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Sonnenblume216
Mir geht es im Moment nicht gut. Ich kann mich zu nichts aufraffen. Ich möchte so vieles machen und schaffe nichts. Ich hab irgendwie keine Kraft. Liegt vielleicht am Wetter, oder an irgendwas anderem...ich weiß nur nicht woran.

02.08.2017 21:36 • #61


Garrosh77
Ich habe mit Burnout auch einige Probleme, oder gehabt. Anfangs habe ich das noch abgestritten und dachte mir , ich bin einfach in einer Phase oder ähnliches. Ich habe dann gemerkt dass ich Stark an gewicht abgenommen habe und auch absolut keinen Appetit hatte. Wochenlang. Dann hat mich ein Freund dazu motiviert mit dem Sport anzufangen. Mit dem Sport kam die gesunde Ernährung hinzu. Wenn ich abends alleine bin habe ich schon noch ab und zu negative gedanken, dagegen habe ich mir dann eine Tageslichtlampe geholt. Die vertreibt auf jeden Fall die Dunkelheit und Trübes wetter. Ich finds wirklich top. Ich würde schon behaupten dass diese 3 Dinge die lösung meines Problems waren. Mittlerweile geht es mir in der Regel dauerhaft gut. Ab und zu habe ich noch kleine Schübe, besonders wenn ich längere Zeit keinen Kontakt zu Freunden oder Familie habe.

04.08.2017 19:39 • #62


A


Erschöpfungsdepression mit Burnout - und nun?

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Garrosh77
Zitat von Garrosh77:
Ich habe mit Burnout auch einige Probleme, oder gehabt. Anfangs habe ich das noch abgestritten und dachte mir , ich bin einfach in einer Phase oder ähnliches. Ich habe dann gemerkt dass ich Stark an gewicht abgenommen habe und auch absolut keinen Appetit hatte. Wochenlang. Dann hat mich ein Freund dazu motiviert mit dem Sport anzufangen. Mit dem Sport kam die gesunde Ernährung hinzu. Wenn ich abends alleine bin habe ich schon noch ab und zu negative gedanken, dagegen habe ich mir dann eine Tageslichtlampe geholt. Die vertreibt auf jeden Fall die Dunkelheit und Trübes wetter. Ich finds wirklich top. Ich würde schon behaupten dass diese 3 Dinge die lösung meines Problems waren. Mittlerweile geht es mir in der Regel dauerhaft gut. Ab und zu habe ich noch kleine Schübe, besonders wenn ich längere Zeit keinen Kontakt zu Freunden oder Familie habe.

Ich habe jetzt mal meine rausgesucht. Ich hab mir diese Aufgehangen http://www.tageslichtlampe.net/tageslichtlampe-decke/ die gibt es auf jeden Fall in den veschiedensten Preis und Grössenklassen

08.08.2017 08:38 • #63


S
Hallo, Dreschi; habe meine liebe Ma von 1990 - 1996 gepflegt. Sie war durch einen Schlaganfall halbseitig gelähmt und zum
Pflegefall geworden. Zeitgleich hatte ich einen ca. 10-h-Tag, so daß ich werktäglich nur noch 5 h Zeit zum nächtlichen Schlafen
hatte.
Dann kamem psych. Erschöpfungszustände, das negative Gedankenkarrussell, das sogen. schwarze-Loch-Empfinden und
dann die Todessehnsuchtsgefühle und -wünsche ...

Ich wandte mich an einen Nervenarzt; der verschrieb mir Jarsin 300 (ein Johanniskrautpräparat). Es hilft jedoch nicht bei
schweren Depressionen - dabei hatte ich gerade eine solche !

Nach etlichen Umwegen war ich rund ein Jahr lang stationär in einer Uni-Klinik.

Medikamente: a) Quilonum (= Lithiumsalz), b) Paroxetin 40 mg (= Lithiumsalz), c) Dominal (= Schlafmittel), als Bedarfsmed.

Berufsunfähigkeit, Anerkennung als Schwerbehinderter und Eingruppierung in (die alte Pflegestufe eins),
jetzt: Pflegegrad 3

Nach 16 1/2 Jahren Lithiumsalzen sind meine Nieren zu ca. 40 % defekt !

Seit ca. 2 Wochen stationäres Ausschleichen der Lithiumsalze bei gleichzeitigem Einschleichen eines (seit ca. 2007 !
zugelassenen) Medikaments namens Abilify.

Die Ärztin teilte mit, daß die bisherigen Nachteile, wie insbesondere: Körperhitze, sexuelles Desinteresse, Stimmungs-
schwankungen, verwaschene Sprache, Vergesslichkeit im Kurzzeitgedächtnis, Namensfindungsschwierigkeiten, u.a.

Seither ist das starke Durstgefühl gewichen, habe keine Magenschmerzen mehr, der Antrieb ist verstärkt worden;
geblieben ist jedoch das sogenannte Morgentief (ca. 2/3 aller Depressionspatienten leiden darunter ...)

Als Drehtürenpatient einer gravierenden Depression (keine manische Depression, sondern nur eine schwere
Erschöpfungsdepression) hoffe ich sehr, daß das Mittel Abilify mir intensiv und nachhaltig gegen meine Depression
hilft !

Jetzt kann ich mich endlich meinen teilweise kaputten Nieren widmen ...

Ich hoffe inständig, ich konnte etwas helfen !


Gruß, Syndikus

03.09.2017 01:08 • #64


F
Ich sag nur Bupropion. Versuch das. Ich hab ne Kombi aus Bupropion, Escitalopram und am Abend Trimipramin. Erst mit dem Bupropion wurde es besser!

03.09.2017 12:34 • #65


Robinson
Hallo @Freisein !
Seit 1.August nehme ich auch Elontril.
Es wirkt bei mir ganz gut, selbst bei 150mg.
Bei mehr bin ich zu wach.
Die verdammte Erschöpfung grade morgens ist Geschichte.
Kaum NW.
Allerdings wirkt Bupropion nicht so gegen Depressionen.
Allerdings eier ich noch mit Lyrica rum,
mein HassLiebeMedikament.

Diese Erschöpfung Quält mich schon seit Jahrzehnten.
Ich als Mann habe immer wieder versucht mit zusammengebissenen Zähnen trotzdem weiterzu machen.
Ich würde mich freuen wenn dieser Thread Aktiv bleibt, oder ich mich per PN weiter austauschen kann denn langsam (?) kann ich wirklich nicht mehr.
Bin aber Ungeduldig was kleine Schritte angeht.

03.09.2017 15:41 • #66


F
@Robinson das freut mich sehr, dass es dir auch hilft! Ich nehme auch mehrere AD, das Bupropion wirkt bei mir zu wenig gegen die Ängste und die Anspannung, deswegen nehme ich da noch was.

Das mit Zähne zusammen beissen und weiter machen kenn ich auch bei mir, ich wollte ja nicht ein Weichei sein und schlapp machen. Ich hatte einen sehr angespannten Kiefer deswegen und lauten Tinnitus. Versagen kam nicht in Frage. Aber du weisst ja, irgendwann geht ignorieren nicht mehr...

03.09.2017 22:08 • #67


Sonnenblume216
Hallo Leute, ich muss mal jammern. Ich bin im Moment völlig fertig und merke schon seit ein paar Tagen das ich eigentlich mal eine Pause bräuchte, also eine Krankschreibung. Das kann ich aber nicht einfach machen weil ich erst seit 3 1/2 Monaten in meinem jetzigen Job bin und schon 2x jeweils 3 Tage krankgeschrieben war.

Ich weiß nicht was ich machen soll...ich will meine körperlichen Signale nicht ignorieren, aber andererseits habe ich auch Angst dann gekündigt zu werden. Das ist eine richtige blöde Situation gerade.
Hat da vielleicht jemand von euch Erfahrung mit?

22.09.2017 22:55 • #68


Zeitwolf

30.11.2017 18:39 • #69


FeuerWasser
Ich könnte mir vorstellen, dass du dir vieles sehr zu Herzen nimmst und dich zu wenig abgrenzt.

Zitat:
Ich hab schon überlegt, ob ich mal zu einem Neurologen gehe, mich vorstelle und mal nach Antidepressiva frage.

Dafür ist ein Psychiater zuständig, kein Neurologe. Wenn du gar nicht mehr in die Gänge kommst ist das sicherlich keine schlechte Idee vorübergehend AD´s einzumehmen.
Zitat:
Was mein ihr?

Ich persönlich halte von Psychopharmaka überhaupt ncihts solange es nicht zur Notfallbehandlung benutzt wird oder für Menschen die schwere, chronische Erkrankungen haben wo es anders nicht mehr geht. Dem Psychotherapeuten wird damit die Arbeit erschwert da die Bereiche der Psyche die mittels Gesprächen erreicht werden soll mit Pharmazie gedeckelt wird. Aus dem Grund würde ich beim Johanniskraut bleiben und lieber die Dosis erhöhen. Reinreden möchte ich dir aber natürlich nichts.

An Kraftsport brauchst du momentan auch nicht denken. Da bist du in deinen Gedanken schon 5 Schritte voraus. Ziel sollte es vorerst sein morgens auf 8 Uhr den Wecker stellen, konsequent aufstehen, wach bleiben und dein Essverhalten regulieren. Eventuell besprichst du mit deinem Therapeuten die Möglichkeit für eine stationäre oder teilstationäre Behandlung.

Zitat:
Mein Ziel ist es, nächstes Jahr im Sommer wieder arbeiten zu gehen.

Das würde ich vorerst streichen. Damit machst du wieder Druck und das geht unweigerlich wieder nach hinten los. Du kommst nicht aus dem Bett raus aber willst in 6 Monaten fit für den Arbeitsmarkt sein, das funktioniert nicht. Du musst von diesem Leistungsdenken abrücken und dem Irrglauben das du nichts wert bist weil du im Beruf derzeit nicht funktionierst. Du und dein Wohlempfinden steht an allererster Stelle und dann kommt erst alles andere. Vielleicht schlägst du irgendwann ganz andere Wege ein, bildest dich nochmal weiter, nimmst eine andere Stelle an. Das alles ist aber Zukunftsmusik.

30.11.2017 19:36 • x 6 #70


pferd123
Es geht mir auch so. Bin aber vom Heim in die ambulante Pflege und komme dort nicht klar. Erst war alles gut und jetzt ist es fürchterlich. Bin so tief in der Depression. Auch deine Symptome stimmen mit meinen überein..

30.11.2017 22:24 • #71


Zeitwolf
Danke für deine Antwort. Ja, kann gut sein, dass ich zu viel an mich ran lasse. Das war schon immer so.

Johanniskraut nehme ich 900mg und das ist auch die Tageshöchstdosis. Höher gehe ich nicht. Ich habe auch noch Tropfen hier, Calmvalera, die mir bei grosser Unruhe auch schon helfen. Und auch noch Globuli. Viele glauben nicht an die Wirkung, aber ich schon.

Also dass ich an Kraftsport nicht denken soll, diese Meinung teile ich nicht. Wenn es ein anderer Sport wäre, würdest du dann auch so denken? Mir hat dieser Sport auch früher schon sehr geholfen um Stress abzubauen, ich habs immer gerne gemacht und so lange es mir möglich ist, werde ich es auch wieder machen. Ich will nicht die ganze Zeit nur hier rumhocken, ich brauch Bewegung. Dass ich morgens nicht aus dem Bett komme ist eine Phase, die ich jetzt seit ein paar Monaten hab. Wenn ich mirgens früh einen Termin habe, komme ich problemlos auf. Mir fehlt oft einfach die Motivation, weil ich denke, heute ist ja nix besonderes.

Stationäre Behandlung lehne ich ab.

Auch deine Meinung mit der Arbeit nächstes Jahr teile ich nicht. Ich finde schon, dass man auch an seine Zukunft denken muss, und die Arbeit gehört für mich dazu. Ich mach mir da kein Druck, ich freu mich einfach drauf. Nur ich weiss, wie ich mich fühle und vom Gefühl her weiss ich, dass ich nächsten Sommer wieder bereit sein könnte und es auch gerne versuchen will. Und wenn es nicht so ist, dann ist es halt so. Das hat bei mir nix mit Leistungsdenken zu tun. Sonst wäre ich nach acht Wochen wieder arbeiten gegangen, so wie es viele Burnout-Betroffene tun.

30.11.2017 22:26 • #72


Zeitwolf
Zitat von pferd123:
Es geht mir auch so. Bin aber vom Heim in die ambulante Pflege und komme dort nicht klar. Erst war alles gut und jetzt ist es fürchterlich. Bin so tief in der Depression. Auch deine Symptome stimmen mit meinen überein..


Das tut mir leid. Die Pflege ist wirklich kein einfacher Beruf. Oft sind aber die Umstände dran Schuld, der zeitdruck, die Kollegen usw. Bist du krankgeschrieben?

30.11.2017 22:28 • #73


pferd123
Ich bin seit Montag krank geschrieben und habe morgen erneut einen Termin beim Arzt. Aber meine Arzt sagte, er hat es kommen sehen. Es zeichnete sich wohl schon die letzten Wochen ab.
Ein ekelhafter Zustand - und das mit 29.

30.11.2017 22:37 • #74


FeuerWasser
Mir ist zwar etwas unklar warum du auf einem Psychologie Forum nachfragst was wir meinen und gleichzeitig jeden gut gemeinten Rat ablehnst aber ich wünsche dir natürlich alles Gute und das sich alles so entwickelt wie du es dir erhoffst!

30.11.2017 22:48 • #75


Zeitwolf
Zitat von pferd123:
Ich bin seit Montag krank geschrieben und habe morgen erneut einen Termin beim Arzt. Aber meine Arzt sagte, er hat es kommen sehen. Es zeichnete sich wohl schon die letzten Wochen ab.
Ein ekelhafter Zustand - und das mit 29.


Mach dir nix draus, ich bin 28. Es kommen bestimmt auch wieder bessere Zeiten.


@FeuerWasser
Ich lehne nicht jeden Rat ab. Bisher kam ja nur deiner. Ich teile nur deine Meinung nicht ganz, das ist doch nicht schlimm. Ich hab auch meinen eigenen Kopf, so wie jeder hier.

Wenn ich sage, dass bei Johanniskraut die Höchstdosis bei 900mg liegt, habe ich das recherchiert. Du sagst ich soll mehr nehmen, aber dass das auch heftige Nebenwirkungen haben kann weisst du schon? Das ist nicht böse gemeint, aber so denke ich halt.

Auf meine Antworten bist du gar nicht eingegangen, aber ich danke dir trotzdem für deinen Beitrag.

30.11.2017 23:14 • #76


F

01.03.2019 14:40 • #77

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Icefalki
Flame, versuche mal, dass du annehmen kannst, wirklich annehmen, dass dieses Leben aus Höhen und Tiefen besteht. Und ja, du musst gerade wirklich eine schlimme Zeit durchstehen. Das kann man nicht schönreden, und diese Schwere gerade nicht empfinden wollen. Ob das nun wirklich in die Richtung geht, ist nicht vorhersehbar. Aber mach es nicht noch schlimmer, dass du dich davor fürchtest. Das zieht noch mehr Energie weg. Versteht du?

Ich kenn das auch. Man möchte einfach nimmer so leiden. Nur manchmal ist es eben so. Also, lass es zu, denn du hast diesen Verlust zu verdauen. Wehr dich nicht und vertraue auch ein bisschen auf die Medis, die dir helfen.

Ich Knuddel dich mal ganz dolle.

01.03.2019 16:32 • x 2 #78


Jenii

08.07.2020 20:14 • #79


Lottaluft
Ich habe einen Rat -werde vorstellig bei deinem behandelnden Arzt denn das ist alles schon eine ziemliche Belastung

08.07.2020 21:17 • #80


A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl