Pfeil rechts
5

M

23.04.2016 10:08 • #81


Vergissmeinicht
Liebe Mimose,

Du setzt Dich unter Druck mit dem Fest und auch mit dem Urlaub. Dir wird nichts geschehen und Urlaub sollte eigentlich was tolles sein. Denke mal, Du wirst nicht alleine fliegen, oder?

Machst Du zu der Medikation denn auch noch Therapie?

23.04.2016 12:45 • #82


A


Angst vor dem Urlaub!

x 3


M
Ja ich fliege mit meiner Schwester. Ich will mich ja gar nicht unter Druck setzten aber irgendwie mach ich es doch immer und kann es nicht abstellen.

Ich mach seit den 4 Jahren fast durchgehend Therapie, zwischendurch mal ne Reha und dann in der Klinik. Ich weiss im Moment gar nicht was ich noch alles therapieren soll ... ich habe das Gefühl das es mich gerade nicht weiter bringt. Deswegen hab ich dann überhaupt mit dem Medi angefangen, weil es mir echt schlecht ging und ich nicht wusste wie es sonst jemals besser werden soll

23.04.2016 13:02 • #83


Schlaflose
Zitat von Mimose88:
Seit ich sie nehme ging es mir immer besser, ich bin meine Ängste angegangen, zum Friseur, essen, ein paar Mal alleine Kleinigkeiten einkaufen,.. Seit 2 Wochen fühlt es sich jetzt aber so an als wenn es wieder schlechter werden würde. Ich fühle mich ängstlich und unwohl, das Gefühl der Überforderung kommt wieder hoch, ich bin wieder nachdenklicher und hab weniger Energie. Ich weiss es wird trotz Medis auch mal schlechtere Zeiten geben aber wie schlecht ist denn ok? Ich bekomme Angst davor das es mir wieder schlecht geht, es war so schlimm letztes Jahr und Anfang des Jahres und ich war so froh das es mir besser ging.


Versuche es doch einfach mit einer Dosissteigerung. Die meisten Leute, die Escitalopram haben, nehmen 20mg.

23.04.2016 15:16 • #84


M
Ich hab am Montag einen Termin bei meinem Arzt, werde das auch mit ihm dann besprechen. Wir machen da zum ersten Mal eine Kontrolle von Blut und EKG, wenn das ok ist würde ich es gerne mit 15mg versuchen wenn es bis dahin nicht besser ist. Zumindest vielleicht bis der urlaub vorbei ist

23.04.2016 15:18 • #85


Icefalki
Denk ich auch, geh mal mit der Dosierung rauf. Was aber insgesamt mit der Erkrankung einhergeht, ist die Angst vor irgendwelchen Veränderungen. Verpflichtungen, Termine, Besuche, Veränderungen sind irgendwie beschwerlich.

Mir geht es ja gut, trotzdem hasse ich Verpflichtungen. Frag mich nicht, aber damit hab ich auch zu tun. Warum, ich weiß es einfach nicht. Ich liebe meinen Trott und selbst Urlaub ist zu Beginn beschwerlich.

Ich habe wirklich keine Angst, definitiv nicht, aber alles was ich muss, auch echt wichtige Sachen sind ein bisschen beschwerlich. Ich mach das alles, und es ist dann auch ok, aber irgendwie empfinde ich es als Druck.

Natürlich kann ich damit leben, aber selbst jetzt, ohne Medis, ohne Panik sitzt da ein kleines teufelchen in mir, das NEIN schreien will.

Wie gesagt, es ist keine Angst, es ist mehr ein komisches Gefühl. Erträglich, aber es ist vorhanden.

Ich schreib dir das, weil ich dir Mut machen möchte. Schlechte oder komische Gefühle gehören vielleicht auch dazu. Wir haben auch immer Angst, dass sich alles wieder verschlechtert. Steckt irgendwie in uns drin.

Drum geh da heute Abend da hin und es wird nett. Auch dein Urlaub wird toll. Diese Gefühle sind einfach da. Gesunde Menschen haben die bestimmt auch, aber die haben eben nicht unsere Vorgeschichte.

Ich hab mich daran gewöhnt, und habe es akzeptiert. Ist manchmal so und wenn's angegangen wird, vollkommen ok. Nur eben vorher, aber ich kenn das inzwischen.

23.04.2016 15:33 • #86


F
Liebe Mimose

Falls dich das beruhigt, du bist nicht allein. Mir gings letzten Sommer auch nicht gut, bin auch in eine psychosomatische Klinik für 8 Wochen, im Januar war die Hölle, im März gings langsam etwas aufwärts, hatte Haushalt wieder im Griff und bin auch raus, und dachte, Yeah, jetzt geht's aufwärts. Seit 2 Wochen ist wieder schlechter, müde, überfordert bei jedem kleinsten Ding, und hab auch Angst dass es wieder runter geht. Meine Therapeutin sagt, es braucht einfach Zeit. Geduld ist nicht meine Tugend und ich denke manchmal auch, hilft denn das Ganze Getherapiere nix? So denke ich in schlechten Tagen, in guten Tagen überwiegt die Hoffnung, dass es doch etwas bringt.

23.04.2016 15:47 • #87


M
Icefalki, Danke für deine lieben Worte. Ich hab nun leider doch heute Abend abgesagt, die Angst schlägt mir immer total auf den Magen und ich hab total mit Übelkeit und Durchfall reagiert. Mir geht es jetzt immer noch nicht gut, normal hört das auf, ich glaub ich hab mir tatsächlich was eingefangen oder was falsches gegessen. Ich weiss nie richtig ob es angst ist oder nur ein verdorbener Magen, oder beides ich weiss nicht ob es gut war abzusagen aber irgendwie bin ich doch froh. Meine ganze Woche war blöd.

Ich weiss es wird auch wieder bessere Zeiten geben, Aber an so Durchhänger-Phasen ist doch echt alles blöd!

Ich hoffe wenn ich mal im Urlaub dort bin das ich es auch ein bisschen genießen kann. Ich hatte nie Ängste vor dem Urlaub bis letztes Jahr. Wir machen diesen Urlaub jedes Jahr und er war immer toll. Aber letztes Jahr fing es da an mir sehr schlecht zu gehen, ich nehme an weil ich da zur Ruhe kam und jetzt verknüpf ich das wohl irgendwie und der Ort ist angstebetzt. Sowas doofes

Geduldig sein Kenn ich auch nicht Freisein am besten geht es mir jetzt besser, das dauert mir alles viel zu lange

24.04.2016 00:17 • #88


C

18.05.2016 21:51 • #89


Vergissmeinicht
Hey Chrisini,

habe mal in Deinem Profil nacheschaut und alle Themen drehen sich um Urlaub?!

Was ist mit Medikation, da Lasea ja nicht zu helfen scheint? Fühlst du Dich aufgehoben innerhalb der Familie oder eher nicht? Was treibst Du im normalen Leben, außerhalb vom Urlaub?

19.05.2016 04:29 • #90


Carcass
Wohin in die Eifel fährst du denn? Musst keine Angst haben, da begegnen dir keine INvasoren und du kannst getrost und in Ruhe Urlauben. Lese das immer öfter , dass Menschen Angst vor Urlaub haben. Habe ich mal in den Alpen gehabt, aus Angst nicht gerettet zu werden. Aber da sind Helis schneller als jeder RTW. Also auf geht´s, schönen Urlaub!

19.05.2016 06:11 • x 1 #91


C
Hallo Vergissmeinnicht. Ja ich fühl mich nutzlos, mit vielen Dingen überfordert, wenig richtige Freunde, liegt daran das ich nicht alles machen kann, eingeschränkt bin in einigen Dingen. Bin Beamter und liebe den FCN. Aber sonst fühl ich mich oft wertlos, vergleiche mich gern mit anderen und da kann ich wenig und mach mich klein

19.05.2016 11:57 • #92


Carcass
Eff zeeehhhh ennnn..... Aufstieg klar machen Brüder . Gleich geht's los !

19.05.2016 17:50 • #93


Mondkatze
Zitat von Chrissini:
Hallo,

Nachdem ich vor 2 Jahren den Italienurlaub wegen Panikattacke etc. Abbrechen musste, geht's jetzt am Samstag zu nem Bauernhof in der Eifel. Obwohl Deutschland is mir trotzdem mulmig, da nicht viel Häuser in der Nähe und ich hab Angst vor Dunkelheit bzw. Auch Nachts wenn ich Panikattacke bekommen sollte das keiner mich hört oder da ist , obwohl Frau und 2 Kids dabei. Kennt das jemand? Ich mach mir einfach zu viele negative Gedanken. Dann hab ich Flugangst, Angst vorm Alleinsein, vor allem nachts. Ich bin einfach nicht mutig und hab immer schlechtes Gewissen meiner Familie gegenüber, da ich nicht alles machen kann und Sie auch verzichten. Hab Tagesklinikaufenthalt hinter mir , auch ne Verhaltenstherapie. Nimm aktuell Lasea ein, aber denke die beruhigen nur wenig und gegen Ängste zu schwach, aber hab ka Lust auf harte Medis.

Gruss C.


hallo Chrissini
ich kenne das auch.
Es ist so, dass das Unbekannte einem schon Angst machen kann.
Die unbekannte Umgebung, fremde Menschen, vielleicht sogar mit fremden Gepflogenheiten.
Man weiß einfach nicht, wie da alles so läuft.
Zu Hause weiß man, wenn man Hilfe braucht, wie schnell man beim Arzt oder so sein kann. Die eigene Straße, in der man wohnt, ist bekannt und auch nachts kennt man sich da aus.
Ich sorge immer vor. Ich mache mir vor dem Urlaub immer einen Zettel mit den Sachen, die ich mitnehmen muß.
So habe ich z.B. ein Nachtlicht für die Steckdose dabei, damit es im fremden Zimmer nicht so dunkel ist. Eine Taschenlampe liegt direkt auf dem Nachttisch.
Ich habe einen Türkeil mit, den ich unter die Tür schiebe in der fremden Wohnung.
Ich achte auch immer peinlichst genau darauf, dass mein Handy immer aufgeladen ist.
Wir holen uns immer einen Stadtplan oder einen Plan über die Wanderwege, da weiß man immer wo man ist wenn man mal Hilfe holen muß. Übrigens sind Wanderwege oft mit Nummern versehen, die man im Notfall wissen sollte. Also vorher gut merken.
Dann kannst Du Entspannungsübungen machen, auch im Urlaub.
Sieh Dir die Gegend um den Bauernhof am Tage gut an, dann wirkt das alles nicht mehr so fremd.
Da gibt es noch mehr Möglichkeiten, um sich ein bißchen zu beruhigen. Vielleicht fallen Dir auch noch ein paar Dinge ein.
Das klingt jetzt wahrscheinlich alles ziemlich blöd, aber es hilft mir sehr dabei, mich ein bißchen lockerer und wohler zu fühlen.
Und übrigens, hat das alles nichts damit zu tun, dass Du nicht mutig bist. Glaube mir, in einem wirklichen Notfall sind wir Angsthasen oft mutiger als manch anderer.
Aber Du weißt ja, es sind die Gedanken, die Dir Angst machen. Und Deine Gedanken kannst nur Du beeinflussen.
Versuche ein paar positive Gedanken in den Urlaub mitzunehmen und genieße Deinen Urlaub.

LG
Mondkatze

19.05.2016 23:52 • #94


J

21.05.2016 17:28 • #95


C
Hallo, bin in der Eifel angekommen. Bin leider noch etwas mit Bronchien auch angeschlagen, was meine Psyche und negativen Gedanken noch mehr belastet. Wollte eigentlich vor der Fahrt Tavor nehmen, aber ich hab es auch so geschafft. Trotzdem , die Nacht ist das Problem. Auswärts einschlafen eigentlich nur mit Hilfsmittel möglich, ausser bei 24 Stunden Rezeption, also wenn jemand da ist. Sonst denk immer, es hört mich keiner etc. Und Frau will ich net dauernd damit belasten. Hilfsmittel sind Schlafsterne. Tavor nimm ich nur im Ernstfall. Hab seit 2 Jahren die schon, aber nie benutzt. Hätt ich die mal 2013 in Italien dabei gehabt. Ihr seid gut zu mir. Danke

21.05.2016 18:05 • #96


Carcass
Hi,

ich berichte gerne mal von dem Sommerurlaub 2012 in Tirol. Ich hatte da noch massive Panikschübe und Angst dass kein Krankenhaus in der Nähe sein könnte oder oder oder.

Am letzten Tag nach 17 Tagen herrlicher Bergwelten mussten wir also wieder heim und ich hatte richtig schweres Herz und Angst und Panik stieg auf. Dachte wirklich ich bekomme einen Herzschlag und muss sterben. Es wurde ein Arzt gerufen ins Hotel und plötzlich standen da 4 Typen in meinem Zimmer und haben BD und Puls gemessen, nur leicht erhöht. Aber sie nahmen mich im RTW mit, Gott wie peinlich, ich konnte doch laufen. Meine FRau machte Bilder davon

Unterwegs zum KH die ganze Kiste unterhalten und Witze erzählt und im KH war dann auch der letzte Rest weg. Ich wurde empfangen mit den Worten Sie sind Panikpatient? Dann sind sie hier richtig, genau richtig gehandelt Wurde immer ruhiger und entspannter, es wurde Blut abgenommenm EKG gemacht, ohne dass ich nachfragte, herrlicher Service! Zwischendrin kam ein Mann rein, der schrie wie am Spieß und sich den Kopf hielt, ich dachte echt der geht kaputt. Hatte einen Migräneanfall , bekam eine Dampfwumme und Schmerz in Sekunden weg und er ging fröhlich heim.
Im Hotel hatte ich dann noch Abendessen und wir wurden von der Chefin sogar abgeholt. Es war alles sehr freundlich und vertraut, wie daheim eben. Nunja, was soll ich sagen, Angst im Urlaub ist nichts Schlimmes und in den Bergen kommt die Rettung mit Heli, ist sozusagen noch schneller als hier in der Stadt

Genieße deine Zeit, gönne dir ein Estrella und erfreue dich der Natur und dem Sonnenschein

22.05.2016 10:08 • #97

Sponsor-Mitgliedschaft

J
Das freut mich, dass du dann ja doch noch gute Erfahrungen gemacht hast

Ja aber es ist so einfach gesagt mit dem genießen..

22.05.2016 10:21 • #98


Rosa-Blume
Hallo an alle.....
Ich leide schon seit mehreren Jahren unter Ängsten und Depressionen.....und ich muss sagen das ich in den letzten Monaten einen großen Schritt gemacht habe....lebe etwas freier und habe nicht mehr ständig diese angstgedanken....Punkt um....ich mache einfach das was ich machen möchte,auch wenn es an weniger guten Tagen schwer fällt!Selbst die ganzen Symptome haben nach gelassen worüber ich sehr froh war.

Nun ist es so,das ich in ein paar Tagen in den Urlaub fahre,und ich das Gefühl habe,alles was ich in den letzten Monaten überwunden habe ist jetzt auf einmal wieder da!:(
Ich spüre die Angespanntheit die Angst vor meinem Urlaub....denn seit meiner Erkrankung habe ich nirgends woanders mehr geschlafen oder bin gar eine Stunde am Stück Auto gefahren.....für mich hätte es gereicht mich in meinem Leben wieder einigermaßen zurecht zu finden......jetzt steht der Urlaub vor der tür(1woche Ostsee).....und Zack die volle Breitseite aller Symptome wieder da.....bin total enttäuscht .....verstehe das nicht!Mache ich mir selber mit dem Urlaub so einengewaltigen druck?das die Ängste wieder so aktiv sind auf einmal?
Kennt ihr soetwas?und wie habt ihr solche Situationen gemeistert?Möchte Eig ganz gern meinen Urlaub genießen.....aber es überwiegt einfach nur die Angst.....es ist nicht annähernd Freude zu spüren.

Lg Rosa

26.05.2016 11:56 • #99


snaily
Hallo Rosa-Blume,

dein Text könnte genauso gut von mir stammen. Ich hatte vor 2 Jahren auch Ostsee Urlaub gebucht und habe ws nicht geschafft, hin zu fahren. Dieses woanders übernachten macht mir auch schwer zu schaffen. Vermeide es immer. Leider beeinträchtigt es aber auch und bringt kurzzeitig etwas Entlastung. Auf lange Sicht engt es total ein...

26.05.2016 12:03 • #100


A


x 4


Pfeil rechts



Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Christina Wiesemann