Pfeil rechts
8938

S

22.06.2018 09:25 • x 1 #14121


E
Zitat von Frozen93:
Was hast du eigentlich für eine Therapie gemacht ?


Erst tiefenpsychologisch wegen anderer Symptome und als dann die ZG dazu kamen, hab ich das Verfahren gewechselt und VT gemacht.

22.06.2018 09:32 • #14122


A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


E
Zitat von Mops94:
Naja, ist ja jetzt nicht so, als würde ich meinen Partner wie Dreck behandeln
Im Gegenteil würde ich sogar behaupten.


Das ist jetzt echt die Quintessenz, die du aus meinem Beitrag ziehst?

22.06.2018 09:34 • #14123


Frozen93
Zitat von Sabsi89:
http://zwangsgedankenrocd.blogspot.com/2015/10/erzahle-ich-es-meinem-partner.html?m=1

Ich lese hier ganz oft

Ja die Seite kenne ich auch. Ich denke das bei mir ja der einzigste Grund für alles die Verlustängste und kein Selbstwertgefühl das ausgelöst haben. Aber meine Therapeutin meint das dass egal ist wo ich mir aber unsicher bin da es damals damit angefangen hat und ich denke auch wenn ich die Zwangssymptome geregelt bekomme ist die Verlustangst ja nicht bekämpft.

22.06.2018 09:52 • #14124


E
Zitat von Frozen93:
Ja die Seite kenne ich auch. Ich denke das bei mir ja der einzigste Grund für alles die Verlustängste und kein Selbstwertgefühl das ausgelöst haben. Aber meine Therapeutin meint das dass egal ist wo ich mir aber unsicher bin da es damals damit angefangen hat und ich denke auch wenn ich die Zwangssymptome geregelt bekomme ist die Verlustangst ja nicht bekämpft.


Du tanzt wieder auf zwei Hochzeiten gleichzeitig
Vll ist dein Hirnstoffwechsel auch einfach nur im Eimer und du hast deswegen eine Zwangsstörung?
Was das ausgelöst hat ist erst mal für den Umgang damit irrelevant.
Versuchst du, dich vom Grübeln abzuhalten? Beschäftigst du deinen Geist? Was setzt du schon aktiv um? Hast du mal versucht dich bei deinem Hirn für die Info zu bedanken, wenn ein Gedanke kommt?
Versuch es einfach mal. Stimm dem Gedanken doch mal zu. Danke Hirn, dass du mir das sagst! Stimmt, ich bin eine schreckliche Mutter und wollte nie Kinder und alles wird in einem großen Drama enden. Und jetzt?
Oder sag Hi, da bust du ja wieder alter Freund, dich kenn ich.
Frozen, Du schaffst das, aber du solltest wirklich aktiv werden. Versuch doch einfach mal einen Tag keine Lösung zu finden. Was hast du zu verlieren? Schlimmer als jetzt kanns doch nicht werden.

22.06.2018 10:49 • x 1 #14125


Frozen93
Zitat von Efabi12:

Du tanzt wieder auf zwei Hochzeiten gleichzeitig
Vll ist dein Hirnstoffwechsel auch einfach nur im Eimer und du hast deswegen eine Zwangsstörung?
Was das ausgelöst hat ist erst mal für den Umgang damit irrelevant.
Versuchst du, dich vom Grübeln abzuhalten? Beschäftigst du deinen Geist? Was setzt du schon aktiv um? Hast du mal versucht dich bei deinem Hirn für die Info zu bedanken, wenn ein Gedanke kommt?
Versuch es einfach mal. Stimm dem Gedanken doch mal zu. Danke Hirn, dass du mir das sagst! Stimmt, ich bin eine schreckliche Mutter und wollte nie Kinder und alles wird in einem großen Drama enden. Und jetzt?
Oder sag Hi, da bust du ja wieder alter Freund, dich kenn ich.
Frozen, Du schaffst das, aber du solltest wirklich aktiv werden. Versuch doch einfach mal einen Tag keine Lösung zu finden. Was hast du zu verlieren? Schlimmer als jetzt kanns doch nicht werden.

Danke. Ja doch das schlimmste KÖNNTE rauskommen und dann ist mein Leben am A. Achso wie meinst du das mit Hirnstoffwechsel und wie kann man das feststellen

22.06.2018 11:12 • #14126


S
Zitat von Frozen93:
Dann hattest du ja Glück.


Ich greife deinen Kommentar zum von mir beschriebenen Verlauf meiner Phase in diesem Zusammenhang noch mal auf (liegt schon ein paar Seiten zurück) :

Nein, das war kein Glück. Ich hatte keinen Nerv mehr darauf, mich jeden Tag wie Dreck zu fühlen. Ich war an dem Punkt, an dem ich bereit war, ALLES zu tun, nur damit dieses ätzend-fühlen endlich mal ein Ende hat. Wie Efabi schon sagt - was hatte ich schon zu verlieren?

Mit Glück hatte das nichts zu tun. Es war harte, nervenzehrende Arbeit!

22.06.2018 11:19 • #14127


Frozen93
Zitat von Efabi12:


Oh je, da hat deine Therapeutin aber echt wenig Ahnung von Zwangserkrankungen

Achso wegen was hast du gemeint das unsere Therapeutin da wenigen Ahnung von hat wegen welcher Aussage?

22.06.2018 11:36 • #14128


E
Zitat von Frozen93:
Danke. Ja doch das schlimmste KÖNNTE rauskommen und dann ist mein Leben am A. Achso wie meinst du das mit Hirnstoffwechsel und wie kann man das feststellen


Uff Frozen, so kommste nicht auf einen grünen Zweig.
Bei Zwängen ist das Gleichgewicht der Botenstoffe im Hirn gestört. Serotonin und Dopamin vor allem. Das kann man nicht feststellen, aber mit so genannten SSRI behandeln.
So. Ich schreib dir jetzt was, was dir nicht gefallen wird, aber ich will zu dir durchdringen.
Wenn du jetzt nicht langsam anfängst AKTIV mit dieser Krankheit umzugehen und anfängst die Unsicherheit auszuhalten, dann könnte es folgendermaßen weiter gehen:
Die Gedanken werden immer intensiver und verfestigen sich. Irgendwann erkennst du sie nicht mehr als Zwangsgedanken. Du lebst von einer Panikattacke zur nächsten und bekommst deinen Alltag nicht mehr auf die Reihe. Darunter leiden deine Kinder. Die Erzeiherinnen fragen was los ist, weil das Kind im Kindergarten auffällig ist. Dein Mann hat auf gut Deutsch die Schnauze voll weil alles an ihm hängen bleibt. Irgendwann bleibt nur noch die Psychiatrie. Da besuchen deine Kinder dich zwischen Menschen, die Dinge sehen, die nicht da sind und Leuten, die laut rum schreien.
Den Ausflug in die Psychiatrie machst Du öfters. Drehtürpatienten nennt man das. Kaum sind die draußen, sind sie auch wieder drinnen.
Weil du deinen Alltag nicht mehr hin bekommst und dein Mann das nicht mehr aushält und die Kinder leiden, bittet er dich, in ein Wohnheim für psychisch kranke Menschen zu ziehen.

Frozen, du musst aktiv werden, damit diese Krankheit nicht gewinnt. Ich bin sicher du kannst das. Wenn du um jeden Preis vermeiden willst, dass dein super GAU Szenario nicht eintritt und du deswegen vermeidest die Gedanken akzeptieren zu lernen, dann KANN das IRGENDWANN so ausgehen wie oben. MUSS es natürlich nicht!
Ich kenne dich nicht und das kann auch völlig unrealistisch sein. Ich will dich nur rütteln. Du hast Kinder, die leiden darunter, dass ihre Mutter psychisch krank ist. Frag mich mal, ich bin Tochter einer Mutter, die regelmäßig in der Klinik war.

22.06.2018 11:41 • x 1 #14129


Frozen93
Zitat von Efabi12:

Uff Frozen, so kommste nicht auf einen grünen Zweig.
Bei Zwängen ist das Gleichgewicht der Botenstoffe im Hirn gestört. Serotonin und Dopamin vor allem. Das kann man nicht feststellen, aber mit so genannten SSRI behandeln.
So. Ich schreib dir jetzt was, was dir nicht gefallen wird, aber ich will zu dir durchdringen.
Wenn du jetzt nicht langsam anfängst AKTIV mit dieser Krankheit umzugehen und anfängst die Unsicherheit auszuhalten, dann könnte es folgendermaßen weiter gehen:
Die Gedanken werden immer intensiver und verfestigen sich. Irgendwann erkennst du sie nicht mehr als Zwangsgedanken. Du lebst von einer Panikattacke zur nächsten und bekommst deinen Alltag nicht mehr auf die Reihe. Darunter leiden deine Kinder. Die Erzeiherinnen fragen was los ist, weil das Kind im Kindergarten auffällig ist. Dein Mann hat auf gut Deutsch die Schnauze voll weil alles an ihm hängen bleibt. Irgendwann bleibt nur noch die Psychiatrie. Da besuchen deine Kinder dich zwischen Menschen, die Dinge sehen, die nicht da sind und Leuten, die laut rum schreien.
Den Ausflug in die Psychiatrie machst Du öfters. Drehtürpatienten nennt man das. Kaum sind die draußen, sind sie auch wieder drinnen.
Weil du deinen Alltag nicht mehr hin bekommst und dein Mann das nicht mehr aushält und die Kinder leiden, bittet er dich, in ein Wohnheim für psychisch kranke Menschen zu ziehen.

Frozen, du musst aktiv werden, damit diese Krankheit nicht gewinnt. Ich bin sicher du kannst das. Wenn du um jeden Preis vermeiden willst, dass dein super GAU Szenario nicht eintritt und du deswegen vermeidest die Gedanken akzeptieren zu lernen, dann KANN das IRGENDWANN so ausgehen wie oben. MUSS es natürlich nicht!
Ich kenne dich nicht und das kann auch völlig unrealistisch sein. Ich will dich nur rütteln. Du hast Kinder, die leiden darunter, dass ihre Mutter psychisch krank ist. Frag mich mal, ich bin Tochter einer Mutter, die regelmäßig in der Klinik war.

Ich nehme 100 mg Sertralin frage mich ob das reicht. Muss nächsten Monat auch zur Blutentnahme da vor drei Wochen der eine Leberwert 45 hatte und der sollte nicht über 35 sein dann meinte meine Therapeutin das man dann vllt runterdosieren muss wenn er höher ist. Haha sehr witzig will nicht wissen wie es komplett ohne ist

22.06.2018 11:49 • #14130


S
Frozen nimm das an, was dir hier gesagt wird. Damit hab auch ich es besser im Griff bekommen. Ich geh wieder arbeiten, kümmere mich um mein Kind, geh alleine schwimmen usw. Es ist hart und man muss kämpfen, wie mit jeder ersichtlichen Krankheit auch..... du allein, hast es in der Hand. Ich konnte es auch nie, da ich mich immer unterbuttern lassen hab, von meinem Troll. Ich hatte jetzt 3 Wochen, die waren perfekt! Und seit 3 Tagen ist der Troll wieder da. Ich könnte mich jetzt hinlegen und heulen. Aber nein, genau das zu ich nicht. Hallo Troll schön, das du mich mal wieder besuchst. Aber du kannst mich mal.... ich bin der Boss über mein Leben. Mit dieser Einstellung, lebe ich seit paar Monaten echt gut..... Und ich bin in der positiven Zeit sehr glücklich mit meinem (Traummann) Partner!
Das Leben kann schön sein, doch man muss aushalten und kämpfen.... Wieso aufgeben, wenn es nix zum aufgeben gibt....

22.06.2018 12:48 • x 1 #14131


Frozen93
Zitat von Sabsi89:
Frozen nimm das an, was dir hier gesagt wird. Damit hab auch ich es besser im Griff bekommen. Ich geh wieder arbeiten, kümmere mich um mein Kind, geh alleine schwimmen usw. Es ist hart und man muss kämpfen, wie mit jeder ersichtlichen Krankheit auch..... du allein, hast es in der Hand. Ich konnte es auch nie, da ich mich immer unterbuttern lassen hab, von meinem Troll. Ich hatte jetzt 3 Wochen, die waren perfekt! Und seit 3 Tagen ist der Troll wieder da. Ich könnte mich jetzt hinlegen und heulen. Aber nein, genau das zu ich nicht. Hallo Troll schön, das du mich mal wieder besuchst. Aber du kannst mich mal.... ich bin der Boss über mein Leben. Mit dieser Einstellung, lebe ich seit paar Monaten echt gut..... Und ich bin in der positiven Zeit sehr glücklich mit meinem (Traummann) Partner!
Das Leben kann schön sein, doch man muss aushalten und kämpfen.... Wieso aufgeben, wenn es nix zum aufgeben gibt....

Hey danke also du meinst ich solle quasi erst Recht auch was alleine machen was dem Troll natürlich nicht gefällt und ihn bestätigen würde oder

22.06.2018 13:03 • #14132


S
Zitat von Frozen93:
Hey danke also du meinst ich solle quasi erst Recht auch was alleine machen was dem Troll natürlich nicht gefällt und ihn bestätigen würde oder



Genau! Du musst irgendwo anfangen.... Aushalten und das Gegenteil machen....

22.06.2018 13:05 • #14133


Frozen93
Zitat von Sabsi89:


Genau! Du musst irgendwo anfangen.... Aushalten und das Gegenteil machen....

Okay danke . Nimmst du Medikamente ?

22.06.2018 13:06 • #14134


S
Citalopram oder sowas 5 mg also kaum der Rede wert

22.06.2018 13:42 • #14135


Susalie
Zitat von Efabi12:

Uff Frozen, so kommste nicht auf einen grünen Zweig.
Bei Zwängen ist das Gleichgewicht der Botenstoffe im Hirn gestört. Serotonin und Dopamin vor allem. Das kann man nicht feststellen, aber mit so genannten SSRI behandeln.
So. Ich schreib dir jetzt was, was dir nicht gefallen wird, aber ich will zu dir durchdringen.
Wenn du jetzt nicht langsam anfängst AKTIV mit dieser Krankheit umzugehen und anfängst die Unsicherheit auszuhalten, dann könnte es folgendermaßen weiter gehen:
Die Gedanken werden immer intensiver und verfestigen sich. Irgendwann erkennst du sie nicht mehr als Zwangsgedanken. Du lebst von einer Panikattacke zur nächsten und bekommst deinen Alltag nicht mehr auf die Reihe. Darunter leiden deine Kinder. Die Erzeiherinnen fragen was los ist, weil das Kind im Kindergarten auffällig ist. Dein Mann hat auf gut Deutsch die Schnauze voll weil alles an ihm hängen bleibt. Irgendwann bleibt nur noch die Psychiatrie. Da besuchen deine Kinder dich zwischen Menschen, die Dinge sehen, die nicht da sind und Leuten, die laut rum schreien.
Den Ausflug in die Psychiatrie machst Du öfters. Drehtürpatienten nennt man das. Kaum sind die draußen, sind sie auch wieder drinnen.
Weil du deinen Alltag nicht mehr hin bekommst und dein Mann das nicht mehr aushält und die Kinder leiden, bittet er dich, in ein Wohnheim für psychisch kranke Menschen zu ziehen.

Frozen, du musst aktiv werden, damit diese Krankheit nicht gewinnt. Ich bin sicher du kannst das. Wenn du um jeden Preis vermeiden willst, dass dein super GAU Szenario nicht eintritt und du deswegen vermeidest die Gedanken akzeptieren zu lernen, dann KANN das IRGENDWANN so ausgehen wie oben. MUSS es natürlich nicht!
Ich kenne dich nicht und das kann auch völlig unrealistisch sein. Ich will dich nur rütteln. Du hast Kinder, die leiden darunter, dass ihre Mutter psychisch krank ist. Frag mich mal, ich bin Tochter einer Mutter, die regelmäßig in der Klinik war.


Ich muss sagen, ich finde das schon ganz schön hart. Ich verstehe weshalb du das schreibst, aber das kann auch nach hinten losgehen. Als Depressiver (und das hier hat definitiv auch mit Depressionen zu tun) ist man hoffnungslos. Und dann zeichnest du dieses schreckliche Szenario. Ich leide auch unter Depressionen und dein Text hat meinen Suizidknopf leichr getriggert, keine Ahnung wie ich das besser formulieren soll.

Hast Du Kinder? Ich habe eine 2jährige Tochter, die mein ein und alles ist. Für sie reiße ich mir quasi den Ar. auf. Ich zwinge mich, so normal wie möglich mit ihr umzugehen, auch wenn ich leide wie ein Tier. Aber meine Tochter kann nichts dafür. Wir puzzlen, schauen Bücher, singen Lieder... zuletzt schlief sie zwei Tage krank mit Infekt auf mir... von morgens bis abends ist sie meine Hauptbeschäftigung, es sei denn sie ist gesund und fit und kann in die Kita.

Und dennoch... die Gedanken sind ständig präsent. Und weißt du was das schlimmste an ihnen ist? Die mögliche Konsequenz nämlich. Das quasi Unaussprechliche: Dass ich sie verlieren könnte aufgrund einer Trennung. Nicht wirklich, aber zum Teil, denn sie hat einen grandiosen, sich künmernden Papa. Den würde ich ihr niemals vorenthalten wollen. Also wäre sie zeitweise nicht bei mir. Und bei diesem Gedanken gefriert mir das Blut in den Adern.

Ich habe schonmal überlegt, ob DAS nicht der eigentliche Grund für meine destruktiven Gedankenketten ist. Quasi vorgreifende Angst vor einem theoretischen Ereignis. Ein Hoch auf das kontrafaktische Denken. Zum Kotzen.

Ich habe 5 Jahre versucht schwanger zu werden. Dann eine Horrorgeburt erleben müssen, an der ich heute noch knabbere. Das Kind 1 Jahr voll- und noch 1 Jahr teilgestillt, das erste Lebensjahr quasi 16 Stunden am Tag im Tragetuch an mir kleben gehabt. Wir zwei sind zusammengeschweißt wie nichts anderes. Alleine die Möglichkeit, dass ich sie nicht immer bei mir hätte, bringt mich um den Verstand. Solange sie klein ist, versteht sich. Wir sind keine Klammereltern. Sie darf alles alleine ausprobieren, solange es ihrem Alter gerecht und weitgehend ungefährlich ist.

22.06.2018 15:14 • x 4 #14136


Frozen93
Zitat von Susalie:

Ich muss sagen, ich finde das schon ganz schön hart. Ich verstehe weshalb du das schreibst, aber das kann auch nach hinten losgehen. Als Depressiver (und das hier hat definitiv auch mit Depressionen zu tun) ist man hoffnungslos. Und dann zeichnest du dieses schreckliche Szenario. Ich leide auch unter Depressionen und dein Text hat meinen Suizidknopf leichr getriggert, keine Ahnung wie ich das besser formulieren soll.

Hast Du Kinder? Ich habe eine 2jährige Tochter, die mein ein und alles ist. Für sie reiße ich mir quasi den Ar. auf. Ich zwinge mich, so normal wie möglich mit ihr umzugehen, auch wenn ich leide wie ein Tier. Aber meine Tochter kann nichts dafür. Wir puzzlen, schauen Bücher, singen Lieder... zuletzt schlief sie zwei Tage krank mit Infekt auf mir... von morgens bis abends ist sie meine Hauptbeschäftigung, es sei denn sie ist gesund und fit und kann in die Kita.

Und dennoch... die Gedanken sind ständig präsent. Und weißt du was das schlimmste an ihnen ist? Die mögliche Konsequenz nämlich. Das quasi Unaussprechliche: Dass ich sie verlieren könnte aufgrund einer Trennung. Nicht wirklich, aber zum Teil, denn sie hat einen grandiosen, sich künmernden Papa. Den würde ich ihr niemals vorenthalten wollen. Also wäre sie zeitweise nicht bei mir. Und bei diesem Gedanken gefriert mir das Blut in den Adern.

Ich habe schonmal überlegt, ob DAS nicht der eigentliche Grund für meine destruktiven Gedankenketten ist. Quasi vorgreifende Angst vor einem theoretischen Ereignis. Ein Hoch auf das kontrafaktische Denken. Zum Kotzen.

Ich habe 5 Jahre versucht schwanger zu werden. Dann eine Horrorgeburt erleben müssen, an der ich heute noch knabbere. Das Kind 1 Jahr voll- und noch 1 Jahr teilgestillt, das erste Lebensjahr quasi 16 Stunden am Tag im Tragetuch an mir kleben gehabt. Wir zwei sind zusammengeschweißt wie nichts anderes. Alleine die Möglichkeit, dass ich sie nicht immer bei mir hätte, bringt mich um den Verstand. Solange sie klein ist, versteht sich. Wir sind keine Klammereltern. Sie darf alles alleine ausprobieren, solange es ihrem Alter gerecht und weitgehend ungefährlich ist.

Danke für deinen Text. Also ich bekomme ja trotzdem ganz normal den Alltag mit den Kindern hin kann sehr gut überspielen. Das einzigste was man mir anmerkt das wenn ich eine akut Phase haben schneller gereizter bin aber sonst spielt sich alles nur im Kopf ab und das merkt niemand

22.06.2018 15:31 • #14137

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E
Zitat von Susalie:

Ich muss sagen, ich finde das schon ganz schön hart. Ich verstehe weshalb du das schreibst, aber das kann auch nach hinten losgehen. Als Depressiver (und das hier hat definitiv auch mit Depressionen zu tun) ist man hoffnungslos. Und dann zeichnest du dieses schreckliche Szenario. Ich leide auch unter Depressionen und dein Text hat meinen Suizidknopf leichr getriggert, keine Ahnung wie ich das besser formulieren soll.

Hast Du Kinder? Ich habe eine 2jährige Tochter, die mein ein und alles ist. Für sie reiße ich mir quasi den Ar. auf. Ich zwinge mich, so normal wie möglich mit ihr umzugehen, auch wenn ich leide wie ein Tier. Aber meine Tochter kann nichts dafür. Wir puzzlen, schauen Bücher, singen Lieder... zuletzt schlief sie zwei Tage krank mit Infekt auf mir... von morgens bis abends ist sie meine Hauptbeschäftigung, es sei denn sie ist gesund und fit und kann in die Kita.

Und dennoch... die Gedanken sind ständig präsent. Und weißt du was das schlimmste an ihnen ist? Die mögliche Konsequenz nämlich. Das quasi Unaussprechliche: Dass ich sie verlieren könnte aufgrund einer Trennung. Nicht wirklich, aber zum Teil, denn sie hat einen grandiosen, sich künmernden Papa. Den würde ich ihr niemals vorenthalten wollen. Also wäre sie zeitweise nicht bei mir. Und bei diesem Gedanken gefriert mir das Blut in den Adern.

Ich habe schonmal überlegt, ob DAS nicht der eigentliche Grund für meine destruktiven Gedankenketten ist. Quasi vorgreifende Angst vor einem theoretischen Ereignis. Ein Hoch auf das kontrafaktische Denken. Zum Kotzen.

Ich habe 5 Jahre versucht schwanger zu werden. Dann eine Horrorgeburt erleben müssen, an der ich heute noch knabbere. Das Kind 1 Jahr voll- und noch 1 Jahr teilgestillt, das erste Lebensjahr quasi 16 Stunden am Tag im Tragetuch an mir kleben gehabt. Wir zwei sind zusammengeschweißt wie nichts anderes. Alleine die Möglichkeit, dass ich sie nicht immer bei mir hätte, bringt mich um den Verstand. Solange sie klein ist, versteht sich. Wir sind keine Klammereltern. Sie darf alles alleine ausprobieren, solange es ihrem Alter gerecht und weitgehend ungefährlich ist.


Ja, das ist hart. Und ich sage ja auch nicht, dass es schon so ist, sondern dass es so kommen kann.
Das ist ein feiner Unterschied.
Und nein, ich habe noch keine Kinder, bin aber beruflich vom Fach und habe wie gesagt eine psychiatrieerfahrene Mutter.
Kinder merken mehr, als man denkt. Ich denke nicht, dass ihr schlecht für eure Kinder seid - im Gegenteil, aber wenn ihr nichts unternehmt, dann ist ein mögliches Szenario eben auch, dass die Familie den Bach runter geht. Ich erlebe das gerade bei einer bekannten mit einer Angststörung. Bei der läuft es gerade nämlich so wie ich in meinem Szenario skizziert habe.

22.06.2018 16:28 • #14138


E
Also noch mal zur Klarheit: ich glaube ihr seid bestimmt gute Mütter! Das Zweifel ich keinen Moment an. Aber so eine psychische Erkrankung nimmt immer auch die Kinder mit. Und ich wünschte meine Mutter hätte früher etwa getan.

22.06.2018 16:48 • #14139


Frozen93
Ich hab mal noch eine Frage aber nicht zum absichern sondern ob ihr das kennt oder was das ist. Und zwar habe ich auch Panik mich zu verändern. Ein Beispiel habe heute laut gesungen im Auto und es war so befreiend dann kam bei mir oh Gott du willst singen oder die Polizei hält mich an und sagt ich bin grad am verrückt werden. Sind das auch Zwangsgedanken oder wie

22.06.2018 19:24 • #14140


A


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