Pfeil rechts
17

S
Ich vermute, dass ich Bindungsangst zusammen mit Verlustangst, evt auch Angst vor Veränderungen habe. Ich weiß nicht genau, woher das kommt. Wahrscheinlich aus der Kindheit. Ich weiß, dass ich immer sehr unsicher beim Thema Männer war, aber als ich mich damals mit 19 mit Männern getroffen hatte, war ich sehr ruhig und ich hatte Angst vor Ablehnung, Angst Langweilig zu sein. Ich denke, ich habe auch Männer ausgesucht, die überhaupt nicht zu mir passen. Jedenfalls hat sie selten eine Beziehung ergeben. Die meisten wollten nur Sex und ich fühlte mich irgendwann wertlos, da ich nur als Sache angesehen wurde. Durch zwei Männer, die mich verarscht haben, war es dann auch ganz vorbei, sodass ich erstmal davon Abstand genommen hatte. Paar Jahre später lernte ich meine erste richtige Beziehung kennen. Er hatte auch Ängste. Dadurch fiel es was leichter. Ich musste mich nicht sonderlich verstecken. Dort merkte ich aber auch schon, dass ich sehr viel Angst hatte. Das legte sich aber mit der Zeit. Als ich später Interesse an einen Mann hatte, hatte ich sämtliche körperlichen Symptome wie Erröten, Zittern, sodass es überhaupt nicht möglich war ihn kennenzulernen, egal wie sehr er sich bemühte. Auch das jetzige Exemplar rückt dadurch in weiter Ferne und ich merke, dass ich sogar in einer gewissen Schockstarre verfalle und mich nicht mal traue ihn anzusehen. Ich fühle mich dadurch total minderwertig. Ich habe das Gefühl, ich gerate in eine Art Panik, sodass ich flüchten muss. Leider ist dieser Mann ein Arbeitskollege. Ich kann nicht mal sagen, dass ich das Thema einfach ruhen lasse, denn ich sehe ihn jeden Tag. Daher bin ich damit zwangsweise konfrontiert. In Therapie bin ich bereits. Ich finde den Trigger nicht.

Was kann ich tun? Kennt das jemand? Möchte sich jemand vielleicht auch per PN mit mir austauschen?

27.04.2018 18:17 • 11.05.2018 x 2 #1


26 Antworten ↓


Timeless76
Hallo Savona,

Du musst dir bitte einfach klar machen, dass Du nur einen sehr kleinen Teil der Männer auf dieser Welt kennengelernt hast. Es gibt viele da draußen, die auf eine Frau wie Dich warten. Es wird vielleicht schwer den passenden zu finden aber bitte komme nicht auf den Gedanken, dass mit Dir etwas nicht stimmt. Erröten kann auch süß sein. Fühl dich mal gedrückt.

Liebe Grüße

28.04.2018 13:41 • x 2 #2


A


Angst mich auf Männer einzulassen / vor Enttäuschung

x 3


Hotin
Zitat:
und ich merke, dass ich sogar in einer gewissen Schockstarre verfalle und mich nicht mal traue ihn anzusehen. Ich fühle mich
dadurch total minderwertig. Ich habe das Gefühl, ich gerate in eine Art Panik, sodass ich flüchten muss. Leider ist dieser
Mann ein Arbeitskollege.


Eventuell hast Du Angst davor, mit zu direkten und langen Blicken Deine inneren Gefühle zu ihm zu verraten. Das finde ich
somit ziemlich normal. Lass Dich dadurch nicht irritieren.
Zitat:
Ich finde den Trigger nicht.


Vielleicht gibt es dabei gar keinen Trigger. Falls ich Recht habe, versuche Dich daran zu gewöhnen, ihn wie andere möglichst
normal anzuschauen, also nicht anzustarren.
Versuche Deinen Blick immer zeitlich zu begrenzen und Dich von dem Anschauen immer wieder mal zu lösen.
Wie schaut er Dich denn an und wie redet er mit Dir?
Zitat:
Was kann ich tun?


Was willst Du denn? Warum interessiert er Dich denn so? Was hat er, das Dich so stark beeindruckt?

28.04.2018 13:57 • x 1 #3


S
Ihn anstarren ist gar nicht möglich, dafür bin ich zu verhuscht mit meinem Blick. Ich schaue gleich weg, weil ich mich ertappt fühle. Ich gehe ihm soweit es geht aus dem Weg. Wir reden so gut wie gar nicht mehr miteinander. Durch mein Verhalten fange ich an zu vermeiden und er hat es gemerkt. Wir reden kaum miteinander und er sieht mich kaum an. Ich kann dir gerne eine PN schreiben. Ich möchte das nicht so detailliert hier reinschreiben.

Die Sache ist, ich kann nicht nicht normal anschauen. Ich wirke so verhuscht. Fühle mich ertappt, wenn die Blicke sich kreuzen. Dadurch schaue ich gleich weg. Ich habe das Gefühl wie mit Scheuklappen auf der Arbeit durch die Gegend zu laufen. Ich weiß nur nicht wie ich das abstellen kann.

Im Endeffekt möchte ich gelassener in dieser Sitation umgehen können. Ich denke dieses Muster wird sich immer und immer wieder wiederholen. Ich fand ihn nett, aber er hat eine Freundin. Klar kann ich sagen, das Leben geht weiter. Meine körperlichen Symptome jedoch lassen mich nicht in Ruhe. Ich möchte mit dieser Situation besser umgehen können. Es stresst mich.

28.04.2018 14:46 • #4


Hotin
Du kannst mir gern eine PN schreiben.

28.04.2018 14:48 • #5


P
Was hält ein Mann von einer Frau die sich vor ihm versteckt, ihm aus dem Weg geht, seinen Blicken ausweicht, vor Gesprächen flüchtet usw ?

Richtig. Das die Dame kein Interesse hat.

So wird das nix

Was erwartest Du ? Du musst keinen Sex mit ihm haben. Wovor hast Du also Angst ?

Frag mal ob er Lust hat mit Dir Essen zu gehen. Lerne ihn näher kennen und dann kannst Du Dir immer noch überlegen ob Du mehr willst oder nicht.

Ist doch ganz locker. Du machst Dir viel zu viel Druck.

Als müsste alles beim ersten Date geschehen. Völlig bescheuert.

Damit blockierst Du Dich nur selbst.

01.05.2018 12:54 • #6


S
Du meinst meine Beiträge nicht richtig gelesen zu haben. Er hat eine Freundin. Wenn ich genau wüsste wovor ich Angst habe, hätte ich mich hier nicht angemeldet.

Zitat:
Ist doch ganz locker. Du machst Dir viel zu viel Druck.

Ist ja toll, dass DU das so locker siehst. Für mich ist es das nicht.

Zitat:
Damit blockierst Du Dich nur selbst.

Das weiß ich selbst. Ich kann es nicht abstellen und hatte mir hier sinnvolle Tipps erhofft, jedoch fühle ich mich von einigen hier unverstanden.

01.05.2018 15:02 • x 4 #7


P
Also umsetzen musst Du das schon selber.

Hingehen fragen ob er Lust hat was mit Dir Essen zu gehen können wir auch schlecht machen

Entweder Du gehst auf Ihn zu oder das war es dann wohl. Natürlich könntest Du Dir vorher Mut antrinken. Kommt aber nicht so gut an. Auch Tabletten die Dich beruhigen wären wohl

inakzeptabel,da sie Abhängigkeitspotential haben. Ergo Psychotherapie ? Denn jedesmal wenn Du Dir vornimmst es anders zu machen und Du traust Dich wieder nicht, ist wieder ein Teil Deines Selbstbewusstseins oder

der Rest davon hinüber und Deine Ängste deswegen werden immer schlimmer.

Was bliebe noch ? Briefe schreiben ,Seine FB Adresse raussuchen und ihn anschreiben ?

Ihm ehrlich gestehen wie es Dir ergangen ist Du Ihn gerne kennenlernen möchtest aber aufgrund vieler Entäuschungen den Mut dazu verloren hast ?

Wäre ehrlich und jeder Mann mit ein bisschen Charakter wird Dich nicht auslachen oder verachten. Wenn doch wäre es eh nicht der Richtige.

Was soll schon schief gehen ? Schlimmer als bisher kanns ja nich werden

Viel Glück !

01.05.2018 15:29 • #8


S
@peppopino: Liest du überhaupt was ich schreibe? Hier geht es nicht mehr darum, dass ich ihn kennenlernen möchte. Er hat eine Freundin und damit ist alles zu spät. Mir geht es darum, wie ich jetzt die körperlichen Symptome reduziert bekomme. Alleine auch für den Fall, wenn ich wieder mal in so einer Situation bin.

01.05.2018 15:39 • x 3 #9


P
Psychotherapie.... Sprich Verhaltenstherapie... Da wird rausgefunden warum Du die Symptome hast und lernst wie Du Dich verhalten kannst damit selbige gar nicht erst auftauchen respektive aufarbeiten derselben.
Geht ambulant.

01.05.2018 16:30 • #10


S
Zitat von Savona:
In Therapie bin ich bereits.
Hatte ich auch erwähnt,

01.05.2018 16:38 • #11


R
Hallo, liebe Savona. Ich hatte mal in einem Praktikum einen unglaublich attraktiven Mentor. Er hatte alles, was ich an einem Mann rein optisch attraktiv finde. Ich habe mich auch dabei erwischt, dass es mir schwer fiel in Gesprächen seinem Blick standzuhalten oder dass so ein merkwürdiges Gefühl in mir aufkam, wenn er z.B. sehr nah an mir vorbeigelaufen ist. Das fand allerdings ein Ende, als ich mal etwas verbockt hatte und daraufhin Ansch*ss von ihm bekam. Ich war so erschüttert, dass ich weinen musste. Und da war die Blockade vollkommen aufgehoben. Warum? Weil ich ihn idealisiert hatte und diese Illussion dann glücklicherweise vernichtet wurde. Ich sah, er ist auch nur ein Mensch und vor allem: Er ist nicht unfehlbar. Ich fand sein Verhalten mir gegenüber nicht in Ordnung. Ich hatte ihn da viel reifer und bewusster eingeschätzt. Habe also ganz viele tolle Eigenschaften in ihn hineininterpretiert und fühlte mich ihm völlig unterlegen. Als sich dann für mich rausgestellt hatte, dass er nur ein Kerl ist, konnte sein Aussehen mich nicht mehr beeinflussen. Er war dann nur noch irgendein Mann für mich. Sicherlich nach wie vor schön anzusehen, aber ich weiß, dass ich ihn so oder so nicht haben wollen würde, selbst wenn ich könnte. Denke mal drüber nach, ob das dein Trigger sein könnte, dass du attraktive Männer idealisierst, dich deswegen minderwertig fühlst und sie deshalb umso mehr willst, was deine Körpersprache dann auch verrät. Die meisten Menschen fühlen sich zum Unerreichbaren extrem hingezogen. Löse diesen Irrglauben auf. Insofern das bei dir die Ursache sein sollte. Alles Liebe dir. - Rina

10.05.2018 21:04 • x 2 #12


S
Hallo Rina,

danke für deinen Beitrag. Das ist ein Ansatz, den ich überprüfen kann. Ich habe eigentlich nicht das Gefühl ihn zu idealisieren, allerdings bin ich auch noch nie in eine Situation gekommen, wo er blöd zu mir war. Ich kenne es aber schon aus der Vergangenheit, dass wenn ich Leute gemocht habe ( nicht nur Partner), dass mich ein so plötzliches aus der Haut fahren auch erschreckt hat und ich dadurch die Leute nicht mehr leiden konnte. Ob das bei ihm nun auch so ist, weiß ich nicht. Wie gehst du mit dieser Erkenntnis um? Suchst du bei den potentiellen Partnern nun immer nach Fehlern? Ich weiß nicht, wie man da vorgehen würde. Heute habe ich auch einen Mann gesehen, der ihm ähnlich sah. Allein, dass er so lächelte, lies in mir die Alarmglocken angehen. Irgendwie gehe ich schon laufen, wenn ich merke, jemand könnte was von mir wollen.

Kannst du für dich dann überhaupt sagen, dass du überhaupt wirklich an ihn interessiert warst, wenn es so schnell vorbei war?

10.05.2018 21:21 • #13


R
Nein, ich suche nicht nach Fehlern, weil ich weiß, dass sie da sind. Habe ja nun schon einige Beziehungen hinter mir und zahlreiche lockere Sachen und die Erfahrung hat gezeigt, dass jeder Schwächen hat und ich deswegen niemanden mehr idealisieren muss. Und wenn mir doch mal einer weiche Knie macht, dann denke ich daran, dass auch dieser Mensch eine Vergangenheit hat, in welcher er sicher nie ausschließlich nur gute Erfahrungen im Leben gemacht hat. Ich sehe attraktive Männer jetzt als Menschen, nicht mehr als Götter. Auch er war in einer festen Beziehung, deswegen erübrigt sich deine Frage...

10.05.2018 21:29 • #14


S
Hat dich vorher auch jedes Lächeln verunsichert? Sobald ich merke, jemand ist im Flirtmodus, gehen bei mir die Rolladen runter.

10.05.2018 21:33 • #15


R
Huch... das ist so lange her, da muss ich mal richtig im Gedächtnis kramen. Ich glaube in der Pubertät war das tatsächlich so. Ging vielleicht so lange, bis ich die ersten Erfahrungen mit Männern gemacht habe. Nach und nach wurde ich lockerer. Dann war mein Herz mal so gebrochen, dass ich Männer nur noch als Spielzeug angesehen habe. Sie waren keine Menschen mehr für mich, also ohne Gefühle. Das war eine Zeit, wo ich mich vor Männern kaum retten konnte. Habe mich wie ein A.loch verhalten und die Männer haben sich in Reihe angestellt. Wenn du verstehst, worauf ich hinaus will: Ich hatte mir zu der Zeit absolut keine Gedanken gemacht, was ein Mann von mir denkt oder hält. Ich war unabhängig, frei von seiner Meinung über mich. Das wirkt immer sehr anziehend, wenn man nicht auf andere angewiesen, also bedürftig ist. Hatte keine Erwartungen an ihn gestellt und mir nichts erhofft, na außer ein bisschen Spaß. Und welcher Mann will keinen Spaß? Als ich spürte, dass Herzen gebrochen wurden, fand ich wieder zu meiner wahren Natur zurück und habe eingesehen, dass es keine Lösung ist, auf die Gefühle anderer zu sch**ßen, nur um selbst nicht verletzt zu werden. Seitdem kamen die ein oder anderen Zweifel an mir zurück. Aber auch die konnte ich gut überwinden, als ich erkannt habe, dass es letztlich ein Selbstwertproblem war und die Angst vorm Alleinesein. Heute kann ich unbhängig von Männern sein und sie dennoch wertschätzen. Angst vor Nähe ist nach wie vor da... Also Beziehungsangst. Aber da müsste ich jetzt auch wieder ausholen, um das zu erklären.

10.05.2018 21:44 • x 2 #16


S
Ich versuche gerade bei mir auch ergründen woher diese Beziehungsangst kommt und wie ich sie loswerde.

10.05.2018 21:48 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

R
Ich versuche es mal so zu erklären: Ich habe mich bisher nie einem Menschen komplett offenbart. Und dennoch habe ich mich sehr an ihn gebunden gefühlt, habe es für Liebe gehalten und schlimmen Trennungsschmerz erlitten. Der Wunsch, mich ganz hinzugeben ist da, aber was ist, wenn ich mich i.wann komplett hingebe und wieder zurückgewiesen werde? Dann müsste der Schmerz ja noch viel schlimmer, also eingentlich unüberwindbar sein. Würde ich daran sterben? Das frage ich mich.

10.05.2018 21:52 • #18


P
Dann müssten wir alle schon auf dem Friedhof sein

Wieviel Enttäuschungen haben die Menschen schon in ihren Beziehungen und Partnerschaften erlebt. Ergebniss... Alle leben noch es tut immer gleich weh und wer nix wagt der nix gewinnt.

Allerdings sollte man aufpassen bei der Partnerwahl seine Ansprüche nicht in den Himmel zu schrauben

Wir Männer haben nämlich auch Gefühle und sind keine Maschinen ,die nur dazu da sind den Frauen jeden Wunsch von den Augen abzulesen

Wir mögen auch Verständnis, Liebe, Wärme und Geborgenheit. Nicht nur die Frauen. Wir zeigen es nur nicht so.

Ich geh immer nach dem Motto... Was Du nicht willst was man Dir tut, das füge auch keinem anderen zu. Kann Man(n) eigentlich nicht viel verkehrt machen.

11.05.2018 11:21 • #19


E
Hallo liebe Savona, ich war selbst mal in einer ähnlichen Situation. Bei mir ging auch nichts wenn ich in seiner Gegenwart war, ich konnte weder reden noch in die Augen gucken noch sonst irgendwas. Ich hatte auch ganz schlimme Symptome und schon förmlich angst ihn überhaupt zu sehen.
Ich bin irgendwann über meinen Schatten gesprungen, weil es mich derart belastet hat, dass die arbeit darunter gelitten hat. Ich hab also ganz normal versucht ein Gespräch aufzubauen, ohne jedoch irgendwas zu erwarten. Das funktionierte am anfang schleppend, dann aber immer besser. Ja ende vom Lied: wir sind heute befreundet
Mir hat geholfen, dass ich in den gesprächen gemerkt habe, dass er auch ein ganz normaler mensch ist, der fehler hat, sich auch mal daneben benimmtn, schwächen etc.
Ich hatte den auch idealisiert und im laufe des kennenlernens von dem podest gehoben, auf das ich ihn am anfang gestellt habe.
Wie ist dein verhältnis zu deinem Vater? suchst du vllt eine vaterfigur? hattest du angst vor deinem Vater?
Das musst du hier nicht beantworten wenn du nicht möchstest. Aber vllt kann es ein ansatz sein, da mal genauer hinzuschauen.

11.05.2018 11:50 • x 1 #20


A


x 4


Pfeil rechts



Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler