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317

B
Zitat von Lyn:
Gott, schwierig gerade sehr schwierig. Tut mir leid, ich muss hier nun rumjammerneigentlich gesagt wir telefonieren heute.
Ich will nun einfach nur schnell schlafen können. Aber gerade angst vor dem morgigen tag

Fühl dich lieb gedrückt

17.03.2019 01:51 • x 2 #41


M
Hallo Lyn,
wie war denn dein Start in die Woche?
Liebe Grüße

18.03.2019 23:12 • #42


A


Ich will mich gut fühlen und mich akzeptieren

x 3


Iris311
Vielleicht ist auch gerade der Vollmond schuld aun unserer Überempfindlichkeit. Ich weis auch nicht wohin mit meiner Angst und Depriphase

20.03.2019 15:29 • #43


Lyn
Gerade sehr schwierig.
Wieder zur Arbeit gegangen diese Woche. Ok. Besser wiedr Struktur. Abr ändert sich nicht viel in mir. Versuche positiver zu denken. Naja verdammt egal wie es geht. Mit jobcoachfrau noch telefoniert. Ich hätte am liebsten alles verneint. Ich wirke viel besser als vor zwei Wochen. Ich habe einen wichtigen Schritt gemacht in dem ich mich meiner ausbildner in anvertraut habe. Ich sei so stark. Mache alles so gut. Bin auf bestem weg...Es wird wohl nur gesehen, dass es in einem sehr dunkel ist, wenn man wahrhaftig am Morgen nicht mehr aufstehen kann. Ha dann geht es einem richtig mies. Erst wenn man ganz am Boden liegt, wird man wohl für voll genommen. An allem anderem ist man dich sowieso selbst schuld. Selbst schuld wenn man nur negativ denkt.... Alles ja nicht do schlimm. Man hat es ja schon das ganze Leben immer wieder geschafft dich selbst aufzurichten. Dann wird es auch dieses am gehn... Ich kann ja auch ab und zu mal noch lachen. Ja dann wird nicht alles so schlimm sein. Dann wird eswohl so sein. Keine Lust mich jemandem anzuvertrauen. Obwohl ich einmal im Leben gerne einfach einmal rausschreien würde, wenn es mir beschissen geht. Einfach raus. Wie es wirklich ist. Niemand weiss. Niemand kann sich vorstellen wie ich fühle.... Weil ich wirke anders. Ich wirke nicht so gegen aussen wie ich mich fühle.... Es ist mehr Ärger über mich selbst, weil ich mich immer so stark zusammenreisse. Mir vielmehr überlege, was es beim gegenüber auslösen könnte, wenn ich einfach sage wie es in Wahrheit gerade geht. Auch angst, dass Dan massbahmen ergriffen werden über die ich nicht mehr bestimmen kann. Obwohl ich mich selbst am liebsten einfach mal wegslerren lassen würde. Was muss denn noch geschehen, dass dieser Schmerz in mir raus kann..... Ich spüre vieles muss einfach mal raus. Dieses Gefühl hatte ich bereits vor vielen Jahren. Es muss raus sonst explodiere ich irgendwann....Ich liess nie wahrhaftig durchblicken, wie ich fühle. Ich wog immer ab... Und doch wurde ich schon einmal zwangseingewiesen. Was auch ein völligerscheuss war. Es hat nichts gebracht. Nun ist alles noch immer in mir. Wie bereits vor vielen jahren.... Egal, zusammenreisse. Positiv denken. Alles halb so wild. Das Gefühl dass ich gerne einfach einmal reden möchte mit jemandem einfach ohne ein Blatt vors Maul zu nehmen. Egal auch wenn die teile in mir sprechen, die nicht Ich sind. Einfach dem dunklen eine Stimme geben können. Ich schaffe es nicht dies zuzulassen. Es wäre wichtig. Aber egal, ich bin ja positiv. Also verhalte ich mich dementsprechend. Wende mich positivem zu.....
Einfach vergessen.... Entschuldigt mich. Wenn ich seltsam schreibe.... Ich weiss gerade selbst nicht wo, was und wie. Gut oder schlecht? Wollen nicht wollen? Einfach so wie es ist. Jetzt gerade. Ein kleiner Teil des Wirrwarr. Es dreht. Es reisst. Hin und her. Jetzt müde. Schlafen. Morgen wieder aufstehen und mich auf das wesentliche konzentrieren bei der Arbeit. Aufgabe für Aufgabe erledigen. Schritt für Schritt... Es wird schon wieder

22.03.2019 23:33 • #44


sun_shine_
Hey Lyn,

ich fühle mit dir ich verstehe dich.


Liebe Grüsse

22.03.2019 23:49 • #45


Lyn
Danke
Gerade jetzt endlich wieder ein moment in dem ich mich wirklich etwas besser fühle.

23.03.2019 17:52 • x 1 #46


sun_shine_
Gerne schön, dass freut mich!

23.03.2019 18:44 • x 2 #47


Lyn
Ein Tagesablauf. Das ich wird zum sie. Der Abstand braucht es nun.

Sie schlägt die Augen auf. Der Wecker dringt schrill in die Ohren. Zu laut. Das erste Gefühl-
Beklemmung. Der erste Gedanke-Nein, nicht schon wieder alles von vorne.
Sie liegt noch da und weiss, sie muss jetzt sich selbst einredend du musst dich dem Tag
stellen aufstehen. Wie gewohnt zuerst ein Kaffe und eine Zig.. Aber auch das kann sie
gerade nicht geniessen. Sie tut es einfach, weil sie es immer tut. Die Gedanken nun so laut
wie der Wecker vorhin. Ich will nicht, ich habe keine Kraft, es ist alles nur mühsam, ich mag
nicht.
Sie weiss, sie muss die Gedanken einfach ignorieren.
Sie fühlt sich eingeengt in sich selbst. Gefangen. Schwere in ihr. Sie sieht dem Arbeitsalltag,
der Normalität in die Augen, die sie bedrohlich anstarren. Es gibt kein Entkommen. Sie darf
sich nicht in den eigenen Sumpf fallen lassen. Sie muss glänzen.

Raus, mit dem Zug zur Arbeit. In ihr alles unruhig, hält nicht zusammen, alles ohne Halt in
ihr.
Nun steht sie wirklich vor der Eingangstür des Ausbildungsbetriebes. Rein da, einfach
überwinden. Ein Schritt über die Türschwelle und siehe da der Funktionsmodus schaltet sich
ein. Sie befindet sich mitten im Alltag. Begrüsst die Arbetskollegen . Lächelt und widmet sich
der Arbeit. Die Leute reden schon wieder miteinander, lachen voller Leben. Sie spürt schon
wieder den Knoten in der Brust, der sich enger schnürt. Das Unwohl fühlen, das aufkommt,
weil sie spürt, es wird wieder ein Tag an dem sie nicht anders kann, als schweigend neben
allen anderen zu existieren. Sich erbärmlich, elend und dumm vorkommt. Sie könnte
weinen, schreien, nur nicht normal sein, wie die anderen. Niemand ahnt davon. Der nächste
Tag, die nächsten Wochen, Monate lasten in ihr im Jetzt Die Furcht vor dem Abend ist
auch schon wieder da, weil da nichts ist. Einfach ein elend klaffendes Nichts. Sie versucht
den Gedanken alles ist sinnlos zu verbannen. Sie möchte sich gerne mit anderen
unterhalten. Aber es gelingt ihr schon über Wochen nicht mehr so richtig. Dieses Gefühl den
Anschluss zu verpassen, zu sehen, wie gut ihre Arbeitskolleginnen miteinander harmonieren,
wie sie wie gute Freunde miteinander umgehen. Es ist schön in solch einem Team sein zu
dürfen, in dem der Umgang sehr freundschaftlich ist, wo es auch Raum hat für private
Themen. Ja, sie würde es wunderbar finden, befände sie sich selbst nicht gerade in einer
Parallelwelt, in der sie sich einsam und unverstanden fühlt. Sich nicht dazugehörig fühlt und so grosse Angst hat, die anderen beginnen sich ab ihr zu nerven so wie sie sich selbst ab sich nervt. Angst, dass ihre eigenen Gefühle sich beginnen im Verhalten der anderen ihr gegenüber zu spiegeln. Es wäre leichter zu ertragen,
wären alle einfach still. Je lauter die anderen, desto stiller wird es in ihr. Desto mehr greifen
die inneren dunklen Mächte an.

So vergeht der Tag Froh endlich Feierabend. Einfach nur weg. Flüchten von der heilen
Welt. Sie möchte nur noch diesen Tag entsorgen. Und der Abend soll noch schlimmer
werden. Sie kann sich nur schwer zur Wehr setzen gegen das verdunkeln ihres seins. Durch den Tag hindurch war sie gezwungen, aus ihrem Sumpf hervorzutreten. Sich gefühlt *beep* vor andere Leute hinzustellen, Kunden bedienen und das in ihr vergrabene Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen soweit hervorzuziehen, dass sie vor den anderen Leuten nicht so wirkt, als könnte sie auf der Stelle einfach zusammenbrechen und schreien. Ein Kraftakt. Sie gibt sich wahrhaftig Mühe sich kurz in ein Gespräch einzubringen, oder kurz ab einem Witz mit zulachen. Nicht von Herzen, einfach nur um verzweifelt ihren Standpunkt zu vertreten Ich bin auch noch irgendwie da. Am Abend ist sie befreit vom sich zusammenreissen müssen und doch macht ihr dies genauso grosse Angst. Manche würden wohl denken, dass sie sich bewusst entscheidet. Dass es eine eigene Entscheidung ist, das Negative zuzulassen. Vielleicht. Sagt sie sich verzweifelt. Sie denkt an ihre zwei besten Freunde. Wären sie doch nur hier bei mirDoch sie können nicht immer da sein. Sie weiss, dass sie auch auf ihre Freunde achten muss, sie nicht zu sehr belasten, gerade weil sie sie so lieb hat und sie weiss, dass sie bis jetzt alles immer irgendwie alleine durchgestanden hat. Also wird es auch dieses Mal so sein.
Aus dem Zug, rein ins Einkaufszentrum. Hastig einkaufen. In die eigenen vier Wände flüchten. Denn so vieles kommt wieder hoch. Die verhasste Einsamkeit. Bilder im Kopf von Vergangenem, das sie gerade sehr beschäftigt. Sorgen um einen Menschen, den sie doch lieb hat. Das Thema Tod begleitet sie.
Die grossen Fragen sind auch schon wieder da. Der Kopf spricht: Was tust du hier? Das ist doch alles erbärmlich, was du tust. Du fühlst dich schlecht, weil du nicht das Leben lebst, wie du es dir gerade vorstellst! Du bist falsch hier. Reiss dich endlich zusammen! Du bist so gottlos erbärmlich.Das Herz meldet sich: Ich möchte da raus aus dieser Dunkelheit, bitte tue was dagegen. Bleibe stark, du kannst es. Es ist nicht alles sinnlos! Es ist zu viel. Ja, aber achte mehr Auf dich. Du müsstest gerade jetzt, wo sovieles wütet in dir, dich durchschüttelt, gerade jetzt müsstest DU auf DICH besser achten, wie viele Jahre möchtest du dich noch so quälen? Schon so viele Jahre hinter dir, keine Phase in der du ohne irgend ein selbstverletzendes Verhalten lebst. Bald 10 JahreSie spricht: ich würde gerne und ich weiss, ich müsste einfach nur handeln. Doch ich bin zu schwach. Gönnt mir doch alle diese kurze Ruhe, ich möchte JETZT einfach vergessen. Alle eingekauften Sünden verschlingen, als wäre es Lebenskraft. Als würde es die Leere in mir füllen.
Schneller läuft sie endlich der Haustür ihrer Wohnung entgegen, ihre Hände zittern. Sie will nur endlich drin sein. Tür auf, rein, Türe zu. Hastig Schuhe aus, Jacke weg Der Druck in ihr wird gross. Sie spürt die Tränen. Die Verzweiflung, das nicht mehr Aushalten können Hastig die Einkäufe auspacken, Packungen aufreissen. Erleichterung Mit jedem Bissen wird sie ruhigerVolle Konzentration aufs widerliche Verschlingen.Hauptsache kurz das Gefühl im klaren mit sich zu sein, die Leere kurz Einbildlich zu füllen. Hauptsache kur das Gedächtnis verlieren, alles stumm schalten Dann alles wieder aus dem Körper würgen. Kurz und knapp formuliert: Die LEERE füllen und das ZUVIEL rauskotzen. Danach steht sie wieder da in ihren vier Wänden und ja was und? Beschissen. Müde,unter Tränen, die fliessen sagt sie zu sich selbst: Nein, heute kein Alk. wie so oft in den vergangenen zwei Monaten, es tut dir nicht gut! Doch es zieht sie schon zum Schrank Der Alk. fährt ein, alles löst sich langsam auf. Musik in den Ohren und das Gefühl der Erschöpfung, das endlich kommt So kann sie einschlafen. Abgefüllt und leer Ein durchschnittstag in den vergangenen zwei Monaten.
Sie hätte so vieles zu geben. Sie möchte aus diesem Loch wieder raus. Weg von sich selbst. Sich auf andere konzentrieren können. Anderen Menschen einfach wahrnehmen. Nicht nur sich selbst Sie möchte das Leben lockerer nehmen können. Sie wäre eine neugierige Person, entdeckungsfreudig. Sie könnte anders sein. Die Menschen um sie herum nehmen etwas anderes von ihr wahr. Sie weiss, was sie alles schon erreicht hat. Sie weiss, dass sie positiver denken kann. Sie weiss auch wie es sich anfühlt sich gut zu fühlen, wie es sich anfühlt von ganzem Herzen Lachen zu können. Wie es sich anfühlt, wenn die Dunkelheit wieder heller ist. Wie es sich anfühlt sich zu zeigen und zu sagen hier bin ich. Nur nicht Jetzt. Jetzt ist sie eine 27 jährige Frau, die sich alles andere als wie eine junge Selbstbewusste Frau fühlt. Fremd hier. Gefangen in sich selbst. Gefangen vielleicht für immer Vergessen wer sie ist. Am hinterfragen, am zweifeln, am kämpfen, am leiden.Streng mit sich selbst. Auf der Suche . Am versuchen ungeschönt die eigene Wahrheit zu entdecken. Voller Furcht im Moment. Doch sie hört nicht auf weiterzugehn. Sie ist eine Kämpferin.

24.03.2019 09:17 • x 3 #48


M
Ach Lyn, ich würde dich am liebsten an der Hand nehmen, mit dir spazieren gehen und dir sagen: Lass dich fallen. Erzähle alles, was du deinen Nächsten nicht erzählen kannst. Du bist nicht allein. Mit dir fühlen viele andere mit. Man traut es sich nur nicht auszusprechen. Du bist mutig.
Und am Ende sind wir alle gemeinsam doch allein. Jeder Mensch hat einen Kern, in den nur er selbst vordringen kann, den niemand kennt. Das, was du von der Außenwelt siehst, scheint dir so normal, so funktional, so erstrebenswert. Es ist deine Perspektive. Aber es gibt dieses aber...
In jedem aller Köpfe tut sich die eigene Geschichte auf. Freude - Leid. Höhen - Tiefen. Eine Welt für sich, verborgen. Du bist nicht allein. Fühl dich verstanden. Fühl dich gedrückt.

24.03.2019 22:14 • x 4 #49


B
Zitat von Monjah:
Ach Lyn, ich würde dich am liebsten an der Hand nehmen, mit dir spazieren gehen und dir sagen: Lass dich fallen. Erzähle alles, was du deinen Nächsten nicht erzählen kannst. Du bist nicht allein. Mit dir fühlen viele andere mit. Man traut es sich nur nicht auszusprechen. Du bist mutig.
Und am Ende sind wir alle gemeinsam doch allein. Jeder Mensch hat einen Kern, in den nur er selbst vordringen kann, den niemand kennt. Das, was du von der Außenwelt siehst, scheint dir so normal, so funktional, so erstrebenswert. Es ist deine Perspektive. Aber es gibt dieses aber...
In jedem aller Köpfe tut sich die eigene Geschichte auf. Freude - Leid. Höhen - Tiefen. Eine Welt für sich, verborgen. Du bist nicht allein. Fühl dich verstanden. Fühl dich gedrückt.

Super einfühlsamer Kommentar!

24.03.2019 22:21 • x 2 #50


Lyn
Liebe Monjah,
Danke für deinen Kommentar. Mag gerade nur kurz Antworten.
Fühle mich verstanden. Genau das haben deine Worte ausgelöst.
UndGedankengänge von dir , welche beruhigen. Negatives Denken ein wenig ausbremsen. Dafür Danke.
Ich bin froh, hier mutig sein zu dürfen und einen Teil von mir mit Worten zeigen zu können, den ich in der Wirklichkeit nicht offenbaren kann...Einen Teil, der so tief und so Raumeinnehmen in mir ist und schon solange mein Begleiter,. Kraftvoller und oft für mich realer als alle anderen Teile in mir....

25.03.2019 23:20 • x 2 #51


M
Das kannst du hier auch. Hier ist immer jemand, der zuhört, sich in dir wiedererkennt, mitfühlt...
Es ist nicht alles puderfarben, und irgendwie beruhigend zu wissen.
Schlaf schön

25.03.2019 23:24 • #52


Lyn
Ich muss morgen entscheiden, meiner Psychologin anrufen und mitteilen, ob ich bereit bin zu einem Arzt zu gehn und wegen Medikamenten zu schauen.
Am Donnerstag hat meine Jobcoachfrau mit meiner Ausbilderin telefoniert. Ich hatte Mittwoch Nacht eine kriese und schrieb am Morgen an meiner Betreuerin, deshalb rief sie dann auch meine ausbildner in an. Noch am selben Tag haben sie einen Termin bei meiner psychologin vereinbart. Meine Ausbildnerin fuhr mich hin. Es hat mich aufgefangen, hat auch meine Ausbildnerin mit mir geredet. Sie ist ein wunderbarer Mensch. Die psychologin vertraute mir dann, dass ich die nächsten Tage bis morgen alleine Händen kann.
Ende diese Woche spürte ich endlich ein wenig last abfallen immerhin bei dr Arbeit. Ich durfte mich ein wenig fallen lassen. Nun habe ich 1wiche Ferien. Ich bin zwiegespalten wegen noch zu einem Psychiater gehn. Erneut Medikamente nehmen. Doch ich möchte dass es mir besser geht. Ich fühle dass ich jede Hilfe annehmen muss. Ich hatte schon oft Medikamente, aber nie hat mich jemand dabei wirklich begleitet. Vielleicht ist es an der Zeit jemanden zu finden, der mich bersten und begleiten kann. Nur muss ich wieder zu einer fremden Person?. Schaff ich das? Ist es richtig? Ich habe ja nur schon mühe mit der neuen psychologin, mich wirklich öffnen... Schaffe ich es ohne Medikamente? Ich denke ich muss mich bereit erklären, zumindest zu einem Arzt zu gehn und zu schauen ob ich Hilfe bekomme vielleicht medikamentös.... Zwiegespalten. Überfordert. Will Hilfe. Angst es wird sonst nicht besser... Finde keine Ruhe.

31.03.2019 20:12 • x 1 #53


M
Phuuu, ich war auch nie ein Freund von Medikamenten. Ich merke aber selbst bei einer Minimaldosis von Antidepressiva, wenn ich es weglasse, dass sich gleich wieder ein Druck und eine Schwere über mich legt. Und das, obwohl meine Neurologin immer sagt, ich dürfte davon nichts merken. (Ich nehme Mirtazapin 3,75mg zum Schlafanstoß). Ich merke das aber deutlich, wenn es weglasse. Mir gehts viel schlechter.
Nun weiß ich nicht, ob da nicht das Unterbewusstsein einen Streich mitspielt und ich mich schlecht fühle, weil ich quasi darauf warte, mich beobachte. Aber es ist wie es ist. Mit Medikamenten geht es schlicht und einfach besser. Seitdem ich das Medi wieder nehme, ist es als wenn jemand einen Schleier von mir weggenommen hätte.
Von daher wird eine medikamentöse Unterstützung nicht verkehrt sein. Lass dir vom Arzt alles gut erklären.
Versuche dich einfach so weit zu öffnen, wie es für dich geht.
Ich wünsche dir eine erholsame Nacht und einen für dich guten Start in die Woche.
Und hör nicht auf deine Gedanken mit uns zu teilen, wenn dir danach ist.
Ich freue mich immer sehr von dir zu lesen und deinem Mut Dinge anzusprechen, denen sich kaum jmd traut zu stellen. Deine Stärke.

31.03.2019 23:41 • x 2 #54


E
Hallo,

Dich kann niemand zwingen Medikamente einzunehmen dies sollte vor allem nicht wegen Schuldgefühle geschehen. Nach dem Motto ,ich muss ja was tun.
Der Druck ,wie ich muss , ich will den anderen etwas beweisen etc drückt dich noch mehr in der Ecke.
Du bist ein freier Mensch und solltest für dich allein bestimmen ,was gut ist für dich.
Nicht mit den Gedanken ,ich muss sondern ich Will.
Depressionen sind heilbar ,dass ist schon Mal ein guter Ansatz ,für die seelische Gesundheit wieder etwas mehr zu tun.
Wenn jemand krank ist sollte man sich schonen und das ist auch bei einer seelischen Erkrankung .
Wenn es jetzt im Moment nicht klappt es eine Ausbildung zu machen so ist es ratsam es später weiter zu machen.
Überforderung hilft dir nicht bei einer Depression.
Auch nur Medikamente ist keine Lösung.
Ich tue mir dann gutes und hole mir einen Krankenschein und Bewegung etc.
Grübel Stopp. Meditieren, Achtsamkeit.
Das Gefühl für dich im hier und jetzt wieder aufzunehmen und dann Schritt für Schritt aufzubauen das du sicher bist und das im Moment alles so sein darf wie es ist ,es geht vorüber . Als gesunder Mensch sind die Tage auch nicht immer gleich . Als kranker Mensch solltest du ja du endlich für dich Verantwortung übernehmen und kein Jobmitarbeiter oder pyschologin ,sei alleine gut zu dir.

01.04.2019 07:50 • x 2 #55


Lyn
Hatte gestern Abend erneut ein Telefon Gespräch mit meiner Betreuerin (jobcoach) . Vorgestern rief ich sie von mir aus an, weil ich beinahe durchdrehte. Wir haben dann vereinbart, dass ich ihr dann am Dienstag Abend nochmals Anrufe.
Medikamente hat sich erübrigt. Es geht Diese Woche nicht zu einem berstungsgespräch zu gehn. Meine Psychologin hat genau diese Woche keinen Termin für mich frei Bin deshalb auch froh, darf ich mich bei meiner Betreuerin melden.
Gestern hat das telefon Gespräch viel ausgelöst. Druck, Verzweigung

Ehrlich zu mir sein. Einfach darauf achten, wie es mir geht. Bis am Donnerstag Abend einfach wahrnehmen. Heute und Morgen sind die Tage verplant mit angenehmen Aktivitäten. Wenn ich wieder etwas Freude fühlen kann, etwas Ruhe, dann ist gut. Wenn nicht, soll ich nach diesen zwei Tagen ehrlich mit mir sein und mir eingestehen, es ist nicht gut. Dann könnte man noch reagieren, bevor ich wieder zur Arbeit gehen Muss nächste Woche. Ich soll vertrauen, dass es auch dann einen Weg gibt.
Aber ich sehe gerade die einzige Möglichkeit darin, mich nun soweit zusammenzunehmen, dass ich nicht sagen muss, ich kann nicht, mag nicht.
Ich hörte die Worte wieder es muss besser werden. Hauptsächlich schon für mich, aber ich spüre den Nachgeschmack, dass es auch darum geht mein Umfeld, den Arbeitsgeber, alle, die nun wahrgenommen haben, dass es schwierig ist bei mir, nicht weiter zu verunsichern. Deshalb soll ich ehrlich sein, wenn es icht besser wird, dies auch einzugestehen, damit man handeln kann. Ich habe mich etwas fallen gelassen, doch nun gerate ich in eine Zwickmühle. Es soll mir bewusst sein, dass ich nun längere Zeit eine depressive Phase durchlaufe. Und da es nun nach Aussen drang, wird es wichtig zu Handeln. Ja genau. Dieses Unbehagen ist nun wieder stärker. Es muss mir nach meinen Ferien ersichtlich besser gehen.
Das ist Tatsachen. Klar geht es allen hauptsächlich darum, dass es mir besser geht, ich für mich alleine gut sein kann und nicht für andere. Aber es erstickt mich gerade beinahe..... Die Hilfe und Unterstützung, von vielen wprgt mich gerade. Und ich mittendrin. Hin und her gerissen. Soll vertrauen, soll einfach wahrnehmen Ich weiss nichts. Nur das Gefühl noch immer in mir von tiefer Erschöpfung. Von zu viel in mir. Furcht.
Heute ist heute und morgen ist morgen. Es kommt alles wie es muss.... Aber ich möchte es doch in die Hände nehmen, mein Leben.


Zitat von tuffie 01:
Wenn es jetzt im Moment nicht klappt es eine Ausbildung zu machen so ist es ratsam es später weiter zu machen.
Überforderung hilft dir nicht bei einer Depression.
Auch nur Medikamente ist keine Lösung

Angst, dass es dann auf das hinausläuft... Dass ich die Ausbildung abbrechen muss... Wenn aufeinmal auch keine Ausbildung mehr da ist , was habe ich dann noch in meinem Leben, was Sinn macht oder Sicherheit geben soll, das Gefühl, dass ich etwas sinnvolles tue? Da wäre dann nichts mehr

03.04.2019 08:19 • x 1 #56


M
Hallo Lyn,
aus deinen Beiträgen lese ich immer wieder das Wörtchen muss. versuche dich nicht unter Druck zu setzen. Du musst nichts. Vor allem niemandem etwas beweisen, auch nicht dir selbst.
Ersetze das besser mit kann, denn das ist real. Du kannst zur Arbeit gehen. Du kannst einfach nur in den Tag hineinleben. Mache Babyschritte und denke nicht schon an die nächsten Tage, Wochen, Monate.
Nur erst einmal Tag für Tag.
Hattest du dich eigentlich für den Online-Kongress auf seelegesund.de angemeldet? Am 1. Tag gab es ein Interview mit einem Mädchen, bei dem die Depression quasi als nicht heilbar gilt. Und sie erzählt sehr mutig und offen, wie sie damit umgeht, auch mit ihren Suizidgedanken. Du bist nicht allein. Wir alle zusammen sind was Gemeinsames. Haben viel gemein, fühlen uns trotzdem einsam.
Zwinge dich nicht dich gut fühlen zu müssen. Das ist ein zu großer Druck, den du dir selbst machst.
Hab ich es richtig verstanden, dass du gar kein Antidepressivum nimmst?

03.04.2019 18:58 • x 2 #57

Sponsor-Mitgliedschaft

Lyn
Liebe Monjah,
Ja, du hast recht. Dieses Wort muss. Ich empfinde dies immer wieder sehr schnell. Ein Gefühl von müssen...
Ich möchte nun dieses Müssen weglegen. Es hat mich sehr belastet. Genug. Wieder dieses es muss mir nun besser gehen. Keine Lust mehr auf dieses Muss. Aus diesem Grund habe ich nun auch meiner Betreuerin geschrieben, dass ich nun den Rest der Ferien die Ruhe brauche. Ihr anliegen, dass ich mich bei ihr melden soll um ehrlich zu sagen wie es geht, damit wir auch noch was unternehmen könnten bevor die Arbeit wieder beginnt, wenn es nicht gut geht. Dieses Anliegen hat auch wieder ein Muss ausgelöst. Aber ich möchte mir nun keinen Kopf mehr machen wie es mir geht. Einfach egal. Und im moment sage ich mir. Es muss mir nicht besser gehn. Ich muss nicht besser funktionieren nach den Ferien. Egal wie es rauskommt. Aber ich muss nicht.

Leider bin ich gar nicht dazugekommen die Videos anzuschauen und habe es auch vergessen. Zu sehr in anderem gefangen. Ich wäre angemeldet. Hätte nun gerne dieses Video gesehen von dem du geschrieben hast.

Nein, ich nehme keine Antidepressiva mehr seit etwa einem Jahr und hatte noch nie diese Medikamente regelmässig genommen. Es war auch nie wirklich jemand da, der mich begleitet hat. Bekam die Medikamente immer in Kliniken und danach nie jemand der mich mit den Medikamenten weiterhin begleitet hat

03.04.2019 20:40 • #58


M
Ohje Lyn, das würde ich dir auf jeden Fall ans Herz legen. Ich glaube, dass es dir einen Rest an Leiden nehmen kann und alles zu einem erträglicheren Schmerz macht. Suche dir einen Neurologen und beschreibe deine Situation. Du wirst automatisch Termine bekommen, weil der Arzt die Einnahme überwachen muss. Also einfach regelmäßig Termine machen.
Ich überzeuge mich momentan bei mir jedes mal aufs Neue. Ich versuche die Medis auszuschleichen und zack ist der Dunstschleier wieder über mir. Ich habe lange gebraucht, um zu akzeptieren, dass mir die Tabletten scheinbar doch helfen.

04.04.2019 10:41 • x 1 #59


E
Guten Morgen,

Eine Ausbildung ist nicht alles im Leben. Es ist zwar wirklich vom Vorteil wenn du eine hast . Nur die Gesundheit geht nun Mal vor ,was nützt dir dein geld wenn du es nicht genießen kannst.
Bestimmt kann man mit deinem Ausbilder reden und über deine Krankheit informieren so daß er einen Weg für dich findet die später nachzuholen wenn du wieder gesund bist.
Geht er nicht darauf ein , naja ,es gibt sehr viele Ausbilder hier und stellen sollen ja sehr viele nicht besetzt sein.
Bei einer Depression ist nun Mal die Konzentration herab gesetzt . Ist auch Normal.
Wenn man krank ist.
Es ist gut heraus zu finden , weshalb du in einer Depression gekommen bist
Ist es überforderung von dir oder deinen Ausbilder.
Eine Therapie kann dir dabei unterstützen und hilfreich sein .

06.04.2019 07:37 • #60


A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl