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L
Hallo! Entschuldigt, dass ich nicht mehr aktiv war, aber so dumm es klingt: Ich hatte keine Kraft dafür.

Meine Situation hat sich wirklich verschlechtert

30.04.2016 12:43 • #121


Vergissmeinicht
Magst Du schreiben inwiefern?

30.04.2016 12:45 • #122


A


Angst durchzudrehen - Erfahrungen

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L
Ich würde gerne schreiben. Bin gerade mitten in einer Attacke, weshalb es mir schwerfällt. Hatte Angst rauszugehen. Habe mich jetzt durchgerungen und kam nicht weit. Vielleicht 300 m.
Furchtbare Panik, Angst vor dem Himmel, angst keinen sauerstoff mehr zu bekommen. Und nun lieg ich mit der symptomatik im bett und grübele, weiss nicht wohin

30.04.2016 12:48 • #123


Vergissmeinicht
Liebe laborare,

nun, Du kennst es seit 4 Jahren. Was ist bei Dir privat vorgefallen und wie können wir Dir helfen? Es liest sich nach hyperventilieren @ Sauerstoff.

30.04.2016 12:51 • #124


L
Bin ich abnormal? Hat so ein Gefühl überhaupt jemand? Ich hab solche Angst. Seit 4 Jahren wird es nur schlimmer ... Warum ich?
Nein, nichts. Es ist wirklich nichts negatives passiert

30.04.2016 12:53 • #125


Hotin
Hallo laborare,


Zitat:
Hallo! Entschuldigt, dass ich nicht mehr aktiv war


Du bist wieder das. Und das ist schön so.

Zitat:
Bin ich abnormal?


Nein, starke Ängste haben nichts mit normal oder unnormal zu tun.

Zitat:
Warum ich?
Nein, nichts. Es ist wirklich nichts negatives passiert


Das kann ein Grund sein. Wenn Du nichts zu Deinem Guten veränderst, steigt Deine Angst immer weiter an.

Deine Angst wird Dich deshalb so durchschütteln, weil Du Dein Selbstbewusstsein noch nicht so richtig gefunden hast.
Warum gelingt Dir das nicht über die Therapie heraus zu finden, was Du besser machen kannst?
Ist das nicht brauchbar, was die Dir erzählen? Kannst Du das nicht umsetzen?

Was sollte Deiner Meinung nach geschehen, damit Du zufriedener wirst?

Oder fällt es Dir schwer überhaupt irgendetwas zu verändern?


Viele Grüße

Bernhard

30.04.2016 15:43 • #126


L
So, ich habe mich erstmal versucht zu fassen, damit ich das Gefühl ungefähr beschreiben kann.

Meine Situation nervt mich derzeit sehr. Partnerschaftlich ist alles perfekt. Das Problem liegt eher bei den Ämtern und deren Ungerechtigkeiten.
Ich habe Angst vor denen, da sie über mich entscheiden.

Mein Panikgefühl ist so: Als ob ich unter Wasser bin und ersticken würde. Ganz ganz komisch.

08.05.2016 19:43 • #127


Vergissmeinicht
Hey laborare,

Du bist immer noch eine mündige Bürgerin und hast einen Partner an Deiner Seite. Was könnte schlimmstenfalls passieren?

08.05.2016 19:46 • #128


L
Das man über meinen Kopf weg entscheidet und ich etwas machen muss, was ich nicht will bzw. ein falsches Bild von mir entsteht. Das Amt missachtet die Schweigepflicht und ich bekomme dauernd neue Diagnosen von Laien. Ich könnte eine Anzeige machen, da noch mehr vorgefallen ist, aber ich weiß nicht, ob ich das packe.

08.05.2016 21:07 • #129


Vergissmeinicht
Hey laborare,

kenne zu wenig die Hintergründe. Können Dein Partner oder Deine Familie Dir dabei nicht helfen?

08.05.2016 21:12 • #130


L
Ich versuche mal den Hintergrund zu erläutern:

Durch meine Panik kann ich mein Abitur auf normalem Wege nicht nachholen. Eine Abendschule würde nicht bezahlt werden und ich habe das Geld nicht. Eine Ausbildung steht nicht in meinem Sinn, denn ich möchte studieren und dann meiner Wege gehen.
Ich gelte bis jetzt als arbeitsunfähig und muss regelmäßige Gutachten beim Gesundheitsamt machen. Dort soll lediglich meine Arbeitsfähigkeit bewertet werden. Doch die Beauftragte missachtet Schweigepflichten, diagnostiziert mich (sie ist kein Arzt), schrieb in ihren einen Bericht, dass ich zu dumm für das Abitur wäre aufgrund eines IQ Tests. Allerdings haben wir nie einen gemacht. Auch meine Therapeutin ist ratlos und hat mit ihr letztens das Gespräch gesucht. Herauskam, dass meine Therapeutin eine Einschätzung schreiben sollte. Das hat sie getan und eingereicht.Und nun steht wieder eine neue Diagnose in Bericht, den sie erneut ans Jobcenter weitergeleitet hat zusammen mit der Einschätzung meiner Therapeutin. Heißt: Trotz meiner Wahrnung hat sie erneut die Schweigepflicht übersprungen usw.

08.05.2016 21:22 • #131


Vergissmeinicht
Hey laborare,

das alles würde mir auch nicht gefallen. Inwieweit hat Dir die Therapie überhaupt bislang geholfen und nimmst Du Medis?

Worauf wartest Du; die Panik geht nicht einfach so weg, Du solltest etwas tun. Was möchtest Du studieren und wie stellst Du Dir den Abiabschluss vor?

09.05.2016 00:13 • #132


L
Mir hat die Therapie sehr geholfen. Ich nehme Paroxetin 20 mg.

Recht hast du natürlich, aber ich weiss nicht wie ich diese Attacken in den Griff kriegen soll.

09.05.2016 07:29 • #133


elisa6666

08.08.2019 20:21 • #134


prodomo81
Zitat von elisa6666:
Hallöchen.Ich habe mich entschieden, mich in diesem Forum anzumelden, da ich mein Umfeld nicht weiterhin übermäßig mit meinen teils irrationalen Ängsten konfrontieren möchte.Ich bin nun seit Oktober letzten Jahres in psychologischer Behandlung aufgrund meiner Depression. Das ganze begann, als ich im Sommer die Schule gewechselt habe. Wegen meines Asperger Autismus fiel es mir unheimlich schwer, neue Kontakte zu knüpfen und isolierte mich infolge selbst. Meine Noten waren zuvor sehr gut, verschlechtern sich jedoch rasant, was ich mit mir selbst nicht vereinbaren konnte, woraus sich zusätzlich ein enormer Selbsthass entwickelte. Aufgrund dessen wurde ...


Hallo,
das sind ja eine Menge Päckchen respektive Infos.
Es ist schon mal gut, dass du medizinische und therapeutische Hilfe in Anspruch nimmst und diese dir auch hilft. Find ich toll! Die Angst Menschen zu verlieren, die einem wichtig sind, kennt jeder, das Maß ist hier entscheidend. Ergo, wie stark diese Angst ist. Bei Selbsthass ist es vermutlich schwierig in das Vertrauen zu setzten, dass du ihnen ebenfalls wertvoll bist, so wie sie dir. Ich stoße bei Asperger leider an meine Wissensgrenzen bezüglich Selbsthass und Emotionsverarbeitung. Das wird deine Therapeutin mit dir aber sicher auch in den Griff kriegen. Hab Geduld, versuche zu Vertrauen (auch wenn nur ein klein wenig zu Anfang) und bleib auf deinem Weg. Er ist anfangs steinig...geht manchmal Berg ab aber auch wieder hoch!

09.08.2019 09:15 • x 1 #135


Hotin
Hallo elisa,

schön, dass Du hier ins Forum gekommen bist.

Aus Deinem Beitrag lese ich heraus, dass Du schon seit längerer Zeit ein
höheres Bedürfnis nach Sicherheit hast. Dies ist verständlich.
Gut finde ich, dass Du nicht nur einen engen Freund an Deiner Seite hast sondern auch
weitere andere Freunde hast.
Warum solltest Du Deine Freunde verlieren? Bitte stelle Dir das nicht vor.

Du sprichst davon, dass Du ein geringes Selbstbewusstsein fühlst. Versuche
immer wieder darüber nachzudenken, wie Du es schaffen kannst, Dein
Selbstbewusstsein zu stärken. Dies hilft Dir, innerlich mehr Ruhe zu bekommen.

Sicherlich kann Dir auch Dein Therapeut dabei helfen.
Zitat:
Jede Sekunde denke ich darüber nach, sie alle von einem Tag auf den anderen zu verlieren.
Dieses Gefühl löst starke Panik in mir aus, die sich aus dem Nichts entwickelt.


Deine Panik kommt nicht aus dem Nichts. Du beschreibst es hier sehr anschaulich, wie
sich die Panik entwickelt. Du denkst oft stundenlang darüber nach, was Dir Schlimmes
passieren kann. Und dann kommst Du verständlicherweise in eine Angstschleife hinein.

Welchen Rat würdest Du einem Freund geben, wenn er das genauso macht?

Zitat:
Ich bin absolut verzweifelt und weiß nicht, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Zwischendurch habe ich positive Momente, aber im nächsten falle ich direkt wieder in dieses emotionale Loch.


Bitte sei nicht verzweifelt. Anstatt darüber nachzudenken, was Dir Schlimmes passieren kann,
lenke ständig Deine Gedanken darauf, was Du in den nächsten Tagen, Monaten und Jahren mit Deinem
Leben anfangen möchtest.
Dir Deine Wünsche vor Deinem gedanklichen Auge anzusehen und Dir Schönes für Deine
Zukunft vorzustellen wird Deine innere Ruhe wieder etwas zurückbringen.

Viele Grüße

Bernhard

09.08.2019 09:40 • x 1 #136


elisa6666
Erstmal danke für die ausführliche Antwort @Hotin

Zitat:
Welchen Rat würdest Du einem Freund geben, wenn er das genauso macht?

Mein rationaler Teil würde sagen, dass es keinen Sinn ergibt, jemanden von einem Moment auf den anderen zu verabscheuen, da es für so etwas immer einen Grund geben muss, den ich auch auf jeden Fall ansprechen würde. Ich weiß nur nicht, ob das auch jeder tun würde. Ich hatte bereits Bekanntschaften, die sich über einen gewissen Zeitraum immer weiter distanziert haben, ohne eine Erklärung abzugeben, was ich ziemlich verwirrend fand. Aber selbst wenn, ich würde den Prozess auf jeden Fall miterleben, das stimmt.

Zitat:
Aus Deinem Beitrag lese ich heraus, dass Du schon seit längerer Zeit ein
höheres Bedürfnis nach Sicherheit hast. Dies ist verständlich.


Das stimmt, darüber habe ich noch gar nicht so intensiv nachgedacht. In meinem Leben findet zurzeit sehr viel Veränderung statt, oder eher gesagt sorge ich für die Veränderung, da ich keine Lust mehr auf mein Leben habe, wie es bisher abläuft. Eigentlich versuche ich dabei, alles zu nehmen wie es kommt und möglichst locker zu bleiben, während mein inneres Ich allerdings verkrampft und versucht, einen Zustand zu finden, der sich niemals verändern wird und für immer so bleibt, wie er jetzt ist, damit mich nichts aus der Bahn werfen kann.

Wenn ich über meine Zukunft nachdenke, bzw. über die nächsten Jahre, überkommt mich jedoch die nächste Panik, weil ich nicht weiß, ob alles so ablaufen wird, wie ich es mir vorstelle, was mich verrückt macht. Ich habe das Bedürfnis, alles kontrollieren können zu müssen, was natürlich nicht möglich ist..

09.08.2019 11:12 • x 1 #137

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Hotin
Hallo elisa,
Zitat:
Mein rationaler Teil würde sagen, dass es keinen Sinn ergibt, jemanden von einem Moment auf den anderen
zu verabscheuen, da es für so etwas immer einen Grund geben muss,


wenn das Dein rationeller Teil sagt, dann ist Deine Angst unbegründet.

Zitat:
Ich hatte bereits Bekanntschaften, die sich über einen gewissen Zeitraum immer weiter distanziert haben,
ohne eine Erklärung abzugeben, was ich ziemlich verwirrend fand.


So etwas halte ich für eine ganz normale Entwicklung. Bekanntschaften, Freundschaften
und auch Partnerschaften funktionieren wie ein Lagerfeuer.
Nur wenn man immer wieder neu etwas in die Freundschaft investiert, bleibt sie bestehen.
Wenn eine von beiden Seiten nichts mehr investiert, brennt das Feuer langsam aus.

Zitat:
In meinem Leben findet zurzeit sehr viel Veränderung statt, oder eher gesagt sorge ich für die Veränderung,
da ich keine Lust mehr auf mein Leben habe, wie es bisher abläuft.


Das hört sich gut an. Veränderungen bringen oft Schwung ins Leben. Du solltest nur
bemüht sein, die Änderungen dorthin zu steuern, Dass Du zufrieden wirst.

Zitat:
Eigentlich versuche ich dabei, alles zu nehmen wie es kommt und möglichst locker zu bleiben, während mein
inneres Ich allerdings verkrampft und versucht, einen Zustand zu finden, der sich niemals verändern wird und für
immer so bleibt, wie er jetzt ist, damit mich nichts aus der Bahn werfen kann.


Ich finde es sehr gefährlich, wenn ein Mensch versucht alles so zu halten, dass sich niemals etwas verändern
und verschlechtern darf. Damit legt man die Grundlage für Ängste und Unzufriedenheit.

Zitat:
Wenn ich über meine Zukunft nachdenke, bzw. über die nächsten Jahre, überkommt mich jedoch die nächste Panik,
weil ich nicht weiß, ob alles so ablaufen wird, wie ich es mir vorstelle, was mich verrückt macht.


Das Gegenteil ist eher der Fall. Sei froh, dass Du noch nicht weißt, was alles auf Dich
zukommt. Es wäre schlimm, wenn Du jetzt schon wüsstest, was in den nächsten
Jahren in Deinem Leben passiert. Dann wäre alles ziemlich langweilig und
uninteressant.

Zitat:
Ich habe das Bedürfnis, alles kontrollieren können zu müssen, was natürlich nicht möglich ist.


Wenn Du weißt, dass Du nicht einmal annähernd alles kontrollieren kannst,
warum schadest Du Dir ständig damit, dass Du es immer wieder versuchst?

Viele Grüße

Bernhard

11.08.2019 20:02 • #138


M

17.10.2019 19:53 • #139


I
Zitat von Melaniebecker89:
Dann frage ich mich kann ich als Angst Patient und Panik Störung überhaupt erfolgreich in einem stressigen Job sein.


Das kommt auf die Situation an, wieviel Freiraum man im Job hat und wie schnell die eigene Grenze erreicht ist.
Wenn du aber jetzt schon von Stress redest, klingt das ja per Definition ungesund.

17.10.2019 20:16 • #140


A


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