Pfeil rechts
8938

S
Und was meinte er? Egal Zwangsgedanken hin oder her

18.06.2018 19:43 • #14041


S
Hey

ich klinke mich nach längerer Zeit auch mal wieder ein.
Im Großen und Ganzen gehts mir schon seit vielen Monaten ganz gut, meist nur phasenweise komische Gedanken, die ich aber ganz gut aushalten kann, nach ein paar Tagen ist der Spuk eigentlich immer vorbei und vergessen

Momentan fühle ich mich nicht gut, bin weinerlich, unsicher und bin wieder vermehrt am Grübeln.
An und für sich weiß ich, dass auch wieder andere Zeiten kommen, die kamen bis jetzt immer

Aber es nervt wenn man den Partner wieder so in Frage stellt, wenn man denkt dass Bedürfnisse nicht erfüllt werden und man so nicht leben kann/will mit dem Partner. (Er zeigt mir wieder mal vieeel zu wenig, dass er mich liebt. Das hatte ich schon öfter ...)
Ich verfalle dann in Ängste, Grübeleien, habe Druck im Brust-/Bauchbereich ...
Wenn ich garnicht loskomme dann dreht sich die Spirale ganz schön tief, alles wird in Frage gestellt, wir passen augenscheinlich dann mal sooo überhaupt nicht zusammen

Ich hoffe dass meine Phase bald vorbei geht, musste mir das mal von der Seele schreiben

18.06.2018 19:50 • x 1 #14042


A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


Frozen93
Zitat von aldia249:
Frozen, es gibt keine Heilung.

Du bist nicht krank.

Du kennst die Antwort selbst: Akzeptanz

Klar ist es eine Krankheit wäre schön wenn nicht .

18.06.2018 20:25 • #14043


S
Zitat von Strawberry:
Hey

ich klinke mich nach längerer Zeit auch mal wieder ein.
Im Großen und Ganzen gehts mir schon seit vielen Monaten ganz gut, meist nur phasenweise komische Gedanken, die ich aber ganz gut aushalten kann, nach ein paar Tagen ist der Spuk eigentlich immer vorbei und vergessen

Momentan fühle ich mich nicht gut, bin weinerlich, unsicher und bin wieder vermehrt am Grübeln.
An und für sich weiß ich, dass auch wieder andere Zeiten kommen, die kamen bis jetzt immer

Aber es nervt wenn man den Partner wieder so in Frage stellt, wenn man denkt dass Bedürfnisse nicht erfüllt werden und man so nicht leben kann/will mit dem Partner. (Er zeigt mir wieder mal vieeel zu wenig, dass er mich liebt. Das hatte ich schon öfter ...)
Ich verfalle dann in Ängste, Grübeleien, habe Druck im Brust-/Bauchbereich ...
Wenn ich garnicht loskomme dann dreht sich die Spirale ganz schön tief, alles wird in Frage gestellt, wir passen augenscheinlich dann mal sooo überhaupt nicht zusammen

Ich hoffe dass meine Phase bald vorbei geht, musste mir das mal von der Seele schreiben


Freut mich das es dir generell gut geht.

Verfliegen deine Phasen von allein oder machst was spezielles dagegen? Oder ist das Stressbedingt? Und sobald wieder mehr auf dich achtest gehts dir da besser?

18.06.2018 20:51 • #14044


S
Meist verfliegt es nach ein paar Tagen von allein, wenn ich der Sache nicht zu viel Aufmerksamkeit schenke.
Ich hab das lange garnicht geschafft, ich hatte nur kurze gute Phasen. Seit ca 9 Monaten klappt es gut, ich denke aber auch dass es mit meinem beruflichen Stress im Zusammenhang steht. Von Januar bis März hatte ich familiär eine schwierige Situation. Meine geliebte Omi ist gestorben, das hat mich an viele Grenzen gebracht, aber auch menschlich reifen lassen.
Wenn ich genauer drüber nachdenke, seit Kurzem ist es etwas entspannter auf Arbeit - nun sucht mein Kopf wieder Arbeit? Hmm ...

18.06.2018 21:40 • #14045


Brina84
Zitat von Schneckchen_1983:
Hat irgendein Therapeut von euch ne Ahnung von ROCD?



Ja ! Meine Therapeutin kennt ROCD
Sie hatte vor mir , zwei Klientinnen mit dieser Diagnose.

Meine Therapeutin hat bei einem Spezialisten für Zwänge ihre Ausbildung und Weiterbildungen gemacht.

Willi ecker ! Falls den jemand kennt
Er schrieb auch einige Bücher über Zwangskrankheiten wie zb. Frei werden von Zwangsgedanken

Sie ist jetzt bei ihn so zusagen in einer geimeinschaftspraxis ( wenn man das bei Therapeuten auch so nennen kann)
Seine Frau , ist sexual Therapeutin.

Finde das echt krass , das ich so zusagen Gleich die richtige Therapeutin gefunden habe.
Ohne mich vorher über die zu informieren.

18.06.2018 23:26 • #14046


Frozen93
Zitat von Brina84:


Ja ! Meine Therapeutin kennt ROCD
Sie hatte vor mir , zwei Klientinnen mit dieser Diagnose.

Meine Therapeutin hat bei einem Spezialisten für Zwänge ihre Ausbildung und Weiterbildungen gemacht.

Willi ecker ! Falls den jemand kennt
Er schrieb auch einige Bücher über Zwangskrankheiten wie zb. Frei werden von Zwangsgedanken

Sie ist jetzt bei ihn so zusagen in einer geimeinschaftspraxis ( wenn man das bei Therapeuten auch so nennen kann)
Seine Frau , ist sexual Therapeutin.

Finde das echt krass , das ich so zusagen Gleich die richtige Therapeutin gefunden habe.
Ohne mich vorher über die zu informieren.

Das Buch habe ich auch und ist super

19.06.2018 05:42 • #14047


S
Zitat von Brina84:


Ja ! Meine Therapeutin kennt ROCD
Sie hatte vor mir , zwei Klientinnen mit dieser Diagnose.

Meine Therapeutin hat bei einem Spezialisten für Zwänge ihre Ausbildung und Weiterbildungen gemacht.

Willi ecker ! Falls den jemand kennt
Er schrieb auch einige Bücher über Zwangskrankheiten wie zb. Frei werden von Zwangsgedanken

Sie ist jetzt bei ihn so zusagen in einer geimeinschaftspraxis ( wenn man das bei Therapeuten auch so nennen kann)
Seine Frau , ist sexual Therapeutin.

Finde das echt krass , das ich so zusagen Gleich die richtige Therapeutin gefunden habe.
Ohne mich vorher über die zu informieren.


Das ist natürlich super klasse.
Meine Therapeutin sagt zwar das ich Zwangsgedanken habe, aber das ist bei mir wie wenn andere Migräne haben. Hab also keine Diagnose, vllt bräuchte ich die für mich um das besser zu verstehen. Der Grund allen übels ist mein geringer Selbstwert und als zweites meinte sie es wäre, dass ich kein Urvertrauen habe das Beziehungen gut gehen können, weil es mir nie vorgelebt wurde. Wir sind nicht meine Eltern!

Morgen habe ich wieder einen Termin bei ihr. Ich finds so krass, das es mir die letzten Tage mal extrem gut geht, dann wieder total beschissen. Das es im Moment nicht einfach mal ein passt schon gibt, versteh ich nicht.

Will mich nicht absichern, wollt das nur schreiben und vllt mag jemand seinen Senf dazugeben. Wünsche Euch einen angenehmen, zwangsfreien Tag.

19.06.2018 08:55 • #14048


Frozen93
Zitat von Schneckchen_1983:

Das ist natürlich super klasse.
Meine Therapeutin sagt zwar das ich Zwangsgedanken habe, aber das ist bei mir wie wenn andere Migräne haben. Hab also keine Diagnose, vllt bräuchte ich die für mich um das besser zu verstehen. Der Grund allen übels ist mein geringer Selbstwert und als zweites meinte sie es wäre, dass ich kein Urvertrauen habe das Beziehungen gut gehen können, weil es mir nie vorgelebt wurde. Wir sind nicht meine Eltern!

Morgen habe ich wieder einen Termin bei ihr. Ich finds so krass, das es mir die letzten Tage mal extrem gut geht, dann wieder total beschissen. Das es im Moment nicht einfach mal ein passt schon gibt, versteh ich nicht.

Will mich nicht absichern, wollt das nur schreiben und vllt mag jemand seinen Senf dazugeben. Wünsche Euch einen angenehmen, zwangsfreien Tag.

Hey Liebes ja ich möchte am liebsten auch eine feste Diagnose . Ich weiß nur Angst und Zwangsstörung gemischt. Wie du ja weißt sagt sie die Diagnose ist unwichtig weil eben viel von verschiedenen Sachen dabei ist. Ich melde mich heute Abend bei dir . Habe um kurz nach vier heute Termin.

19.06.2018 09:51 • x 1 #14049


E
Zitat von aldia249:
Frozen, es gibt keine Heilung.

Du bist nicht krank.

Du kennst die Antwort selbst: Akzeptanz


Ähm, wie kommst du denn zu dieser Aussage?
Natürlich ist das eine Krankheit. Die Psyche kann genau so erkranken, wie jeder andere Körperteil auch. Du kämst ja auch nicht auf die Idee jemandem mit einer Grippe oder gar schlimmer zu sagen, er sei nicht krank, oder?

Zu den anderen Beiträgen: ich war als es los ging in einer tiefenpsychologischen Therapie. Die Therapeutin war professionell genug zu erkennen, dass ich Zwangsgedanken habe und von einer Verhaltenstherapie in dem Moment mehr profitieren würde. Die VT Therapeutin hatte zwar noch nie was von ROCD gehört, aber da bei der Behandlung von Zwangsgedanken das Thema völlig irrelevant ist, war das nicht wichtig.
Ich würde sagen, ich war auch nur so 6 Monate dabei. Aber mir ging es so schlecht, dass ich alles getan hätte, damit das aufhört. Als die VT Therapeutin dann sagte, dass wir dann Exposition machen, hab ich eingewilligt. Es war wie bei suekre: entweder das wird jetzt besser oder ich spring vor den Zug. Ich hatte auch Momente, in denen ich so verstrahlt war, dass ich nicht mehr wusste, wie man sich ein Brot schmiert.
Mein Leidensdruck war so hoch, dass ich was tun MUSSTE.

19.06.2018 10:20 • #14050


S
Ich weiß wie sehr ich meinen Mann liebe, aber warum braucht mein Troll damit er Ruhe gibt immer das Gefühl ich müsste Schmetterlinge im Bauch haben. Wie lernt man das die Liebe eben nicht nur dieses Verliebtheitsgefühl ist, sondern eben das was es ist und wie es sich in Gedankenfreien Momenten auch anfühlt?

Wisst ihr was ich meine?

19.06.2018 10:36 • x 4 #14051


aldia249
Zitat von Efabi12:

Ähm, wie kommst du denn zu dieser Aussage?
Natürlich ist das eine Krankheit. Die Psyche kann genau so erkranken, wie jeder andere Körperteil auch. Du kämst ja auch nicht auf die Idee jemandem mit einer Grippe oder gar schlimmer zu sagen, er sei nicht krank, oder?

Zu den anderen Beiträgen: ich war als es los ging in einer tiefenpsychologischen Therapie. Die Therapeutin war professionell genug zu erkennen, dass ich Zwangsgedanken habe und von einer Verhaltenstherapie in dem Moment mehr profitieren würde. Die VT Therapeutin hatte zwar noch nie was von ROCD gehört, aber da bei der Behandlung von Zwangsgedanken das Thema völlig irrelevant ist, war das nicht wichtig.
Ich würde sagen, ich war auch nur so 6 Monate dabei. Aber mir ging es so schlecht, dass ich alles getan hätte, damit das aufhört. Als die VT Therapeutin dann sagte, dass wir dann Exposition machen, hab ich eingewilligt. Es war wie bei suekre: entweder das wird jetzt besser oder ich spring vor den Zug. Ich hatte auch Momente, in denen ich so verstrahlt war, dass ich nicht mehr wusste, wie man sich ein Brot schmiert.
Mein Leidensdruck war so hoch, dass ich was tun MUSSTE.


Mir wurde erklärt, dass die ZG keine Krankheit per se sind. Sie sind ein Symptom einer tieferliegenden psychischen Erkrankung. Aber auch hier gilt: Es ist nicht wie bei einer Grippe: Nimm Ibu und es geht dir besser. Man selbst muss daran arbeiten, demnach gibt es auch keine klassische Heilung. Man kann nur durch eigene Veränderung einen symptomfreien Zustand erreichen, aber wer einen Hang zum Grübeln hat, wird ihn behalten. Es geht eben darum, zu lernen, wie man damit umgeht und die Grübeleien bewertet. Dadurch verlieren die Gedanken irgendwann das Futter. Akzeptanz Commitment.
Das ist meine Meinung dazu, kannst du anders sehen oder auch nicht.

19.06.2018 10:36 • #14052


Brina84
Zitat von aldia249:

Mir wurde erklärt, dass die ZG keine Krankheit per se sind. Sie sind ein Symptom einer tieferliegenden psychischen Erkrankung. Aber auch hier gilt: Es ist nicht wie bei einer Grippe: Nimm Ibu und es geht dir besser. Man selbst muss daran arbeiten, demnach gibt es auch keine klassische Heilung. Man kann nur durch eigene Veränderung einen symptomfreien Zustand erreichen, aber wer einen Hang zum Grübeln hat, wird ihn behalten. Es geht eben darum, zu lernen, wie man damit umgeht und die Grübeleien bewertet. Dadurch verlieren die Gedanken irgendwann das Futter. Akzeptanz Commitment.
Das ist meine Meinung dazu, kannst du anders sehen oder auch nicht.


Genau das hat meine Therapeutin auch gesagt.
Das es die Symptome einer tieferliegenden psychischen Störung ist.

Auch das mit : wer generell zum grübeln neigt, wird auch immer grübeln.
Man lernt halt damit umzugehen und es zu bewerten.
Neu zu bewerten.
Ich finde eigentlich eine VT bei Zwängen auch am besten.
Tiefenpsychologisch kann man später immer noch macheb wenn man das möchte.

Mir bringt die Therapie sehr viel.
Habe mich selbst besser kennengelernt und wie mein Mann sagt, habe ich mich auch schon sehr verändert.
Im positiven Sinne.
Es gibt bei mir noch sie viele Baustellen an denen gearbeitet werden muss , was meine Seele betrifft , aber ich bin sehr zuversichtlich.
Ich nehme alles mit in der Therapie was nur möglich ist.

Meine Therapeutin sagte mal zu mir :
Frau F... ich bin sehr beeindruckt wie sehr sie mit der selbstreflektion arbeiten
Ich habe mir unzählige Bücher gekauft , nicht nur zum Thema zwang.
Ich würde fast schon sagen , das ich damit versuche mich selbst zu therapieren.
Mit Unterstützung meiner Therapeutin.
Man muss schon was machen wenn man Besserung haben möchte.

Auch wenn es schwer ist , ich weiß das alles.
Sie sagte mir auz gleich , das diese Zwangsstörung wohl nie ganz weggehen Wird.
Es wird Evtl. Beschwerdefreie Monate geben , aber es kann immer wieder sein, das es wied e aufflammt
Und ja , auch ich habe immer mal wieder schlechte Tage .
Aber ich weiß , das sie wieder vergehen.

Wenn man mit dem Ziel in die Therapie geht , das es auf einmal verschwindet , wird unter Umständen sehr enttäuscht werden.
Wie gesagt , ich bin 2,5 Jahre in Therapie und habe noch echt viel vor mir.

19.06.2018 10:51 • x 3 #14053


S
Zitat von Schneckchen_1983:
Ich weiß wie sehr ich meinen Mann liebe, aber warum braucht mein Troll damit er Ruhe gibt immer das Gefühl ich müsste Schmetterlinge im Bauch haben. Wie lernt man das die Liebe eben nicht nur dieses Verliebtheitsgefühl ist, sondern eben das was es ist und wie es sich in Gedankenfreien Momenten auch anfühlt?

Wisst ihr was ich meine?

Genau so ist es.....

19.06.2018 10:52 • #14054


aldia249
Zitat von Schneckchen_1983:
Und was meinte er? Egal Zwangsgedanken hin oder her

Er hat das ganze ne Stufe tiefer gesetzt und mir versucht aus der Kindheit zu zeigen, warum ich diese Symptomatik habe und dass es sich jetzt in meinem Fall eben nicht nur auf Beziehung bezieht (wie ich zuerst dachte), sondern auch andere Bereich betrifft. Ich weiß leider gar nicht, was genau jetzt meine Hauptdiagnose war.

Bei mir hat es sich mittlerweile gedreht..seit ein paar Sitzungen hab ich einen anderen Blickwinkel auf die ganze Sache. Ich versteh, warum ich oft diese Attacken habe. Es kann gar nicht anders sein, weil ich es nie anders gelernt habe. Ich habe eine unsichere Bindung (gibt so verschiedene Bindungstypen / Hab mich da mal ein bisschen über Google eingelesen). Damit muss man halt lernen umzugehen.

Was mir noch sehr half: letzte Sitzung meinte mein Therapeut, dass das Gefühl, Liebe zu empfinden /verliebt zu sein ein regressiver Zustand ist, d.h. du kannst ihn nicht beeinflussen, er kommt von selbst. oder eben nicht.
Ist nichts anderes, als Kind sein. Man verfällt in einen sorglosen, kindlichen Zustand, keine Gedanken, einfach treiben lassen. Wenn man aber in der eigenen Kindheit/Jugend nicht oder nur selten die Möglichkeit hatte, dieses Kind sein zu dürfen, blockiert man auch in der Erwachsenenwelt diesen regressiven Zustand aktiv und ich hab selber gemerkt, dass es genauso bei mir ist. Ich check durch meine Gedanken nahezu dauerhaft die Beziehung. Andauernde Fragen: Passt es jetzt? Liebst du ihn? und und und.. Mal übersetzt: Ich kann selbst daran arbeiten, dass es besser wird, indem ich endlich den Druck rausnehme und aufhöre permanent diese Fragen zu stellen. Es ist jetzt nicht die Zeit, eine Antwort auf diese ganzen Fragen zu finden, die wahrscheinlich nicht mal eine gesunde Partnerschaft vollständig beantworten kann.
So hab ich das die letzten Wochen gemacht und es hat tatsächlich funktioniert bis jetzt. Ich will nichts verschreien, aber ich hoffe es geht so weiter.

Sorry für die Abschweifung. Wollt das jetzt einfach mal aufschreiben. Vielleicht hilft die Sichtweise ja auch jemandem weiter.

LG

19.06.2018 10:55 • x 3 #14055


S
Zitat von Brina84:

Genau das hat meine Therapeutin auch gesagt.
Das es die Symptome einer tieferliegenden psychischen Störung ist.

Auch das mit : wer generell zum grübeln neigt, wird auch immer grübeln.
Man lernt halt damit umzugehen und es zu bewerten.
Neu zu bewerten.
Ich finde eigentlich eine VT bei Zwängen auch am besten.
Tiefenpsychologisch kann man später immer noch macheb wenn man das möchte.

Mir bringt die Therapie sehr viel.
Habe mich selbst besser kennengelernt und wie mein Mann sagt, habe ich mich auch schon sehr verändert.
Im positiven Sinne.
Es gibt bei mir noch sie viele Baustellen an denen gearbeitet werden muss , was meine Seele betrifft , aber ich bin sehr zuversichtlich.
Ich nehme alles mit in der Therapie was nur möglich ist.

Meine Therapeutin sagte mal zu mir :
Frau F... ich bin sehr beeindruckt wie sehr sie mit der selbstreflektion arbeiten
Ich habe mir unzählige Bücher gekauft , nicht nur zum Thema zwang.
Ich würde fast schon sagen , das ich damit versuche mich selbst zu therapieren.
Mit Unterstützung meiner Therapeutin.
Man muss schon was machen wenn man Besserung haben möchte.

Auch wenn es schwer ist , ich weiß das alles.
Sie sagte mir auz gleich , das diese Zwangsstörung wohl nie ganz weggehen Wird.
Es wird Evtl. Beschwerdefreie Monate geben , aber es kann immer wieder sein, das es wied e aufflammt
Und ja , auch ich habe immer mal wieder schlechte Tage .
Aber ich weiß , das sie wieder vergehen.

Wenn man mit dem Ziel in die Therapie geht , das es auf einmal verschwindet , wird unter Umständen sehr enttäuscht werden.
Wie gesagt , ich bin 2,5 Jahre in Therapie und habe noch echt viel vor mir.



RICHTIG! Und für alle anderen arbeitet an Euch es lohnt sich.... Brina hat es auch geschafft und ist noch mit ihrem Partner zusammen!?

19.06.2018 10:59 • #14056


S
Zitat von aldia249:
Er hat das ganze ne Stufe tiefer gesetzt und mir versucht aus der Kindheit zu zeigen, warum ich diese Symptomatik habe und dass es sich jetzt in meinem Fall eben nicht nur auf Beziehung bezieht (wie ich zuerst dachte), sondern auch andere Bereich betrifft. Ich weiß leider gar nicht, was genau jetzt meine Hauptdiagnose war.

Bei mir hat es sich mittlerweile gedreht..seit ein paar Sitzungen hab ich einen anderen Blickwinkel auf die ganze Sache. Ich versteh, warum ich oft diese Attacken habe. Es kann gar nicht anders sein, weil ich es nie anders gelernt habe. Ich habe eine unsichere Bindung (gibt so verschiedene Bindungstypen / Hab mich da mal ein bisschen über Google eingelesen). Damit muss man halt lernen umzugehen.

Was mir noch sehr half: letzte Sitzung meinte mein Therapeut, dass das Gefühl, Liebe zu empfinden /verliebt zu sein ein regressiver Zustand ist, d.h. du kannst ihn nicht beeinflussen, er kommt von selbst. oder eben nicht.
Ist nichts anderes, als Kind sein. Man verfällt in einen sorglosen, kindlichen Zustand, keine Gedanken, einfach treiben lassen. Wenn man aber in der eigenen Kindheit/Jugend nicht oder nur selten die Möglichkeit hatte, dieses Kind sein zu dürfen, blockiert man auch in der Erwachsenenwelt diesen regressiven Zustand aktiv und ich hab selber gemerkt, dass es genauso bei mir ist. Ich check durch meine Gedanken nahezu dauerhaft die Beziehung. Andauernde Fragen: Passt es jetzt? Liebst du ihn? und und und.. Mal übersetzt: Ich kann selbst daran arbeiten, dass es besser wird, indem ich endlich den Druck rausnehme und aufhöre permanent diese Fragen zu stellen. Es ist jetzt nicht die Zeit, eine Antwort auf diese ganzen Fragen zu finden, die wahrscheinlich nicht mal eine gesunde Partnerschaft vollständig beantworten kann.
So hab ich das die letzten Wochen gemacht und es hat tatsächlich funktioniert bis jetzt. Ich will nichts verschreien, aber ich hoffe es geht so weiter.

Sorry für die Abschweifung. Wollt das jetzt einfach mal aufschreiben. Vielleicht hilft die Sichtweise ja auch jemandem weiter.

LG


Der untere Teil finde ich wirklich hilfreich. An meine Kindheit kann ich mich nicht erinnern, aber ich weiß ich war immer außen vor (wurde auch ein wenig gemobbt), hab daher versucht überall die Nette und beste zu sein, damit man mich mag. Das war auch solange so, bis ich meinen Mann kennengerlernt habe. Seit dem er bei mir ist, kann ich so sein wie ich bin. Und ja ich checke auch dauerhaft ab. Nervt tierisch.

19.06.2018 11:05 • #14057

Sponsor-Mitgliedschaft

Frozen93
Zitat von aldia249:
Er hat das ganze ne Stufe tiefer gesetzt und mir versucht aus der Kindheit zu zeigen, warum ich diese Symptomatik habe und dass es sich jetzt in meinem Fall eben nicht nur auf Beziehung bezieht (wie ich zuerst dachte), sondern auch andere Bereich betrifft. Ich weiß leider gar nicht, was genau jetzt meine Hauptdiagnose war.

Bei mir hat es sich mittlerweile gedreht..seit ein paar Sitzungen hab ich einen anderen Blickwinkel auf die ganze Sache. Ich versteh, warum ich oft diese Attacken habe. Es kann gar nicht anders sein, weil ich es nie anders gelernt habe. Ich habe eine unsichere Bindung (gibt so verschiedene Bindungstypen / Hab mich da mal ein bisschen über Google eingelesen). Damit muss man halt lernen umzugehen.

Was mir noch sehr half: letzte Sitzung meinte mein Therapeut, dass das Gefühl, Liebe zu empfinden /verliebt zu sein ein regressiver Zustand ist, d.h. du kannst ihn nicht beeinflussen, er kommt von selbst. oder eben nicht.
Ist nichts anderes, als Kind sein. Man verfällt in einen sorglosen, kindlichen Zustand, keine Gedanken, einfach treiben lassen. Wenn man aber in der eigenen Kindheit/Jugend nicht oder nur selten die Möglichkeit hatte, dieses Kind sein zu dürfen, blockiert man auch in der Erwachsenenwelt diesen regressiven Zustand aktiv und ich hab selber gemerkt, dass es genauso bei mir ist. Ich check durch meine Gedanken nahezu dauerhaft die Beziehung. Andauernde Fragen: Passt es jetzt? Liebst du ihn? und und und.. Mal übersetzt: Ich kann selbst daran arbeiten, dass es besser wird, indem ich endlich den Druck rausnehme und aufhöre permanent diese Fragen zu stellen. Es ist jetzt nicht die Zeit, eine Antwort auf diese ganzen Fragen zu finden, die wahrscheinlich nicht mal eine gesunde Partnerschaft vollständig beantworten kann.
So hab ich das die letzten Wochen gemacht und es hat tatsächlich funktioniert bis jetzt. Ich will nichts verschreien, aber ich hoffe es geht so weiter.

Sorry für die Abschweifung. Wollt das jetzt einfach mal aufschreiben. Vielleicht hilft die Sichtweise ja auch jemandem weiter.

LG

Aber wie nimmst du dir den Druck ? Bei mir hat sich alles schon verselbständigt das ich oft gar nicht merke das ich in Gedanken bin. Ich war vorher bei meiner Mutter zum Frühstück und der Hausbau ist quasi der gleiche wie bei uns dann lese ich plötzlich ein anderen Namen wie bei uns im Aufgang dann habe ich erst wieder bemerkt das ich ja zu meiner Mutter gehe und nicht in unserem Treppenhaus bin

19.06.2018 11:07 • #14058


Frozen93
Zitat von Schneckchen_1983:

Der untere Teil finde ich wirklich hilfreich. An meine Kindheit kann ich mich nicht erinnern, aber ich weiß ich war immer außen vor (wurde auch ein wenig gemobbt), hab daher versucht überall die Nette und beste zu sein, damit man mich mag. Das war auch solange so, bis ich meinen Mann kennengerlernt habe. Seit dem er bei mir ist, kann ich so sein wie ich bin. Und ja ich checke auch dauerhaft ab. Nervt tierisch.

Ich bin bei meinem Mann auch nur so wie ich bin sonst nie

19.06.2018 11:08 • x 1 #14059


melody75
Bei mir ist es auch immer so ein Krasses Pendeln, so war es schon immer. Zuletzt drei Monate stabil, dann ein paar Wochen richtig krass, unendliche Panik vor den verschiedensten Dingen, ROCD ist nur eine davon. Ich muss damit leben. Nach so vielen Therapien glaube ich nicht, dass ich da etwas falsch mache oder was auch immer, ich muss einfach akzeptieren dass das zu mir gehört. Wenn nur nicht die schlechten Phasen so krass wären.

19.06.2018 11:13 • #14060


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