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B
Zitat von Waldmeisterin:
vorallem auf lange Sicht, kann man auch in Erfahrung bringen , wenn man es speziell mit ner Riesen Kombipackung drauf anlegen möchte.

Nicht mal eine Riesen Kombipackung würde da etwas schaden. Alles was wirklich schaden kann, wird hierzulande vom Arzt verschrieben!
Zumal kaum jemand so bekloppt ist, so rauhe Mengen, freiwillig runterwürgen zu wollen.

Zitat von Waldmeisterin:
Und wenn man sich nicht vorher kurz informiert geht man mit eventuellen Nebenwirkungen halt zum Arzt/Krankenhaus .

Panik braucht hier ganz bestimmt keiner noch zusätzlich, die völlig unbegründet ist.

01.09.2017 21:10 • x 1 #101


W
Hier wird sich wahrscheinlich auch keiner einfach so mit irgendwelchen Spurenelementen, Vitaminen etc zudröhnen, da hier eh die meisten ängstlich oder zumindest vorsichtig sind und sich dann lieber doppelt informieren.
Ein paar Sachen, wie z.B. Eisen, sollte man aber wirklich nicht auf gut Glück über längere Zeit einnehmen ohne überhaupt zu wussen6, ob man einen Mangel hat. Denn Eisenüberschuss sollte man schon vermeiden.
Und wenn irgendjemand auf der Welt das trotzdem macht, wird er oder sie es irgendwann bemerken und damit zum Arzt und der ihm dann mal in die Karten schauen, was der so treibt.

Panik machen möchte und kann (?) Ich dadurch eher nicht.
Ich meine, wenn jetzt hier tatsächlich jemand irgendwas auf eigene Faust schon länger nimmt und jetzt überlegt, ob das vielleicht keine gute Idee war/ist- dann auch gut
Dann ist es vielleicht besser, denn dann wird derjenige vielleicht diesbezüglich mal den Arzt konsultieren und ggf was für n paar Euro testen lassen.
Hab ja auch nicht geschrieben, dass es lebensgefährlich ist. Das geht ja bestimmt schleichend sowieso.

Kenn mich jetzt auch nicht sooo gut aus, da das Thema nicht studiert.
Wollte nur meine Ansicht vertreten, weil das vorhin hier diskutiert wurde , dass weder Vitamingabe gleich verteufelt werden sollte, noch, was weiß ich, Jahre lang was genommen werden sollte ohne es jede getestet zu haben. Oder zumindest was über die Eigenschaften / Menge/ etc des jeweiligen Vitamins/Spurenelementens zu wissen und wo es in der Nahrung vorkommt und ob ein Mangel überhaupt sein kann usw.

Ein paar sollten da echt nicht ständig überdosiert werden.

Und wenn jemand wegen meinem Text ne Panikattacke bekommt: Die wäre eh früher oder später gekommen

01.09.2017 21:31 • #102


A


Vitamin D Mangel verantwortlich für Gefühl zu sterben?

x 3


P
@Waldmeisterin

Hat dir das Vitamin D denn jetzt geholfen?

21.09.2017 17:46 • #103


Gerd1965
Zitat von Pinball:
@Waldmeisterin

Hat dir das Vitamin D denn jetzt geholfen?

Sicher, nach einem halben Monat wird der D Mangel behoben sein

21.09.2017 18:58 • x 2 #104


kopfloseshuhn
Aaaabber Gerd... der Placebo Effekt hätte schon anschlagen können. Den soll man ja nicht unterschätzen
Das soll jetzt auch gar nicht gemein gemeint sein

21.09.2017 19:09 • #105


Gerd1965
Zitat von kopfloseshuhn:
......

Natürlich, aber dann hätte die Frage anders lauten müssen
Zitat:
Hat dir das Vitamin D denn jetzt geholfen

Denn die Vit D Reserven können nicht binnen 3 Wochen so aufgefüllt sein, dass das vom Vit D Mangel ausgelöste Problem weg ist.
Placeboeffekt kann einen Mangel nicht beseitigen und wenn die Beschwerden von diesem Mangel verursacht werden, kann ein Placebo Effekt auch nichts bewirken.

21.09.2017 19:26 • x 1 #106


P
Raimund von Helden mit Gesund in 7 Tagen sieht das irgendwie anders

21.09.2017 19:27 • #107


kopfloseshuhn
Weiß ich doch, Gerd. Vielleicht hätte ich zum besseren Verständnis ein paar kichernde smilies malen sollen

21.09.2017 19:29 • x 1 #108


Gerd1965
Zitat von Pinball:
Raimund von Helden mit Gesund in 7 Tagen sieht das irgendwie anders

Das Taschenbuch hab ich, kauf dir das und lies es mal, dann wirst du wahrscheinlich auch anders denken.

21.09.2017 19:29 • #109


Gerd1965
Zitat von kopfloseshuhn:
WEiß ich doch, Gerd. Vielleicht hätte ich zum bessern Verständnis ein paar kichernde smilies malen sollen


Schon klar, jetzt hast du mich drangekriegt

21.09.2017 19:30 • x 1 #110


W
Geholfen noch nicht, Placebo oder Mangel hin oder her.
Steck grade in einem Panikattacken-Marathon.
Mh..Aber wie auch immer, ein Mangel kann da nicht nützlich sein und werde ihn natürlich beheben.
Mehr Abgaben kann ich leider auch nicht machen..

21.09.2017 22:37 • x 1 #111


Daisho
Guten Möggähn!
Vorweg, auch wenn ich mich einige Zeit intensiv mit dem Thema Vitamin D und dessen Hype auseinander gesetzt habe, eine klare Antwort auf die Überschrift des Threads kann ich nicht geben. Auf Basis eigener Recherche und Erfahrung halte ich es jedoch für wenig möglich.

Meine eigene Erfahrung:
Nach eigenem massiven Burn Out und einer Zeit wirkungsloser ärztlicher Medikation begann ich selber nach Ursachen und Verursachern zu forschen. Zugegeben, eine Herausforderung, nachdem ich zwar eine wissenschaftlich analytische, sowie wirtschaftspsychologische, aber nur grundlegende medizinische Kenntnisse besaß. Diesen Nachteil suchte ich durch gute Kontakte über Freunde und ehemalige Kommilitonen in Medizin und Forschung zu ersetzen.

Nach mehreren ergebnislosen 'Forschungsprojekten' stieß ich auch auf den Internethype um Vitamin D. Hypes stehe ich aber schon grundsätzlich misstrauisch gegenüber. Also recherchierte ich recht gründlich.

Die Symptome bei Mangel deckten sich weitgehend mit meinen eigenen - schulmedizinisch bestätigten - Beobachtungen bei mir. (http://www.vitamind.net/mangel/symptome/) Grund genug tiefer zu gehen. Schnell stieß ich aber auf Widersprüche: Selbst beim deutschen Monument der Ernährung DGE ist man sich offenbar nicht einig. So werden teilweise unter 20 ng/mol als Mangel definiert, manchmal auch unter 30 ng/mol. Darüber als 'völlig ausreichend'. Auch wird behauptet, die Deutschen hätten durchschnittlich eine - bezogen auf vorgenannte Werte - 'gute' Versorgung, ein paar Zeilen weiter ist die gleiche Stelle schon nicht mehr davon überzeugt. (Die Diskussion im Internet ist zudem von Fehlinformationen geprägt, von denen ich einige auch hier fand.)
Amerikanische, australische und auch diverse europäische wissenschaftliche Veröffentlichungen sprechen aber oft schon von Mangel bei Werten unter 40 ng/mol. Von 'optimalen Werten' zwischen 50 und 70 ng/mol, teilweise gar hoch bis 80 ng/mol. In südlichen, äquatornahen Gebieten sind Werte um 90 - 100 ng/mol durchaus normal.
Diese Werte aber in unseren Breiten mit 'normalem Verhalten' zu erreichen ist eine ziemliche Herausforderung. Bedeutet sie doch, dass man sich täglich etwa 45 Minuten nahezu *beep* in der Sonne aufhalten sollte. Sommer wie Winter. Zudem hat die Sonne in unseren Breiten im Sommer vielleicht von 10 bis 17 Uhr ausreichend Kraft, im Winter jedoch nur über die Mittagszeit. Vorausgesetzt klarer Himmel. Auch wird Vitamin D offenbar nicht 'im' Körper gebildet, sondern in der Wasser/Lipid Schicht der Haut. Bedeutet; gehe ich geduscht in die Sonne, fehlt weitgehend der Produzent, dusche ich mich hernach....

Ich setzte gegen die Beschwichtigungsversuche meiner Hausärztin einen Bluttest durch. Die Ergebnisse überraschten sie deutlich: Unter 7 ng/mol, d. h. vom Labor nicht eindeutig messbar. Bei der folgenden Medikation mit Dekristol 20.000 i.E. ging sie 'im Rahmen ärztlicher Verantwortung' hoch ran: 20000 iE pro Tag. Nach einem Monat (Sie wollte früher) ein weiterer Test: 'Hervorragende' 9 ng/mol.

Ich übernahm meine Medikation in eigene Verantwortung. In einem Buch hatte ich eine Formel gefunden, welche Werte mit Bezug auf meinen Körper, mein Gewicht ausgab. Diese lagen hoch 6stellig in der Aufbauphase und bei 8000 iE in der Erhaltungsphase bei einem Zielwert von 70 ng/mol. Meine Ärztin raufte sich verzweifelt die Haare (Passiert öfter, irgendwann werde ich ihr eine Perücke finanzieren müssen) ließ mich unter der Bedingung eines weiteren Test nach einem Monat (Sie wollte 2 Wochen) gewähren. Dieser ergab anstatt der angepeilten 70 ng/mol einen Wert von 52 ng/mol. Auch die folgende Erhaltungsdosis wollte sie regelmäßig kontrolliert wissen, die Werte pendelten bis zum Sommer zwischen 48 und 55 ng/mol. Einige sehr sonnige Tage und Aufenthalte im Freibad brachten mir ein 'Entgleisen' ein. Ich hatte die Erhaltungsdosis nicht angepasst, so ergab der Test Werte von 91 ng/mol. Gegen den Rat der Ärztin verzichtete ich in Folge aber nicht auf die Erhaltungsdosis sondern halbierte sie nur in sonnigen Zeiten und Aufenthalt im Freibad. Ergebnis: 65 ng/mol und eine stolze Ärztin; zumindest so lange, bis ich ihr gestand mich nicht an ihren Rat gehalten zu haben.

Mein persönliches Fazit?
Wundermittel Vitamin D? Nein, sicher nicht. Auch wenn ich im Rahmen der kontrollierten Einnahme in einigen Bereichen deutliche Verbesserungen verspüren konnte. So stabilisierten sich - laut Umfeld und eigenem Empfinden - meine Stimmungsschwankungen. Ich wurde allgemein psychisch stabiler, aber nicht stabil. Ebenso stabilisierte sich mein Immunsystem. Nach meinem Burn Out warfen mich einige Erkrankungen leicht um. Auch wechselte oft eine Erkältung die nächste ab. Anzahl und Schwere der Erkrankungen sind deutlich zurück gegangen. Ich habe Diabetes II. Vor Beginn des Testes entgleiste diese häufig aus mir (und der Ärztin) nicht erklärbaren Gründen. Diese Entgleisungen haben deutlich abgenommen. Kurz gesagt, mir geht es allgemein besser, aber nicht gut.
Auch weise ich die Behauptung einiger Vitamin D Verfechter zurück: In 7 Tagen gesund! Meine ersten positiven Feedbacks erhielt ich nach 6 Wochen auf geringem Niveau. Nach einem halben Jahr endeten die spürbaren Verbesserungen, wenn auch auf einem guten Level. Wobei ich nicht weiß ob sie einfach meiner Aufmerksamkeit entgehen, nachdem ich schwerlich mit wissenschaftlicher Genauigkeit prüfe.
Bezogen auf meinen Burn Out ergaben sich auch keine Verbesserungen. Diese erreichte ich erst mit psychologisch basierten Methoden und Konsequenz.

Aus Vorgenanntem bin ich überzeugt; Mangelerscheinungen, sei es durch Vitamin D oder Ähnliches sind durchaus in der Lage 'einen Boden' für psychische Erkrankungen zu bereiten, häufig werden sie aber auch durch psychischen Stress ausgelöst. So konnte ich wiederholt beobachten, wie meine Messwerte nach psychischen Instabilitäten deutlich in den Keller gingen. Meine Ärztin sieht die Ursache für die eingangs niedrigen Messwerte wie auch den durchschnittlich hohen Bedarf in meinem Burn Out.

23.09.2017 05:33 • x 2 #112


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