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Hallo zusammen,
eine kurze Übersicht über meine Leidensgeschichte.

Meine Probleme fingen im Oktober 2014 an. Ich hatte Monatelang starken Stress durch eine nebenberufliche Fortbildung die abends stattfand. Diese Fortbildung ging 1.5 Jahre und endete im September 2014. Auf der Arbeit morgens wurde mir unerklärlich Schwindlig. Ich hatte gedacht es liegt am Kreislauf und würde gleich ohnmächtig. Wurde mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gefahren. Alle Werte ok. Ich war 2 Wochen krank und hab dann regelmäßig Sport gemacht. Dann hatte ich ca. 5 Monate Ruhe. Bei einem Artzbesuch wieder schwindlig, richtige Übelkeit, Hitzewallungen und Angst. Wieder alle Werte ok. War beim HNO, Magenspiegelung, Neurologen und Radiologen. Alles ok. Am Anfang wollte ich nicht wahr haben dass es die Psyche ist. In den letzten Monaten wurden die Symptome wieder schlimmer und mir wurde bewusst, dass es nichts organisches sein kann. Die Symptome traten hauptsächlich in der Öffentlichkeit auf.
Kantine, Arztbesuche, Zug fahren, Friseur oder Arbeit waren starke Qualen.

Nun habe ich einen Psychologen gefunden der mir eine Verhaltenstherapie als Gruppentherapie anbietet. Er meinte ich sollte Paraxetin als Medikament gegen meine Angst nehmen. Was würdet ihr machen? In 4 Monate habe ich Hochzeit was mich persönlich unter Druck setzt, weil ich gerne an den Tag fit wäre und habe deshalb keine Lust auf Experimente habe. Nehme zurzeit nur Johanniskraut. Zurzeit mache ich vermehrt Sport. Hab schon probiert Atemübungen und Qi Gong zu machen. Der Erfolg hat sich bisher noch nicht eingestellt

Meine Symptome sind: Übelkeit, ständiges Aufstossen, Magenschmerzen, Übelkeit, Schwindel, weiche Knie, Hitzewallungen, Schluckbeschwerden, Gefühl gleich in Ohnmacht zu fallen, nicht richtig da zu sein, ab und an das Gefühl in die Hose zu machen. Ständiges grübeln, Meine Gedanken drehen sich 80% am Tag nur um meine Gesundheit und jedes kleine Symptome macht mich ängstlich und meine Angst nimmt noch weiter zu.

24.01.2018 20:51 • 26.01.2018 #1


11 Antworten ↓


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Ganz vergessen: In den letzten 3 Jahren gab es ganz wenige Momente wo ich mit meinen Gedanken komplett von meiner Gesundheit oder meiner Symptome abgelenkt war. Komischerweise ging es mir kurzzeitig für wenige Stunden sehr gut.

24.01.2018 21:07 • #2


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Unterstützung bei Panikattaken

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Schokopudding
Zitat von pz1987:
Ganz vergessen: In den letzten 3 Jahren gab es ganz wenige Momente wo ich mit meinen Gedanken komplett von meiner Gesundheit oder meiner Symptome abgelenkt war. Komischerweise ging es mir kurzzeitig für wenige Stunden sehr gut.


Das ist typisch. Weil wir unsere Ängste ja durch unsere Gedanken hervorrufen und wenn etwa jemand verarztet werden muss, weil er/sie sich geschnitte hat, dann ist unser Gehirn ganz bei dieser Aufgabe. Jetzt kommt das große ABER: Ablenkung ist nicht die Lösung für uns Angsthasen, sondern die Umstrukturierung/Veränderung der Gedanken, die uns Angst machen.

24.01.2018 21:25 • x 1 #3


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Zitat von Schokopudding:

Das ist typisch. Weil wir unsere Ängste ja durch unsere Gedanken hervorrufen und wenn etwa jemand verarztet werden muss, weil er/sie sich geschnitte hat, dann ist unser Gehirn ganz bei dieser Aufgabe. Jetzt kommt das große ABER: Ablenkung ist nicht die Lösung für uns Angsthasen, sondern die Umstrukturierung/Veränderung der Gedanken, die uns Angst machen.


Und wie macht man das?

24.01.2018 21:26 • x 2 #4


Schokopudding
Nun ja, wird wurde in Thera gesagt, dass ich für von mir als bedrohlich und ausweglos eingestufte Situationen/Probleme konkrete Lösungen und alternative Szenarien finden soll plus eine Realitätsprüfung wie wahrscheinlich das von mir befürchtete Szenario ist.
zB Ich bin fix davon übzeugt davon, wenn ich ins Auto einsteige einen Unfall baue:
- Realität ist: ich habe seit 20 Jahren den Führerschein und noch nie einen Unfall
- Wenn ich einen Unfall habe, dann rufe ich den Autofahrerklub XY und/oder wenn notwendig Polizei, Rettung an - das schaffe ich
- Unfälle passieren jeden Tag zig Mal, davon geht die Welt nicht unter
- Mein Auto hat einen Airbag und ich bin keine Raserin, Dränglerin, provoziere also keine Unfälle
- ....

Verstehtst du ungefähr, was ich meine?

24.01.2018 21:37 • #5


A
Wenn ich einen Unfall habe, dann rufe ich den Autofahrerklub XY und/oder wenn notwendig Polizei, Rettung an - das schaffe ich.
Ah ja. Und wenn du schwer verletzt bist? Wie schaffst du das dann?

24.01.2018 21:45 • #6


Schokopudding
Dann ist das tatsächlich etwas, das ich nicht mehr beeinflussen kann. Und darüber braucht man sich keine Gedanken machen, weil man es nicht beeinflussen kann. Wie etwa auch die Tatsache, dass wir alle mal sterben werden. Kann ich mir noch so viele Gedanken darüber machen, der Tod wird kommen.
Aber: wieder zurück zur Realitätsprüfung. Die allermeisten Unfälle sind nur Blechschäden ...

24.01.2018 21:48 • #7


S
Paraxetin könnte auf helfen aber das solltest du nicht zusammen mit johanniskraut nehmen. oder du könntest johanniskraut mit 5htc komibinieren.
verhaltenstherapie würd ich auf jeden fall machen kann ja nicht schaden und sport ist auch immer gut.
versuch am besten den fokus nach außen zu lenken und nicht mit panik auf die syntome zu reagieren. vermeidungsstrategien würde ich auch meiden.

24.01.2018 22:00 • #8


P
Hab nur Angst vor Antidepressiva , dass sie mich total verändern oder ich mich total neben der Spur fühle. Leichte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Gewichtszunahme sind nicht tragisch für mich.

24.01.2018 22:41 • #9


B
Hey,
deine Symptome und die Ursache mit dem Stress kommen mir sehr bekannt vor.
Mir geht es seit einiger Zeit ganz genau so.
Sobald ich morgens die Augen aufgemacht habe, hab ich erst einmal meinen Körper gescannt (was tut heute weh? Was könnte es sein?...)
Seit ca 10 Wochen nehme ich setralin, das hilft gegen die Angst. Habe mir auch lange Gedanken darüber gemacht, ob ich es mit Medikamenten probieren soll. Habe dann eine Psychiaterin aufgesucht und mir dort Hilfe geholt.
Ich habe zum Glück überhaupt keine Nebenwirkungen und so langsam geht es wieder bergauf
Lg Belle

25.01.2018 08:17 • #10


P
Ich nehme seit ca. 5 Wochen Johanniskraut. Meine Probleme sind in den letzten 3 Tagen deutlich stärker geworden auf der Arbeit weil mein Chef zurzeit krank ist. Ich habe überhaupt keinen Stress, aber ich mach mir wohl selber Druck. Es reichen oftmals schon 3 Telefonate innerhalb weniger Minuten und es kommt eine Pannikatacke oder laute Unterhaltung von Arbeitskollegen. Der Psychologe meinte Johanniskraut wäre nicht schlecht, ist aber eher breitgefächert aufgestellt. Er würde lieber Parodexin empfehlen. Hab aber große Angst vor dem Medikament und den Nebenwirkungen. Bei Johanniskraut weiß man dass es kaum Nebenwirkungen hat. Was würdet mir Empfehlen?

26.01.2018 19:09 • #11


B
Hey,
wie schon erwähnt, hat mir meine Psychiaterin Setralin verschrieben. Das hilft bei Ängsten und Panik. Auch meine Therapeutin hat mir dieses Medikament empfohlen.
Ich nehme es jetzt seit ca 10 Wochen und mir hilft es gut. Ich hatte seitdem keine Panikattacke mehr.
Habe das Sertralin in Absprache mit der Psychiaterin in drei Phasen erhöht und habe zum Glück auch keinerlei Nebenwirkungen.
Lg Belle

26.01.2018 20:06 • #12


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