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Hallo ihr Lieben

Gerad hat es mich wieder kalt erwischt
Dass ich oft Tage habe, an denen ich zu nichts Lust hab und mich am Liebsten nur verkriechen will, das kenn ich nun schon, aber in letzter Zeit taucht bei mir ein Phänomen auf, mit dem ich nur schwer umgehen kann.

Also, normalerweise wach ich morgens auf und ich merke, wie es um meinen Elan für den Tag bestellt ist. Entweder geh ich ins Bad, koch mir nen Kaffee und verschwinde direkt wieder im Bett, dann ist der ganze Tag so, dass ich zu Hause bleiben mag und nichts tun ... oder aber ich steh auf, geh ins Bad, koch den Kaffee, mach mich fertig, Dusche, anziehen, etc., dann kann ich Pläne für den Tag machen, Haushalt, Freunde treffen, raus gehen... Eigentlich hielt es sich so in Grenzen, dass ich zwar an den doofen Tagen trotzdem versucht hab raus zu gehen, wenn es aber nicht ging, dann war es auch nicht schlimm, weil ich wusste, das hält maximal ein paar Tage und dann ist es wieder anders.

Jetzt ist es aber ganz anders. Heute zB war ein aktiver Tag, dachte ich, ich bin auch aufgestanden, hab mich fertig gemacht, den Abwasch und war voller Tatendrang, mal richtig aufzuräumen, zu putzen, ins Antiquariat zu fahren und neue Bücher zu besorgen... nachdem ich meinen Abwasch erledigt hatte, hab ich kurz mit meinem besten Freund telefoniert, nur eine Zig., hab ich ihm gleich gesagt, weil ich dann weitermachen wollte. Haben wir uns auch dran gehalten, dann aber saß ich hier und war wie blockiert, als wenn ich mich nicht mehr bewegen kann und jede Bewegung unendlich Kraft kostet. Ich fühl mich dann auch, als würd ich mind. 2 Tonnen wiegen, wie Blei. Ich bin dann erstmal unter die Dusche, das hilft mir immer, meine kleine Mini-Entspannung
Aber nichtmal das hat was gebracht. Ich sitz imer noch hier und weiß nicht mehr was ich machen soll, weil mir zu allem der Antrieb fehlt

Kennt das jemand von euch? Dass es so plötzlich innerhalb von Minuten umschwingt? Was macht ihr dagegen?

Freu mich auf eure Antworten

Bb
Sabo

17.02.2011 15:12 • 21.02.2011 #1


11 Antworten ↓


Z
die angst ist pragmatisch... sie findet immer neue wege... letzendlich wolltest du danach nicht mehr raus in die gefahr... wie konnte es nur dazu kommen, dass du leben vermeidest?

das ist die eigentliche frage...

17.02.2011 19:12 • #2


A


Plötzliche Antriebslosigkeit

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Hmmm ... das ist eine gute Frage, so hab ich das noch nie gesehen, geht ja nicht nur ums raus gehen, auch in meiner Wohnung bin ich dann wie tot.

Warum vermeide ich leben? Leben ist unglaublich anstrengend für mich, aber mein Leben beenden kommt niemals in Frage, dafür hab ich es dann doch zu gern. Total irre oder?

17.02.2011 20:15 • #3


Z
nööö, angst ist eine schutzfunktion... darum ist angst und depression auch deutlich wiederum zu unterscheiden...

irgendwas belastet dich... keine ahnung was es ist...

und das das in der whg anfängt ist doch richtig, wenn man dnach erst recht nicht raus will?!

17.02.2011 20:26 • #4


S
Ja mich belastet so einiges ... und das kann einen Menschen so dermaßen hemmen, obwohl es nichts mit der eigentlichen Situation zu tun hat? Ich mein, Stress auf der Arbeit führt dazu morgens nicht aus dem Haus zu können, ergibt Sinn, aber , als Beispiel, Beziehungsprobleme führen dazu, dass man sein Bad nicht putzen kann? Das ist unlogisch und mit allem was unlogisch ist hab ich Probleme, das muss mir dann einer erklären

17.02.2011 20:46 • #5


Z
die strukturen, welche du genau erklärt haben willst, können nur eine therapie oder du selber dir zeigen. das, was dich stört, veränder doch und dann guckst du weiter... mach mal was...........

17.02.2011 21:05 • #6


S
Hmmm ... neeee ... ich will ja nicht meine Strukturen erklärt haben, das ist mir klar, dass das keiner außer mir kann, und ich beginne demnächst auch eine weitere Therapie, also im Moment hab ich viele Vorgespräche, um zu schauen, was jetzt das Richtige ist, hab ja schon ne Menge meines Pakets bearbeitet

Mich interessiert eher, wie kann sowas generell zusammenhängen?!!

17.02.2011 21:39 • #7


Z
deine strukturen halt im vorigen verlauf analysieren...

17.02.2011 21:44 • #8


Mrs.Pansen
Zitat von Sabo:
Ja mich belastet so einiges ... und das kann einen Menschen so dermaßen hemmen, obwohl es nichts mit der eigentlichen Situation zu tun hat? Ich mein, Stress auf der Arbeit führt dazu morgens nicht aus dem Haus zu können, ergibt Sinn, aber , als Beispiel, Beziehungsprobleme führen dazu, dass man sein Bad nicht putzen kann? Das ist unlogisch und mit allem was unlogisch ist hab ich Probleme, das muss mir dann einer erklären



Hallo Sabo

im ernst, ich kann einiges was du schreibst verstehen. Ich habe das auch oft, dass ich morgens schon erkenne wie aktivitätenreich mein Tag wird. Auch ist es so, dass wenn ich Beziehungsprobleme habe, oder tierischen Stress mit meinem Sohn, habe ich nichtmal die kraft oder Lust zu spülen, putzen, oder kochen. Dann denk ich mir, wofür soll ich das machen? Allen räum ich die schei. nach und mach und tu. Und der dank ist die undankbarkeit.

Liebe Grüße

18.02.2011 20:34 • #9


Z
ja, aber das ist doch dünnhäutigkeit... du wolltest kinder und dann musst du auch damit leben, dass nicht immer alles glatt läuft. zurückstecken halt...

18.02.2011 20:41 • #10


Mrs.Pansen
Horst hab ich dich nach deiner Meinung gefragt?

Ich schrieb nicht dass ich das alles nicht tue, sondern dass ich diese Antriebslosigkeit verspüre. Mein Sohn ist schon 13 und muss keinesfalls mehr bemuttert werden, diese Jahre liegen hinter mir und glaube mir, ich habe mein ganzes Leben lang für meine Familie zurück gesteckt, also khalte dich bitte mit deinen Äußerungen diesbezüglich zurück, auf sowas komm ich ja mal gar nicht klar!

18.02.2011 22:00 • #11


S
Huhu

Ja das mit dem Zurückstecken stimmt auch irgendwie. Ich hab in meiner ersten Therapie gelernt, dass ich andere nicht ändern kann, nur mich selbst, und dass ich nicht erwarten kann, dass ich von anderen zurück bekomme, was ich bereit bin zu geben. Trotzdem ist es oft anstrengend. Wenn ich mich entscheide, Kinder zu bekommen, dann weiß ich ja vorher nicht, dass es sich so entwickelt, dass sie sich alles hinterher räumen lassen. Genauso, wenn ich mich entscheide, einer Freundin in schweren Zeiten bei zu stehen und immer für sie da zu sein, dann weiß ich auch nicht, dass sie das nicht für mich tut, im Gegenteil noch sauer und enttäuscht ist, weil ich mich auch um mich kümmern muss und sich nicht immer alles nur um sie dreht. Das ist zB eines der Dinge, die mich belasten. Ich hab das gern fürsie gemacht und ich habe auch nicht erwartet, dass sie, wenn es mir schlechter geht, mir auch die Möglichkeit gibt, 24 Std am Tag anzurufen, wenn es gar nicht mehr geht, aber was ich von einer 40jährigen frau erwarte, die selbst an Angststörungen leidet ist Verständnis. Verständnis dafür, dass ich vielleicht nicht zum Kaffee trinken in die Stadt kommen möchte, Verständnis, dass, wenn ich es schaffe 8 Std zu arbeiten, ich hinterher vielleicht nur nach Hause will und nicht noch unter Menschen sein, Verständnis, dass es mir eben schlecht geht und dass es mich belastet, dass ich durch Psychopharmaka zugenommen habe. Wenn ich das erzähle, will ich nicht bemitleidet werden, nur ernst genommen und ich finde die Antwort, ja sieht man, ich hab übrigens 5 Kilo abgenommen, einfach unpassend.

Und ja, ich weiß, dass es solche Menschen gibt und dass ich lernen muss so etwas wegzustecken und da drüber zu stehen, aber JETZT ist das schwierig für mich, trotz allem Wissen darum. Und jetzt beslastet es mich, auch wenn ich weiß, dass ich da irgendwann drüber stehen werde.

Bb
Sabo

21.02.2011 15:50 • #12


A


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