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B
Habe in diesem Forum vor ein paar Tagen schon über meine Angst davor schlecht zu sehen geschrieben. Es ist halt so blöd, dass das eine Auge nicht klar zu einer Dioptrie ist. Es schwankt zwischen 0,25 Dioptrie mehr oder weniger. Mit mehr bin ich 2 Monate klargekommen, dann hat mein Gehirn irgendwie zu viel davon bekommen, und es war unangenehm scharf, dass mir der Kopf weh getan hat. Hab das paar Tage noch so gelassen, und bin dann doch zurück zur niedrigeren Stärke. War viel angenehmer, aber jetzt ist das eben nicht ganz scharf. Wahrscheinlich haben dass viele Leute, und jeder Augenarzt rät im Zweifelsfall zum schwächeren. Aber ich komm nicht klar. Dauernd diese Zwiefel, ob es richtig ist, so wie es ist. Und diese Depressionen, neben der ganzen Panik. Morgens ist es am schlimmsten, ich hab dass Gefühl vor lauter innerlichem Schmerz kaum Atmen zu können, schleppe mich aus dem Bett, durch die Wohnung, in die Dusche, und wieder ins Bett. Meistens wird es gegen Nachmittag besser, da werden die Gedanken und Gefühle klarer, ruhiger. Denke dann oft, dass es doch ok so ist (denke kurzzeitig wie ein normaler Mensch wohl denkt, oder sagen wir lieber, ich FÜHLE wie ein normaler Mensch FÜHLT). Aber bei allem Verstand, hat das Gefühl halt immer die Oberhand. Es ist so grausam, und ich würde das meinem schlimmsten Feind nicht wünschen. Es ist der Abgrund der Gefühle in einem, als ob es kein morgen mehr gibt. Ich habe schon seit meiner Kinhdheit mit der Psyche zu kämpfen. Keine Arzt oder Therapeuth konnte mir helfen, einen Weg da raus zu finden. Es gab oft Monate in denen es mir fast ganz gut ging, und dann kam wieder so ein tiefer Fall. Menschen mit Depressionen haben den Abgrund erlebt, die Hölle auf Erden, das schlimmste was man zu fühlen fähig ist. Warum kann mein Gehirn nicht genug von den Stoffen produzieren, die dafür sorgen, dass ich mich wohl fühle?? Ich bin gerade mal 27 Jahre alt, und hab schon soviel Hölle erlebt, wie manche in 80 Jahren nicht. Und wenn ich daran denke, dass ich womöglich nie ganz davon geheilt bin, und daran, dass es noch mehr als nochmal 27 Jahre so sein kann, dann wird mir noch schlechter. Manche Menschen bekommen die Krankheit erst mit 40 oder noch später. Ich beneide die Menschen, die so normal vor sich hinleben, die sogar wirklich ernste Probleme (ich meine, ein Sehstärkenproblem ist ja nun objektiv betrachtet, kein wirkliches PROBLEM), noch ohne Depressionen meistern. Ich hab mich in den letzten Monaten wirklich für jeden Tag bedankt, an dem es mir soweit gut ging. Weil ich weiß, dass es für mein Leben keine Selbstverständlichkeit ist, zum Beispiel Einkaufen zu gehen, und sich GUT und innerlich FREI zu fühlen, ohne dieses GEfühl des Abgrunds in einem, dass einen völlig lähmt und erstarren lässt. Ich will LEBEN, aber an Tagen wie den letzten, ist es nur ein EXISTIEREN. Kann nur hoffen, dass es bald wieder besser wird, und es mir eine zeitlang gut geht, bis der nächste schlimme Zustandsschub kommt.
Falls das überhaupt einer liest, danke dafür..

24.04.2009 09:21 • 30.04.2009 #1


13 Antworten ↓


W
Hallo Breakdown!Das hoffe ich für dich,dass es wieder besser wird.Hast schon mal an Medikamente gedacht?

24.04.2009 09:51 • #2


A


Angst und Depressionen fressen mich auf

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B
Hallo Wild
Danke für Deine Antwort
Habe verschiedenen Medikamente ausprobiert in den letzten Jahren. Das einzige Medi von dem ich keine größeren Nebenwirkungen bekommen hab ist Aponal. mit 10-20mg schläft man sich damit gut durch ein paar Stunden des Tages, aber eine Lösung ist das nicht, es ist halt nur ein Weg um wieder einen Tag lang zu überleben, um den Tag etwas kürzer zu machen..

24.04.2009 10:03 • #3


W
Wie wärs mal mit stationär?offensichtlich hast Du mehr zu bearbeiten.Natürlich mußt auch aktiv mitarbeiten.
Nimmst von Aponal nicht zu?

24.04.2009 10:18 • #4


B
In so schlimmen Zuständen wie zur Zeit, nehme ich von Aponal nicht zu, hab trotzdem fast keinen Hunger. Aber es stimmt schon, dass man von Aponal Heißhungerattacken bekommen kann. Das geht mir auch so, aber wie gesagt nicht in SO schlimmen Zuständen. Bei mir ist das auch nicht so schlimm, wenn ich mal ein oder 2 Kilo zunehme, bin sowiso sehr schlank. Manchmal hab ich Aponal sogar genommen, um mal wieder Appetit zu kriegen..

Von Kliniken halte ich überhaupt nichts, liegt vielleicht auch daran, dass ich 12 Jahre in Therapien war, und die Nase voll hab von Therapeuten. Das ist alles nur Theorie für meinen Verstand, greift aber nicht ins Unterbewusste. Würde es gerne mal mit Hypnose versuchen. Aber das zahlt die Kasse nicht. Hab mich erkundigt, in meinem Fall etwa 20 Stunden, 1 Stunde Kostet 100 Euro . Das kann ich mir nicht leisten, da ich durch die ganze SCH.... Erwerbsunfähig bin. Es gibt auch einige, wohl sehr gute Hypnosekliniken, aber das sind auch alles Privatkliniken. Wenn man keine Kohle hat, dann kann mans sich anscheinend nicht leisten gesund zu werden..

24.04.2009 10:30 • #5


W
Ja hast nicht erforschen können,was die Auslöser für Deine Ängste sein könnten?
Kannst bestimmte Strukturen nicht durchbrechen?Und neu sortieren?

24.04.2009 10:34 • #6


B
Naja, was heißt erforschen... ich hatte es in der Kindheit nicht leicht mit meinem Vater, in der Schule wurde ich gemobbt, und mein Opa hatte diese Krankheit auch. Aber dazu hab ich keinen Therapeuthen gebraucht, der das mit mir erforscht. Die Mischung meiner Erziehung ( Du bist nicht gut genug, unterdrückung usw.) und die genetische Veranlagung, haben das halt ausgelöst. Unünstig habe sich dann noch so Schicksalschläge, wie Tod des besten Freundes, Trennung vom Partner...ausgewirkt. Aber das ist alles jetzt Jahre her, und ich denke, das vom Verstand und Kopf her, verarbeitet zu haben. Nur die Wurzeln im Unterbewusstsein, sind meiner Ansicht nach eben so gepolt, wie die Kindheit und Jugend war. Das muss umprogrammiert werden, denn ich wurde ja so erzogen, dass ich ein Versager bin. In der normalen Gesprächstherapie ist mir das leider nicht gelungen, und ich hab wirklich viel versucht..

24.04.2009 10:48 • #7


W
Dann schreib mal alle Deine positiven Eigenschaften auf und häng sie Dir an die Wand.Wenn Du zweifelst-lies

24.04.2009 11:30 • #8


R
huhu!

es wird immer an medis gedacht, an therapeuten, an klinikaufenthalte:
hat einer schon mal an entgiftung gedacht.
wir sind alle von sovielen giften umgeben.
selbst im mund sind sie und gehen ins gehirn.

nur mal so ein gedankengang
rose

p.s. : mir gehts auch nicht gerade gut

27.04.2009 11:19 • #9


W
Ja,genau das macht ja schon wieder Panik

27.04.2009 12:31 • #10


B
Was mich betrifft, so hab ich schon diverse Enrgiftungen versucht, außer das man Durchfall bekommt, hat es bei mir nichts gebracht . Naja, vielleicht war es gut für den Körper, aber an meinen Psychoproblemen hats nichts geändert. Hab auch gelesen, das man bei manchen Entgiftungskuren vorsichtig sein soll, denn wenn die Gifte sich nur lösen, und nicht vollständig ausgespült werden können, dann setzen sie sich irgendwo wieder fest, wenn sie das ausgerechnet an den Zähnen tun, dann können diese schwarz werden. Das hört sich an wie eine bescheuerte Panikgeschichte, kenne aber jemandem im weiteren Bekanntenkreis, der das passiert ist.

30.04.2009 10:34 • #11


R
womit hast du denn entgiftet?

rose

30.04.2009 11:05 • #12


B
Mit speziellen Tees, die wurden mir von einem Chinesischen Arzt zusammengestellt (war da zur Akupunktur). Ist aber schon paar Jahre her. Es gibt da auch so Leberreiningungen, aber da hab ich mich nicht ran gewagt, google mal nach Lebrreinigung, da kriegst Du schon vom lesen Krämpfe . War auch mal bei so einer Ausleitung, da bekommt man ne Infusion, und dann soll alles mögliche aus dem Körper geleitet werden. Alles Quatsch, auser das man sein Geld los wird, ist nichts gewesen..

30.04.2009 15:13 • #13


R
am besten sind kohletabletten, oder kohlepulver.

und das ist ganz unproblematisch.

die wollen einem nur das geld aus den taschen ziehn, und die leute fallen immer wieder drauf rein.

das einfachste ist immer das BESTE.

rose

30.04.2009 15:23 • #14


A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl