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VeraW
Hallo,

ich weiß nicht, ob das in dieses Unterforum passt, wenn nicht, bitte um Rückmeldung!

Ich bin hypochondrisch veranlagt und mache mir Gedanken um die richtige Absicherung für Krankheit und Pflegefall.
Das schiebe ich jetzt schon ziemlich lange vor mir her ... aber ich weiß nicht in wie weit die gesetzliche Absicherung ausreichend ist?

Wie handhabt ihr das? Bitte um input!

27.06.2016 11:26 • 27.06.2016 #1


Schlaflose
Die gesetzliche Pflege- und Rentenversicherung zahlt man ja man sowieso, wenn man berufstätig ist. Und Zusatzversicherungen für beides wird auch allen empfohlen, ob mit oder ohne Angststörung, denn die gesetzlichen Leistungen reichen für den Ottonormalverdiener später nicht aus.
Eine Berufsunfähgikeitsversicherung ist normalweise sinnvoll, aber wenn man schon erkrankt ist, wird man gar nicht aufgenommen oder wenn doch, muss man horrende Beiträge zahlen.

27.06.2016 15:50 • #2


A


Welche Versicherungen sind sinnvoll? Pflege/Rente/BU

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I
Alternativ zur bu gibt es körperversicherungen. Die dind billiger und man wird auch mit psychischen erkrankungen aufgenommen. Diese sind halt ausgeschlossen. Ansonsten ist es ziemlich das gleiche.

Keine der genannten versicherungen ist ein absolutes muss. Kommt auf die eigene zu erwartetende rente an und welchen lebensstandard man absichern will.

27.06.2016 16:10 • #3


Schlaflose
Aber durch Hypochondrie wird man ja nicht pflegebedürftig im Sinne einer Pflegestufe, also gibt es dafür auch keine Leistungen und eine Zusatzverischerung abzuschließen macht keinen Sinn. Und wenn man eine zusätzliche Rentenverischerung abschließt (z.B. Riester-Rente) bekommt man die Leistungen auch erst, wenn man das gesetzliche Rentenalter erreicht hat.
Was man machen kann ist eine Lebensversicherung abschließen, die als Rentenvorsorge dient. Das kann so machen, dass man das Geld nach Ablauf der Laufzeit auf einmal ausgezahlt bekommt oder man holt es sich als monatliche Rentenzahlung zurück. Je nachdem wie jung man da noch ist, kann sich das lohnen, denn wenn man lange lebt, bekommt man mehr raus als wenn man es sich auf einmal auszahlen lässt.

27.06.2016 16:11 • #4


Luna70
Zitat von VeraW:
aber ich weiß nicht in wie weit die gesetzliche Absicherung ausreichend ist?


Kurz gesagt ist sie gar nicht ausreichend. Weder für Pflege, noch für Rente oder Berufsunfähigkeit.

Ansonsten kann man deine Frage schlecht pauschal beantworten, weil es auf viele Dinge ankommt. Das alles hängt von der familiären Situation, von Vorerkrankungen, von deinem Lebensalter, deinem Beruf usw. ab.

27.06.2016 16:19 • #5


VeraW
@Luna70
Erkrankungen bis auf eine Autoimmunerkrankung Schilddrüse noch (so glaube ich) nichts aktenkundig,
Tja, und Versicherungen: krankenzusatz wg. Zähnen, Risikoleben, Unfall.
Mitte 30, verheiratet, Elternzeit- berufliche Möglichkeiten für Wiedereinstieg nicht vorhanden.

27.06.2016 16:46 • #6


Vergissmeinicht
Liebe Vera,

schließe mich den Zeilen von unserer Luna an.

Richtig ist es allerdings schon früh genug Vorsorge zu treffen. Dennoch kommt es meist anders als wir denken. Bist Du in Rente bist werden sicherlich wieder neue Gesetze gelten.

Bei psychischen Erkrankungen ist es allerdings eher schwierig eine Lebensversicherung o.ä. abzuschließen. Sinn macht eine Krankenzusatzversicherung, aber auch da wirst Du Probleme bekommen.

27.06.2016 16:52 • #7


Luna70
Zitat von VeraW:
@Luna70
Erkrankungen bis auf eine Autoimmunerkrankung Schilddrüse noch (so glaube ich) nichts aktenkundig,
Tja, und Versicherungen: krankenzusatz wg. Zähnen, Risikoleben, Unfall.
Mitte 30, verheiratet, Elternzeit- berufliche Möglichkeiten für Wiedereinstieg nicht vorhanden.


Solange es nur die Schilddrüse ist, gibt es zumindest die Möglichkeit, dass du eine Berufsunfähigkeitsversicherung und auch eine Pflegeversicherung abschließen kannst. Möglicherweise würden Schilddrüsen-Erkrankungen generell ausgeschlossen oder es gibt einen Risiko-Zuschlag. Versicherungsmakler haben die Möglichkeit, eine Vorabanfrage bei verschiedenen Versicherungen zu stellen, da werden erstmal nur anonymisierte Daten geschickt und geschaut, ob eine Gesellschaft zusagt und zu welchen Konditionen. Aber Vorsicht, du musst wirklich sicher sein, dass bei keinem Arzt irgendwas zur Psyche gespeichert ist. Im Schadenfall fragt die Versicherung den Hausarzt an und auch die bekannten Fachärzte und wenn du mal irgendwo erwähnt hast, dass du psychische Probleme hast, gibt es echte Schwierigkeiten.

Für eine reine Rentenversicherung spielt die Gesundheit sowieso keine Rolle.

Alle drei Versicherungen sind grundsätzlich sinnvoll, aber sie müssen natürlich auch bezahlt werden. Am besten lässt du dir mal konkrete Angebote machen, damit du überhaupt einen Überblick bekommst was sowas kostet.

Was die Rente betrifft, würde ich dir als Mutter zu der arg gescholten Riester-Rente raten. Du bekommst Kinderzulagen für dein Kind und Grundzulage und musst während der Elternzeit nur den Mindestbeitrag von 60 Euro einzahlen. Das wäre zumindest mal ein Anfang Allerdings würdest du später aus der Förderung rausfallen, wenn du nach der Elternzeit Hausfrau würdest.

27.06.2016 18:55 • #8


B
Zitat von Luna70:
Aber Vorsicht, du musst wirklich sicher sein, dass bei keinem Arzt irgendwas zur Psyche gespeichert ist. Im Schadenfall fragt die Versicherung den Hausarzt an und auch die bekannten Fachärzte und wenn du mal irgendwo erwähnt hast, dass du psychische Probleme hast, gibt es echte Schwierigkeiten.



Danke für den Tipp, hätte nicht gedacht dass es so krass bei den Versicherungen bewertet wird und die Versicherungen sogar bei Ärzten nachprüfen dürfen, ob da irgendwas darüber gespeichert ist!
Greift da nicht der Datenschutz?

27.06.2016 19:16 • #9


Luna70
Zitat von Blackstar:
Greift da nicht der Datenschutz?


Mit dem Antrag unterschreibt der Antragsteller, dass Daten zur Risikoprüfung eingeholt werden dürfen. Das gibt es in zwei Varianten, einmal mit einer generellen Erlaubnis oder mit Einzelzustimmung. Steht alles im Kleingedruckten im Antrag, das sollte man sich gut durchlesen. Und wirklich die Gesundheits-Fragen alle selbst lesen und selbst beantworten. Nicht drauf verlassen, wenn der Versicherungsmensch sagt das brauchen wir nicht angeben.

Wenn es später einen Leistungsantrag gibt, zum Beispiel in der Berufsunfähigkeitsversicherung muss auch wieder eine Schweigepflichtentbindung für die Ärzte unterschrieben werden. Da wird mehrere Jahre rückwirkend gefragt, wegen was man beim Doc war.

27.06.2016 19:23 • x 1 #10


I
Zitat von Blackstar:
Zitat von Luna70:
Aber Vorsicht, du musst wirklich sicher sein, dass bei keinem Arzt irgendwas zur Psyche gespeichert ist. Im Schadenfall fragt die Versicherung den Hausarzt an und auch die bekannten Fachärzte und wenn du mal irgendwo erwähnt hast, dass du psychische Probleme hast, gibt es echte Schwierigkeiten.



Danke für den Tipp, hätte nicht gedacht dass es so krass bei den Versicherungen bewertet wird und die Versicherungen sogar bei Ärzten nachprüfen dürfen, ob da irgendwas darüber gespeichert ist!
Greift da nicht der Datenschutz?


Unwahre Angaben können dazu führen, dass dir die Leistung im Schadenfall verweigert wird. Dann haste Beiträge für nix bezahlt.

27.06.2016 20:26 • x 1 #11


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