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prodomo81
Hallo,

ich muss mal wieder mein Leid klagen.
Kurze Vorgeschichte: generalisierte Angststörung, Agoraphobie
Habe, mit dem Psychiater zusammen, Citalopram (40mg seit 2009) laaaangsam auf 20 mg reduziert. Das war im Sommer letzten Jahres.
Im November war ich beim Ostheopathen, um diese ganzen Symptome (Schwindel, Derealisation, Benommenheit, Gangunsicherheiten, Unruhe usw.), nebst Tiefenpsychologischer Therapie anzugehen. Therapie mach ich seit 2 Jahren.

So, nach dem Ostheopathentermin, mit Diag. Atlasverschiebung, Blockaden, CMD und entsprechender Behandlung am Hals, ging der Horror los. Sie war sanft und ist äußerst kompetent, zumindest so mein Eindruck. Tags darauf hatte ich eine Schwindelattacke, wie noch nie zuvor....Panik...ich war draußen, in the middle of no-where, mit Hunden, bin unter ständiger Panik und Benommenheit heim gerannt und hab diese Symptome seid dem dauerhaft, draußen oder vor Terminen natürlich noch schlimmer. Sie meinte, ich müsse den alten Schmerz nochmal durchleben. Eine Woche Schwindel, Benommenheit und zittern auf der couch folgte, danach bin ich freiwillig in die Psychiatrie. Von dort in die Psychosomatik, insgesamt 10 Wochen Klinikaufenthalt. 5 Neurologen und Psychiater haben mich untersucht, inkl. MRT-Schädel. Deren Aussage: Schwindel kommt nicht von der HWS!Das ist psychisch! Ich war, bin total verzweifelt, weil nicht eine einzige schei. Therapie von dort irgendwas geändert hat.

Ich weiß, das auch ein Teil phobisch ist, aber nicht alles!

Und nu? Seid ich aus der Klinik entlassen wurde, hab ich immer wieder depressive Tage...so richtig, gefühllos, tot alles (Kannte ich bis dato nicht)....hab ich keine Depressionen, dann habe ich extreme körperliche Beschwerden. Nix hilft, meine Therapie verbessert nix. Medis nix. Und beim Ostheopathen war ich Montag auch, und mir gehts beschissener als vorher. Ich weiß nicht, was ich noch machen soll. Wenn ich raus gehe, sterbe ich halb vor Angst umzukippen. Tu es trotzdem...aber auch hier, keine Gewöhnung, Verbesserung.

Meine Frage: Gehts jemanden auch so, dass nix hilft und alles eher noch schlimmer macht?
Ist dieses beschissene Gefühl nach der Ostheopathie normal?

Meine Symptome:
    Nachtschweiß, Unruhe, Angst, Beklemmungen im Brustkorb, bleierne Müdigkeit und Schwäche, ausgeprägtes Krankheitsgefühl,Benommenheit, depressive Verstimmungen

Danke im Voraus!

15.03.2017 12:27 • 02.05.2020 #1


13 Antworten ↓


la2la2
Zitat:
Meine Symptome:

Nachtschweiß, Unruhe, Angst, Beklemmungen im Brustkorb, bleierne Müdigkeit und Schwäche, ausgeprägtes Krankheitsgefühl,Benommenheit, depressive Verstimmungen


Einen Teil der Symptome lässt du einfach weg und gehst nur mit folgenden Symptomen in eine Notaufnahme:
- Nachtschweiß
- Brustschmerzen
- totale Erschöpfung/Schwäche
- Schwindel

Die Vorgeschichte und Meinung der anderen Ärzte erwähnst du natürlich auch mit keinem Wort. Man wird dich mit ziemlicher Sicherheit aufnehmen und mal gründlichst untersuchen. Das wäre zumindest der schnellste Weg und einfachste Weg um die unerträgliche Situation zu beenden.

15.03.2017 15:38 • #2


A


Extreme Symptome nach Ostheopathie

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Trixie90
Hallo prodomo,

Eine sogenannte erstverschlechterung gibt es nach jeder ostheopathischen Behandlung, da kann ich ein Lied von singen.
Ein befreundeter Physiotherapeut hat mir mal gesagt, dass man die Zeit die man mit Beschwerden verbracht hat auch wieder braucht, um es los zu werden. Also z.b. 6 Monate nackenschmerzen, brauchen bei Behandlung auch 6 Monate um zu vergehen und die spannungsmuster aufzulösen.
Was wurde denn bei der ostheopathiesitzung gemacht?
Das was du schreibst mit atlasverschiebung, cmd und Co waren ihre Diagnosen oder hattest du die Diagnosen schon vorher?

LG von trixie

15.03.2017 23:11 • #3


Christian17
Hallo Prodomo,

das ist ganz normal das die Beschwerden nach der Behandlung schlimmer werden. Je länger du vorher Beschwerden hattest desto länger dauert es auch bis es wieder besser wird. Warst du nur einmal bei der Osteopathie?
Normalerweise reicht eine Behandlung nicht aus, gerade am Anfang der Behandlung kann es sein, dass sich der Atlaswirbel immer wieder verschiebt. Das muss kontrolliert werden.
Ich hatte die gleichen Symptome wie du. Bei mir war der Atlaswirbel sehr verschoben und hat auf Nerven und
Rückenmark gedrückt. Dadurch hatte ich extreme Psychische Störungen. Am Anfang der Behandlung war ich alle 1-2 Wochen beim Osteopathen und es hat fast ein halbes Jahr gedauert bis es mir besser ging.
Ich würde auch nicht immer auf die Ärzte im Krankenhaus hören. Ich hab die Erfahrung gemacht, das die meisten Ärzte keine Ahnung von HWS und Atlaswirbel haben. Mir wurde schon oft gesagt das meine Beschwerden nicht von der HWS kommen.

16.03.2017 00:05 • #4


Trixie90
@christian17
Der atlaswirbel kann rein durch ostheopathie nicht verschoben werden.
Und beim atlaswirbel reicht eine behandlung, da die Bänder so stark sind das er nicht mehr raus rutschen kann.
Aber nach der atlastherapie dauert die regenerationsphase sehr lange.
Der atlaswirbel kann nur mittels z.b. atlantotec oder atlasreflextherapie verschoben werden.
In der ostheopathie kann dann das nicht gemacht werden.

16.03.2017 08:42 • #5


prodomo81
Danke für eure Antworten!

Ein direktes Einrenken am Atlas hat sie nicht gemacht, wird es so auch nicht geben, da ich einfach zu heftig reagiere. Es ist eine Stück-für-Stück-Behandlung. Meines Wissens nach, sind atlantotec und co. nicht bei uns möglich. (siehe deren Wann kann es nicht angewandt werden?) Psychische Störungen sind da mal raus.Und es ist auch nicht richtig, dass ein Ostheopath das nicht kann. Und wie die können!

Ins Krankenhaus brauche ich zumindest nicht mehr, wegen der ganzen Symptome....vermutlich bin ich schneller, wenn ich nicht gemachte Untersuchungen aufzähle, als die gemachten. Ergo, nix organisches sondern Psyche und Vegetativum.

Ich war das 3. Mal jetzt....der Körper braucht seine 3-4 Wochen um sich auf die Veränderungen einzustellen.
Was mich eben so sehr nervt, sind die Tatsachen, dass ich scheinbar echt empfindlich bin und dass ich jedes mal so reagiere. Ätzend. Sie hat mein Becken und die WS bis zur Brust behandelt. Danach war alles schick, tags darauf gings los. Wie vom LKW überfahren und absolute Unruhe im Brustkorb.
Sie meinte meine Angst, ist überall spürbar...die Blockaden lösen sich eben nicht nur auf körperlicher Ebene.
Ich versuche, zu entspannen und mir Zeit zu geben.

Wie lang dauert bei euch jene Erstverschlimmerung?

16.03.2017 12:17 • #6


IchWillPositiv
Der Atlas wird nicht eingerenkt, sondern eingerüttelt

http://www.atlasreflex.com/

Ich habe das vor zwei oder drei Jahren machen lassen. Der Therapeut hat erst geschaut, ob er überhaupt in einer Fehlstellung ist, was bei mir der Fall war. Er hat ihn dann in die richtige Stellung gerüttelt, einige Beschwerden waren sofort weg (difuses Schwindelgefühl) andere Symptome brauchten sehr lange bis sie verschwanden (z.B. das wie Watte im Kopf-Gefühl) Ich kann diese Therapie nur jedem empfehlen. Orthopäden und Neurologen konnten mir bei den Symptomen nicht helfen bzw. nichts finden.

16.03.2017 12:33 • x 1 #7


Trixie90
Ich habe ihn auch eingerüttelt bekommen Mut atlasreflextherapie. Ging auch mit psychischen Störungen. Hat mir sehr gut getan und viele Symptome genommen.
Aber wenn du das eh für dich ausschließt...
Meine ostheopathin hat mich extra zum atlastherapeuten geschickt, damit das schonend reinrutschen kann.
Wenn du sagst deine ostheopathin könnte das selbst, hoffe ich für dich das es dich genauso zum Erfolg bringt

16.03.2017 18:17 • #8


Christian17
@Trixie90
Auch ein Osteopath kann den Atlaswirbel wieder richtig verschieben und der kann auch wieder raus rutschen.
Die Bänder können gar nicht so stark sein, weil durch die Atlasfehlstellung sind die Bänder und Muskeln auch in einer Fehlhaltung. Dadurch kann der Atlas am Anfang der Behandlung immer wieder raus rutschen. Wenn die Bänder so stark sind, wäre der Atlas ja gar nicht verschoben.
Bevor ich beim Osteopathen war, war ich bei auch bei Atlantotec und Atlasreflex. Hat nichts gebracht weil der Atlas nach kurzer Zeit wieder raus gerutscht ist. Ein zweites Mal wollten die mich nicht Behandeln weil der Atlas ja angeblich nicht mehr raus rutschen kann. Die Atlastherapie hat mir nur viel Geld gekostet und meine Beschwerden waren nach kurzer Zeit wieder so schlimm wie vorher. Vielleicht hilft das bei manchen aber für mich ist das nur Abzocke und vieles was die erzählen ist einfach falsch. Das weiß ich jetzt aus eigener Erfahrung. Erst durch die Osteopathie geht es mir viel besser.

16.03.2017 19:41 • #9


IchWillPositiv
Bei meinem Atlastherapeuten gabs nach 6 Wochen eine Nachkontrolle. Da er auch Chiropraktiker ist, geh ich an und mal hin und mein Atlas ist immer noch an Ort und Stelle

16.03.2017 20:23 • #10


A

02.05.2020 12:26 • #11


Darcyless
Hey Angsthase,

ich hab mit chronischen Schwindelattacken leider keine Erfahrung, jedoch dürften hier laut diesem Thread zufolge sehr viele User das kennen:

agoraphobie-panikattacken-f4/dauerschwankschwindel-wer-kennts-t91009.html

Schau da mal rein!

Zitat von Angsthase19:
jetz hab ich seit ca einer Woche ein starkes bemommheitsgefühl als würde ich komplett neben mir stehen und schwere müde Augen und könnte eigentlich gleich nach dem Schlafen wieder schlafen.

das hat mich aber geschockt, weil es mir seit genau einer Woche GENAU so geht! Ich hätte es nicht besser beschreiben können als du. es fing vor ca. einer Woche an, ich schlief plötzlich tagsüber ein. Dann folgte eine Woche in der ich NUR noch müde war, schwere schmerzende lichtempfindliche Augen hatte, habe mich gefühlt wie verkatert, total benommen, musste ständig die Augen zumachen und kam gar nicht mehr richtig zu mir, war total benommen und auch geräuschempfindlich, musste von allen Bildschirmen das Licht runter stellen etc etc. Nach dem Aufwachen wurde ich überhaupt nicht richtig wach genau wie du es beschreibst. Ich dachte echt was zur Hölle ist los mit mir? War kurz davor zum Arzt zu gehen.
ich weiß leider nicht was es war, aber es ist seit 1 Tag ENDLCIH besser, ich kann dir also Mut machen, bei dir ist es bestimmt dasselbe (ich tippe auf Wetter oder eine Infektion) und wird auch weggehen! wirklich mir ging es einfach 1:1 genau gleich wie dir und ich hatte die ganze Woche auch mega Angst deswegen! Also du musst dir keine Sorgen machen bei mir wars auch harmlos!

02.05.2020 15:53 • #12


A
Zitat von Darcyless:
Hey Angsthase,ich hab mit chronischen Schwindelattacken leider keine Erfahrung, jedoch dürften hier laut diesem Thread zufolge sehr viele User das kennen: Schau da mal rein!das hat mich aber geschockt, weil es mir seit genau einer Woche GENAU so geht! Ich hätte es nicht besser beschreiben können als du. es fing vor ca. einer Woche an, ich schlief plötzlich tagsüber ein. Dann folgte eine Woche in der ich NUR noch müde war, schwere schmerzende lichtempfindliche Augen hatte, habe mich gefühlt wie verkatert, total benommen, musste ständig die Augen zumachen und kam gar nicht mehr richtig zu mir, war total benommen und auch geräuschempfindlich, musste von allen Bildschirmen das Licht runter stellen etc etc. Nach dem Aufwachen wurde ich überhaupt nicht richtig wach genau wie du es beschreibst. Ich dachte echt was zur Hölle ist los mit mir? War kurz davor zum Arzt zu gehen.ich weiß leider nicht was es war, aber es ist seit 1 Tag ENDLCIH besser, ich kann dir also Mut machen, bei dir ist es bestimmt dasselbe (ich tippe auf Wetter oder eine Infektion) und wird auch weggehen! wirklich mir ging es einfach 1:1 genau gleich wie dir und ich hatte die ganze Woche auch mega Angst deswegen! Also du musst dir keine Sorgen machen bei mir wars auch harmlos!


Das mit dem Lichtempfindlichkeit kann ich nur nachempfinden ich hab immer die Augen zusammen gekniffen als würde mir alles genau In die Augen leuchten

02.05.2020 15:56 • #13


Darcyless
Schau mal das hatte ich letzte Woche im Schwindelthread geschrieben:

Zitat:
Hallo Leute,

ich weiß nicht ob das hier rein gehört aber ich fühle mich heute und gestern total komisch, so wie am Tag nach einer Tavor Tablette oder so.. EInfach schwummrig, benommen und vor allem saumüde.
Ich bin gestern tagsüber eingeschlafen was mir eigentlich NIE passiert. Dauernd wenn ich Musik oder so im TV höre, spüre ich wie mein Gehirn sich so übertrieben entspannt und ich die Augen schließen will. Außerdem bin ich geräusch und lichtempfindlich und leicht schwindlig.
Irgendwas stimmt einfach nicht, es ist einfach nicht wie sonst. Ich mach mir total Sorgen dass eine Krankheit dahintersteckt.
Ich hoffe so sehr es ist einfach nur das Wetter und wird wieder besser


Wie du siehst 1:1 dasselbe wie bei dir.
Musst dir keine Sorgen machen

02.05.2020 15:57 • x 2 #14


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Dr. Matthias Nagel