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ninja
hallo hallo
ich lese seit längerem die diversen Beiträge hier und es macht mir irre Mut! Ich finde es richtig heftig, dass es soooo viele Menschen gibt, die offenbar mit den ganz gleichen Ängsten zu kämpfen haben! Und es pusht mich so richtig, wenn ich lese wie ihr euch gegenseitig anspornt! Das is wirklich fantastisch.

Zu meinem Problem: Ich bin 24 Jahre alt gerade mit dem Studium fertig und plane seit mehr als 1,5 Jahren alleine weg zu gehen – mal raus aus der Komfortzone und nicht immer von Familie/Freund behütet... Ich hab über praktikawelten seeehr lange gesucht und nun endlich ein super tolles Projekt gefunden. Es ist in Namibia in einer super schönen Lodge, wo ich mit den tollsten Tieren arbeiten darf – das war immer mein größter Traum.
Das große Problem ist, dass ich das nicht aus irgendeiner falschen Motivation mache, sondern weil es so in mir brennt, weil es mir mein Herz irgendwie schon so lange sagt ... und deshalb hab ich auch irgendwie einen Druck!

Es wäre ja alles schön und gut, wären da nicht diese wunderbar beschissenen PA
Meine erste hatte ich vor 4 Jahren beim Flug nach Paris – dachte ich werde sterben .. von da an ging es psychisch sehr stark bergab .. aber ich hab nie aufgegeben, viel gelesen und meditiert .. trotzdem sind sie noch da! um wieder fliegen zu üben war ich vor zwei Wochen in Hamburg (nur 1,5h Flug) .. das war ok! und ich war sehr froh, dass ich es gemacht habe. In 3 Wochen fliege ich mit meinem Freund nach Marrakech (4h Flug) und ja .. dann am 30. März geht es hoffentlich nach Namibia ..
Ich habe gestern mit meiner Psychiaterin geredet und sie meinte, ich soll es unbedingt machen .. ich lege auf, schmeiß mich an den Computer und drücke auf B U C H E N ! hätte nie gedacht, dass ich diesen Schritt je wagen werde ... zuerst die große Euphorie und dann auf einmal der Gedanke mist ... ich schaff das alles nicht .. dann kommen die Klassiker wie

– was wenn ich todkrank werde
– was wenn ich mich übergeben muss
– was wenn ich weg will
– bla bla bla

Ich konnte gestern den ganzen Tag nichts essen und habe nur geweint .. heute is es bissl besser ..
Meine Frage an euch , was soll ich jetzt tun ?

danke

28.01.2016 18:28 • 01.02.2018 #1


40 Antworten ↓


K
Zitat:
Meine Frage an euch , was soll ich jetzt tun ?

Wirklich schlecht kann es dir ja nicht gehen, wenn du es in Erwägung ziehst.

Wenn du ein wenig Nervenkitzel brauchst, mach es

28.01.2016 18:48 • #2


A


Trotz Panikattacken allein nach Afrika ?

x 3


enten
Hallo Ninja
willkommen im club

Meine Frage an euch , was soll ich jetzt tun ?
Das fragst du wirklich?
Flieg und erfüll dir deinen/diesen Traum.Du wirst wahrscheinlich nie wieder eins solche Chance bekommen,also nutze sie und freu dir nen Ast ab.
Du weißt das es nur körperliche Symptome sind bei einer PA(gehe davon aus das du wie jeder hier alles vom Arzt hast checken lassen)also,ob du jetzt ne PA im regnerischen Deutschland bekommst oder im schönen warmen Afrika,glaube nicht dass da ein unterschied ist Ärzte gibt es dort auch,mediks hast du(wahrs.)Handy gibts auch noch also..so what?Himmel,dass wir Paniker uns aber auch immer wieder selbst im Weg stehen müssen
Flieg und leb deinen Traum

28.01.2016 18:56 • #3


ninja
naja, vielleicht hat mein Geschwafel gerade zu tough gewirkt! ich kämpfe schon sehr stark mit den Panikattacken und es reißt mich jedes Mal wieder in ein so tiefes Tal .. ganz fürchterlich. Vor dem Flug hab ich Todesangst .. werde aber ein Schlafmittel nehmen! Aber ich hab so viele Horror-Gedanken ... so ein ich muss sofort nachhause – super wennst irgendwo in Namibia sitzt!
Ich will es ja unbedingt, aber ich habe soooooo Angst! Es gibt wohl keinen anderen Weg, als da durch zu tauchen oder ?

28.01.2016 18:58 • #4


enten
Nicht wenn du es wirklich willst.
Du bist/warst in Therapie?wie lang?hast du ein übungsprogramm gestartet und erfolge gehabt?haben sich die PA`s in der Zeit verändert?mehr,länger,kürzer,gleichbleibend?
hast du für dich eine entspannungsübung gefunden,die greift?wie lang hast du dir diese entscheidung überlegt?mit wem darüber gesprochen?wie war ihre meinung dazu?schon geschaut wo die deutsche Botschaft ist?deutsche Ärzte?medikamentenversorgung?
Nehme mal an das du diese Fragen alle beantworten kannst.habe nicht das gefühl das dieser plan nur aus einer plötzlichen stimmung heraus entstanden ist.Du musst diese entscheidung treffen,die kann dir niemand abnehmen.du kannst sicher noch 3wo darüber diskutieren mit 100 personen und bekommst auch best 99%ig genügend Argumente die dafür bezw dagegen sprechen aber letztendlich entscheidest nur du.du musst dir sicher sein,in dem was du tust.mach dir doch mal einen zettel(wenn du magst)pro und kontra und schau was dabei raus kommt

28.01.2016 19:19 • #5


ninja
hallo ihr Lieben ...
also wo, so soll ich beginnen? um fit für Namibia zu sein sollte es ende Februar mit meinem Freund nach Marrakech gehen! Der Hinflug war fürchterlich und ich war irgendwie in einem völligen Delirium und konnte kaum sprechen bzw. denken. Dann dort angekommen war ich 24h in einem Zustand ähnlich einem Koma und bin wirklich vollkommen ausgetickt. Ich war dermaßen hysterisch und verängstigt , ständig Panikattacken und essen war unmöglich. Habe aus völligem Schiss einen früheren Rückflug gebucht. Also diese ersten 48h, bis ich mich etwas eingelebt habe, sind die reinste Quälerei .. wirklich! Es ging dann von Tag zu Tag besser und ich habe beschlossen den früheren Flug nicht anzutreten, sondern die volle Woche wie geplant zu bleiben.
Ich bin übrigens auch beim Essen total ängstlich gewesen, dass ich mir irgendwas einfangen könnte (im Kuchen eventuell schlechte Eier, Salat = Salmonellen, etc) .. kennt das jemand? was tut man dagegen?
Tja, ich erkenne also nun schon ein gewisses Schema bei mir, aber jedes mal aufs neue vergesse ich das alles, und denke mir nein, diesmal ist es wirklich anders! wenn du jetzt nicht nachhause kannst wirst du sterben!
Nun gut ! Der Flug nach Namibia ist am 6.April und ich erlebe ein mentales up and down In der Früh bin ich eigentlich immer optimistisch und das hält auch über den Tag an , aber am Abend vor dem Einschlafen kommen mir immer die Tränen und ich tick schon wieder völlig aus und denke mir gut! morgen früh stehst du auf und stornierst! Dann in der Früh seh ich es eben wieder anders und so ergibt sich ein ständiges hin und her ... es geht echt an die Substanz.

Hat irgendjemand eine Idee wie ich jetzt weitermachen soll?

Danke für eure Zeit

15.03.2016 22:25 • #6


Icefalki
Es gibt Notfallmedis, und es gibt daaaas Erlebnis. Ja, du wirst mit deinen Erwartungsängsten kämpfen und gefühlt 1000 mal sterben. Aber mit Tieren, und da in Afrika arbeiten zu dürfen, mein Gott, das ist der Hammer. Dafür lohnt es sich zu sterben (gefühlt).

Ich habe auch mit Tieren arbeiten dürfen, mit Medis, Therapie und dieser Möglichkeit bin ich wieder gesund geworden.

Das ist der absolute Hammer. Ich geh sofort mit dir. Du darfst dir diese Möglichkeit wegen deiner Angst nicht nehmen lassen. Oh, ich bin ganz aufgeregt.

Das ist ein Erlebnis, das bekommst du nicht mehr wieder.

Schmeiß dein Herz, deinen Mut, deine Sehnsucht in dieses Projekt. Und ich garantiere dir, bist du erstmals da, erlebst du etwas Außergewöhnliches. Dafür lohnt es sich, jetzt erst mal leiden zu müssen. So sind wir eben.

Die Wiege der Menschheit, die Tiere, die Natur, Menno, ich will da mit.

Erzähl mir mehr. Was darfst du da machen?

15.03.2016 22:48 • x 1 #7


M
Ich muss dir zuerst mal meine Bewunderung aussprechen dass du es trotz Panikattacken schaffst weg zu fliegen.
Als ich meinen ersten Flug(bin auch noch nie zuvor geflogen damals) nach Mallorca machte für ein Wochenende war ich meine Panikattacken eigentlich schon los aber richtig wohl fühlte ich mich nicht. Naja, und es war so ähnlich wie du hier beschreibst:
Zitat von ninja:
Der Hinflug war fürchterlich und ich war irgendwie in einem völligen Delirium und konnte kaum sprechen bzw. denken. Dann dort angekommen war ich 24h in einem Zustand ähnlich einem Koma

Ich war soooo! froh als ich 2 Tage später wieder in den Heimflieger stieg!
Aber jetzt kommt das komische an der Sache: kaum zu Hause angekommen, wollte ich sofort wieder weg! War ja RÜckblickend echt gut!
Bin dann 2 Monate später wieder weg geflogen, diesmal für eine Woche und konnte es richtig Genießen.

Zitat von ninja:
Tja, ich erkenne also nun schon ein gewisses Schema bei mir, aber jedes mal aufs neue vergesse ich das alles, und denke mir nein, diesmal ist es wirklich anders! wenn du jetzt nicht nachhause kannst wirst du sterben!

Naja, die Chance zu Hause zu sterben ist aber Statistisch gesehen höher

Aber mal im ernst: Ich glaube deine Therapeutin hat recht. DO THAT mist! Weil:
Zitat von ninja:
Ich hab über praktikawelten seeehr lange gesucht und nun endlich ein super tolles Projekt gefunden. Es ist in Namibia in einer super schönen Lodge, wo ich mit den tollsten Tieren arbeiten darf – das war immer mein größter Traum

Du lebst nur einmal, und um deinen grössten Traum an deine Angst zu verlieren?

PS: RESPEKT NOCHMAL!

15.03.2016 22:49 • x 1 #8


enten
Ninja
schön das du dich meldest und he DU bist in Marrakech und nicht gestorben ja,ich weiß es ist schwer aber diese sch..Symptome hättest du hier vielleicht auch.
Ninja,du stehst so kurz vor der Erfüllung deines Traumes,laß ihn dir jetzt nicht durch die Angst zerstören.DU SCHAFFST DAS!Ja,du wirst vielleicht nochmal gefühlte 1000 mal sterben aber dann beginnt DEIN TRAUM und der will ge-und erlebt werden von DIR.
Etwas was vielleicht noch wichtig für dich sein kann: Die Zeit sie wird deine Freundin sein/werden.Sie wird nicht nur Dich,deine Gefühle,deine Gedanken verändern sondern auch Situationen/Gegebenheiten.Du wirst dich besser kennenlernen und neue Dinge an dir entdecken.Ein wunderbares Abenteuer
Lebe,liebe und genieße Deinen Traum,mit dieser einmaligen Chance,die du vielleicht nie wieder bekommst.Lass dich in diesen Traum fallen,bin mir sicher dass du es nicht bereuen wirst.
Die ganze Arbeit,Mühe,Angst usw wird 1000fach belohnt werden
Wünsche dir alles Liebe und Gute,den Mut und die Kraft hast du

„Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken, noch für Gefühle. Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt.“
Ingmar Bergman

Viel Glück und freu dich auf deinen großen Traum
Liebe Grüße

16.03.2016 09:48 • x 1 #9


ninja
Hallöchen ..
habe eure Nachrichten gestern vor dem Einschlafen gelesen und war zu Tränen gerührt! Ich umarme euch in Gedanken und bin unendlich dankbar für den Mut, den ihr mir macht.

Meine Angst sagt mir neuerdings manchmal vielleicht ist das gar nicht dein Traum, vielleicht bildest du dir nur ein, dass du das willst? ... Ich glaube mein Angst versucht echt alle Hebel in Bewegung zu setzten, um mich abzuhalten .. Das verunsichert mich natürlich.
Das Problem ist nur, was mach ich, wenn ich dann in Namibia hock und durchdrehe .. den Verstand verliere .. und nur noch nachhause möchte? Wie holt ihr euch das rationale Wesen in euch zurück?
Ich bin dann wirklich wie ein zweijähriges Baby, das weinend und hysterisch im Bett liegt und sich jenseits von einem klaren Gedanken befindet

@Icefalki
du hast mir wieder den nötigen Tritt in den Hintern gegeben! Und jaaaa, ich nehme dich sofort mit haha! Wenn wir dann beide durchdrehen, können wir uns gegenseitig beruhigen
Also, das is von praktikawelten.de organisiert und is 20km vom Etosha National Park entfernt! In dem Naturschutzreservat, welches riiiiiesig is, leben echt alle Tiere, die man sich nur wünschen kann. Elefanten, Löwen, Geparde, Zebras, Erdmännchen, Giraffen, etc.! Die Leute, die das betreiben, sammeln misshandelte und kranke Tiere auf und pflegen sie dann dort! Also wirklich eine super coole Sache.
Hier der Link! Bei Bildergalerie kannst dir alles anschauen
http://www.praktikawelten.de/freiwillig ... tinfo.html

@ Marvorius
Danke, danke, danke! Ich hab das irgendwie gebraucht, dass mal jemand stolz auf mich ist... ich bins nämlich nicht. Meine Freunde haben alle was Reisen angeht überhaupt kein Problem ... das is für die alle das coolste! Da hab ich mich immer so lächerlich gefühlt, wenn ich mich wegen jedem kleinen Blödsinn wahnsinnig mache (obwohl alle sehr tolerant und verständnisvoll sind was meine Probleme angeht). Deshalb habe ich es immer als selbstverständlich angesehen, dass ich geflogen bin, und mich nie dafür gelobt ... wobei ich prinzipiell nicht der Mensch bin, der stolz auf sich selbst ist ... Bei mir zählt immer nur der Kampf , aber der Sieg wird kaum wahrgenommen...

@enten
du ermutigst mich wirklich! aber es fühlt sich momentan so an, als ob ich am 6. April meine Henkersmahlzeit bekommen würde und ich komme diesem schrecklichen Tag immer näher. Ich habe halt einfach tausendfach Angst und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll .. ich höre immer wieder Motivations-Reden, die mich pushen und meditieren tu ich auch. Aber sobald ich anfange nachzudenken, wird die Stimme des hysterischen Hypochonders sehr laut! Dann kämpf ich mit Gedanken an all die Krankheiten, die ich bekommen könnte
es ist grad echt ein richtig böser Kampf mit mir selbst! bin gespannt, wer gewinnen wird



also an alle, nochmals vielen Dank! ihr seid wirklich großartig!

16.03.2016 12:15 • #10


petrus57
Es ist in Namibia in einer super schönen Lodge, wo ich mit den tollsten Tieren arbeiten darf – das war immer mein größter Traum.


Wenn es das ist was ich vor Jahren mal im TV sah, muss es phantastisch sein, dort einige Zeit zu verbringen. Vielleicht lösen sich ja durch den Tapetenwechsel deine Panikattacken in Luft auf.

16.03.2016 12:29 • #11


ninja
es heißt Okutala und is wie gesagt 20 km vom großen Etosha National Park entfernt!
Ich habe im vorigen Beitrag den Link von praktikawelten beigefügt – da siehst du Bilder, wie es dort aussieht

Ich habe mir immer irgendwie gesagt, dass diese Reise für mich des Rätsels Lösung sein könnte .. aber jetzt hab ich schon so eine große Erwartungshaltung und bin verunsichert, ob dieses Abenteuer meinen Zustand ja eventuell sogar verschlechtern könnte?
Aus der sicheren Umgebung rauszukommen ist für mich immer sehr hart! Bis ich mich eingelebt habe dauert es. Das Problem ist noch dazu, wenn ich so panisch bin, kann ich nix essen (totale Übelkeit und Probleme beim Schlucken). Dann nehme ich relativ schnell ab und werde immer schwächer, was meine Panik begünstigt. Ich bin also in einem Teufelskreis ..
Kennt das jemand?

16.03.2016 12:50 • #12


petrus57
Zitat von ninja:
es heißt Okutala und is wie gesagt 20 km vom großen Etosha National Park entfernt!
Ich habe im vorigen Beitrag den Link von praktikawelten beigefügt – da siehst du Bilder, wie es dort aussieht

Ich habe mir immer irgendwie gesagt, dass diese Reise für mich des Rätsels Lösung sein könnte .. aber jetzt hab ich schon so eine große Erwartungshaltung und bin verunsichert, ob dieses Abenteuer meinen Zustand ja eventuell sogar verschlechtern könnte?
Aus der sicheren Umgebung rauszukommen ist für mich immer sehr hart! Bis ich mich eingelebt habe dauert es. Das Problem ist noch dazu, wenn ich so panisch bin, kann ich nix essen (totale Übelkeit und Probleme beim Schlucken). Dann nehme ich relativ schnell ab und werde immer schwächer, was meine Panik begünstigt. Ich bin also in einem Teufelskreis ..
Kennt das jemand?



Das scheint das zu sein was ich meinte.

Hier gibt es auch Videos dazu:

http://www.daserste.de/information/zoog ... index.html

16.03.2016 13:09 • #13


B
Zitat von ninja:
Das Problem ist noch dazu, wenn ich so panisch bin, kann ich nix essen (totale Übelkeit und Probleme beim Schlucken). Dann nehme ich relativ schnell ab und werde immer schwächer, was meine Panik begünstigt. Ich bin also in einem Teufelskreis ..
Kennt das jemand?


Ja, das kenne ich, das ist leider normal, wenn man Panikattacken hat. Habe auch mehrere Kilo abgenommen, weil mir total übel war und ich nichts runtergekriegt habe. Vor allem morgens war es schlimm, habe mir dann immer bisschen rein gezwungen, zum Abend hin ging es dann etwas besser.
Liegt aber daran, dass wenn der Körper Angst empfindet sich auf eine Gefahr vorbereitet und deshalb alles unwichtige zurück schraubt um Energie zu erhalten, unter anderem eben die Verdauung, glaube daher kommen dann auch die Übelkeit usw.

Liebe Grüße

16.03.2016 13:13 • #14


M
Zitat von ninja:
Ich habe mir immer irgendwie gesagt, dass diese Reise für mich des Rätsels Lösung sein könnte ..

Ich hoffe du meinst jetzt nicht damit die Lösung für deine panikattacken.
Meiner Erfahrung nach gibt's da nämlich weder ein Rätsel, und darausfolgend auch keine Lösung.
Schau dich mal um im forum wie viele Leute nach der Lösung des Rätsels suchen...

Das einzige was man machen kann ist der Angst den Mittelfinger zu zeigen und seine Sachen trotzdem durchziehen. Dass das nicht einfach ist liegt auf der Hand. Deswegen bin ich da auch sehr beeindruckt von dir! -kann man nicht oft genug sagen

Ich schreib jetzt mal frei von der Seele :
Eine der wichtigsten Erkenntnisse die ich gelernt habe:
Die Angst und deine bedenken liegen nur in mir, und sind von äußerlichen Faktoren unabhängig.
Panikattacken kann ich daheim genauso haben wie anders wo.
Ich glaub das einzige was dabei eine Rolle spielt ist vielleicht die Erfahrung dass man zu hause am besten damit umgehen kann. Weil zu hause hatte man sie ja normalerweise am häufigsten
.

Ich hoffe ich konnte dir ein paar Denkanstöße geben...

16.03.2016 13:15 • x 1 #15


M
@ninja

Bist Du Dir wirklich sicher, daß der Zeitpunkt der richtige ist?

Ich bin der Meinung, daß das ein riesiger Schritt ist, vor allem auch noch allein.

Was nützt Dir hier das Mutmachen, wenn Du innerlich noch nicht bereit dazu
bist, es muß von Dir allein kommen, so sehe ich das.

Der enorme Druck macht es nicht leichter....

Ich habe für mich entschieden wann es soweit war und die Abstände dürfen auch nicht
zu groß sein, das hast Du auch richtig gemacht mit Deinen Reisen.

Würde dieses Projekt denn auch zu einem anderen Zeitpunkt zu realisieren sein?

Mit Medikamenten kenne ich mich nicht aus habe es bisher immer mit der Homöopathie
begleitet.
Meine Reise, ist Griechenland, dort sind meine Wurzeln, ist mein größter Schritt den ich
gehen möchte und will, bin auch immer wieder hin und her gerissen, dadurch das ich
Jahre mit extremen Schwindel zu tun hatte war es mir nicht möglich und allmählich erhohle
ich mich davon. Meine weiteste Reise war Nordfrankreich mit dem Wohnmobil für nur
3 Tage, eine Panikattacke hatte ich für eine halbe Stunde dann war es wieder vorbei und
ich konnte die kurze Zeit geniessen. Früher hatte ich stundenlange Panikattacken auch
zu Hause und während der Schwindelsymptomatik konnte mußte ich mich wochenlang
zum Essen und Trinken zwingen, so hatte die Angst mich im Griff...das ist GsD vorbei..
das zu mir.....
nun wieder zu Dir, vielleicht brauchst Du wirklich noch die Zeit für Dich, was meinst Du?

16.03.2016 13:26 • #16


ninja
@petrus57
was du mir geschickt hast ist zwar eine andere Lodge, aber die is ganz in der Nähe und recht ähnlich wie Okutala

@Marvorius
ich weiß, ich weiß ! natürlich gibt es für Panikattacken etc. kein universales Heilmittel... ich weiß, dass ich in meinem Leben sicher immer wieder Panikattacken haben werde und das ist auch ok so! ich habe damit gemeint, dass ich einfach stärker werde und selbstischerer. Es ist noch dazu ein starke Kontrollabgabe (was ich ja überhaupt nicht mag) und ich hoffe einfach, dass ich durch diese Unterordnung in ein System ein wenig Hysterie ablege und einfach normal funktioniere! Das Vermeidungsverhalten macht diese psych Probleme ja nur schlimmer ... Oder wie siehst du das?
Danke für deine Lieben Worte

@Makrothymia
hey danke für deine Denkanstöße! Die Frage nach dem richtigen Zeitpunk plagt mich natürlich schon sehr lange ... aber ich bin irgendwann drauf gekommen, dass es doch nie den perfekten Zeitpunkt geben wird .. es wird nie alles passen, ich werde nie aufwachen und denken ja, das schaffe ich locke! Dieses Vermeiden hat mich leider nie weitergebracht und ja, diese Reise wäre wahrscheinlich auch in einem Jahr noch total heftig für mich! Natürlich könnte ich noch 2-3 kleine Urlaube planen, bevor ich sowas mache .. aber ich habe mich ja eh Schritt für Schritt vorbereitet (Wochenende in Hamburg, eine Woche in Marrakech und jetzt Afrika). Aber ich weiß auch nicht, natürlich zweifel ich die ganze Zeit an meine Entscheidung
ach schei. ..

16.03.2016 13:49 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

M
@ninja: Du hast die ganze Problematik ja eh schon perfekt selbst verstanden. Die Medaille hat 2 Seiten

Zitat von Makrothymia:
Bist Du Dir wirklich sicher, daß der Zeitpunkt der richtige ist?
Was nützt Dir hier das Mutmachen, wenn Du innerlich noch nicht bereit dazu
bist, es muß von Dir allein kommen, so sehe ich das.

Da hat Makrothymia nicht ganz unrecht. Es bringt halt auch wenig die Reise anzutreten wenn du dann dort die ganze Zeit nur damit beschäftigt bist auf die nächste Panikattacke zu warten.

...und dem steht gegenüber:
Zitat von ninja:
es wird nie alles passen, ich werde nie aufwachen und denken ja, das schaffe ich locke! Dieses Vermeiden hat mich leider nie weitergebracht und ja, diese Reise wäre wahrscheinlich auch in einem Jahr noch total heftig für mich!

Und genau dieser Meinung bin ich auch! Heftig wird es immer. Sei es schon durch die Aufregung beim Abflug, oder wenn du dann dort ankommst und deine Sachen ausräumst, oder auch erst nach 2 Tagen....irgendwann wird dich dein Gehirn überlisten wollen um in die alten Gedankenmuster zurückfallen, und versuchen dir Panik zu machen.
So wie ich dich einschätze hast du da aber bereits mehr als genug Erfahrung damit. Also stellt sich nur die Frage ob du dann dagegen ankämpfst, oder dir denkst:jo, mei, dann mach mir halt eine halbe Stunde mein Leben schwer

Die schlimmsten Panikattacken hatte ich immer wenn ich versuchte davon weg zu kommen. Es versuchte zu kontrollieren. Die Lösung des Rätsels suchte.

Deine Psychologin rät dir es unbedingt zu machen.
Ich wäre mir genau so unsicher wie du, aber bin mittlerweile selbst ein Fan von :Vermeidungsverhalten bringen nix.
Makrothymia erhebt da berechtigte zweifel.

Wie du dich entscheidest liegt alleine bei dir. Diese Entscheidung wird dir keiner Abnehmen. Und sollte dir auch keiner Abnehmen. Wichtig ist, dass egal wie du dich entscheidest, du auch voll und ganz hinter deiner Entscheidung stehst.

PS:
Zitat von ninja:
Es ist noch dazu ein starke Kontrollabgabe (was ich ja überhaupt nicht mag) und ich hoffe einfach, dass ich durch diese Unterordnung in ein System ein wenig Hysterie ablege


Erinnert mich an eine Stelle aus Cast Away:Ich war machtlos auf der ganzen Linie! ...Und dann war es als würde sich auf einmal eine warme Decke um mich legen!

16.03.2016 15:43 • #18


Icefalki
Liebe Ninja, ist es mehr die Angst vor Krankheiten? Oder dich im Flieger eingesperrt zu fühlen? Also mehr Agoraphobie?

16.03.2016 16:46 • #19


ninja
@Marvorius
ja .. du hast mit allem, was du sagst, zu 100% recht. Ich bin nur irgendwie unfähig eine Entscheidung zu treffen, hinter der ich dann auch wirklich stehe, weil meine Angst dann halt wieder hochkommt und sämtliche fröhliche und starke Anteile in mir zerstört! in einer Motivationsrede sagt der Typ: der Schmerz und die Angst fühlt man nur im Moment, das geht dann vorbei. Aber Aufgeben hält für immer an! und das stimmt halt. ich will ein Kämpfer sein und kein kleines weinendes Mädchen, das vor jedem Blödsinn Angst hat ... Ich wäre so gern mutig und stark ...

@Icefalki
also im Flieger ist es schlicht Klaustrophobie! Es kommt dann immer der Gedanke du kannst hier nicht raus ... und dann spüre ich wie die Panikattacke startet.
wenn ich an einem neuen Ort ankomme ist es die Tatsache, dass ich mich noch nicht auskenne bzw. keinen vertrauten Rückzugsort habe, die mich ausflippen lässt! Und dazu kommt dann die Angst vor Krankheiten, weshalb ich bereits vorab checke, wo Krankenhäuser etc. sind ...

16.03.2016 18:40 • #20


A


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