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calinmagique
Hallo, ihr Lieben,

ich bin noch recht neu hier und möchte euch fragen, wie lange oder
intensiv eine Bekanntschaft sein sollte, bevor man von Beziehung sprechen
oder den Partner Freund/Freundin nennen kann? Wann hört die Kennenlernphase auf?

Ich hatte meine erste Bekanntschaft, die länger hielt als ein paar Wochen, erst mit Anfang dreißig,
und war unsicher, ob ich von meiner Freundin sprechen sollte, war es doch fast mein ganzes Leben
lang gefühlt unerreichbar, eine Freundin zu haben.

Ich habe bislang alle Partnerinnen auf Kuschelparty kennengelernt, weil es mir leichterfällt, mich zu verabreden,
wenn ich beim unS.ualisierten Berühren in diesem Rahmen gemerkt habe, dass die Chemie stimmt und von der Dame
entsprechende positive Signale empfangen habe, als ein klassisches Date zu haben. Wenn ich mich dann mit ihr privat
getroffen haben, wurde es rasch intim, aber es war für mich oft nicht, ob es sich um Affäre/Spaßhaben oder etwas Ernstes handelt.
Klassische Rendez-vous haben wohl den Vorteil, dass man die Eckdaten - sorry für dieses unromantische Wort abklärt, bevor man in die Berührung geht.

Tut mir leid, wenn ich konfus geschrieben habe. Ich hoffe, ihr versteht trotzdem, worum es mir geht.

Dankeschön schonmal für eure Einschätzung und ein schönes Wochenende allen

Liebe Grüße

calin

01.12.2017 11:49 • 08.01.2018 #1


230 Antworten ↓


K
Hallo,

drüber reden, ob man jetzt zusammen ist?

Nach einigen Treffen müsste sich da doch ein Gespräch ergeben, was das nun sein/werden soll.

Oder so ähnlich.

LG

P.S. Kuschelparty? Wie stellt man sich das vor? Noch nie davon gehört.

01.12.2017 12:08 • x 2 #2


A


Ab wann ist man zusammen? Beziehung

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Hoffnungsfroh
Hallo Calin,

wenn ein Mensch unter Bindungsangst oder Beziehungsvermeidung leidet, dann würde diese Person wahrscheinlich keine konkrete Antwort auf deine Frage geben. So ging es mir früher auch. Heute beantworte ich deine Frage so: Eine Beziehung ist es für mich dann, wenn ich Intimitäten austausche. Dazu käme es erst nach einer längeren Kennenlerphase (bis zu 3 Monate).

Bei Kuschelabenden triffst du ja etliche BA Betroffene, die auf einer eher für sie machbaren Ebene körperliche Nähe zulassen können. Bei den sich anschließend anbahnenden Beziehungen trennt sich dann jedoch die Spreu vom Weizen.

01.12.2017 20:47 • x 1 #3


calinmagique
@Kathi 1970 und @hoffnungsfroh,

vielen Dank für eure Antwort. Ich empfinde es auch so, dass ich mit einer Frau zusammenbin,
wenn ich mit ihr zum ersten Mal geschlafen habe. Bei Kuscheldates kommt es aber zumindest
bei mir sehr schnell zum S., weil wir beide auf dem Kuschelabend schon gespürt haben, dass
es eine körperliche und energetische Anziehung kommt.
So weit, so gut; das Sprechen über die Beziehung kommt dann aber zu kurz. Ich bin in dem Moment
glücklich, möchte, dass die Begegnung einfach so weitergeht und merke erst viel später, dass meine
Freundin nur eine Affäre führen wollte oder mich nicht so gernhat wie ich sie.
ich finde Verabredungen auf Kuschelpartys nicht verwerflich - aneders als meine Schwägerin, die hat mir Kuscheldatingverbot erteilt^^ - aber wie bei jeder anderen Beziehung muss das Paar sich austauschen über
Träume, Ziele , Wünsche.

Kathi, danke für Dein Interesse an KPs. ich habe in einem andern Thread einen Beitrag dazu geschrieben.

einsamkeit-forum-f37/wer-leidet-unter-sozialer-und-emotionaler-einsamkeit-t81600-30.html#p1304605

Mich darfst Du natürlich auch gerne fragen.

Guts Nächtle allerseits

calin

02.12.2017 01:46 • x 1 #4


M
Zitat von Hoffnungsfroh:
Eine Beziehung ist es für mich dann, wenn ich Intimitäten austausche.

Sehe ich auch so. Spätestens dann ist man in einer Beziehung, da kann man sich nicht mehr herausreden... Und zum Austausch von Intimitäten muss es nicht erst nach einer längeren Kennenlernphase kommen, manchmal passiert das schon beim ersten Treffen.

02.12.2017 12:04 • x 2 #5


E
Wenn beide sagen, das sie nun zusammen sind. Sieht eine der beiden Person es anders, ist es auch (noch) keine Beziehung.

02.12.2017 12:47 • x 4 #6


Pseudonym 29
Zitat von Veritas:
Wenn beide sagen, das sie nun zusammen sind. Sieht eine der beiden Person es anders, ist es auch (noch) keine Beziehung.

So sehe ich das auch.

Wenn man Intimitäten austauscht ist man noch nicht unbedingt zusammen

02.12.2017 14:19 • x 5 #7


igel
Ich glaube das hängt auch ganz davon ab, was beide Seiten unter einer Beziehung verstehen. Der Begriff ist doch sehr relativ und die Bedeutung von einer intimen Begegnung wird oft überbewertet.

02.12.2017 15:38 • x 1 #8


Coru
Für mich ist man nach einer Kennenlernphase kurz oder lang nach dem ersten Kuss zusammen. Aber hab auch schon mal gehört, dass für manche ein Kuss nicht gleichzusetzen ist mit zusammen sein . Also kommt wohl eher auf den allgemeinen Umgang miteinander an. Kuschelt man öfter zusammen, küsst man sich. Man merkt das meistens. Sonst hilft einfach nur fragen .

02.12.2017 18:31 • x 2 #9


M
Meine Meinung: für mich ist man erst in einer festen Beziehung, wenn man einen Teil seines Lebens mit jemandem teilt. Wenn man Vertrauen entwickelt hat, wenn man mit demjenigen Freude und Sorgen teilen kann und man weiß dass er da ist, auch wenn man erstmal nicht zusammen lebt.

Intimität ist kein festes Indiz für eine schöne Beziehung. Das kann jeder plumpe Hund, als Beispiel. Oder auch die ganzen popp mich!-Seiten, wo Leute völlig beziehungslos intim werden und sich am nächsten Tag wieder vergessen haben.

Für mich gibt es nichts schöneres als Vertrauen und Liebe und der daraus wachsende S.ex.

Aber jeder Mensch ist ja anders....

02.12.2017 19:43 • x 4 #10


calinmagique
Liebe Diskutanten,

herzlichen Dank für eure Meinungen zum Thema. Wie es scheint, steht nciht in Stein gemeißelt, was eine Beziehung ist und ab wann man davon sprechen kann.

@marya Deine Definition mit Vertraune und das Auf und Ab des Lebens miteinender zu teilen finde ich schön, aber auch die Ansicht erster Kuss = Beziehung von @caru finde ich romantisch.

Ich stehe, rückblickend betrachtet, der Tatsache kritisch gegenüber, dass ich mit all meinen Kuschelpartnerinnen beim ersten Treffen intim wurde. Das liegt in der Natur der Kuscheldates, denn man verabredet sich zu Hause, und wo kuschelt man? Im Bett, selten davor auf dem Sofa. Man knüpft bei dem ero. Prickeln an, das man am Kuschelabend verspürte und läßt die ero. energie fließen, die man dort unterdrücken musste. D.d. es wäre wahrscheinlich besser, wenn ich mich künftig mit einer Kuschlerin an einem neutrale Ort träfe, oder? Gleiches gilt natürlich, wenn ich mich einer Frau aus meinem Chor oder anderen sozialen Veranstaltungen treffe - da ist das eh klar.

Meie letzte Freundin begrüße mich zu unserem zweiten Treffen mit den Worten: 'Mir ist, als wäre ich eine Schlange und hätte gestern eine riesige Beute verschluckt,die ich noch verdauen muss.' Sehr charmant und ermutigend. Beim ersten Schäferstündchen sorgte sie dafür, dass es se.ell wurde, sagte aber immer wieder, wie überrascht sie über sich selbst sei, dass sie sich intim berühren ließ usw. Ob ich hätte aufhören sollen? Jedenfalls hat mich das sehr verunsichert. Ich fürchte, sie wollte im Grunde gar nicht mit mir zusammensein, hat mich mit dutzenden kleinen und großen Gesten von sich weggeschoben. Andererseite bin ich in Liebesdingen noch nciht serh geschickt, denn ich habe nach der langen Pause einen riesigen Rückstand aufzuholen und viel zu lernen.

Von meiner Freundin zu sprechen, geht mir immer noch schwer über die Lippen. eine Freundin hatten immer nur die anderen, und mir das zu wünschen, erschein mir so vermessen, wie eine Luxusyacht besitzen zu wollen. :-/ Das hat sich in letzten Jahren gottlob gebessert.

Kommunikation ist jedenfalls m.E. in einer Beziehung das A und O, nur sollte man den rechten Zeitpunkt finden.

Ich wünsche mir, dass meine nächste Partnerin mir wirklich zugetan ist und ich ihr und dass ich keine groben Fehler mehr mache (Versetzen, nicht mit ihr in Urlaub fahren, zu wenig wie ein Gentleman auftreten, so wie es eigentlich meine Art ist) wie in diesem Frühjahr. Und die Beziehung sollte länger dauern als ein Jahr. Das habe ich noch nicht geschafft.

Meint ihr also, dass man bei 3 Monaten auch von Beziehung sprechen kann? Oder erst ab 1 Jahr? Ab 3 Jahren? Oder kann man da überhaupt einen Maßstab anlegen?

Danke euch herzlich und habt ein schönes Wochenende noch

calin

02.12.2017 22:25 • #11


Abendschein
Früher und ich rede wirklich von Früher, als ich meinen Mann kennengelernht habe, da liefen wir mehrere Monate zusammen und
lernten uns ersteinmal kennen, ohne S. zu haben. Und ich muß sagen, es war eine schöne Zeit., Heute ist das anders,
man lernt sich nicht mehr kennen und hat sofort S. Das muß jeder für sich selbst entscheiden, nach wie vor bin ich nicht
der Typ dazu, der das mit sich machen läßt. Wenn Du mir @´calinmagique nach einer Stunde zu Nahe rücken würdest,
würde ich Dich abblitzen lassen. So würde das bei mir nicht funzen.

02.12.2017 22:56 • x 1 #12


calinmagique
@Abendschein danke für Dein Spiegeln. Wenn ich ehrlich bin, wäre es mir auch lieber, meine Partnerin erst näher kennenlernen, bevor es zum Äußersten kommt. Ich bin auch nicht der Typ für One-night-stands und nicht auf Tinder Co. unterwegs, und ich glaube, dass es am Sonderfall Kuscheldate liegt, dass das unerotische Sich-Berühren auf der Kuschelparty in S. abgleitet, weil man glaubt, dass die Kuschelregeln beim Date nicht gelten.
Gegen das Kuscheln selbst spricht m.E., denn man kann vom Wesen eines Menschen nach meiner Erfahrung in wenigen Minuten so viel wahrnehmen wie wenn man jahrelang mit jemandem nur spricht. Das kann aber jeder sehen, wie er meint.

Bei einer Frau, die ich woanders kennenlerne, kann ich mir eher vorstellen, einige Zeit miteinander zu gehen ohne Körperlichkeit; beim Kuschelpartner ist man auf dieser Ebene eben um einige Stufen weiter.

Bin gerade in einer Phase der Neuorientierung, d.h. ich möchte versuchen, draußen, also außerhalb der KPs, eine Frau zum Kaffeetrinken o.ä. einzuladen. Mal schauen...

Liebe Grüße

calin

02.12.2017 23:15 • #13


Coru
@calinmagique ich glaube schon, dass man auch nach 3 Monaten von einer Beziehung sprechen kann. Ich glaube, da gibt es keine festgelegte Definition. Auch wenn man schnell intim geworden ist, kann es eine gute Beziehung werden. Jeder ist da halt anders. Für mich wäre, dass jetzt auch nichts. Ich brauch schon ein paar Monate und eine längere Kennenlernphase dazu.

Das wichtigste ist doch, wie man miteinander in einer Beziehung umgeht und dazu gehört für mich Kommunikation, Gleichberechtigung und auf den anderen einzugehen. Fehler macht jeder mal und es gibt glaube ich keine Beziehung ohne Probleme. Die Frage ist nur, ob man diese dann lösen kann.

Meine letzte Beziehung war nicht gut, obwohl wir lange zusammen waren. Da überlegt man jetzt echt wo man mal jemanden kennenlernen kann, wenn man das Internet nicht dazu möchte. Das ist nicht so einfach =D.

03.12.2017 07:26 • x 2 #14


Daisho
@calinmagique
Guten Morgen, Calin
verzeih, ich stolperte gerade über diverse Begrifflichkeiten:

Zitat von calinmagique:
...wäre es mir auch lieber, meine Partnerin erst näher kennenlernen, bevor es zum Äußersten kommt.
Ich bin auch nicht der Typ für One-night-stands und nicht auf Tinder Co. unterwegs, und ich glaube, dass es am Sonderfall Kuscheldate liegt, dass das unerotische Sich-Berühren auf der Kuschelparty in S. abgleitet, weil man glaubt, dass die Kuschelregeln beim Date nicht gelten.
Bei einer Frau, die ich woanders kennenlerne, kann ich mir eher vorstellen, einige Zeit miteinander zu gehen ohne Körperlichkeit; ...


Zum Äußersten? Warum ist S.ex das Äußerste? Partnerin zuerst/zuvor näher kennen lernen? Nicht der Typ für ONS? Nicht auf Tinder Co unterwegs? Sonderfall Kuscheldates?

Ich frage mich gerade, ob du dich selber nicht einschränkst. Warum eigentlich Alles in 'Schubladen' passen muss? Um irgendwelchen, vielleicht gesellschaftlichen Vorgaben zu entsprechen?
Ähnliches scheint auch aus deinen Worten zu kligen
Zitat von calinmagique:
... aneders als meine Schwägerin, die hat mir Kuscheldatingverbot erteilt ...

Aus welchem Grunde? Weil man 'so etwas' doch nicht tut?

Okay, Kuschelpartys kenne ich selber nur aus der Theorie. Weiß nicht einmal, ob es Solche hier gibt. Ist mir - sorry - auch recht gleich. Sobald wir (du oder ich, Andere) unter Menschen gehen, lernen wir Menschen kennen. Und dabei sind - zwangsweise - auch immer wieder Frauen. ( Oder umgekehrt Männer)
Der Weg, wie man Menschen kennen lernt ist, somit in meinen Augen eigentlich egal. Wichtiger dürfte es sein, wie man damit umgeht.
Ich war gestern in der Sauna. Lernte eine attraktive Frau kennen. Wir haben den ganzen Nachmittag über Gott und die Welt diskutiert. Viel gelacht. Verabredung? Ja, lose in zwei Wochen zum Saunen. Vor einiger Zeit hatte ich ein tolles Telefongespräch mit einer Dame aus dem Callcenter meiner Bank. Ich habe sie spontan zum Kaffee (ins Cafe) nach Feierabend eingeladen. Es entstand eine zwischenzeitlich 10jährige Freundschaft zu ihr und ihrem Mann. An der Käsetheke in einem E-Center lernte ich eine andere Frau kennen. Knapp 3 Stunden später haben wir in meiner Wohnung die Bettlaken zerwühlt. Doch mehr entstand daraus nicht. Zumindest keine Beziehung, welche über S. und Freundschaft hinaus ging. Auch habe ich Menschen kennen und schätzen gelernt, denen ich 'Alles' erzählen kann. Mit einer Frau war es eine Art Ritual, dass sie sich fest an mich kuschelte. Über 'Bruder Schwester' Beziehung ging dieses aber nie hinaus. In einer Beziehung positionieren wir uns zumeist irgendwo zwischen diesen beiden Eckpunkten Vertrauen und S.exualität. Ob es 'passt' entscheidet wohl eher, in wie weit wir hier (und Anderem) mit dem Gegenüber übereinstimmen.

Vielleicht solltest du mal testweise diese ganzen Konventionen (wie etwas zu passieren hat) über Bord schmeißen und einfach auf deinen Bauch hören. Einfach mit dem 'Hintergedanken' dich kennen zu lernen, und Andere kennen zu lernen unter Leute gehen. Geht man mit dem Hintergedanken Partnerinnensuche los, ist man nur zu schnell versucht, jede neue Bekanntschaft durch eben dieses Raster zu schicken. Nur, dieses vermittelt man auch unterschwellig. Und, ein 'Wild', welches spürt, dass es gejagt werden soll, wird 'flüchten'. Ein Mensch wird sich innerlich zurückziehen, wen er unterschwellig spürt, er wird a la die Guten ins ..., die Schlechten ins ... geprüft. Andererseits; der Mensch dir gegenüber mag für dich 'nicht mehr sein', wie ein interessanter Gesprächspartner, allerdings hat auch er Schwester, Freundinnen, etc...
Vielleicht ein Beispiel, welches nur auf den ersten Blick nicht passt: Wenn du dich einem Haustier näherst, Bekanntschaft mit ihm schließen willst, wirst du dich doch sicher erst einmal auf eine gewisse Entfernung nähern. Ihm Gelegenheit geben dich zu betrachten, Vertrauen zu gewinnen. Erst, wenn es sich selber nähert, wirst du diese Distanz auch weiter - recht gleichzeitig mit ihm - verringern. Kennen lernen bei Menschen funzt im Prinzip genauso, nur das wir Menschen es gerne verkomplizieren, ver'kopf'en...

Und S.ex das Äußerste? Wir sind s.exuelle Wesen. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Evolution. Wären es nicht so, wären wir längst ausgestorben. Somit ist S.exualität letztlich auch 'nur' ein Grundbedürfnis wie Essen und Trinken. (PUNKT)
Allerdings fängt S.exualität nicht erst beim 'Bettlakenzerwühlen' an. Bei Menschen bereits innerhalb der Interaktion zwischen den Geschlechtern. So wirst du (ich) uns einer Frau IMMER anders verhalten, als einem Mann gegenüber. Und dieses bereits beim ersten Augenkontakt.
Auch, du wirst nicht 'Alles' essen, genauso wenig 'Alles' trinken. Auch wirst du dich auf bestimmte Speisen oder Getränke freuen, sie mit Genuss zubereiten oder in der Vorstellung der Zubereitung schwelgen. Warum sollte dies bei anderen Grundbedürfnissen nicht genauso sein?

03.12.2017 10:24 • x 3 #15


calinmagique
@Coru @Daisho Vielen lieben Dank für euer Erzählen und eure Tips.

Stimmt, ich mache mir zu viele Gedanken, wenn ich netten Frauen begegne, bin dann in Gedanken
schon einige Schritte nach dem Ansprechen. A propos Ansprechen: An der Ladentheke oder am
Telefon mit einer Frau zu flirten, kriege ich zwar ein stückweit hin, aber nach einer Verabredung
traue ich mich nicht zu fragen. Da fällt es mir leichter, bei sozialen Gruppen, z.B. meinem Chor,
locker bekannt zu werden, über das Hobby - hier Singen, Konzert - zu plaudern, und wenn sie und
ich vertrauter miteinander sind und uns sympathisch finden, dann...
Habe aber wie gesagt außerhalb der Kuschelszene so gut wie keine Dating-Erfahrung, zumindest keine
erfolgreichen rendez-vous.
Daisho, meine Schwägerin meint es nur gut mit mir, glaubt, die Frauen, die zum Kuscheln gingen,
seien zu schwierig und problematisch. Sie war aber noch nie auf einer Kuschelparty, kann die Klientel
also gar nicht beurteilen, und auch Leute außerhalb der KP können schräg drauf sein.^^
Auch glaubt die liebe Schwägerin, KPs brauche man nicht, weil jeder Mensch ja bei Familie, Partner und Freunden
genug Streicheleinheiten bekomme. Wie realitätsfern ist das bitte, bei Millionen Alleinstehender, allein unter den Senioren?

Aber ich schweife ab.

Tja, Fehler macht jeder in der Beziehung, Coru, aber solche wie ich? Ich habe meine Manieren im Kasten gelassen, ihr
nicht in die Jacke geholfen und nichts Eßbares anzubieten gehabt, als sie mich besuchte (ok, ich wußte nicht, das wir uns an dem Tag bei mir treffen würden usw.). Das ist mir noch nie passiert, bin ich doch sonst die Aufmerksamkeit in Person.

Ich finde, konstruktive Kritik üben, ist auch wichtig in einer Partnerschaft. Nicht nur sagen:'Besonders feurig finde ich unsere Beziehung nicht!', aber nicht sagen, was sie gerne anders hätte.
Ach, was muss man sich doch in einer Liaison verletzende Sprüche anhören! Ich dachte immer, man ist zusammen, um einander glücklich zu machen und lieb zueinander zu sein...

Einen schönen Tag wünscht euch ein beziehungsdeprimierter

calin

P.S.: @ Daisho 'es kommt zum Äußersten' ist eine Redewendung, die bedeutet, dass man Gv hat. War also keine Einschätzung von mir.

04.12.2017 16:11 • #16


B
Eine Beziehung fängt an, wenn man sich geistig und seelisch auf den anderen, als den wichtigsten Menschen in seinem Leben bezieht!
Wie, das ist bei beiden Geschlechtern sehr unterschiedlich. Bei Männern ist die otpische und körperliche Ebene, die Wichtigste.
Bei Frauen sind es Vertrauen, Sicherheit, Kommunikation. Ideal ist es, wenn man sich da, in der Mitte entgegen kommt und sich
viel Zeit läßt. Gut Ding, will nämlich Weile haben.

04.12.2017 16:14 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

calinmagique
@Blackstar Dankeschön für Deine Definition, was Männlein und Weiblein wichtig ist in einer Beziehung.
Sicherheit, Vertrauen, Kommunikation; vor allem an letzterem krankt es bei mir.
Zu meiner Verteidigung darf ich aber anführen, dass meine Ex-Freundin in Rätseln zu sprechen beliebte.
Sie ging oft zu Selbsterfahrungskursen, zum Freitanz oder zur Maltherapie und nahm den spirituellen Code an.
Daraus wurde ich oft nicht schlau...

04.12.2017 16:23 • #18


B
Zitat von calinmagique:
Zu meiner Verteidigung darf ich aber anführen, dass meine Ex-Freundin in Rätseln zu sprechen beliebte

Sie spricht nicht in Rätseln, sondern Du verstehst sie einfach nicht und bist mit ihr nicht auf einer Wellenlänge.
Dafür scheint ihr Aussehen, aber sehr gut in Deinen se.uellen Kontext zu passen, sonst wärst Du nicht verliebt.
Für eine dauerhafte und langfristige Beziehung ist es aber unabdingbar, daß man sich auf geistiger Ebene versteht
und gut austauschen kann. Das ist offensichtlich nicht der Fall und würde schon von vorn herein Differenzen bringen.
S.x allein ist eine äußerst brüchige Grundlage, wenn schon in den grundlegendsten Dingen, keine Vereinbarkeit
vorhanden ist, wobei dieser für Frauen bei weitem nicht so wichtig ist, wie für Männer.

04.12.2017 16:30 • #19


calinmagique
Danke, @blackstar. Mag sein, dass wir nicht auf einer Wellenlänge lagen, obwohl es bei
unseren ersten Begegnungen ganz anders wirkte. Es war so eine feine, zarte Energie
zwischen uns, ich fühlte mich angenommen, angekommen.
S.elles Begehren kam bei mir da zunächst nicht auf, und sie gefiel mir nicht nur im S.uellen
Kontext, sondern als Mensch.
Es war später auch nicht so, dass wir nur S. hatten; wir gingen spazieren, saßen in ihrem Garten
am Lagerfeuer und erzählten uns Geschichten, nahmen an einem Kräuterlehrpfad teil oder holten Wasser aus einer
Heilquelle. Sehr schön war auch das gegenseitige Sichbegrüßen mit Rosenwasser und natürlich das Kuscheln, z.B
der Ozeanische Begleiter. Von unserem Alltag erzählten wir uns auch, aber das konnte ihr schnell zuviel werden.

Ich habe tatsächlich noch Gefühle für sie, auch wenn wie uns im Juli zum letzten Mal gesehen und uns Lebwohl gesagt haben.
Im Alltag erinnern mich tausend Dinge an die Zeit mit ihr, und dann frage ich mich, wie eine so verheißungsvolle Begegnung
so schiefgehen konnte...

Hoffentlich heilt die Zeit diese Wunde...

Hast Du auch schon einmal so eine Erfahrung gemacht, Blackstar? Und ihr anderen im Forum?

04.12.2017 16:53 • #20


A


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