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Kati42
Hallo , ich nehme seit ca 4 Wochen reg. Tavor wegen schwerer panikstörung.
1mg zur Nacht . Habe es seit gestern weg gelassen und schlimme Entzugserscheinungen.
Soll ich heute lieber eine halbe nehmen und langsam runter oder macht das keinen Sinn mehr.
Wie lange geht der Entzug bei so kurzer Einnahme ?

12.02.2012 10:14 • 21.12.2023 #1


63 Antworten ↓


O
also ich kenne mich mit tavor nicht aus.. aber ich würde dir empfehlen langsam auschleichen zu lassen.. vllt eine woche eine 3/4 tablette.. dann eine halbe dann einen 1/4 tablette

12.02.2012 10:19 • #2


A


Wie lange dauert Tavor Entzug

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Kati42
Hallo ,danke für deine Antwort .
Hab so gedächtnissstörungen von Tavor ,dann werd ich es wohl langsam runterdosieren.
LG Kati

12.02.2012 10:26 • x 1 #3


F
Hallo,

unbedingt langsam ausschleichen! Und dabei möglichst die Zeit der Einnahme einhalten, nicht ein Tag früher und ein Tag später einnehmen. Cca 3 Wochen finde ich angemessen.

12.02.2012 11:03 • #4


sprinty
Ich musste auf Grund der Umkehrwirkung von Tavor einen Kaltentzug machen.

Fazit unter ärztlicher Beobachtung: 4 Tage Wach, extrem katastrophale Gedanken, Panikattacken hatten eine neue Definition erreicht.

Tavor ist echt nur eine Notfallpille.
Deshalb: Ausschleichen = beste Variante.

13.02.2012 02:27 • #5


Abe
Hallo Kati42,

aus eigener leidvoller Erfahrung in meiner Vergangenheit kann ich mich Sprinty inhaltlich (leider) nur voll und ganz anschließen. Grundsätzlich bin ich selbst medizinischer Laie.

Ich vermute mal, dass Du Tavor von Deinem Hausarzt verordnet bekommen hast. Der, sagen wir es mal so, nicht so ganz firm zu sein scheint ob des abhängig machenden Potentials. Sonst würdest Du jetzt diese Fragen hier nicht stellen. Sonst hättest Du bereits vor 4 Wochen von diesem die Anweisung bekommen, Tavor.

Grundsätzlich würd ich an Deiner Stelle mal einiges über Tavor-Abhängigkeit, ab wann, Beschwerden beim Entzug, ab wann beginnt meist die Abhängigkeit etc. aus dem Netz kopieren und damit bei meinem verordnenden Arzt auf der Matte stehen. Mal für viel Wirbel in seiner Praxis sorgen und ihn Fragen: Was nu?

Gut, dass kannst Du, wenn Du vom Tavor weg bist ja immer noch machen. Grundsätzlich ist ja auch jeder Patient erst mal für sich selbst verantwortlich. Da Du ja selbst auf den Trichter gekommen bist, dass Du die Tavor-Einnahme so schnell wie Möglich einstellen musst/willst, ist also schon mal ein guter Anfang.

Deine Frage „Wie lange geht der Entzug bei so kurzer Einnahme?“
Ist , schon gar nicht in einem Forum, zu beantworten.
Was aber eh unwichtig ist, da es die falsche Frage ist.

Die Frage ist doch, wie kannst DU Tavor schnellstmöglich und mit den geringsten Entzugserscheinungen gänzlich absetzen?!

Grundsätzlich würde ich das Thema umgehend mit jemandem besprechen, der sich damit auskennt. Einem Facharzt (Neurologen/Psychiater) der sich explizit mit Medikamentenabhängigkeit auskennt (Suchtmediziner). Ggf. würd ich in der nächsten Suchtklinik anrufen und das da dann mal mit einem Arzt besprechen, was er an Deiner Stelle jetzt tun würde.

Hier ein paar allgemeine Ausführungen zum Thema, die Dich vielleicht ein bisschen weiter bringen. Wie schon gesagt, grundsätzlich würd ich an Deiner Stelle mir auch über das Internet mehr Wissen dazu aneignen. Insbesondere ist das ja nicht das schlechteste, wenn Du ein gewisses Hintergrundwissen mit bringst in Gesprächen mit dem Suchtmediziner und auch gegenüber Deinem verordnenden Arzt (sog. Mündiger Patient):

Da ich selbst mal einen kalten Entzug von Tavor gemacht habe, würde ich grundsätzlich da zukünftig immer einen stationären Entzug in einer Suchtklinik bevorzugen.

Bei Benzos, sogar bei Tavor wäre noch eine ambulante Alternative denkbar, die das Ashton Handbuch aufzeigt:

http://www.benzo.org.uk/german/index.htm.

Hierin findest Du spezifischen Hinweise, Handlungsvorschläge und Tabellen beruhen je nach Wirkstoff des Benzos oder auch Antidepressivums. Grundsätzlich ist natürlich ein langsames, konsequentes Ausschleichen bis auf null richtig. Das kann zwar Monate dauern, aber es hilft bei ausreichender Motivation mit größter Sicherheit.

Der aktuelle Standard unter Suchtexperten unter der Ärzteschaft scheint wohl, bei Lorazepam (Tavor)-Entzug, der Weg unter Hilfe einer Substitution mit Diazepam zu sein. Diazepam ist ebenfalls ein Benzo. Anscheinend kann es aber, eingesetzt als Substitutionsmittel die Beschwerden beim Tavor Entzug abpuffern und ist dann selbst erträglicher Auszuschleichen.

Kapitel III, siehe Tabelle 14 in Verbindung mit Schema 8.

Das mit den „Monaten“ wohl eher weniger bei Dir, da Du erst seit 4 Wochen Benzos einnimmst.
Der Einzelne bestimmt hierbei anhand der entsprechenden Tabelle das Tempo selbst. Man kann zum Beispiel mal nicht wöchentlich einen winzigen Abdosierungsschritt machen, sondern zwei- oder gar dreiwöchentlich. Dann dauert's halt etwas länger.

Psychoaktive Medikamente setzen sich zudem im Fettgewebe ab. Am übelsten ist das bei Tavor (Benzo). Die Entzugserscheinungen gestalten sich anders. Es kann durchaus mal sein, dass Du einen Tag richtig gut drauf bist und den nächsten Tag wieder total entzügig bist. Menschen welche lange Zeit Tavor genommen haben machen in Suchtkliniken durchaus auch mal Entgiftungen von 3 Monaten durch.

Nochmal: Wenn Du entziehen willst sprich unbedingt mit einem Suchtmediziner über das wie und unter welchen Bedingungen oder ruf in eurer Entzugsklinik an. Alle Einrichtungen beraten Dich und helfen Dir. Sinnvoll hierbei sicherlich auch, wenn Du die entsprechenden Auszüge ausgedruckt vom Ashton Handbuch mitnimmst.

ACHTUNG! Diese Informationen sind völlig unverbindlich und stellen weder eine Beratung noch eine Empfehlung dar. Die oben aufgeschriebenen Infos habe ich mir aus Interesse aus allen möglichen Quellen (Internet, Ärzte, med. Bücher) zusammengelesen. Ich bin kein Arzt, sondern medizinischer Laie. Und stellt daher lediglich eine höchst subjektive Meinungsäußerung, nach bestem Wissen und Gewissen,dar.

Ich drück Dir fest die Daumen. Das wird schon, mit Unterstützung von einem Profi (Suchtmediziner)

Gruß Abe

13.02.2012 09:12 • #6


S
Heyho ich bin Stev aus HH
Ich bin selber tavorabhängig seit mehr als sieben jahren...zuerst hielt ich es top secret mittlerweile
Stehe ich dazu...
Soho...
Als erstes muß ich ganz ehrlich sagen diese antworten von nicht betroffenen schockieren mich
Ein mensch der niemals auch nur eine tavor intus hatte kann da garnicht mit reden..
ich ahne böse antworten.
Nun mal zum eigentlichen entzug dieser Happypillen
Ich befùrchte fast das die leute die meinen ich habe das zuhause geschafft an grenzenlosen wahnsinn leiden...
Ich selber war zum schluß auf 7, 5 mg tavor lorazepam täglich..
Das ist die höchstdosis die im kh verabreicht werden darf..
Ich erreichte lediglich das sich das drehen aufhòrte..
Habe mich weils mir wirklich schlecht ging ans kh gericchtetBekam zackig einen entgiftungsplatz..
handelte sich um einen qualifizierten entzug über 21 tage..
So ich kam da morgens an natürlich knigge breit...
Abends dann merkte ich wie alles anfing sich zu drehen...
Morgens war ich extrem unruhig bebte zunächst nur innerlich...
Ich erwähne mal eben das ich bei ankunft sofort vom tavor abgesetzt wurde...nur noch lyrica bekam
Ein krampfmittel...sehr viele vitaminpillen gabs dazu
Nachts wollte ich schlafen klappte aber nicht ich bekam die ersten

Entzugserscheinungen
Kloppfte mir im sekundentakt auf die arme und beine...es war wie ein zwang..
Bekam dann hochdosiert atosil..brachte alles nichts an shlaf war nicht zu denken..
Am nächsten morgen dann merkte ich beim frühstück das mein messer zitterte ich war unfähig mein brötchen zu schmieren.
Kurze zeit später im raucherpavillon zitterte ich am ganzen körper..
Mein kopf mein kinn meine beine meine füsse alles w
ar in bewegung als würde ich tanzen...
Am dritten tag dann kamen panikatacken dazu in mi
nuten abständen..
Ich war nicht mehr in der lage zu laufen..musste mich an den wänden abstützen
Ich war nüchtern besoffen...heisst mein hirn hatte mich voll im gfiff...
Es kamen erbrechen und unglaubliche gliederschmerzen dazu...
Bekam dann akkupuntur gegen den entzug...
Am vierten tag habe ich meine heimlich gebunckerte ration an tavor vorne im
Schwesterzimmer abgegeben...
Ich wusste stev du kannst hier im hohem bogen raus fliegen...alle art von betäbungsmittel waren verboten...und dann komm ich mit tavor
Ich sagte echt vibrierend weil ichvtotal ausgelutscht
war...hier schmeißt die weg...
Statt raus schmiß passierte folgende...
In der morgen gruppe erwähnten die psychologen meine aktion das ich alles freiwillig abgab...
Und das es von jeden erwartet wird...
Das die verantwortung bei und liegt nicht bei den ärzten...
Genau richtig....
Weiddaaa....
Mein zustand war kurz vorm delerium ich war sehr agressiv meinen mitpatienten
Gegenüber...
Ich nahm nichts mehr auf absolut null...ich weiss nur noch das deine Alk. mir ihre lebensgeschichte erzählte...
Ich guckte die an sah wie sie den mund bewegte verstand aber nicht ein wort...
Dieser extrem zustand dauerte ca.16 tage..danach wurden meine finger ruhiger die panikatacken weniger..
Ich saß da im kh aufm flur und dachte nur alta schwe
de diese 21 tage brazchst du..
Ich bin ein mensch mit ganz viel kraft und durchhaltevermògen
Aber diese drei wochen omg die haben mich erschlagen..
Ich habe die 21 tage geschafft...
Ein pfleger sagte wahnsinn stev wie du das machst...dieses jahr waren drei tavorabhänguge hier..
Alle gaben nach den vierten tag auf..
Als ich offiziell entlassen wurde mit brief usw...
Am glashaus vorbei ging altee mist die haben applaudiert...
Ich schreibe das und heule gerade das packt mich alles widder so nah...
Es war verdammt hart...
Ich rate niemanden sowas zuhause zu machen..klar gibbat bescheuerte ärzte die euch sagen werden mach das ruhig....
Macht das bitte nicht...ihr kònnt bei drauf gehen...
Traut euch diesen schritt zu gehen...
In erster linie für euch in zweiter für familie und freunde...
Tut denen nicht sowas an...man selber merkt due wesenveränderung garnicht...
Wer das liest und wirklich ein tavor problem hat...
Heeey traut euch...ich hatte auch schiss...aber heyho ich lebe noch...
Alles erdenklich gute euch allen
Die Stev

15.01.2014 12:10 • x 2 #7


I
Hallo Steve ...kann ich mit dir mal reden ...mach ungefähr das gleiche durch und bin am Ende meiner Kräfte ...

16.01.2015 07:17 • #8


S
Hi yve das können wir gerne machen sag mir wie ich dich erreichen kann lg

16.01.2015 07:34 • x 1 #9


I
Whats app

16.01.2015 07:35 • #10


I
Ist das ok .....

16.01.2015 07:36 • #11


S
Okay und welche Nummer ?

16.01.2015 07:37 • #12


Mondschein86
ohje und mir wurde gestern tavor verschrieben jetzt hab ich wahnsinnige angst vor einer abhängigkeit

16.01.2015 08:19 • #13


P
Ich würde flott die HandyNummer hier raus löschen!

16.01.2015 08:30 • x 1 #14


S
Ja mach das mal lieber hab sie mir gespeichert und dich schon angeschrieben

16.01.2015 08:33 • #15


dont_panic
@Mondschein86
Tavor ist kein Crack, man wird nicht sofort abhängig.
Aber es ist halt nur ein NOTFALL-Medikament und sollte nicht regelmäßig und über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Ich nehme schon seit einigen Jahren vor kritischen Situationen 1/2 Tablette, bei akuten Panikattacken auch schon mal eine ganze. Mein (neuer) Arzt kontrolliert das recht genau, was ich sehr gut finde. Habe erst gestern ein neues Rezept geholt und wir haben erst einmal ausgerechnet, welchen Verbrauch ich denn hatte. Wir kamen dabei auf einen Durchschnitt von 1 Tablette (also 1 mg) pro Woche, was meiner und seiner Meinung nach völlig unbedenklich ist.

16.01.2015 10:09 • #16


P
Was man hier so im Forum liest scheint es aber so, dass sehr viele Ärzte nicht so verantwortungsvoll bei der Verschreibung, aber auch Beratung ihrer Patienten sind, wie es deiner ist @dontpanic. Schade.

16.01.2015 10:24 • x 3 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

I
Ich rate jeden davon ab ...mir gehts wirklich sehr schlecht ...Sitze hier und weiss nicht mehr weiter dazu kommt noch die Schwangerschaft zu ..kann das sein das es durch die Hormone noch schlimmer ist ..?montag hab ich meinen Abbruch und Mittwoch gehts denn ab ins kh und zieh meine Therapie durch ....

16.01.2015 10:40 • #18


dont_panic
Das stimmt leider...
Mein vorletzter Arzt (der hat mal eine meiner Panikattacken live und in Farbe mitbekommen) hat mir das Zeug einfach verschrieben, wann immer ich gefragt habe. Keine Warnung, keine Kontrolle, noch nicht einmal eine Nachfrage, wie es mir geht. Und dann gleich die 50er Packungen. Die Ärztin danach hat zumindestens mal die Suchtgefahr erwähnt, aber dann auch lustig verschrieben. Scheinbar hatte ich mit der Auswahl meines neuen Arztes ein recht gutes Händchen

16.01.2015 10:43 • #19


S
So leute im ernst ich nahm 8 jahre täglich tavor 7,5 mg und war hochgradig abhängig ! Ein arzt der das verschreibt und sagt wir passen auf das nicht zu viel genommen wird ist irre !
Lasst euch atosil verschreiben wenns denn garnicht ohne geht ! Atosil macht nicht abhängig und hilft genauso gut !

16.01.2015 14:13 • x 1 #20


A


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Dr. Reinhard Pichler