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M
Hallo ihr Lieben,

Ich bin neu hier und suche den Austausch mit Menschen die das gleiche durchmachen und hoffe hier etwas Mut und Hoffnung zu finden.

Ich bin 27 und leide jetzt seit fast 4 Jahren an einer Angststörung und Agoraphopie. Früher war ich sehr selbstbewusst und hab alles gemacht nach was mir der Sinn stand, ich bin viel Snowboard gefahren und war viel draußen. Mit Anfang 20 lernte ich dann einen Mann kennen zu dem ich dann 3 Monate später auch gezogen bin. Am Anfang lief alles super, später hat er immer mehr angefangen mich zu kontrollieren und zu isolieren von meinem Umfeld. Ich durfte keine Überstunden bei der Arbeit machen, keinem Hobby nachgehen, nicht alleine einkaufen, anziehen was er gut fand und bitte den Haushalt schmeißen. Wenn nicht gab es streit und ich wurde sehr abgewertet. Es war schlimm. Ich wollte gehen aber ich hab mich nicht getraut weil ich gleichzeitig eine Arbeitsstelle hatte auf der ich gemobbt wurde. Da konnte ich auch nicht bleiben und ich wusste nicht wie ich es schaffen soll ohne Job eine Wohnung zu finanzieren. Wir hatten auch 2 KAtzen, ich hätte mich nicht um sie kümmern können da mir das Geld nicht gereicht hätte, spätestens wenn es mal zum Tierarzt gegangen wäre. Also hab ich versucht durchzuhalten und hab einfach weiter gemacht und versucht alles zu retten Irgendwann hielt ich es einfach nicht mehr aus und bin abgehauen mit so viel wie in mein Auto gepasst hat. Ich hab alles zurück gelassen, auch die Tiere. Ich hatte nichts mehr und stand dann bei meinen Eltern vor der Tür die mich aufgenommen haben und die mir erstmal ein Bett und ein Kleiderschrank gekauft haben. Später hab ich dann meine Job gekündigt.

Danach viel ich in ein riesiges Loch, kam 3 Monate nicht aus dem Bett und hatte Panikattacken wenn ich das Haus verlassen hab. Mein Hausarzt hat gleich reagiert, Kur beantragt und hab zufällig direkt einen Platz für amb. Therapie gefunden. Ich war in Reha und nach 1,5 Jahren hab ich mich ziemlich gefangen und ging wieder arbeiten. Meine Attacken waren kaum noch da. Es war fast wieder wie vorher!

Letztes Jahr fing dann alles wieder von vorne an. Ich hab einen neuen Partner und hatte einen Streit mit ihm der alles mit einem Ex-Freund wieder hochgeholt hat. Im Sommer ging es mir dann total schlecht. Nach 3 Wochen war ich am Ende meiner Kräfte, psychisch wie auch körperlich. Ich ging für 9 Wochen stat. in einer psychosom. Klinik. Danach ging es mir besser, ich hab bei der Arbeit ab Okt. 15 eine Wiedereingliederung gestartet und zu Hause gemacht was ging. Was leider nicht viel war da die Arbeit schon einen großteil meiner Energie verschluckt hat. Jetzt ging es mir zusehends schlechter wieder und ich bin ziemlich am Ende meiner Kräfte.

Seit letzte Woche bin ich wieder Krank geschrieben. Ich fiel wieder in ein Loch, ich komm kaum noch hoch. Jetzt versuche ich es das erste mal mit Medis und nehme seit 7 Tagen Esciatlopram, bin noch am Einschleichen mit 5mg. spätestens gegen Mittag zwinge ich mich hoch zu kommen und gehe eine Stunde spazieren oder so und versuche etwas im Haushalt zu machen. Ich bin sehr unruhig aber gleichzeitig auch so unendlich müde und schlapp. Ich setze im Moment meine ganze Hoffnung auf die Medikamte. ich weiss nicht was ich noch machen soll wenn sie nicht wirken! Ich hab das Gefühl als gehen mir die Optionen aus. Ich mach schon so lange Therapie und hab mich immer wieder in Konfrontationen begeben aber bekomme es nicht in Griff. Es Holt mich immer wieder ein und ich merke wie mir mehr und mehr die Kraft ausgeht das durchzuhalten.

Ich habe eigentlich gar keine spezielle Frage an euch, ich hatte nur so das Bedürfnis meine Sorge zu teilen mit Menschen die das verstehen.

Grüße Mimose

22.01.2016 09:32 • 06.10.2017 x 3 #1


enten
Hallo Mimose,
wie kommt man auf einen solchen namen? aber immerhin gut zu merken
zunächst einmal ein herzliches willkommem im Club der Angsthasen
Du findest hier viele die das gleiche durchmachen aber fast alle kämpfen um sich ihr
altes Angstfreies Lebenzurückzuholen.Angst zerrt an den Kräften und da ist es völlig normal das man manchmal kaputt,müde und ausgelaucht ist.Dein Schreiben klingt auch danach und leider auch vielleicht nach einer kleinen depressiven Verstimmung?
Du hast dich hier angemeldet und das ist schonmal ein guter weg.du kannst hier Hilfe,Tipps,Anregungen und vieles andere für dich mitnehmen,sofern du dazu bereit bist.
Laß nicht den Kopf hängen es geht auch mal wieder bergauf...irgendwann.es liegt an dir und in deiner Hand.
wünsche dir einen hilfreichen und regen Austausch von dem du viel positives mitnehmen kannst
LG und viel spaß(der gehört auch dazu)

22.01.2016 09:55 • #2


A


Wird es jemals besser?

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M
ich mag Pflanzen und steh total auf Mimosen, ich find das total witzig wie sie reagieren wenn man sie anpackt. Und sie sind echt sensibel, kleine Mimosen halt ich kann mich damit irgendwie identifizieren, auch wenn das komisch klingt.

Ich muss zugeben das meine kleine Verstimmung im Moment wohl nicht sehr klein ist Ich weiss das auch und versuch dagegen anzugehen weil ich weiss das nichts anderes hilft aber es ist gerade so schwer. Ich bin dankbar und bereit für alle Tipps und Hilfestellungen!

Letzte Woche war ich nochmal in der Klinik und wollte mich nochmal aufnehmen lassen. Sie meinten das das evtl nicht viel bringt, hab ja Therapie gemacht, ich soll es ambulant weiter versuchen. Es wäre wichtig wenn ich es aus eigener Kraft schaffen würde. Ich verstehe das und versuche es jetzt. Bin aber so verblieben das wenn es nicht besser wird ich so in ca 3 oder 4 Wochen doch nochmal aufgenommen werde.

Dazu kommt das ich jedes Jahr mit meiner Schwester mit eine Auszeit gönne und Anfang Mai für 16 Tag weit weg in den Uraub fliege. Irgendwie hab ich mich zum buchen dieses Jahr drängen lassen und jetzt hab ich Angst im Mai nicht fliegen zu können weil es mir zu schlecht geht. Meine Schwester wäre so enttäuscht und ich eigentlich auch.

22.01.2016 10:06 • #3


enten
Nun ja,dass mit dem Urlaub wäre blöd aber falls es dazu kommt,was du jetzt noch nicht wissen kannst,machst du es ja nicht mit Absicht sondern wegen deiner Gesundheit(die immer im Vordergrund stehen sollte)und dafür müsste eigentl.jeder Verständniss haben.
Wie lange warst du in der klinik und aus wechem Grund,wenn ich fragen darf?eine and.Frage schließt sich gleich an:vermisst du die klinik,die leute oder viell.das man mal seine verantwortung in andere Hände legen kann und somit weg vom Alltag ist was natürlich auch zur nötigen ruhe beiträgt oder tragen kann?
LG

22.01.2016 10:30 • #4


M
Ich war dort 9 Wochen weil ich es zu hause nicht mehr ausgehalten und nicht mehr ging. Ich hab keine mehr die Türe geöffnet, bin auch nicht mehr raus gegangen, hatte sehr starke Unruhe, keinerlei Appetit mehr, es ging einfach nichts mehr, ich konnte nicht mehr. ich hab innerhalb von 3 Wochen 6 kg abgenommen, für mich ist das relativ viel da ich eh nur 56kg wiege mit 170cm. Im Sommer war es ja dann auch noch so heiß, ich kam dann einfach auch körperlich an meine Grenzen. Ich hab dort die Sache mit meinem Ex aufgearbeitet und viel über den Umgang mit Angsterkrankung gelernt.

Wieder in die Klinik zu gehen bedeutet für mich es nicht geschafft zu haben und versagt zu haben aber gleichzeitig bin ich hier zu hause wieder so das ich meinen alltag nicht schaffe und ich weiss das mit dort geholfen wurde. es ist eher das gefühl dort aufgefangen werde, also sicherheit. ich glaube deswegen ist es umso wichtiger das ich das alleine schaffe, ich hab das gefühl ich würde dorthin flüchten. aber wenn ich es zu hause nicht schaffe? das muss ja einen Grund haben? ich frage mich ob da nicht doch noch etwas ist, außer meinem ex das meine krankheit auslöst. Als ich aus der Klinik entlassen wurde lief es erstmal gut und ging weiter aufwärts. im dezember fing es an wieder rückwärts zu gehen bis jetzt.

LG

22.01.2016 10:43 • #5


R
Hallo,
Zitat:
Ich mach schon so lange Therapie und hab mich immer wieder in Konfrontationen begeben aber bekomme es nicht in Griff.
Was sagt deine Therapeutin dazu oder ist die Therapie zu ende?

Zitat:
...spätestens gegen Mittag zwinge ich mich hoch zu kommen und gehe eine Stunde spazieren oder so und versuche etwas im Haushalt zu machen. Ich bin sehr unruhig aber gleichzeitig auch so unendlich müde und schlapp.
Als depressive Verstimmung würde ich das gar nicht mehr bewerten. Ich denke, da steckt schon mehr dahinter. Es dauert eine Weile, bis man auf Medikamente so eingestellt ist, daß sie wirken. Da muß man geduldig sein. Manchmal wechselt man auch zu einem anderen Medikament, weil die Wirkung nicht so gut ist ect.

Bei mir hat es viele Jahre gedauert, ehe ich begriffen habe, daß ich die Agoraphobie nicht mehr los werde. Konfrontation verschlimmert es nur und meine Therapeutin hat bei mir gleich ausgeschlossen, irgendwas mit Konfrontation zu versuchen. Bei mir helfen antrainierte Abläufe. Die beseitigen die Agoraphobie nicht, sondern lassen mich besser damit umgehen und verhindern, daß ich in Hilflosigkeit untergehe. Schlimm wird es, wenn ich in depressive Tiefphasen rutsche, die bei episodischer Depression immer hübsch wiederkommen. Auch dagegen half das Training sehr gut und ich behalte das bei.

Grübelst du viel?

22.01.2016 10:51 • x 1 #6


M
Morgens ist es so schlimm das ich meinen Zustand wieder kaum aushalte. Ich kann gar nicht genau sagen was es zu unerträglich macht aber ich habe oft das Gefühl es nicht mehr auszuhalten. Heute Morgen ist es wieder echt schlimm. Ich hoffe das Medi wirkt bald, wenn nicht und ich muss wechseln, weiss ich nicht wie ich das bis dahin aushalten soll.

ja im moment grübl ich sehr viel und denke über alles nach, warum es jetzt so ist und wie ich es denn besser machen kann und wie es weiter geht

22.01.2016 11:06 • x 1 #7


enten
keinesfalls ist es ein versagen wenn man weitere hilfe benötigt und in anspruch nimmt.egal ob nun ambulant oder stationär,wobei ich finde dass der stationäre aufenthalt noch mehr kraft benötigt als ambulant.es ist kein urlaub den man dort macht(was manche menschen offensichtlich glauben)sondern arbeit zu der auch mut gehört um die therapien zu machen und vor allem dinge aufzuarbeiten die es erst zu diesem zustand hat kommen lassen.von daher ist es völlig ok und legitim erneut die hilfe in anspruch zu nehmen wenn man an den punkt gerät der einem sagt:stop,falscher weg
und nochmal eine zeitlang den anderen weg beschreiten.das kannst nur du allein beurteilen und dazu stehen,egal was andere sagen,reden und denken.Es ist dein Leben!und das will von dir gelebt werden und nicht von anderen.
Weißt du vielleicht ob es im Dezember einen best.vorfall gab?Streit,Stress oder ähnliches?

22.01.2016 11:07 • #8


M
Urlaub ist das tatsächlich ganz und gar nicht. es ist heftig und sehr anstrengend.

ich war Ende November mit meinem Alltag etwas überfordert und hatte im Dezember dann Urlaub. Tat mir eigentlich ganz gut. Weihnachten war leider nicht gut. Bei meinen Eltern habe ich mich immer sehr wohl gefühlt, in Sicherheit, und an weihnachten aber überhaupt nicht! ich hab gar nicht verstanden warum, es hat mir ziemlich zugesetzt, ich wollte einfach nur heim! Das fand ich ziemlich enttäuschend.

Meine Therapeuten weiss im Moment auch nicht richtig weiter, sie sagt es ist komisch das sich meine Angst immer wieder neue Wege sucht und das ich in einem Zustand bin, der sie an Trauer erinnert

Danke für eure Zeit hier, es tut mir gut darüber zu schreiben.

22.01.2016 11:11 • #9


Vergissmeinicht
Hallo Mimose,

ich bin Gärtnerin und kenne Mimosen. Lese ich mir Deine Zeilen durch, passt es. Aber erst einmal ein genz liebes Willkommen hier bei uns.

Therapien, Reha ist das Eine; Medis das Andere. Solange nimmst Du Escitalopram noch nicht und würde mich noch ein wenig in Geduld ueben. Dennoch nützt dies alles nichts, wenn Du nicht willst und mitarbeitest. Daher nützt auch das ewige Konfrontieren nur sekundär.

Was sind Deine wirklichen Probleme; warum hat Dich dies mit dem Freund alles so runtergezogen? Und, die Katzen zurück zu lasen ist auch nochmal ne andere Sache; habe selber 3.

22.01.2016 11:24 • #10


D
Hi, Ich bin 25 Jahre und ein Mann.
Ich leide seit ich 15 Jahre bin an Panikattacken und gedanken ( Angst vor der Angst)...
Zur zeit geht es mir sehr sehr schlecht, ich bin vor 2 Wochen operiert worden da ich Krebs hatte, Ich muss jetzt zu diesen ganzen nach untersuchungen wo ich mich aber nicht hin traue.
Ausserdem fühl ich mich köperlich auch nicht gut, mir kommt es im Hals so vor hals ob er zu ist und auch durch die Nase bekomme ich keine Luft.
Mein linkes Bein tut auch voll weh angst das es eine thrombose ist aber ich trau mich nicht raus und zum Arzt.
Ich nehme einmal Pipamperon und zum Notfall habe ich noch Tavor Tabletten, die Tavor habe ich noch nie genommen und die Pipamperon bringen mir nichts.
Ich erzähl mal kurz wo vor ich am meisten angst habe

Ich habe Angst vor der Angst, das PanikAtcken kommen und ich sie nicht aushalte durchdrehe oder ich einfach umfall oder sonst was.
ich bekomme bauchschmerzen und durchfall egal wo ich bin das macht mir noch mehr angst weil ich nirgendswo aufs klo gehe. das ich mal musste wenn ich in der stadt war ist nicht vor gekommen, trotzdem habe ich angst das ich aufs klo muss.

Ich habe eine Freundin und ein Kind 3 Jahre
in der zeit von 2010 bis 2013 war ich angst frei, ich habe meine Freundin kennengelernt hatte arbeit und bekamm ein Kind 2012
2013 kamm allerding alles zurück. Ich stand Morgens auf und bekamm bauchweh mir war total schlecht bin umgekippt und kamm ins Krankenhaus, hatte dabei Panikattacken usw, bei den untersuchungen kamm nichts raus und ich durfte wieder gehen aber seit da an sind die PanikA wieder da und sehr schlimm.
zurzeit habe ich auch das gefühl mir passiert was, oder was ist wenn mir was passiert. was ist mit meiner tochter kommt man ohne mich klar usw das sind all die fragen die mich schon beim aufstehen zerstören. ich liebe meine tochter über alles, ich möchte gern was mit ihr machen aber ich fühle mich nicht danach.
ich habe Angst das ich nicht mehr rauskomm das ich mich selber zerstöre ich brauche hilfe aber die Termine 1 mal im monat bringen mir nicht viel. ich gehe zur psychaterin und zur verhaltenstherhapie, am 23.2 habe ich ein vorgespräch für eine Tagesklinik wo ich 2008 schonmal war..
ich komm nicht auf die Beine habe kein antrieb was zu ändern obwohl ich es will aber zuviel angst vor dem was kommt..

entschuldigung wegen meinen schreibfehlern, ich hoffe man konnte es verstehen.

ich wünsche jedem hier das er schnell wieder gesund wird und an diesem leben teilnehmen kann

22.01.2016 11:28 • #11


enten
Ja,und sie hat recht.du klingst auf der einen seite traurig aber auch irgendwie müde,ausgelaucht,überfordert und total hilflos(das ist nur mein eindruck)
Weihnachten..heikles thema..es kommen erinnerungen hoch,vielleicht auch bestimmte erwartungen(was waren deine?)und dann die enttäuschung das es nicht so war wie früher/vorher.Was hat dir gefehlt?was war anders als die anderen Jahre?was hättest du dir gewünscht?wie ist dein verhältnis zu deinen eltern und eventl geschwister.wie gehen sie mit deiner erkrankung um?geben sie dir halt?unterstützung?
es tut gut wenn man ohne druck und erwartung schreiben/sprechen kann

22.01.2016 11:33 • #12


M
Zitat von Vergissmeinicht:
Dennoch nützt dies alles nichts, wenn Du nicht willst und mitarbeitest. Daher nützt auch das ewige Konfrontieren nur sekundär

wie meinst du das?

Der Streit hat mich getriggert. Ich hab mich gefühlt als würde mein Ex vor mir stehen. Ich bin mit meinem jetzigen Partner sehr glücklich und damals war das für mich wie wenn meine Seifenblase platzt. Wie wenn ich wieder in der Situation von damals wäre. ich kann es kaum beschreiben aber es mich sehr tier erschüttert.

Tja die Katzen war in der Therapie in der Klinik auch ein großes Thema da ich große Schuldgefühle deswegen habe. Es ist immer noch schwer für mich das zu akzeptieren was ich getan hab, ich frage mich oft ob es nicht doch einen anderen weg gegeben hätte.


d1235821, das hört sich ja alles schlimm an, bei deiner geschichte traue ich mich gar nicht über meine zu jammern. ich hoffe für uns geht es bad weider berg auf.

Eigentlich liebe ich Weihnachten! Ich steh auf den ganzen Kitsch und bin die die das meiner ganzen Familie etwas aufzwingt Es gab Raclette, ich hab Schwierigkeiten in Ruhe an eine Tisch zu sitzen und zu Essen, vor allem mit anderen Menschen (warum auch immer). Mir wird schlecht und ich hab kein Hunger mehr. Essen gehen geht gar nicht mehr, wobei ich das früher sehr gerne gemacht hab.

Ich habe eine Schwester, sie hat wenig Verständnis für meine Erkrankung. Mein Vater kann damit auch nicht wirklich umgehen, akzeptiert es aber, das ist ok für mich. Meine Mutter versucht mich zu unterstützen. Ich mag aber so langsam nicht mehr sagen wenn es mir nicht gut da es mich selbst schon nervt und ich nicht will das sich alle weiter Sorgen um mich machen. Mittlerweile ist das Verhältnis gut, als Teenager war es schwieriger, vor allem mit meinem Vater. Ich hab schon überlegt ob es da eine Ursache haben kann.

22.01.2016 11:41 • #13


enten
wäre möglich,mimose aber weiß nicht ob die aufarbeitung der kind/jugendzeit etwas bringt.Bei den meisten Angststörungen gab es irgendwelche probleme in der kindheit oder/und in der jugendzeit.nun,das sind sachen die passiert sind und sich nicht rückgängig machen lassen.
wäre es ein best.massives problem mit einer oder mehreren personen in der familie,könnte man überlegen ob man dieses problem mit der/den betreffenden person/en nochmal bespricht(aus der erinnerung heraus)falls der wunsch danach vorhanden ist und auch die gesprächsbereitschaft der anderen seite signalisiert wird.ob das letztendlich was bringt...?
Weihnachten..mit anderen menschen in ruhe am tisch sitzen ist damit auch deine familie gemeint?falls ja,alle oder eher nur eine best.person?
kannst du im allgemeinen nicht ruhig sitzen oder war das jetzt nur auf den einen tag bezogen?

22.01.2016 12:02 • #14


D
d1235821, das hört sich ja alles schlimm an, bei deiner geschichte traue ich mich gar nicht über meine zu jammern. ich hoffe für uns geht es bad weider berg auf.

Jeder hat das recht zu jammern, weil sich Ihre sache nicht so schlimm anhört heißt es nicht das es weniger schlimm ist.
Man ist eingeschränkt ich kann am Leben nicht mehr richtig teilnehemen und das ist was nervt, ich wache mit Panik gedanken auf und schlafe mit ihnen ein.
Am meisten sorgen mache ich mir um meine Tochter, es gibt leider absolut nichts was mich ablenkt. hatte grade vor 10 Minuten eine Panik Attacke bin aber wieder runter vom Trip, zu Hause bekomme ich das meist schnell im griff aber bei Ärzten oder Pflicht Termine nicht.

22.01.2016 12:11 • #15


M
ich denke da meist wie du, es ist alles gewesen wie es war und man kann daran nichts ändern. Ich suche nur im Moment den Grund warum es mir wieder so geht, das begreife ich einfach nicht und es frustriert mich!

Alleine am Tisch macht nichts aus, mit meinem Freund geht meistens genauso gut und das wars! mehr Personen, egal wer, und ich bekomm fast nichts runter. so richtig weiss ich gar nichts warum. ich bin dann nervös und halte es kaum aus sitzen zu bleiben da ich Angst bekomme. Auch das ist etwas das ich trotzdem immer wieder mache, mich damit konfrontiere, und einfach nicht besser wird. Da wunder ich mich nicht das ich irgendwann frustiert und deprimiert bin.

ich glaube schon das ich meine Krankheit akzeptieren kann aber ich will sie nicht haben und will sie besiegen! Und es klappt einfach nicht! das macht mich wütend

22.01.2016 12:17 • #16


D
Ich habe auch probleme mit dem Essen, ich bin 173 und wiege 58 Kilo.
Wenn ich gar nichts runterbekomme esse ich trocknes Brot weil ohne essen wird es einem einfach nur schlecht kenn ich alles.
Wütend würde ich nicht sein weil es dich nicht weiter bringt, versuche einfach zu machen wo vor du Angst hast und du wirst dich dran gewöhnen und dein Körper
und schon klappt alles wieder.
Lustig das es grad von mir kommt oder =)

Aber so bin ich 2011 bis 2013 am besten gefahren, nur jetzt fehlt mir der mut dazu weil ich vorallem angst hab was auf mich zu kommt.
ich habe auch große angst in die Klinik zu müssen und das die mich dort voll spritzen mit medis usw.
Ich habe nie Alk. getrunken und noch nie Dro. genommen ich frage mich wo es her kommt.

22.01.2016 12:32 • #17

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M
Oh das mit dem Essen wundert dich vielleicht weniger wenn ich sage das ich noch nie so der Esser war. Ich hau rein wenn ich gllücklich bin und es mir gut geht, dann schmeckt es mir. Aber wenn es mir schlecht geht schlägt mir das so auf den Magen, dann ist mir schlecht und ich bekomm kaum was runter. Das Gegenteil von Frustessen. Bei Nervosität oder Unruhe ist das dann genau so.

So, so langsam scheint es heute besser zu werden. Morgens ist es am schlimmsten und kaum auszuhalten. Ich hab jetzt etwas die Küche geputzt und die Anspannung lässt so langsam etwas nach. Heute war die Anspannung besonders schlimm, ihr habt mir etwas da durch geholfen! Danke! Es tat mir sehr gut mit euch zu reden. Vielleicht sind es auch einfach nur die Anfänge vom Escitalopram, also die Antriebssteigerung oder so. Ich hoffe es, dann hätte ich Hoffnung ich hab das richtige Medi und sie wirken irgendwann richtig!

ich hab von Anfang an die Tablettem abgelehnt, ich frage mich oft ob das nicht ein Fehler war. Die Medis sind gerade meine ganze Hoffnung das die mir helfen mein Leben wieder lebenswert zu machen und mir Spaß und Freude zurück geben.

Später werd ich mich aufraffen und versuchen ins Bauhaus zu gehen. Ich hab Angst davor (was sonst
Zitat von d1235821:
Wenn ich gar nichts runterbekomme esse ich trocknes Brot weil ohne essen wird es einem einfach nur schlecht kenn ich alles.
)
Oh ja ich kenne das, Ich greife zu trockener Brezel
Ich verstehe deine Mutlosigkeit. Das was mich voran treibt ist der Wunsch mein Leben zu führen wie ich es möchte. Ich bin so wütend auf meine Krankheit weil sie mich verändert und bremst! So langsam bin ich zu allem bereit so lange es nur besser wird.

22.01.2016 12:39 • #18


enten
glaube mal nicht das diese sch..krankheit jemand haben will
es ist manchmal ein ganz banaler grund z.B stress,streit,ein gedanke es kann vieles sein aber du solltest dich nicht so sehr damit beschäftigen,zum einen weil du auch diesen grund nicht ändern/rückgängig machen kannst und zum anderen weil du ihn vielleicht nicht findest,eben wegen der vielen möglichkeiten.
du musst/solltest dich mehr auf das hier und jetzt konzentrieren.
Das problem mit meheren leuten zusammen zu sein,hat vielleicht nichts mit dem sitzen zu tun sondern vielleicht damit das du im moment noch nicht bereit bist dich diesem stress auszusetzen.möglich das du manche dinge zu schnell angehst,du brauchst ruhe also nimm sie dir und sorg dafür dass es erstmal so bleibt.
du musst deine wege langsam angehen..stück für stück..du brauchst erfolge und auch mehr selbstbewusstsein,nur so kommst du weiter.jetzt heißt es einfach mal an dich denken,egal was andere davon halten oder sagen.du musst dir unbedingt kleine ziele setzten und die erstmal angehen dann kommen die größeren herausforderungen automatisch hinterher.gib dir zeit!

22.01.2016 12:47 • #19


D
Ich habe 10 Jahre nichts dagegen genommen, ich habs immer ausgehalten und bin zu Hause geblieben, seit 3 Monaten fehlt mir die Kraft dafür das auszuhalten.
nehme seid 2 Monaten pipamperon helfen tun sie nicht wirklich ausser das ich ot müde bin.
Ich frag mich wie ich das im Krankenhaus alles geschaft habe, ich kann dir aber sagen das die Diagnose Krebs nicht so schlimm für mich war wie die gedanken
wie schaffe ich das alles im KH usw. muss dirgend zu untersuchungen aber trau mich nicht es ist in der Innenstadt und dort trau ich mich nicht hin mit dem BUS auserdem wei? ich auch nicht ob ich das aushalte da, da habe ich am meisten angst vor.
Das ist gut das du wieder was unten bist

22.01.2016 12:47 • #20


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Dr. Christina Wiesemann