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K
Hallo!
Ich bin neu hier und hätte gleich eine Frage.
Ich habe seit einiger Zeit eine Angststörungen und Panikattacken. Nach einigen Besuchen bei verschiedenen Psychologen habe ich die Panikattacken ganz gut im Griff.
Schwierig wird es immer bei neuen Symptomen.
So etwas Neues hatte ich jetzt gerade, eine Art Schauer, der über eine Gesichtshälfte läuft und sich anfühlt, als würde das ganze jetzt taub werden, wie eine Spritze beim Zahnarzt. Dieses Gefühl wird natürlich mit sofortiger Panik begleitet und das eigentliche Gefühl ist aber nach höchstens 1 Sekunde wieder verschwunden.
Auch wenn ich mir immer wieder sage, das ist alles nur die Panik, steigt natürlich die Angst vor Vorboten des Schlaganfalles.
Ich habe hier gelesen, dass viele Ängste haben, obwohl alles untersucht wurde. Das einzige, was bei mir noch nie untersucht wurde, ist mein Kopf. Daher meine Frage: gibt es hier auch jemanden, der gleiche Ängste hat wie ich, aber aus Angst noch nie ein MRT machen lassen?
Ich habe Angst vor der Röhre, ich habe Angst vor dem Kontrastmittel.

Selbst wenn es offene Röhren gibt , Bekommt man aber um den Kopf so eine Manschette, wurde mir gesagt. Das macht das ganze auch nicht besser.
Jetzt habe ich gerade die Wahl zwischen Pest und Cholera. Ständige Angst, das ist doch etwas schlimmeres sein könnte, oder genauso große Angst vor der Untersuchung.
Habt ihr Tipps für mich? Ist wirklich immer ein Kontrastmittel nötig?
Gibt es andere Untersuchungsmöglichkeiten für den Kopf?
Ich freue mich auf Hilfe!
Lieben Dank
Die mit der Kopfangst

08.03.2018 20:03 • 15.02.2022 #1


11 Antworten ↓


guteFee
Herzlich willkommen @Kopfangst

Ich kenne diese Ängste leider auch.

Erstmal Panik vor dieser Untersuchung und dann noch vor einer schlimmen Diagnose.

Ich hatte diese Untersuchung bis jetzt zweimal.
Das erste Mal liegt schon ca. 15 Jahre zurück. Das war wegen meiner Pupillen Störung (Adie Syndrom).
Es war für mich sehr beängstigend.
Ich wusste ja damals noch nicht wie so eine Untersuchung abläuft.

Es war sehr laut und diese Enge in der Röhre empfand ich erdrückend.
Man bekommt aber einen Schalter in die Hand gedrückt und kann, wenn es gar nicht geht drücken und es wird sofort abgebrochen.
Dann aber würde das Spiel von vorne losgehen, deswegen habe ich durch gehalten. Das erste mal war ohne Kontrastmittel.

Das zweite mal war vor ca. 2 Jahren.
Da ging es um Tinnitus.

Obwohl ich das ja schon kannte, war die Angst nicht kleiner. Eher im Gegenteil.

Deswegen habe ich mir Beruhigungsmittel spritzen lassen.
Ich sage dir, es hat mir gar nichts ausgemacht. Hatte Kopfhörer auf und ich würde es dir auch empfehlen es mit Beruhigungsmittel zu machen.

Auch vom Kontrastmittel habe ich nichts mitbekommen.

Danach habe ich noch auf den Befund gewartet und konnte dann gehen.

Von den Beruhigungsmittel habe ich mich in etwa so gefühlt, als wenn ich ein großes Glas Prosecco getrunken hätte.

I

08.03.2018 20:41 • x 1 #2


A


Wie sind eure Erfahrungen mit MRT für Kopf?

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Christian17
Hallo Kopfangst

Ich hatte einmal MRT von der Halswirbelsäule. Angst hatte ich nicht, war aber ein komisches Gefühl weil die Röhre
sehr eng war. Ich hab den Kopf in einer Manschette bekommen damit ich den nicht bewegen kann.
Ich hab dann Kopfhörer bekommen und einen Spiegel über den Kopf, damit ich nach draußen gucken kann.
Ich hab dann die Augen zu gemacht während der Untersuchung.
Man bekommt noch einen Knopf, den man drücken kann wenn was ist.

Wenn du solche Angst hast vor der Untersuchung, solltest du das vorher sagen.

08.03.2018 20:54 • x 1 #3


K
Hallo und Danke euch herzlich fürs schnelle antworten! Beruhigungsmittel geht gar nicht, meine Ängste erstrecken sich auch auf sämtliche Arten von Medikamenten und Nebenwirkungen. Deshalb habe ich auch solche Angst vor einem Kontrastmittel.
Ich würde ja auf jeden Fall vorher Bescheid sagen, dass ich Angst habe, deshalb ja auch die offene Röhre. Ich bin aber echt am überlegen, ob das überhaupt nötig ist. Oder ob ich nicht lieber mit meinen Ängsten weiter lebe.
Bisher habe ich keine Symptome, die nicht von alleine wieder weggegangen sind und die nicht auch psychisch hätten sein können. Auf der anderen Seite sage ich mir natürlich auch, eine halbe Stunde Angst haben und danach die Beruhigung.
Allerdings könnte es eben auch nach hinten losgehen. Was, wenn sie irgend einen Schatten finden und nicht wissen was es ist, wenn weitere Untersuchungen nötig sind, wenn irgendwas schlimmes festgestellt wird?
Will ich das dann überhaupt wissen? Wenn man in ständiger Angst leben, noch mehr als vorher? Oder will man vielleicht lieber einfach irgendwann umfallen und vorher von nichts gewusst haben?
Alles sehr schwierig.

08.03.2018 21:54 • #4


E
Für diese offene Röhre (upright mrt) musst du einen Arzt haben, der dir eine schwere Angsterkrankung diagnostiziert um eine Überweisung dafür zu bekommen. Das stelle ich mir nicht schlimm vor, auch wenn dein Kopf fixiert wird, es ist ja alles offen.
Das mit dem Beruhigungsmittel würde ich mir ggf nochmal überlegen, denn ich habe mich durch diese Geräusche oft so erschrocken, dass ich gezuckt habe, auch mit dem Kopf. Letztlich ist das Bild dann voller Artefakten und man kann nicht mehr alles erkennen.
Bei der Gabe von Kontrastmittel wird dir warm im Körper. Das war für mich ein angenehmes Gefühl.
Hast du noch andere Symptome wenn es bei dir gekribbelt hat?
LG

08.03.2018 22:14 • x 1 #5


K
Stimmt nicht ganz. Bei uns gibt es eine radiologische Praxis, wo man diese komplett offene Röhre mit einer ganz normalen Überweisung benutzen kann. Das hat sich wohl inzwischen geändert. Hat mir die Praxis gerade heute am Telefon bestätigt. Und steht auch auf deren Homepage.
Die Lautstärke macht mir jetzt weniger Sorgen. Man bekommt doch Ohrenschützer auf.
Ich hab ein einziges Mal ein Kontrastmittel bekommen müssen. Allerdings eins vom CT. Da wurde mir auch warm und später übel und ich habe tagelang tierische Ängste gehabt, eigentlich Wochen lang. Ganz furchtbar. Nie wieder freiwillig!

Dieses merkwürdige Schauer Gefühl im Gesicht hatte ich jetzt zweimal, beides mal nur so 1 Sekunde und keinerlei anderen Symptome. Natürlich ging sofort Angst und Herzrasen los und heute war es so, dass mir ganz kurz heiß und kalt wurde. Aber danach war alles vorbei. Deshalb bin ich ja auch fast sicher, dass es sich nur um Panikattacken handelt.
Auch meine Neurologin (ist auch Psychologin) hat beim ersten Mal am Telefon gemeint, das klingt jetzt weniger nach Schlaganfall oder nach Vorbote als nach Panikattacke. Aber das zweite Ereignis heute hat mich eben zusätzlich verunsichert.

Einziger guter Punkt: das erste Mal war es auf der linken Seite, das zweite Mal rechts. Hat man nicht beim Schlaganfall immer alles auf einer Seite?

08.03.2018 22:28 • #6


Angstmaus29
Nie wieder in ein geschlossenes MRT ich hatte da drin solche Angst und Panik mich konnte man danach ausfringen als ob ich baden gewesen war
Da geh ich lieber ins CT oder halt ein offenes MRT wenn es sein muss

08.03.2018 22:33 • x 2 #7


guteFee
@Angstmaus29 sollte lieber Angstmachmaus heißen.

Nein Spaß beiseite, wir sollten hier auch ehrlich sein und nichts beschönigen.

Sagen wir so, diese Untersuchung ist für Menschen mit Angststörungen eine Herausforderung, weil man sich ausgeliefert fühlt.

Passieren wird auf jeden Fall nichts und man hat hinterher ein gutes Gefühl. Es ist ein echtes Erfolgserlebnis wenn man es durchgehalten hat.

Es passiert Dir nichts, außer, dass es Dir danach besser geht!

09.03.2018 19:16 • #8


K
Das geht ja weniger um Angststörung als mehr um Platzangst. Ich finde die Beschreibung Herausforderung und nicht gut fühlen und ausgeliefert fühlen echt lustig. Das sind Todesängste. Man bekommt keine Luft mehr, die Kehle schnürt sich zu, man möchte raus explodieren, Weil man sonst einfach das Bewusstsein verliert. Das beschreibt es eher! Ich habe mehrere MRTs hinter mir und weiß, wovon ich rede. Und die waren ohne Manschette um den Kopf und ohne Kontrastmittel und vor allen Dingen, ohne die Angst, dass irgend etwas lebensbedrohliches dabei rauskommt. MRT vom Rücken und vom Knie ist dagegen harmlos.

Ich hab zum Beispiel auch davor Angst, dass mir der Radiologe oder Arzt dann unbewusst irgendwas erzählt, wovon ich die nächste Panik kriege. Nur als Beispiel, mein Kardiologe hat auch gemeint, es wäre alles in Ordnung, man müsse halt aufgrund von Übergewicht schauen und da wären schon Risiken da und man muss eben aufpassen und so weiter. Und mir hat das gleich wieder die totale Angst gemacht, obwohl er das wahrscheinlich völlig harmlos gemeint hat. Und ich hab schon gleich wieder gedacht, ist da irgendwas, worauf man aufpassen muss, sieht man schon irgendwas, ist irgendwas unnormal? Vor sowas habe ich Angst, dass der am Ende nicht sagt, Sie sind völlig gesund, sondern irgendwas müsste man beobachten oder irgendwas könnte mal was werden oder irgendwas ist risikoreich oder so. Dann hätte ich nämlich nur noch Ängste und keine ruhige Minute mehr und mein jetzt doch relativ normales Leben wäre wahrscheinlich vorbei.

09.03.2018 20:14 • #9


E
Hallo Kopfangst,

Das mit dem offenen mrt ist ja interessant. Wenn ich mal wieder eins brauche, komme ich auf dich und die Praxis zurück
Wegen deiner Krankheitsängste: ein Schlaganfall bzw eine Tia ist das sicher nicht. Das dauert länger als eine Sekunde. Und ja, dass du es auf unterschiedlichen Seiten wahr nimmst, macht das Ganze noch unwahrscheinlicher.

09.03.2018 21:42 • x 1 #10


K
Ganz lieben Dank Ettol. Eine sehr beruhigende Nachricht!
Ich wollte dir gerade eine persönliche Nachricht schreiben, aber irgendwie finde ich nicht, wie das geht. Ich finde nur Blumen und Umarmungen
Wenn du mir verrätst, wo du wohnst, schreibe ich dir gerne auch persönlich, wo ich wohne und wo die Praxis ist. Oder du googelst einfach mal im Internet und gibst ein: offenes MRT.

Ich werde jetzt auf jeden Fall erst einmal am Montag die Überweisung mitnehmen und dann noch mal überlegen. Ich denke mal, mit dem offenen MRT könnte ich sogar mit der Kopf Manschette leben. Weil man ja irgendwie auch die Füße und die Beine bewegen kann und da rauskrabbeln könnte im Notfall.

Ich habe eine ganz bestimmte Art von Platzangst, das ist weniger die Enge als mehr das Wissen, dass ich aus eigener Kraft irgendwo nicht rauskommen könnte. D.h., man kann mich in einer riesigen Turnhalle einsperren, wo ich ganz alleine bin und jede Menge Luft habe. Aber wenn man die Tür abschließt und ich weiß, ich bin eingeschlossen, dann habe ich auch schon Angst.
Mit Enge ist das ganze natürlich noch schlimmer.

Am schlimmsten ist aber die Vorstellung mit dem Kontrastmittel. Ich hoffe, Das geht vielleicht auch ohne.

Und am schönsten wäre es natürlich, wenn man mir hinterher erzählt, ich bin völlig gesund.

LG Kopfangst

09.03.2018 22:08 • #11


Madeline89
Ich muss mal was loswerden,
gestern hatte ich mein MRT vom Kopf. Hatte große Angst vor dem Termin. Hatte von meinem Neurologen eine Überweisung bekommen wegen Tinnitus, flimmern vor den Augen , Schwäche an den Beinen . Die linke Pupille ist größer als die rechte, was mir jedoch nie aufgefallen ist. Dann habe ich ständig diese benommenheit, Nackenprobleme generell Rückenprobleme. Alle neurologischen Tests waren unauffällig . Der Neurologe sagte, wir machen das MRT zur Sicherheit aber er denkt nicht , dass was ist. Das MRT war sehr beklemmend für mich und dann noch das Kontrastmittel . War kurz davor abzubrechen aber dann habe ich es doch geschafft. Meint ihr diese Symptome kann wirklich die nur die Psyche auslösen ? Hab auch immer wie so ein inneres und äußeres Zittern und vibrieren . Würde mich über antworten freuen.

Lg von Madeline

15.02.2022 10:02 • #12


A


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