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L
Hätte heute eine stationäre Therapie in einer Klinik (45 km entfernt) anfangen können, hatte aber bereits auf den Hinweg solche schlimmen Panikattacken, dass ich umgedreht bin. Der Platz wird mir nun noch ein paar Tage offen gehalten. War vor 2 Monaten auch in einer Klinik (war jedoch nur Akutbehandlung, keine Therapie) und da habe ich den Weg geschafft (ähnliche Entfernung). Kann leider bei anderen Leuten gar nicht mitfahren. Wie habt ihr den Weg in die Klinik geschafft?

30.07.2018 10:29 • 18.10.2018 #1


64 Antworten ↓


petrus57
Hast du keine Tavor oder ähnliches im Haus?

30.07.2018 10:32 • x 1 #2


A


Wie schafft ihr es in die Klinik?

x 3


N
Hallo!
Kannst du für den hinweg ein benzo nehmen?
Es wäre sehr schade, wenn du diese chance nicht wahrnehmen könntest!
Liebe grüße

30.07.2018 10:32 • x 1 #3


Angstmaus29
Ich würde auch kucken das ich irgendwie in die Klinik komme und die Chance nutze

30.07.2018 10:41 • x 1 #4


Mondkatze
Allein dorthin zu fahren ist schon krass.
Da gehört schon ne Menge Mut und Kraft dazu.
Kann dich nicht jemand begleiten?
Dann hast du Ablenkung und kannst über deine aufkommenden Gedanken und Gefühle sprechen.

30.07.2018 10:45 • #5


Kay912
Glaub mir
Das Gefühl die Chance verpasst zu haben ist im Nachhinein schlimmer, als die Panik, die du während der Fahrt hattest und hast. Es macht keinen Unterschied, ob du die Panik jetzt zu Hause oder in der Klinik, bzw auf dem Weg bekommst.
Außerdem gehst du ja dahin, um die Panik loszuwerden:) dann doch lieber den kurzen schweren Weg wählen, als noch Monate, oder Jahre mit der Panik leben zu müssen!

30.07.2018 10:50 • x 1 #6


L
Vielen Dank für eure Tips, habe Probleme mit der Forumseite , also wenn ich nicht antworte, liegt es daran, weil mein Laptop bei der Seite spinnt. Habe ich komischerweise öfter hier. Geht es mehreren so?

Benzos habe ich noch nie genommen. Werde versuchen irgendwie diese Woche in die Klinik zukommen. Abends geht es mir oft besser, aber abends werden sie sicher keine Aufnahme machen. Ich werde mal nachfragen.

30.07.2018 11:32 • #7


Kay912
Mach es nicht von der Tageszeit abhängig! Das ist nur ein Versuch dem ganzen wieder aus dem Weg zu gehen.
Du weißt doch gar nicht ob es an dem Tag, wo es zur klinkt gehen soll, abends besser ist.
Geh zum Hausarzt, lass dir ein Beruhigungsmittel verschreiben und las dich dann zur Klinik fahren. So hab ich es gemacht.

30.07.2018 12:35 • #8


kalina
Lass Dich von jemanden hinfahren, oder fahre mit dem Zug. Hauptsache Du kommst irgendwie hin. Das schaffst Du.

30.07.2018 15:04 • #9


Mademyberg
Ich war mal teilstationär in behandlung. Zählt das?

Wenn ja: War eigendlich ganz cool. So mit anderen bekloppten ausserhalb des forums zu quatschen und therapie zu machen. Ausserdem war für mich der ganze ort dort ein safespot. Ein ort, wo man ALLES loswerden konnte. Trauer, wut, neid, glück, kummer usw. . Was ich vorher so noch nie hatte. Ich hoffe immernoch, dass ich mir meinen persönlichen safespot erschaffen kann. Das wär natürlich mega. Niemand wurd verurteilt oder bemuttert. Mussteste heulen, konnteste das auch in ruhe unterm baum tun. Ohne das zig leute gekommen sind, und gefragt haben was los sei. Wollteste mit jemandem danach quatschen, hat sich auch jemand gefunden. Es war für mich ( der erste ) ein ort, an dem ich emotional ich sein durfte. Ohne verurteilt zu werden. Das krasse: ich bekam sogar noch annerkennung dafür.

So hab ich meinen aufenthalt dort wahrgenommen. Und hab sogar ne neue beste freundin dort gefunden (Ein weiblicher freundschafts freund. Wollte es nich missverständlich schreiben) Und n paar bekantschaften mit denen man sich hier und da mal trifft.

Für mich hat sich der besuch voll gelohnt. Neben meiner psychischen besserung natürlich

30.07.2018 21:08 • x 2 #10


L
@mademyberg: Es freut mich, dass dir die Behandlung geholfen hat. Mir ging es eigentlich nicht um den Aufenthalt an sich (war schon mehrfach zur stationären Therapie), sondern um den Weg in die Klinik, da dieser mit schlimmen Panikattacken verbunden ist.

@kay: Es ist kein Versuch dem ganzen wieder aus dem Weg zu gehen. War ja schon mehrfach in Therapie und bin dem nie aus dem Weg gegangen. Abends geht es mir nur einfach besser.

31.07.2018 09:36 • x 1 #11


Kay912
Natürlich möchtest du dem aus dem Weggehen.
Sonst würdest du ja einfach hinfahren und es nicht der Tageszeit abhängig machen. Du weißt ja nicht ob es dir abends besser oder schlechter geht.
Was ist denn wenn du abends auch Panik bekommst und wieder umdrehen musst? Hol dir Beruhigungsmittel und fahr hin, ganz einfach.

31.07.2018 10:35 • #12


F
Ich halte es in Kliniken auch nicht aus. Nach ner Zeit bin ich einfach nur noch genervt und will weg.

31.07.2018 10:40 • x 1 #13


Athina
Zitat von Lea_1974:
Benzos habe ich noch nie genommen. Werde versuchen irgendwie diese Woche in die Klinik zukommen. Abends geht es mir oft besser, aber abends werden sie sicher keine Aufnahme machen. Ich werde mal nachfragen.


Hast Du keine vertraute Person die dich begleiten kann?
Und wenn es dir hilft eher zum Nachmittag oder frühen Abend zu fahren, dann versuche in der Klinik das durchzusetzen.

Selbst das gehört zur Übung dazu.

Mir geht es zum späten Nachmittag und Abend auch besser und ich traue mir mehr zu.....

31.07.2018 10:57 • x 2 #14


kalina
Zitat von Kay912:
Natürlich möchtest du dem aus dem Weggehen.
Sonst würdest du ja einfach hinfahren und es nicht der Tageszeit abhängig machen. Du weißt ja nicht ob es dir abends besser oder schlechter geht.
Was ist denn wenn du abends auch Panik bekommst und wieder umdrehen musst? Hol dir Beruhigungsmittel und fahr hin, ganz einfach.




Nein, sie hat doch geschrieben:

@kay: Es ist kein Versuch dem ganzen wieder aus dem Weg zu gehen. War ja schon mehrfach in Therapie und bin dem nie aus dem Weg gegangen. Abends geht es mir nur einfach besser.


Was verstehst Du daran nicht?
Sie war doch schon stationär, wieso sollte sie dem also aus dem Weg gehen?
Das Problem scheint im Moment die Autofahrt zu sein. Wer Panikattacken und diese Erkrankung kennt, weiß dass die Angst kommt und geht und sich auch mal ändert, ohne dass man da einen Einfluss drauf hat.
Sonst könnte der Ängstler ja alles tun was er wirklich möchte. Er KANN es aber nicht, deswegen geht er ja auch in Behandlung.

Natürlich kann es sein, dass man abends etwas weniger mit Ängsten zu kämpfen hat als morgens. Ist nicht ungewöhnlich.

Lea, bestimmt schaffst Du es wieder einen Weg zu finden, wie Du in die Klinik kommen kannst.

31.07.2018 13:32 • x 1 #15


Kay912
Ich meine ja auch nicht die Therapie, sondern den Weg dahin! Also, wenn man sagt, dass man nur abends dahin kann, weil man morgens oder mittags Panik bekommen KÖNNTE, dann ist das für mich eine klare Vermeidung.
Und ich weiß was panikattacken sind und die verschwinden bestimmt nicht, wenn man der Angst den Platz überlässt und bestimmen lässt, zur welcher Uhrzeit man bestimmte Dinge tun soll/kann.
Wie soll man denn wieder einer normales Leben führen, wenn man sich selbst ständig einschränkt? Dass es leicht ist das zu ändern hab ich nicht gesagt.
Es ist ein sehr, sehr hartes Stück Arbeit
und wer sagt dass es von lieben Worten und Bequemlichkeiten wieder weggeht, der hat es leider nicht verstanden.
Und das ist jetzt auch nicht respektlos oder sonstiges.
Ich habe das alles selbst hinter mir, aber wenn der Wille da ist und ich Hilfe möchte, dann tue ich alles dafür die auch in Anspruch zu nehmen und mache es nicht davon abhängig dass mich jemand abends, anstatt mittags aufnimmt. Natürlich ist der Weg dorthin schei., aber da muss man mal eben durch.

31.07.2018 14:12 • #16


L
Vielen Dank für Eure Beiträge.
@kalina: du hast es auf den Punkt gebracht.

Der Weg ist mein Problem.
@kay: Natürlich ist es eine Art der Vermeidung, aber da wird was von mir verlangt, weshalb ich ja Therapie machen will.


Allgemein: Es gibt unterschiedliche Methoden der Therapie, was für den einen gut ist, kann für den anderen nicht gut sein. Und auch ein und dieselbe Therapie kann zu unterschiedlichen Zeiten bei ein und demselben Menschen zu unterschiedlichen Erfolg führen.

31.07.2018 18:35 • x 1 #17

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Kay912
Nicht falsch verstehen
Ich meine es in keiner Weise böse oder so.
Das du eine Therapie machen möchtest verlangt sehr viel Mut und hat den größten Respekt verdient, aber manchmal muss man jemanden lieb gemeint anschubsen. Dir bringt es ja nicht, wenn ich dir versuche Mut zuzusprechen. Ich habe eine opipram 50mg eingenommen und habe mich hinfahren lassen. So würde ich es an deiner Stelle auch machen, also, das mit dem hinbringen. Ob du es mit Medikamenten machst, musst du selbst wissen. Es gibt ja auch noch die Möglichkeit dich per Krankentransport in die Klinik fahren zu lassen, aber da weiß ich nicht welche Bedingungen erfüllt sein müssen. Alleine, da bin ich ehrlich, würde ich mich das auch nicht trauen, auch nicht abends.

31.07.2018 18:46 • x 1 #18


L
@kay: Nein, du hast ja recht und eigentlich weis ich das ja auch. Also ich nehme bereits Medikamente, aber die Panikattacken kommen trotzdem immer wieder durch (Venlafaxin 37,5 früh, Mirtazapin 15 mg abends und seit neuesten Lyrica 150 mg verteilt auf den Tag). So wie ich jedoch mich belesen habe, sind alle drei Medis für sich, in zu geringer Dosis um gegen Panik zu helfen, keine Ahnung, was sich mein Psychiater dabei gedacht hat. Opipramol habe ich über lange Zeit 50 mg genommen, bis sie irgendwann nicht mehr gewirkt haben. Ja ich werde die Therapie machen, denn ohne Grund habe ich ja nicht seit 1 Jahr wieder solche Probleme und alleine scheine ich da nicht mehr raus zu kommen. Mit dem Krankentransport werde ich mich mal erkundigen.
Mach dir keine Gedanken Kay, deine Antworten waren richtig, die Wahrheit ist eben nicht immer leicht *grins vor allem wenn sie mit Angst verbunden ist ))

31.07.2018 19:18 • #19


Kay912
Ich glaube, in der Klinik wirst du richtig eingestellt und auch mit den richtigen Medikamenten:)
Mach dir auch nicht so viele Gedanken. Alleine musst du auf jeden Fall nicht hin. Vllt rufst du mal in der Klinik an und fragst nach, ob es möglich wäre dich abzuholen? Hast du denn niemanden der dich fahren kann? Oder hast du Probleme damit, wenn dich jemand fährt?

31.07.2018 19:23 • #20


A


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