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A
ich habe zwar keine depression, jedoch eine riesige angst davor, eine zu bekommen, weil ich das immer sofort mit suizid und chronisch ewig dahinleiden verbinde. das ist teil meines problems und deshalb hab ich auch diese doku über die entzündungen gesehen damals auf arte und mich in amerikanische zeitungen eingelesen. die studie in berlin an der charité läuft ja noch mit den entzündungen, wenn ich mich nicht irre. wenn dabei rauskommt, dass den patienten, die den entzündungshemmer shcluckten und deren symptome sich besserten, wäre das wohl etwas revolutionäres in der forschung, oder?
darf ich dich fragen, seit wann und wie sich das alles bei dir äußert? ich als sorgenpatient bin da über jede antwort dankbar.

09.08.2017 16:20 • #21


G
@Aletschhorn
also, die Studie läuft schon eine ganze Zeit entweder seit 2015 oder letztem Jahr. Es ist eine doppelblind- Studie, also auch die behandelnden Ärzte wissen nicht, welcher Patient jetzt das Medikament und welcher das Placebo bekommen hat. Ich habe mich entschlossen nicht an der Studie teilzunehmen, denn wenn ich zu den 50% der Patienten gehöre, die 6 Wo mit dem Placebo behandelt werden, nützt mir das nichts, denn ich mutmaße mal, dass ich viel zu skeptisch bin, als dass ein Placebo-Effekt einsetzen könne, ich mich dadurch besser fühle. - Sollte da jetzt für einen gewissen Teil der Patienten, die das Medikament erhalten, eine spürbare Linderung oder gar Heilung eintreten, wäre das - Du hast recht - wirklich revolutionär. Würde doch damit die Theorie bestätigt, das Depressionen auch Symptome physischer Erkrankungen (Entzündungen) sein können. Könnte mir vorstellen, dass es ein Meilenstein in der Erforschung dieser Krankheit wäre, wo man seit Jahrzehnten nahezu auf der Stelle tappt, für den Patienten kaum Verbesserungen spürbar sind. - Die Erkrankung ist bei mir zum Jahreswechsel 2000/2001 diagnostiziert worden. Seit dem habe ich AD's erhalten. Die Beschwerden waren/sind: starke Antriebslosigkeit, Essen, Duschen, Anziehen Besorgungen...alles wird zum Problem, Angst das Haus zu verlassen, etwas zu tun etc... Trauer, Niedergeschlagenheit, Schlafstörungen, Konzentrationschwäche, Kopf- und Gliederschmerzen, Müdigkeit.... also mit anderen Worten nichts Besonderes, alles das, was zum Krankheitsbild bei den meisten Menschen gehört. Solltest Du glauben, erkrankt zu sein, würde ich Dir dringend raten, einen Arzt aufzusuchen, der Dich behandelt. Ohne medizinische Hilfe ist es sehr selten bis unwahrscheinlich, dass sich Besserung/Heilung von selbst einstellt. Auch ist die Gefahr sehr groß, dass sich die Symptome verschlimmern. Ich werde hier für die verbleibenden 4 Wochen wöchentlich weiter berichten, unabhängig was und ob bei mir was passiert. So hilft das vielleicht auch anderen.

09.08.2017 17:20 • #22


A


Minocyclin - Die neue Hoffnung für Depressive ?

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A
Also bei mir ist das problem, dass ich 2012 mal eine 6 wöchige phase voller angstzustände, ausgelöst durch extremes wochenend-besaufen, aushalten musste. zuerst nur derealisation, die machte mir angst, daraus panik und schon saß ich im teufelskreis. dsas waren aber nur 6 wochen, seitdem hab ich solche zustände nie wieder erlebt. damals hiess die diagnose anpassungsstörung mit angst und depression , wobei ich nicht wirklich depressiv war, lies mir in die psychiatrie einen kollege kommen, derm ir die haare schnitt, hatte ein bewerbungsgespräch, war viel draußen, aktiv, hatte hoffnung, auch wenn ich oft geweint hatte, einfach ,weil es mir schlecht ging und ich diese zustände nicht kannte. einfach perpanent unruhe, unfähig zu entspannen.. im arztbrief fand man jedoch lediglich ein halbes symptom, das auf depression schließen lassen könnte (eingeschränlt schwingungsfähig, was aber wohl kein wunder war)
was nun zurück blieb bis heute, mal mehr oder wneiger ausgesprägt, ist eine erwartungsangst, die sich 2012-2015 in einer angst vor einer erneuten panik und ab 2015 in einer angst vor einer depression zeigt. habe keine panik mehr, sondern nur noch eine oft nervige , tielweise quälende sorge, anfällig aufdepressionen zu sein, da ich gelesen habe dass die meisten meinschen mit angststörungen depressionen bekommen. ist sozusdagen mein persönlicher super gau, da ich denke, dass man dann sein leben lang dahin wegetiert und suizidgedanken hegt etc.
ich nehm zur zeit venlafaxin 150mg, was aber glaub nichts bringt, jedoch hab ich sorge, dass , wenn ich das nicht mehr nehme, ich in eine depression falle, da mich dass ja schützen sollte. sämtliche ärzte in einer psychiatrischen klinik beteuern mir zwar, dass ich keine depression habe, doch möchte ich diese tabletten loswerden da ich von deren wirkungsweise auch nicht überzeugt bin.
deshalb hab ich mich da auch so reingelesen in neue therapien und forschungen. weißt du zufällig, wann diese studie beendet wird und wann die auswertung veröffentlicht wird? oder ob es denn dort schon etwas neues gibt? auch zum thema ketamin wird ja zur zeit oft berichtet. es wäre so ein fortschritt, wenn man von den antidepressiva nach und nach abrückt und neue wege erkennt.
geht es dir denn schon besser?

10.08.2017 16:53 • #23


F
@Aletschhorn aber du weisst doch dass das eine hypochondrische Angst ist das hatten wir doch im Forum schon mal alles.

10.08.2017 18:19 • #24


A
Zitat von Freisein:
@Aletschhorn aber du weisst doch dass das eine hypochondrische Angst ist das hatten wir doch im Forum schon mal alles.



jaaaa schon aber, so viele berichten von depressionen die durch angst entstanden sind. das ist die sorge die ich hab, wenn ich die nicht hab, hab ich auch keine sorge das ist das diffuse an der sache. ich hab keine körperliche angst wie zittern, schwitzen etc. nur im kopf etwas besorgt. bin auch nicht sozial eingeschränkt und so

10.08.2017 18:44 • #25


G
dann ist...sind das sicher andere Symptome, als die einer Depression.
ich müßte jetzt auch googln, wann die Studie beendet ist. Aber sie muß dann ja noch ausgewertet und publiziert werden. Bestimmt gibt es da im nächsten Jahr was in den Medien.

10.08.2017 18:47 • #26


F
@Aletschhorn ja aber es haben nicht alle Menschen mit einer Angststörung auch Depressionen. Und die Angststörung ist ja bei dir vorbei, da ist einfach diese fixe Hypochondrie auf Depressionen. Meine beste Freundin hat seit Jahrzehnten immer wieder Ängste, eine GAS, aber hatte nie Depressionen! Jetzt höt mal auf zu googeln etc. Wenn du dich mit einer Krankheit beschäftigen willst, dann tu das mit der Hypochondrie, ja?

10.08.2017 18:51 • #27


A
Meine Therapeutin meinte dazu dass ich durch die Panik/Angst Geschichte von damals einfach eine Art Erwartungsangst behalten habe, die sich immer Mal wieder Mal mehr Mal weniger stark zeigt. Das damals hat mir einfach so einen brutalen Schock versetzt weil ich echt Todesangst hatte und Angst davor verrückt zu werden.
Gnomenreigrn, merkst du schon etwas durch die Entzündungshemmer?

11.08.2017 16:17 • #28


G
ich mache hier nur einmal wöchentlich ein update (siehe 9.8.) da ich niemand mit meinem Kram nerven möchte

11.08.2017 16:27 • #29


F
Also wenns nur wegen nerven ist, das tust du eh nicht! Kannste machen was du willst, du nervst nie.

11.08.2017 18:52 • x 1 #30


G
@Bernsteinchen ...alles schön und gut, es gibt unzählige solcher Ratgeber zur Selbstreflektion... mit Fragen- und Antwortsystemen. Aber hier sollte es eigentlich um ein Medikament, dessen Anwendung und Wirkungsweise gehen.

12.08.2017 09:23 • #31


B
Zitat von Gnomenreigen:
@Bernsteinchen ...alles schön und gut, es gibt unzählige solcher Ratgeber zur Selbstreflektion... mit Fragen- und Antwortsystemen. Aber hier sollte es eigentlich um ein Medikament, dessen Anwendung und Wirkungsweise gehen.


Vielleicht hilft irgendjemandem mein Beitrag und es kann auf eine Medikamenteneinnahme verzichtet werden.
Bei mir z.B. ist es so. Ich konnte meine Medikamente gegen meine Depressionen absetzen.
Ich denke, ein falsches Forum für Hilfsangebote gibt es hier nicht ... )

12.08.2017 09:32 • #32


G
@Bernsteinchen Dein Beitrag gehört aber nicht zum Thema hier, es geht hier nicht um Antidepressiva und irgendwelche allg. Ratgeberbücher, Du scheinst momentan das ganze Forum damit zuzuposten egal welcher Thread sich welchem Thema widmet.

12.08.2017 09:59 • #33


B
Hallo Gnomenreigen,

mit großen Interesse habe ich gerade deine Erfahrungen mit Minocylin gelesen.Da ich hier neu bin nur ein paar Infos zu meiner Person.
ca. seit 20 Jahren depressiv und leide unter einer generalisierten Angststörung,habe auch schon so ziemlich alles durch bis auf die EKT-S.
Ich bin durch Arte auf die die Sache mit dem Antibiotka gestoßen und habe dann auch direkt mit der Suche angefangen, a,die Studie läuft noch bis Mitte 2019 und wird an mehreren Kliniken in Deutschland durchgeführt nur nicht in meiner Nähe daher habe ich mich genauso wie Du dazu entschlossen die Sache selbst in die Hand zu nehmen,seit gestern nehme ich 100mg Minocylin ein,ich meine schn nach der zweiten Medikamentengabe einen Hauch von mehr Aktivität verspürt zu haben,hoffentlich bilde ich mir das nicht nur ein!.
Der Ansatz war bei mir, das so lange ich unter Depressionen leide auch eine hohe Infektanfälligkeit habe,Hautveränderung die mir von Hautärzten entweder garnicht erklärt werden konnten oder als Akne oder sonst was angetan wurden usw. usw..
Jetzt brennt es mir natürlich unter den Fingern wie es Dir geht,der wie ja lese konnte schon einige Zeit unter Minocylin hinter dich gebracht hast und mich würde interresieren wie Du auf den Tagesbedarf von 200mg. Minocylin gekommen bist.
Freue mich auf eine Antwort

14.08.2017 16:56 • #34


G
@-BLUEBOY
Vielen Dank für Deine Zuschrift. Sie ist um so wertvoller, da momentan die Informationslage zur Studie und zu dieser speziellen Anwendung des Medikaments mehr als dünn ist. Ich habe alles mögliche versucht und gegooglt um wenigstens die nötigsten Eckdaten zu bekommen. Und da ich jetzt keine Lust habe, noch jahrelang auf ein Ergebnis zu warten, selbst notgedrungen die Initiative ergriffen. Der Tagesbedarf die Dosierung (zwischen 100mg bis 200mg tgl. für Erwachsene) von Minocyclin als Antibiotikum richtet sich nach Alter des Patienten, Art der Infektion. Ebenso auch die Anwendungsdauer; siehe Beipackzettel. Ich hatte im Netz herausgefunden, dass die Studienteilnehmer morgens und abends je 100mg (also im 12-h-Rhythmus) einnehmen. Zufällig hat mir gestern eine ehemalige Teilnehmerin der Studie das auch noch mal so bestätigt. Die Behandlung mit Mino erfolgt über einen Zeitraum von 6 Wochen, danach wird das Medikament abgesetzt. --- Bei mir ist es ähnlich, wie bei Dir, ich habe ein sehr schwaches Immunsystem, d.h. auch eine hohe Infektanfälligkeit. Und habe ich z.B. mal eine kleine Verletzung auf der Haut, entzündet, infiziert diese sich sofort, wenn ich nicht sofort desinfiziere und die Wunde abdecke, und das dann zig Tage mache, bis es endlich zugeheilt ist. Ich war schon bei zig Ärzten, Blut, Haut, Körper alles ohne einen Befund, kein Arzt kann es erklären, ich bin völlig gesund, daher hoffe ich mal, dass es bei mir vielleicht eine Verbesserung bringen könnte. Am Mittwoch früh, also übermorgen ist die 3. Woche rum, da mache ich wieder ein update. Bisher gibt es allerdings nichts Dramatisches zu berichten. - Ach so; und noch was fällt mir da gerade ein, nur zur Sicherheit, Du hast hoffentlich im Beipackzettel gelesen, 3 h vor und 3 h nach der Einnahme der Tablette KEINE Milchprodukte zu Dir nehmen, weil die die Medi-Aufnahme hemmen.
Es würde mich freuen, wenn Du hier ebenso im Thread mitmachst, und Deine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke regelmäßig niederschreibst. Wir leisten ja hier so zu sagen im Selbstversuch etwas Pionierarbeit und vielleicht bringt/hilft das einigen Leuten, die in genau so einer Situation sind wie wir, etwas. Nochmals Danke und viele Grüße!

14.08.2017 18:51 • x 1 #35


B
Hallo Gnomenreigen,

ich danke Dir für deine ausführliche Antwort,die Sache mit der Minocylin Dosierung 200mg /tgl. hatte ich nicht richtig nachgelesen oder interpretiert ab Morgen werde ich meine Dosis auf 200mg anpassen,danke für Hinweis mit den Milchprodukten da dieses nicht in jeder Packungsbeilage hervor gehoben wird ! ich weiß nicht ob es im Zusammenhang mit der jetzigen Einnahme von Minocylin steht, da ich seit zwei Tagen ein Brennen an der Vorh. sowie der Eich. verspüre,ich werde Morgen einen Arzt zur Abklärung der Angelegenheit aufsuchen.
Hat sich die Studienteilnehmerin die sich bei Dir gemeldet hat noch anderweitig zu einen eventl. Erfolg oder Misserfolg bei Ihr oder Studie geäussert?.
Dann freue ich mich auf deinen nächsten Statusbericht.
Ich weiß nicht wie oft ich in den Jahren im Krankenhaus war und immer wieder was neues ausprobiert habe,aber wie ich die Sache mit dem Antibiotikum gesehen habe viel mir sofort wieder Spruch meines über die Jahre behandelnden Nerven Prof.
ein der nach jeden Erfolglosen Medikametenversuch sagte: Wir wüssen ja noch nicht mal ob die Depression nicht auch eine Organische Ursache hat -
Dann wollen wir uns allen mal die Daumen halten,warten wir es einfach mal ab,nach dem wir schon fast alles verloren haben,kann uns ja nicht mehr viel passieren!.
Also bis dahin

14.08.2017 21:07 • #36


R
Hallo,

Ich habe den Beitrag bei arte ebenfalls gesehen und bin total interessierte an euren Erfahrungen! Bitte berichtet regelmäßig

14.08.2017 23:11 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

B
Hallo Gnomenreigen,

schau mal auf die Seite Optimd.de,dort stehen so einige Sachen zu der Minocylin Studie.

VG

15.08.2017 12:46 • #38


A
Blueboy, darf ich fragen wie sich die Angststörung bei dir äussert?

15.08.2017 18:53 • #39


G
Zitat von Aletschhorn:
Blueboy, darf ich fragen wie sich die Angststörung bei dir äussert?

das hatten wir doch hier schon, wenn Du etwas zum Thema beizutragen hast, ist das sehr schön, aber hier geht es nicht um Deine oder jemandes Angst vor Krankheiten. Es gibt genügend entsprechende Posts zu Deinem einzigen Thema. Ich hatte Dir auch dementsprechend nur geantwortet, weil ich noch nicht wußte, dass Du alle immerzu nach ihren Symptomen fragst.

15.08.2017 19:10 • x 2 #40


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