu haben. Die Wartezeiten hier in der Umgebung sind ansonsten wirklich eine Zumutung. Allerdings habe ich noch keine Ahnung, ob das überhaupt harmonisiert. In der ersten Stunde wurde ich erstmal über den Background befragt. Hast du selber eine gemacht ?

Du musst speziell nach einem Verhaltenstherapeut fragen, denn meistens haben sich die Psychologen auf eine Therapieform spezialisiert. Ich habe auch eine Verhaltenstherapie angefangen. Die Fragen nach dem Background gehören am Anfang zur Routine, damit sich der Therapeut einen Überblick über Deine Situation verschaffen kann.

20.10.2018 08:52 • #13


OrdinaryGuy
Werde beim nächsten Termin mal anfragen, ob das eventuell auch abgedeckt wird oder ich tatsächlich dafür wieder einen neuen suchen muss. Welche Techniken wurden dir so beigebracht ? Nur damit man eine Idee hat, was für Umgangsformen vermittelt werden. Mit Verhaltenstherapie habe ich keinerlei Erfahrung gemacht. Grüße

20.10.2018 11:53 • #14


Schneeflocke90
Mir geht es ganz genau wie dir!
Du schreibst, dass du unter einer Unterfunktion der SD gelitten hast. Wie sind deine aktuellen Werte? Nimmst du Thyroxin? In welcher Dosis? Hast du eventuell Hashimoto? Deine Symptome würden ganz genau dazu passen. Auch die Vitalstoffmängel trotz gesunder Ernährung. Habe ich auch alles. Da hilft nur supplementieren. Wie ich sehe, bist du ja schon dabei. Wie ist denn dein Vitamin D Ausgangswert? Und genau, Vitamin D sollte immer gemeinsam mit K2 und Magnesium eingenommen werden. Hast du B12 checken lassen? Ein Mangel hier könnte auch einige deiner Symptome erklären.

20.10.2018 12:27 • x 2 #15


Rastaman
Zitat von OrdinaryGuy:
Welche Techniken wurden dir so beigebracht


Ich hatte erst eine Stunde. Im Grunde soll eine Veränderung zu einer gesunden Verhaltensweise eingeübt und dann auch praktiziert werden. Die Details werde ich wohl erst im Zuge der nächsten Sitzungen erfahren.

20.10.2018 15:27 • #16


OrdinaryGuy
Von der Verhaltenstherapie würde ich gerne mehr erfahren. Erzähl mal wenn du mehr berichten kannst (und möchtest).

Zitat von Schneeflocke90:
Mir geht es ganz genau wie dir!
Du schreibst, dass du unter einer Unterfunktion der SD gelitten hast. Wie sind deine aktuellen Werte? Nimmst du Thyroxin? In welcher Dosis? Hast du eventuell Hashimoto? Deine Symptome würden ganz genau dazu passen. Auch die Vitalstoffmängel trotz gesunder Ernährung. Habe ich auch alles. Da hilft nur supplementieren. Wie ich sehe, bist du ja schon dabei. Wie ist denn dein Vitamin D Ausgangswert? Und genau, Vitamin D sollte immer gemeinsam mit K2 und Magnesium eingenommen werden. Hast du B12 checken lassen? Ein Mangel hier könnte auch einige deiner Symptome erklären.


Hallo Schneeflocke90, die Hypothyreose besteht bei mir seit 2013 und wird seit 2014 mit L-Thyroxin Henning 25 Mikrogramm behandelt. Mit kleineren, nervigen Nebenwirkungen, so dass ich manchmal versucht habe abzusetzen, allerdings werde ich dadurch tatsächlich sehr phlegmatisch und auch depressiv verstimmt. Vor allem zweites wäre jetzt wirklich fatal (Leicht ironisch). Habe auch schon drüber nachgedacht und beim Endo. TSH, T3 und T4 bestimmen lassen. TSH lag beim goldenen 1,0X und die anderen beiden Werte waren in Ordnung. Genaue Werte habe ich nicht, da ich nur telefonisch angefragt habe und nicht immer nach Düsseldorf fahren kann. Ultraschall war unauffällig. Antikörper habe ich letztes Jahr bestimmen lassen. Wohl kein Hashi oder Morbus, auch wenn es wirklich passen würde.
Supplementation derzeit:
MG-Präparat 400: https://www.versandapotheke-allgaeu.de/ ... gLs__D_BwE
Vit D 1000 IE: https://www.medpex.de/vitamin-d/viganto ... _BwE#ai300
K2 (50 Mikro): https://innonature.eu/collections/einze ... gIQ1vD_BwE
B12 habe ich bisher nie prüfen lassen. Ein kleiner Teil steckt in dem Magnesium-Präparat drin. Vitamind D Mangel wurde letztes Jahr erkannt. Aktuell kenne ich meine Werte nicht.

Was an Ergänzungsmitteln verwendest du ?

Schönen Sonntag Abend euch (:

21.10.2018 21:11 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Schneeflocke90
Hashi zu diagnostizieren ist nicht immer einfach. Es gibt auch häufig unerkannte Krankheitsfälle. Allerdings wenn du beim Endo warst, sollte das ja eigentlich passen. Es gibt zum Beispiel auch ein seronegatives Hasimoto. Das heißt es werden nie AK gefunden. Das habe ich. Dadurch hat sich die Diagnose auch um Jahre verzögert und man ging immer von einer normalen UF aus. Wie gesagt, ich habe mich komplett in deinem Text wieder gefunden. Vielleicht ist es auch möglich, dass die Symptome einfach von der SD kommen und nicht explizit vom Hashi. Die Ärzte sind zwar immer der Meinung wenn die Werte in Ordnung sind kann man keinerlei Symptome haben, aber dass ist Quatsch. Immerhin gibt es mittlerweile vereinzelt Mediziner, die sagen das Befinden des Patienten ist genauso wichtig wie die Werte für die Behandlung. Hast du schonmal überlegt auf Schweinehormone umzusteigen? Die sollen deutlich verträglicher sein. Ich kann dir nur raten deinen B12 Wert zu üperfrüfen. Ein dortiger Mangel kann auch Panikattacken auslösen. Kannst du im übrigen auch ganz einfach von zu Hause aus, wenn du das möchtest. Schau mal bei Medivere.
Auch eine Darmsanierung kann sehr hilfreich sein, damit die Vitalstoffe besser aufgenommen werden können.
Puuh, ich nehme so einiges ein.
B12 https://www.get-up.eu/vitamin-b12-1000m ... ngual.html
Magnesium https://www.purecaps.net/de/produkte/magnesium-MC9A
Zink https://www.amazon.de/Zink-Tabletten-Ja ... B06XKLNY2M
Vitamin D https://www.wlsproducts.de/vitamin-d3/v ... sig-kaufen
K2 https://www.wlsproducts.de/vitamin-k2-m ... sig-kaufen
OPC https://grueneelefanten.de/product/bio- ... -vitamin-c

Die Magnesium Tagesdosis sollte auf ca. 3 Kapseln am Tag verteilt eingenommen werden, da der Körper nicht so viel aufeinaml aufnehmen kann. Nach meinen Recherchen ist Glycinat am wirksamsten.
Zusätzlich ist auch die Ernährung ausschlaggebend für die SD. Es gibt einige Lebensmittel die die Hormonaufnahme behindern. Zum Beispiel Soja, Kohl, Zwiebeln , Knoblauch... diese Lebensmittel sollte man nur in geringen Mengen zu sich nehmen und auf keinen Fall kurz nach der Hormon Einnahme.

23.10.2018 18:21 • x 2 #18


OrdinaryGuy
Hallo Schneeflocke,

zweimalig wurde über Ultraschall die Schilddrüse begutachtet. Selbst beim seronegativen Befund müsste doch eigentlich eine Veränderung feststellbar sein ? Da bei mir keine Auffälligkeiten sichtbar sind und keine AK. gefunden wurden, hoffe ich einfach mal keinen Hashi. mit mir herumzutragen. Werde bei Zeit, Geld und Verzweiflung mal einen Test einkaufen. Allerdings habe ich gestern außer Thyroxin, Baldriparan, Magnesium und Neurapas erstmal alles abgesetzt. Fühlte mich wie eine laufende Apotheke und wirklich besser ist es durch Vit D. etc. die letzten 6 Wochen nicht geworden. Wenn ich mal wieder in diese Versuchsphase einsteigen sollte werde ich deine Links hinzuziehen.

Schweinethyroxin habe ich viel drüber gelesen. Komplikationen waren, glaube ich, eine nicht definierte Inhaltsmenge und vor allem gibt es wohl nur wenig Ärzte die es verschreiben...
Schon ausprobiert ? Bin immer neugierig was andere so getestet haben und was geholfen hat.

Grüße (:

25.10.2018 09:45 • #19


Schneeflocke90
Ja ich kann dich gut verstehen. Bin auch manchmal kurz davor alles abzusetzen. Aber die Verzweiflung ist momentan größer.
Ja auch bei einem seronegativen Hashi müsste auf dem Ultraschall eine Veränderung erkennbar sein. Dann hast du wohl wirklich Glück und dieser Kelch ist an dir vorbei gezogen. Yeeeah Aber besser geht es dir dadurch natürlich auch nicht...
Persönlich habe ich das Schweinehormon noch nicht ausprobiert, da ich zur Zeit gar keine Hormone einnehme. Habe am Dienstag einen Termin zur Sonographie. Dann wird entschieden wie es weiter geht. Falls, Hormone wieder nötig sind, werde ich es ausprobieren. Meine Freundin hat sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Falls du dich mit dem Thema näher auseinander setzen möchtest kann ich dir eine Facebook Gruppe empfehlen Natürliche Schilddrüsenhormone (NDT) bei Hashimoto und SD-Unterfunktion. Da gibt es auch viele Erfahrungsberichte. Einen Arzt zu finden ist sicherlich problematisch. Vorallem das Verschreiben ist eine Sache, das know how die andere. Aber in der Gruppe gibt es auch eine Ärzteliste. Wurde dein CRP Wert getestet?

25.10.2018 10:10 • x 1 #20


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl