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kopfloseshuhn
Hallo.
Das ist einZeichen für ein gesundes, vitales Herz, wenn es sich der Atmung anpasst.
Also beim ausatmen langsamer wird und beim einatmen schneller.
Das ist normal und das haben viele Menschen. Besonders ausgeprägt ist das allerdings bei Kindern.

LG

07.03.2018 08:45 • #241


Landa
Hallo an alle.
Ich habe eine schlimme Woche hinter mir.
Ich bin noch erkältet, musste aber gezwungenermaßen am Sportunterricht teilnehmen, weil ich die Anwesenheitspflicht sonst nicht erfüllen würde. Und ich musste natürlich auch gleich den Lauftest der Polizei Hessen nachmachen, wo ich dachte mir bleibt das Herz gleich stehen. Jetzt ist die große ungewissheit wieder da ob ich da nicht was schlimmes angerichtet habe.
Heute Erste Hilfe Kurs wegen Führerschein gehabt. Das war die Hölle. Die älteren Herrschaften haben dauernd irgendwelche Horrorgeschichten von plötzlichen Todesfällen und Herzinfarkten erzählt. Ich saß daneben und bin 1000 Tode gestorben. Ich dachte eigentlich ich bin bald mal gegen sowas abgehärtet aber ich habe das Gefühl, dass mir das Universum immer wieder neue Backpfeifen geben will. Ich weiß bald nicht mehr weiter.

17.03.2018 18:32 • #242


A


Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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M
Hallo,

bin neu hier und hoffe ein bisschen Verständnis zu finden.
ich hatte vor drei Wochen eine laproskopische OP, meine Gebärmutter sollte entfernt werden. Die OP wurde abgebrochen , da ich an Endometriose leide, die meinen Darm befallen hat. Ein neuer OP Termin steht an. Ca. eine Woche nach dem Abbruch traten dann Symptome auf die mir Angst einjagen. Es fing an mit Schmerzen in den Beinen, wie nach einer totalen Überanstrengung. Danach Magen und Verdauungsprobleme. Nächtliches Aufwachen mit Schwitzen, Herzrasen, Bluthochdruck (der sich nach ca. einer halben Stunde reguliert), brennen und Druck hinter dem Brustbein. In der ersten Nacht kam ich ins Krankenhaus auf die CPU, nach 8 Stunden wurde ich entlassen mit Topwerten und guten Blutergebnissen. Dann zum Kardiologen, der kann nichts finden, alles im normalen Bereich. Schilddrüse kontrolliert, Hashimoto, aber gut eingestellt.
Vor zwei Stunden wurde ich wach wegen einem starken Zucken in der Brust, dann begann ich zu schwitzen, der Blutdruck ging hoch ich wurde nervös und zittrig. Natürlich habe ich gegoogelt, obwohl das keine gute Lösung ist. Da stehen Warnungen drin die vor einem Herzinfarkt, auch schon Wochen vorher, auftreten können.
Ich leide seit 3 Jahren unter Angststörungen, bin aber in Behandlung.
Ich hab das Gefühl durch zu drehen, ist es real oder nur mein Körper der mir was vorgaukelt? Ich bin jetzt die siebte Nacht nach drei Stunden Schlaf wach und eigentlich hundemüde. Keine Ahnung wie ich damit umgehen soll. Meine Therapeutin ist im Urlaub bis Anfang April. Kann mir einer sagen ob das eine Herzneurose sein könnte? Ausgelöst durch die Misslungene OP und die schwere OP die mir jetzt noch bevor steht?

lg Mika

22.03.2018 03:02 • #243


B
Ich bin es leider schon wieder....

Ich habe schon wieder ein echt mieses Gefühl in der Herz Gegend... mir ist etwas übel und je nachdem wie ich mich bewege, schwindelig...
meine Hände sind kalt und mir läuft ein kalter Schauer übers Gesicht...meine Hände kribbeln und alles fühl sich so komisch an, als ob ich in einem falschen Film wäre... ich nehme Betablocker, weil ich normalerweise einen hohen Puls habe... mehrfach EKGs gemacht, alle waren in Ordnung..bin Mitte zwanzig, rauche nicht und bin auch nicht übergewichtig... mein Arzt meinte das man eine Herzerkrankungen schon erkannt hätte wenn ich eine hätte, aber man weiß ja nie.
jetzt habe ich Schussel mal wieder die Symptome gegoogelt, es würde zu einem Herzinfarkt passen...
jetzt schieb ich natürlich noch mehr Panik und achte noch mehr drauf... meint ihr mit meinem Herz stimmt was nicht?
Ich hatte die Woche schon wieder mehrfach Panikattacken.

23.03.2018 20:31 • #244


D
Es ist nicht das Herz mit dem was nicht stimmt, sondern mit deinem Kopf. Wenn alles gecheckt wurde, dann sollte wirklich alles in Ordnung vom körperlichem sein. Mir gehts im übrigen genau wie dir. Ich habe auch schmerzen in der Herzgegend. Bei mir ist es wohl eher der Bewegungsaparat + Verkrampfungen, weil ich ständig Panik habe. Die Symptome bei einem Herzinfarkt sollten laut Aussage des Arztes so heftig sein, dass man bestimmt nicht auf die Idee kommen würde noch in einem Forum zu posten. Ich weiß, dass es einem echt heftig vorkommt. Wie hoch war denn dein Puls damit du Betablocker bekommen hast?

23.03.2018 20:47 • #245


B
Als ich bei meinem Arzt war, lag mein Puls bei 155..
Daher nehme ich jetzt Betablocker aber auch nur wenig dosiert... 5 mg sind es.
Mein Arzt kann sich auch nicht erklären woran es liegt da meine Blutwerte etc in Ordnung sind.
Herz schlägt auch gleichmäßig.

Diese Symptome machen einem immer so Angst...

23.03.2018 20:51 • #246


Aequitas
Also bei einem kannst du dir sicher sein: einn Herzinfarkt würdest du sehr sehr deutlich erkennen. Meine Patienten krümmen sich da teilweise vor Schmerzen, da geht garnichts mehr, selbst mit sehr hoch dosierten Medikamenten bekommt man sie da kaum raus.

Nasskalte Hände, komisches Kribbeln, das ist mMn ganz klassisch für Panik und 'reinsteigern', evtl Hyperventilation.
Mach dir n Tee, schau dir n Film an, und lass das bescheuerte googlen, wenn mal wirklich was nicht stimmt, wirst du zu 10000% nichtmehr auf die Idee kommen zu googlen, glaub mir.

23.03.2018 20:56 • #247


B
Ich hoffe ihr habt recht... aus meiner Familie hatte auch bisher niemand einen Herzinfarkt daher hab ich diesbezüglich auch keine Informationen... Bzw was die für Symptome hatten oder ob die direkt gemerkt haben das etwas nicht stimmt...
hoffe einfach das ich den Unterschied merke bevor es zu spät ist... schmerzen hab ich halt keine aber so ein komisches Unwohles Gefühl..

23.03.2018 21:07 • #248


B
Jetzt hab ich wieder so Problem mit der Atmung. Das ich schwer Luft bekomme und so ein beklemmendes Gefühl... oh man.. heute ist nicht mein Tag... jetzt sind meine Beine noch geschwollen weil ich den ganzen Tag im Büro saß... heute ist wieder nur Panik angesagt...

23.03.2018 21:44 • #249


R
Hallo,
habe mich nach längerem stillem mitlesen nun doch entschlossen hier einen Account zu erstellen. Wollte mich kurz vorstellen und meine momentane Problemlage schildern.
Zuerst möchte ich mich kurz vorstellen damit ihr ein ungefähres Bild habt, ich bin männlich, 20 Jahre jung, Nichtraucher, dem Alk. leider zu des öfteren nicht abgeneigt, treibe aber seit über einem Jahr wieder aktiv Vereinssport (Fußball), vorher habe ich eher Hobbymäßig gekickt und Kraftsport gemacht und versuche generell aktiv und gesund zu leben.

Jedoch leide Ich nun seit mehreren Jahren unter mal mehr mal weniger starken psychischen Problemen, von Depressionen über generalisierte Angst zu einer Herzneurose.
Die Herzneurose ist das was mir in letzter Zeit wieder viel mehr zu schaffen machte/macht, ich hatte Ende letzen Jahres einen kleineren Stromunfall woraufhin ich ins Krankenhaus kam und dort auch eine
eher ausgeprägte Sinustachykardie, 170 bpm, hatte (die die Ärzte auf Angst zurück geführt haben). In den darauf folgenden Monaten litt ich wieder vermehrt unter Panikattacken bezüglich meines Herzens (oft Herzrasen, erhöhter Blutdruck), letzten Monat war ich bei meiner Hausärztin die dies dann durch Langzeitblutdruckmessung, Langzeit EKG und Belastungs EKG gründlich von einem Kardiologen abklären lies.Das alles + Herzultraschall hatte ich bereits 2016 in der örtlichen Klinik schonmal da ich stundenlang ein Stechen in der Brust hatte. Alle Tests kamen immer ohne Befund zurück und mir wurde ein gesundes Herz bescheinigt. Die Neurose hatte sich auch eigentlich wieder gebessert nachdem mir der Kardiologe letzten Monat wieder ein gesundes Herz attestierte, sodass ich fast beschwerdefrei war bis am vergangenen Samstag mein Vater plötzlich verstarb.

Kurz zu ihm, 58 bis auf eine Erkältung kerngesund, Nichtraucher, sehr selten mal 1 B. oder 1 Glas Wein und ebenfalls sportlich aktiv ( Läufer, hat immer bei lokalen Laufveranstaltungen z.B. Firmenlauf erfolgreich teilgenommen)

Die Ärzte die da waren, Notarzt und sein Hausarzt, meinten beide sie könnten keine genaue Todesursache festlegen doch tippen auf plötzlichen Herztod zuweilen auch da sein Vater, mein Opa, im selben Alter auch plötzlich verstarb. Das setzte meine Herzneurose erneut in vollen Gang und ich habe seit Tagen wieder Angst obwohl ich vor einem Monat ein gesundes Herz bescheinigt bekam.
Ich weiß einfach nicht was ich noch machen soll ich kann doch nicht wieder zum Kardiologen rennen und die selben Tests nochmal machen. Eine stationäre Therapie oder so kann ich auch nicht machen weil ich dann meine Mutter allein zurück lassen müsste und das ist zu viel für sie, aber ambulante Psychiater/Psychologen bei uns in der Umgebung haben monatelange Wartezeiten, bis dahin bin ich verrückt geworden.

Entschuldigung für den langen Text aber wäre über ein offenes Ohr bzw. einen Rat sehr dankbar da ich auch sonst niemandem hab dem ich das so genau erzählen kann, da von meinen Psychischen Problemen (bis auf die Depressionen) niemand weiß.

Freundliche Grüße und frohe Ostern
ein besorgter Frosch

30.03.2018 00:55 • #250


Gandalf
Hallo und willkommen bei uns.

Erstmal möchte ich dir mein Beileid zum plötzlichen Ableben deines Vaters aussprechen.
Das ist ja noch ganz frisch und da ist es nicht verwunderlich, wenn dir das im Kopf rumspukt. Zunächst mal war es in meinen Augen richtig, dass du dich hast checken lassen nach deinem Stromunfall. Sicher ist sicher. Herzneurose ist mir leider auch nicht fremd. Die Gute Nachricht: Dein Herz scheint in Ordnung zu sein. Natürlich kann sich der Zustand auch ändern, aber du lebst ja halbwegs gesund, also ist davon eher nicht auszugehen. Plötzlicher Herztod klingt natürlich sehr dramatisch und bei dir gab es nun auch eine familiäre Vorgeschichte. Meistens ist es aber auf eine Herzkrankheit zurückzuführen. Die haben die Ärzte ja bei dir ausgeschlossen.

Hast du denn schonmal eine Therapie gemacht? Du schreibst ja, dass du schon länger unter Depressionen und Ängsten leidest. Leider gibt es oft lange Wartelisten, aber du solltest das trotzdem angehen. Je eher du dich auf die Listen setzen lässt, um so eher kommst du auch mal dran. Bis dahin kannst du uns ja hier dein Herz ausschütten und dir etwas Hilfe holen. Mir hat es auch geholfen und der eine oder anderen Tipp konnte mir das Leben etwas erleichtern.

Vielleicht hilft dir das schonmal: Ich habe mal gelesen, dass Herzneurotiker in der Regel alt werden. Eben weil sie sehr auf ihren Körper achten und lieber einmal zu viel zum Arzt gehen, als einmal zu wenig. Was jetzt aber auch nicht heißen soll, dass man andauernd zum Arzt rennen muss.

30.03.2018 07:08 • #251


AndreasW
Hallo, seid nun mehreren Jahren habe ich immer wieder kommend und gehen Angst und Panik Attacken, dass ich einen Herzinfarkt bekommen könnte. Zu mir: ich bin 27 Jahre, übergewichtig (was denke ich der Auslöser dieser Attacken ist), Rauche nicht mehr (aufgehört vor 8 Jahren) und habe beide Elternteile im Kindesalter an einem Herzinfarkt verloren.

Seid nun 2-3 Monaten habe ich wieder diese Angstattacken und war schon mehrmals beim Arzt, EKG unauffällig (letztes vor 2 Wochen), jedoch zu hoher Blutdruck wegen meines Gewichtes und dieser Attacken. Heute war es mal wieder so weit, dass ich mir den Rettungswagen gerufen habe, da ich schmerzen in den Schlüsselbeinen und der Brust hatte. Nachdem mich dieser Beruhigt hat, war ich nach der Mittagspause bei meinem Hausarzt, welcher mir Tavor verschrieben hat und eine Einweisung für die Tagesklinik fertig gemacht hat.

Natürlich wurde ich gefragt ob ich zur Beruhigung ein EKG schreiben lassen möchte, was ich aber nicht machen lassen habe, da ich davon ausgehe das, wenn mein Arzt was am herzen vermutet hätte, hätte er dieses von sich aus selbst geschrieben.

Ich wollte nun fragen ob jemand ähnliches schon erlebt hat.

Grüße Andreas

05.04.2018 15:41 • #252


Y
Moin Moin, ich habe dass auch alles erlebt, mittlerweile durch eine Therapie aber im Griff. Wenn Du solche Angst vor einem HI hast, dann rate ich dir dass Du selbst dagegen ankämpfen solltest. Ich habe durch die Therapie ein wenig mein Essens-Plan geändert. Ich trinke seitdem viel mehr Wasser, nimm weniger Zucker zu mir. Vielleicht hilft dass ja bei dir auch.

05.04.2018 15:48 • x 1 #253


AndreasW
danke, für deine Antwort. Am Umstellen der Ernährung bin ich derzeit auch. Hoffe das bald ein Platz in der Tagesklinik bei uns frei wird.

05.04.2018 15:52 • #254


Sonja77
Hallo zusammen ich bin neu hier habe aber schon viel von einigen von euch gelesen und fühle mich durch euch nicht mehr so alleine mit meiner Angst..ich leide unter einer Angst und panikstörung und ganz massiv leide ich unter einer Herzangst...ich habe schon einige Untersuchungen hinter mir aber leider konnten die Ergebnisse mich nie lang beruhigen.ich habe oft sehr oft auch Tage lang schmerzen in der linken Brust oder auch mittig so ein brennen....manchmal ist es auch ein Blitz so ein starkes stechen das plötzlich in meiner Brust Auftritt...gibt es hier Leute die dass gleiche durchmachen?

06.04.2018 07:46 • x 1 #255


Minkalinchen
Hallo Ewigeangst,

erstmal herzlich willkommen hier.
Das was du schreibst haben hier sehr viele durchgemacht, bzw. machen noch durch, ich ebenfalls, du bist da nicht alleine.
Bei mir fing die Angst genau mit der Herzangst an. Ich konnte mir meine Aussetzer, das Stechen, die Schmerzen in der Brust etc., überhaupt
nicht erklären.
Heute weiß ich, das 'es' psychischer Natur ist...das war natürlich ein langer Prozess.

LG

06.04.2018 08:03 • x 1 #256


Ke88
Guten Morgen und herzlich Willkommen im Forum,
ich bin auch neu und habe mich wegen meiner Herzangst angemeldet.

Ich bin immer total verunsichert wenn mein Herz stolpert oder wenn es mal sticht in der Herzgegend oder eben wenn mir meine linke Schulter oder mein linker Arm weh tun.

Ich drehe dann fast durch und habe das Gefühl ständig puls messen zu müssen. es ist einfach ein total merkwürdiges gefühl in mir und natürlich ist der Pulsschlag dann zu hoch, wenn ich dann noch aussetzer oder stolperer spüre dann verfalle ich völlig in angst und panik und habe angst gleich umzufallen.

angefangen hat das ganze plötzlich vor gut einem jahr. ich hatte schon immer einen etwas erhöhten puls wenn ich aufgeregt war und habe schon immer zur angst geneigt.
ich war dann irgendwann mal anfang letztes jahr beim Arzt weil mein Ruhepuls bei routineblutdruckmessungen so knapp unter 120 lag und ich das dann mal abklären wollte - aber dabei hatte ich mir wirklich nichts gedacht.

die Ärztin hat sich dann viel zeit genommen und mich durchgecheckt (Thorax-Röntgen, Ruhe-EKG, Langzeit-EKG, Belastungs-EKG, Langzeitblutdruck, Langzeiturin, Herzecho, Ultraschall Schilddrüse, Blutwerte, etc.) und bis auf ein paar Extraschläge wie sie es genannt hat war alles in Ordnung.

Ich war dann beruhigt und hatte mir eigentlich keine Gedanken darüber gemacht. bis ich dann eines morgens im Büro extrem viel emotionalen stress hatte und ich herzrasen bekam, ich war innerlich total unter druck und hatte das gefühl irgendwas stimmt nicht. ich konnte mich dann kaum auf die arbeit konzentrieren und bin nach hause gegangen. zuhause habe ich dann den Blutdruck gemessen und der war natürlich eine Katastrophe. viel zu hoch (irgendwas bei 175 zu 100, puls 140 und anzeige rhythmusstörung). und dann habe ich am ganzen körper angefangen zu zittern und in panik zu verfallen.
ich glaube ich hatte eine panikattacke, überall hat es gekribbelt und mein herz hat gerast. also habe ich bei der Internistin angerufen und ich konnte gleich vorbeikommen; sie hat ein EKG geschrieben, Blutdruck gemessen und einen troponin schnelltest gemacht.
EKG unauffällig, bis auf einen viel zu schnellen puls, Blutdruck zu hoch, sauerstoffsättigung gut. nach dem schnelltest hat sie mir für den notfall blutdrucktabletten und Betablocker verschrieben. aber habe ich nicht genommen weil ich danach wieder beruhigt war.

doch kurz darauf fing dann alles an... ich habe mich wohl irgendwie auf mein herz fokusiert und habe die stolperer mehr und mehr gespürt und mich immer mehr verrückt gemacht. ständig hatte ich angst, dass es stolpert, dass es aufhört zu schlagen, dass ich vllt doch was am herzen habe.

und das hält jetzt seit einen knappen jahr an (mal mehr und mal weniger) und treibt mich langsam in den Wahnsinn.
manchmal schaffe ich es mich abzulenken und mich mal ein paar tage nicht darauf zu konzentrieren aber sobald mir dann die brust oder der arm weh tut, es sticht in der brust, in der linken schulter schmerzt oder mir auch nur ansatzweise komisch wird oder mir übel wird denke ich sofort mein herz. und dann verfalle ich wieder in mein muster und messe puls und kontrolliere ihn immer wieder. ist er zu schnell - mache ich mir Gedanken; ist er langsamer (aber im normalen Bereich so bei 60 / 65) - mache ich mir Gedanken, ist er unregelmäßig bzw. merke ich aussetzer - mache ich mir Gedanken.

Mein Blutdruck ist im Moment eher niedrig, neulich hatte ich mal 98 zu 70 und natürlich habe ich mir sofort Gedanken gemacht. wenn er aber dann im Umkehrschluss mal bei 136 zu 87 liegt - mache ich mir natürlcih auch Gedanken.

das schlimme ist, ich weiß genau, dass ich nichts habe weil ich mehrfach durchgecheckt wurde und will mich auch nicht verrückt machen. aber trotzdem komme ich irgendwie nicht aus dem Teufelskreis heraus. ich will auch nicht ständig zum Arzt rennen, ich war im Januar zum Routine Belastungs-EKG -hier hatte ich mir ausgedacht, dass ich mit belastungssport beginnen möchte und deshalb ein EKG brauche. ich war vor dem Ergebnis so aufgeregt, dass ich schon vor Beginn des Belastungs-EKG einen Ruhepuls von 120 hatte, also musste das EKG natürlich abgebrochen werden als meine max. Frequenz erreicht war.
die Kardiologin hat dann noch ein echo gemacht und bestätigt, es sei organisch soweit alles in Ordnung. ich war dann natürlich ein bisschen beruhigt. natürlich hielt da nicht lange an.

ich weiß genau, dass ich wohl eine herzangststörung habe und schaffe es auch immer wieder, dass ich mich nicht verrückt mache.
aber dann gibt es wieder stunden oder tage an denen es mir nicht so gut geht und ich am liebsten zu hause im bett oder auf der Couch liege um mich zu schonen.

ich versuche anstregungen zu vermeiden und das verschlimmert das ganze habe ich den eindruck. ich habe immer wieder angst einen Infarkt zu bekommen und kann vieles nicht mehr genießen.
ich habe irgendwie sogar angst vor S. und das mag für einen mann doch was heißen

Im Moment ist es wieder ganz schlimm mit meiner Angst - seit 2, 3 Tagen fokussiere ich mich wieder extrem darauf. Ich wache morgens auf und habe sofort angst und merke das ich einen schnellen Puls habe.

Es tut gut zu wissen, dass ich mit meinen Problem nicht alleine bin und es auch andere gibt deren herz (Psyche) verrückt spielt.

06.04.2018 08:17 • x 1 #257

Sponsor-Mitgliedschaft

Z
Hallo Ke88
Hab gerade deinen Bericht gelesen.
Ist schon echt schlimm und du wirst hier auf viele nette Leute treffen denen es auch so geht.
Ich habe eine Angst und Panikstörung schon viele Jahre und kenne das verrückt spielen mit dem Herzen.
Früher war es so schlimm das ich auch ständig zum Arzt bin und alles war immer in Ordnung. Kann man nicht verstehen wenn es einem so schlecht geht.
Vor längerer Zeit hatte ich durch ein AD schlimme Extrasystolen so das ich in der Herzklinik gelandet bin..Sie wurden auch festgestellt sehr viele..
Am Herzen wurde alles untersucht man kann damit Leben hieß es...
Manche merken diese Extrasystolen garnicht aber bei mir war es echt schlimm.
Hab das AD abgesetzt und es war weg.
Bist du nicht in Behandlung beim Neurologen? Der dir was verschreibt?
Ich doktere auch schon lange Zeit mit AD rum aber keines hilft mir gegen die ständige Angst und Unruhe
Lass mal weiter von dir hören
VG

06.04.2018 08:32 • #258


Ke88
Zitat von Zari66:
Hallo Ke88
Hab gerade deinen Bericht gelesen.
Ist schon echt schlimm und du wirst hier auf viele nette Leute treffen denen es auch so geht.
Ich habe eine Angst und Panikstörung schon viele Jahre und kenne das verrückt spielen mit dem Herzen.
Früher war es so schlimm das ich auch ständig zum Arzt bin und alles war immer in Ordnung. Kann man nicht verstehen wenn es einem so schlecht geht.
Vor längerer Zeit hatte ich durch ein AD schlimme Extrasystolen so das ich in der Herzklinik gelandet bin..Sie wurden auch festgestellt sehr viele..
Am Herzen wurde alles untersucht man kann damit Leben hieß es...
Manche merken diese Extrasystolen garnicht aber bei mir war es echt schlimm.
Hab das AD abgesetzt und es war weg.
Bist du nicht in Behandlung beim Neurologen? Der dir was verschreibt?
Ich doktere auch schon lange Zeit mit AD rum aber keines hilft mir gegen die ständige Angst und Unruhe
Lass mal weiter von dir hören
VG



Hallo Zari66,
ich bin eigentlich nicht wirklich in Behandlung; klar wenn es ganz schlimm ist dann gehe ich zu meinem Hausarzt und lasse mich wieder ein bisschen beruhigen.
Aber da war ich seit Dezember nicht mehr - ich versuche quasi durchzuhalten und nicht ständig hinzugehen; ich möchte einfach nicht den stempel aufgedrückt bekommen; die Hausärzte sind ja mit uns oft überfordert und dann werde ich ja garnicht mehr ernst genommen.

Das Problem ist, dass ich eigentlich keine AD nehmen möchte, ich weiß die würden mir vllt helfen aber mir sind die Nebenwirkungen einfach zu hoch; ich habe schon so viel negatives darüber gehört und wenn es mich dann nicht weiterbringt? und so kämpfe ich mich eben so durch.

Im Moment sitze ich jetzt im Büro und ständig kreisen meine Gedanken um mein herz, um meinen puls, um meinen Blutdruck.
Also messe ich natürlich puls und habe das gefühl, dass er heute irgendwie so schwach wäre. ich weiß, es ist völlig normal - man spürt ihn mal mehr und mal weniger. mein kopf weiß das auch aber trotzdem habe ich angst, dass ich gleich vom stuhl falle und mir keiner helfen kann.

Ich weiß natürlcih, dass ein herz nicht einfach so stehen bleibt, und wenn man durchgecheckt wurde ist die Wahrscheinlichkeit extrem gering. Es gibt so viele menschen die wirklich schwer herzkrank sind und die leben ja auch noch und trotzdem kreisen meine Gedanken ständig um mein herz.

ich denke ich habe noch einen weiten weg vor mir um meinem körper bzw. meiner Psyche klar zu machen, dass ich nichts am herzen habe sondern, dass meine Symptome von meiner angst kommen.

es leidet schließlich alles unter der angst, die beziehung, der Job, das Privatleben, alles wird zurückgestellt und anstatt besser wird es schlimmer.
ich kann meine Partnerschaft nicht genießen, im Job lassen meine Leistungen nach und das alles nur wegen dieser schei. angst.

es kommen auch wieder andere Zeiten Ich denke, das Forum wird mir dabei helfen. darüber zu schreiben tut gut.

06.04.2018 09:06 • #259


Sonja77
Ich bin wenigstens nicht die einzige,meine Angst vor einem Infarkt nimmt mir mein ganzes Leben...ich habe alles durch kontrolliert....komplettes Blutbild Schilddrüse Leber alles und war alles super....mehrfach kardiologisch..ekgs Herzultraschall langzeitekg über 30 Tage lang..alles in bester Ordnung....kopf CT war auch gut....ich nehme Betablocker wegen dem hohen Puls und 10 mg deanxit morgens und 30 mg Mirtazapin abends....aber die Symptome gehen einfach nicht weg.....ich flippe noch aus vor lauterangst....ich habe immer Schmerzen in der Brust links...manchmal ein brennen mittig beim Brustbein und wenn dann noch ein stechen dazu kommt oder ein Krampf oder Blitz in der Brust dann ist alles vorbei und die nächste Panikattacke ist schon vorprogrammiert.....

06.04.2018 09:16 • #260


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