Angst vor ALS - viele Symptome vorhanden

Ich habe mir einige Zeit genommen, bis ich mich endlich getraut habe, mich an ein solches Forum zu wenden.

Ich bin mittlerweile 34 Jahre alt und bin seit 8 Jahren in einer stabilen Partnerschaft, habe einen guten Jib und kann in dieser Hinsicht nicht klagen.

Allerdings begleiten mich schon immer Panikattacken (mittlerweile auch nachts, Herzrasen, Angst zu sterben).

Ich hatte in meinem Leben auch sehr oft Angst bestimmte Krankheiten zu haben, es stellte ich aber oft heraus, dass ich kerngesund bin.

Jetzt habe ich seit einiger Zeit Probleme mit meiner Speiseröhre:

Am Anfang war so es nur ein Reflux. Mittlerweile habe ich (oft) Speisereste die hochkommen, wenn ich eigentlich aufstoßen möchte.

Eine Spieglung der Speiseröhre hat allerdings ergeben, dass dort alles i.O. Ist und ich habe Säureblocker bekommen.

Aufgrund des Nahrungabreis der hochkommt habe ich bei Google gesucht und alles führt immer zu ALS und der Tatsache, dass man daran sterben wird.

Bekräftigt wird meine Vermutung, weil im diesem Zusammenspiel Zuckungen überall am Körper vorkommen (also wie wenn z.B. Ein Augenlied zuckt), manchmal meine Zunge, mal die Lippe... aber nicht permanent.

Jetzt ist ein weiteres Beschwerdebild hinzugekommen:

Schmerzen in den Waden. Ich weiß nicht woher die kommen, aber es ist ein Schmerz der eine Weile bleibt und wieder geht. Es fühlt sich wie ein Druck auf den großen Muskel dort an.

Zudem habe ich schlimme Schlafstörungen und weiß ehrlich gesagt nicht, was ich jetzt tun soll... nächsten Donnerstag habe ich einen Termin beim Neurologen vereinbart.

Ich will nicht, dass er mich auslacht / für verrückt hält wenn ich diese Bedenken äußere, aber ich denke an nichts anderes mehr und muss Gewissheit bekommen, ansonsten drehe ich noch wirklich durch.

Gibt es wirklich so viele Krankheiten die all meine Symptome (im Zusammenspiel) haben?

Richtige Missemofindungen habe ich nicht, nur ab und zu fühlt es sich so an, als ob meine Handgeleke nicht mehr verbunden wären) aber ich kann sie ganz normal bewegen.

Auch wenn ich manchmal eine Tüte vom einkaufen heim trage, habe ich nach dem anstellen richtige Zuckungen im Arm (also nicht einzelne Muskeln, sondern einen richtigen Tremor).

Kann mir jemand Tipps geben, bzw. Mir sagen, ob ich wahrscheinlich die Krankheit habe oder nicht?

Mich frisst der Gedanke auf meinem Partner eine schlimme Nachricht überbringen zu müssen und ihn somit unglücklich zu machen. Das ist das schlimmste, was ich mir vorstellen kann.

Hey,
nicht immer ans unwahrscheinlichste denken, was es gibt.
Google mal nach Magnesiummangel und welche Symptome das haben kann. Und was meinst du? Würde das auch deine Symptome erklären können?
Ist nur eine mögliche Ursache von zig möglichen Ursachen. Da muss man ggf. mal gründlich suchen, wenn das nicht von selbst wieder verschwindet. Dabei immer mit dem harmlosesten anfangen......

Schon, nur bei diesen Schluckatörungen ist es eigentlich immer eine degenerative Motoneuronen Krankheit (in Verbindung mit den anderen Symptomen).

Aber ich schaue mir das mal an.

Ich hasse mittlerweile Google... egal nach welchem Symptomen man sucht, man ist schwer krank.

Zitat von Justinian83:

Schon, nur bei diesen Schluckatörungen ist es eigentlich immer eine degenerative Motoneuronen Krankheit (in Verbindung mit den anderen Symptomen).

Nicht immer an was unheilbares denken. Für (fast) JEDES Symptom gibts zig mögliche Ursachen.....

Zitat von Justinian83:

Ich hasse mittlerweile Google... egal nach welchem Symptomen man sucht, man ist schwer krank.

Immer wenn du glaubst was gefunden zu haben, dann google doppelt so lange, warum es das NICHT sein kann. Schau dir nicht nur selektiv die Symptome an, die sein könnten, sondern auch die, die da sein müssten, aber NICHT vorhanden sind.
Und falls das nicht weiterhilft, lass das googlen lieber.

Zitat von petrus57:

Für mich liest sich das eher als Reflux mit Angststörungen. ALS wirst du bestimmt nicht haben.

Das hoffe ich sehr... wie gesagt, ich wünsche mir das nicht.

Nur die Tatsache, dass mehrere Symptome passen haben mich zu der Annahme getrieben.

Am Donnerstag gehe ich zum Neurologen... hoffe es kommt nichts schlimmes raus.

Dieses Hochwürgen von Nah

Zitat von Justinian83:

Am Donnerstag gehe ich zum Neurologen... hoffe es kommt nichts schlimmes raus.

Wenn du dem sagst, dass du von ALS ausgehst, ist es wahrscheinlich, dass er dich in 5 min. abfertigt und mit irgendwelchem Chemiekram rausschickst.......
Die wahrscheinlichkeit, dass er dich ernst nimmt, ist deutlich größer, wenn du nur die Symptome beschreibst, die du hast und ihn dann überlegen lässt, was es sein kann.
Nur so als Tip.

Zitat von la2la2:

Wenn du dem sagst, dass du von ALS ausgehst, ist es wahrscheinlich, dass er dich in 5 min. abfertigt und mit irgendwelchem Chemiekram rausschickst.......
Die wahrscheinlichkeit, dass er dich ernst nimmt, ist deutlich größer, wenn du nur die Symptome beschreibst, die du hast und ihn dann überlegen lässt, was es sein kann.
Nur so als Tip.

Dann werde ich nur die Symptome beschrieben.

Aktuell:

Schmerzen in den Waden.

Temporäre Zuckungen in Lippe, Zunge, arm, bein und Fuß.

Kloß im Hals nach dem Essen (mit Nahrung die hochkommt, in kleinen Mengen).

Gut, sowohl die Symptome die aktuell sind, als auch die die in der Vergangenheit aufgetreten sind.

Ist ne schmale Gradwanderung alles relevante zu nennen, aber auch nicht jeden klemmenden Furz zu erwähnen, dass der Arzt mit den Augen rollt.......

Ich kann den Zynismus erkennen, aber nicht nicht nachvollziehen.

Der Tip war nur gut gemeint.
Da du größte Angst vor ALS hast, liegt nahe, dass du deinen Körper von morgens bis abends beobachtest und dir dabei sicher Dinge auffallen, die du zuvor nie bemerkt hast. Wenn du jetzt einem Neurologen jede Kleinigkeit, die dir mal aufgefallen ist, ausführlich beschreibst, landest du im heutigen Gesundheitssystem (wo alles auf Fallpauschalen und husch-husch ausgelegt ist), ganz schnell in der Schublade psychisches Problem.......

Du gehst aber doch sicher nicht zum Neurologen, damit der dir irgendwelche Psychopharmaka andreht, sondern damit der das Problem ernst nimmt und gründlich überlegt, ob und welche Krankheit die Symptome verursachen kann.

Zitat von la2la2:

Der Tip war nur gut gemeint.
Da du größte Angst vor ALS hast, liegt nahe, dass du deinen Körper von morgens bis abends beobachtest und dir dabei sicher Dinge auffallen, die du zuvor nie bemerkt hast. Wenn du jetzt einem Neurologen jede Kleinigkeit, die dir mal aufgefallen ist, ausführlich beschreibst, landest du im heutigen Gesundheitssystem (wo alles auf Fallpauschalen und husch-husch ausgelegt ist), ganz schnell in der Schublade psychisches Problem.......

Du gehst aber doch sicher nicht zum Neurologen, damit der dir irgendwelche Psychopharmaka andreht, sondern damit der das Problem ernst nimmt und gründlich überlegt, ob und welche Krankheit die Symptome verursachen kann.

Ich war nun beim Neurologen.

Es wurde nur die Nerven gemessen (Fuß, Gesicht, arm, glaube NLG?) und in den Handgelenken die Nerven.

Die Ärztin meinte, es sei aufgrund dieser Ergebnisse nicht einmal nötig, die Muskeln mit dieser Nadel zu messen und sie könne mir sogar schriftlich bestätigen, dass ich kein ALS oder andere schlimme Krankheit habe.

Es kann schon sein, dass es bei mir psychosomatisch ist. Die Symptome sind noch da, aber die Angst zumindest jetzt weg.

Was mich nur bei den Zuckungen am Bein beunruhigt:

Die kommen sehr unregelmäßig und sind sehr, sehr langsam (der Muskel vibriert nicht, sondern zieht sich kurz zusammen). Aber es gibt z.T. Auch schnelle.

Allerdings habe ich meine Beine in letzter Zeit deutlich mehr belastet als davor.