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C
...salut
schwindel kenn ich auch, das kann aber wirklich von kreislauf kommen, aber jetzt nicht in panik verfallen ! viele menschen haben einen schwachen kreislauf, wenn dann noch stress oder probleme hinzukommen, kann sich der dann schon mal gehäuft bemerkbar machen. ich kenn das, ich brauch bloß mal vom bett aufzustehen, voila ! ich bin wackelig auf den beinen ich hab so einen druck auf den ohren so ein rauschen darin kann nicht mehr richtig hören, wie als ob ich watte davor hätte dann hab ich so einen druck auf kopf augen, aber das ist normal, kommt vor
das mit der gesellschaft kenne ich auch, ich hätte am liebsten immer jemanden neben mir, der mich in den arm nimmt, oder bei dem ich weiß das er im haus ist wenn es mir nicht gut geht, aber doch finde ich es anstrengend dauernd jemanden um mich zuhaben. aber auch das muss man mal über sich ergehen lassen, ich mach das dann einfach so wenn ich unterwegs bin: ich freue mich auf mein gemütliches zimmerchen, das hilft mir, ich habe einen rückzugspunkt wenn ich alleine bin, gehe ich in die stadt, da hab ich ablenkung ich habe doch gesellschaft, obwohl mich niemand durch ein gespräch beträngt.
ebenfalls hab ich angst vorm zugfahren, was man dagegen machen kann hab ich leider auch noch nicht herausgefunden, aber ich hab keine angst mehr das ein zug mal auf den wo ich drinne sitze drauffährt denn: der hinterre zug wird automatisch gebremst wenn er den davor fahrenden zu nahe kommt

hoffe ich kann dir damit einwenig helfen

01.07.2008 18:49 • #81


N
Vielen Dank erstmal für die Hilfe.
Ja also das Problem ist halt, dass ichs immer wieder runterdrücken will, falls ich mal würgen sollte, selbst wenn ich zuhause bin. Cola Flasche trink ich sowieso nur selten, ist nur für den Fall wenns wirklich net geht. Ja also ich hatte so ne ähnliche Situation, und seitdem sind die Panikattacken aufgetaucht. Ich hatte mirn Ferienjob zugelegt, wo ich dann morgens mitm Zug hinfahren musste. Als ich dort ankam bekam ich dann gleich des würgen, wessen Grund mir nicht so bewusst ist, wohl Müdigkeit etc. Ich steckte mir also ne Flasche Wasser in den Mund und versuchte es bis zu ner Toilette runterzudrücken, aber ich hatte ne riesen Panik, da ich auch nicht wusste wo eine wäre etc. Seitdem bin ich dann nicht mehr mit dem Zug gefahren, und mir wurde täglich schlecht, also der Anfang der Panikattacken.

Schwindel bekam ich nachdem ich mal Medikamente einnahm und ich ne Nebenwirkung drauf bekam (Hervorstrecken der Zunge -.-), ging also gleich ins Krankenhaus wo ich angehängt wurde. Ich bekam während der Spritze dann die ganze Zeit Blackouts und ich konnte danach von Schwindel nicht mehr gehen, und seitdem ist das dann halt auch noch öfters aufgetreten.

Dass beides nicht schlimm in der Öffentlichkeit wäre, okay, trotzdem hab ich immer diesen Drang beides weghaben zu wollen.

LG
N.

01.07.2008 19:32 • #82


A


Panikattacken - Erfahrungsberichte dieser Erkrankung

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C
...kann ich alles sehr gut nachvollziehen, gerade auch das, das wenn man einmal mit einem medikamt solche probleme hatte, das man dann ständig wieder die selben symptome hat. ich hab durch meinen klinik aufenthalt auch antidepressiver gegen meine panikattacken bekommen, dann haben die nebenwirkungen so ein ganz eckelhaftes gefühl bei mir verursacht, wie wenn jemand ganz stark brenessel bei mir macht, aber am ganzen körper vorallem im brustkorb im Bauch dann auch an armen kopf. da hab ich panik bekommen bin damals vom abendbrottisch der klinik aufgesprungen zum arzt gerannt, die hat gesagt das das nix schlimmes ist konnte mir aber auch nicht genau sagen was das ist. letzendlich hatte ich das dann noch öfters, immer wenn ich wieder panik hatte die angst vor der angst ihren folgen, also das dieses gefühl wiederkommt. tatsächlich, bei jeder kleinsten aufregung, bei der ich früher andere symptome hatte kam das. ich erkläre mir das so: das gehirn merkt sich eine so unangenehme situation genau was der körper dabei gespürt hat dann, immer wenn es einem wieder schlecht geht, dann kommt das automatisch wieder. man kann sich damit alles versauen, aber lass dir gesagt sein: nebenwirkungen dieser art gehen wieder weg, ich hab jetzt nochmehr angst vor nebenwirkungen bei medikamenten, ( auch eine meiner größten ängste) aber wenn es nur schwindel übelkeit ist geht das wieder weg. ich denke wie gesagt wirklich das du nach diesem fall wenn auch unbewusst zu sehr angst davor hattest, das es wiederkommt das kommt es, kenne ich ja, solange man sich ständig nur damit beschäftigt.
ich kann dir nur aus eigener erfahrung den rat geben, dich immer wieder dem ganzen zu stellen. wenn du angst hast vorm zugfahren, weil du glaubst du übergibtst dich, dann merke dir:
1. es ist nichts schlimmes wenn es einem im zug übel wird, reisetabletten haben ihren grund
2. ich habe das nur, weil ich einmal schlechte erfahrungen hatte nun ständig in einer erwartungshaltung lebe
3. ich habe ja tüten dabei, welche ich im notfall benutzen kann, es würde also nix peinliches passieren

für den schwindel
1. viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeel trinken, dann kannst du mehr mehr sicher sein das dein körper reserven hat, wegen kreislauf so
2. hab keine angst vor dem umkippen, setze dich hin atme in den bauch, das beruhigt ungemein, oder in die tüte ein ausatmen ( nicht zu lange !) dadurch wird man auch ruhig du wirst merken, mit etwas übung wirds bestimmt funktionieren das du merkst : aha, ich hab die sache unter kontrolle, es passiert mir nix wenn bin ich auf alles vorbereitet

wenn du dir noch unsicher bist, dann lass es vom arzt abchecken

01.07.2008 20:24 • #83


N
Oh Entschuldigung @ rockshaver1975 und gine, habe die Beiträge nicht gesehen. Ja ist kein Problem für die Verwechselung.
Also eine Freundin habe ich momentan nicht (seid 2 Jahren solo), aber ich denke mir manchmal dass es vielleicht helfen könnte, eine zu haben, jedoch weiß ich nicht ob ich das schaffen könnte, der Freundin zu geben was sie braucht, zB oft weg gehen etc, und ich will auch niemanden unnütz verletzen, wenn es nicht klappen sollte.

@gine, es ist eine große Angst vorm übergeben da, aber auch vor allem dass ich nicht aus dem Zug aussteigen könnte wann ich wöllte, da ensteht dann eine Art Zwang da drin müssen zu bleiben ohne schnell aussteigen zu können und so, deshalb hab ich vor allem Angst überhaupt einzusteigen.

@Charlotte, danke erstmal für die Tipps. Ich verstehe sehr gut was du meinst. Ja ist wie du es sagst, wenn man einmal ne schlechte Erfahrung zB mitm Zugfahren gehabt hat, dann glaubt man dass es immer wieder passieren würde, also die schlechte Erfahrung, und das zu überwinden ist glaub ich das Schwerste, halt die Gedanken der schlechten Erfahrung in dem Moment weg zu kriegen. Halt wie du sagst, dass das Gehirn sich das merkt und es sich immer wieder in der Situation abspielt, ist bei mir auch oft bei verschiedenen Gerüchen so. Nunja, werde mich wohl in nächster Zeit dann trotzdem der Situation mehrmals stellen müssen, um dies zu bewältigen, wie ich es von dir verstanden hab.. Ich sehe Schwieriges auf mich zu kommen... .

Beim Arzt habe ich fast alles Mögliche durchsuchen lassen, gleich als es anfing, da ich nicht wusste was es wäre.

LG
N.

02.07.2008 20:41 • #84


C

09.09.2008 11:38 • #85


S
ich habe die gleichen Panikattacken wie du!!!
ich habe auch Angst raus zu gehen!!=(
seid geraumer zeit versuche ich (auch mit angst) mein kind morgens in die schule zu fahren.
ich sage mir, dir passiert nichts.
ich habe immer mein handy dabei und im Notfall rufe ich meinen Mann an.
das beste Beispiel: überlege mal wielange du deine Angst schon hast und es ist doch noch nie was passiert!Oder??

Halte dir das vor den Augen und setzt deine kräfte ein um positiver zu denken und gesund zu werden!!


ich weiß das ist schwer aber man darf sich selbst nicht aufgeben!


grüß SyLvi

09.09.2008 17:15 • #86


P
Hi Cathy1981,
ich kann Sylvi leider nur Recht geben. Versuche bitte ( versuchen ) nichts zu vermeiden, denn ich muss dir sagen, dass die Einschränkungen immer weiter gehen.
Sollte es dir alleine nicht gelingen, dann suche dir bitte Hilfe. ( Hausarzt- Neurologen-Therapeuten) uns stöber ein wenig bei den Agoraphobikern.
Viel, viel Glück
Iris

09.09.2008 17:21 • #87


C
danke ihr beiden das ihr mir geantwortet habt.

am 22.9 habe ich einen termin bei meiner hausärztinvor dem ich schon ein wenig bammel hab.
1. weil ich dann mit dem bus fahren muss und das iss bisher selten ohne komisches kribbeln und herzrasen gegangen..
und 2. weil ich ein wenig angst vor dem ergebniss hab..einerseits wäre ich froh wenn es nur panikattacken sind andererseits weiß ich das es auch durchaus sein kann das was mi meinem herz nicht stimmt, auch wenn bisher nix festgestellt wurde..
meine mutteer hat mir immer erzählt das ich als kind wohl ein zu kleines herz hatte und das das die ursache für meine probleme sein könne.
allerdings war ich ja schon x-mal beim arzt wo ich gründlich darauf untersucht wurdeund er nix gefunden hat. meine ärztin meinte es könne sein das mir meine mutter da einen gewaltigen floh ins ohr gesetzt hat und das ich deswegen so beunruhigt bin. dennoch frage ich mich manchmal ob die ärze gründlich genug untersucht haben..
es wurde mal ein herzultraschall bei mir gemacht ( der ging über ne halbe std und von allen seiten) , ein langzeitblutdruckmessgerät habich auch schon getragen und ich habe schon mehrmals über reine halbe std am ekggehangen..mein puls ist regelmäßig und mein blutdruck normal..also eigentlich grund angst zu haben..trotzdem ist dieses gefühl da.
auch spüre ich öfter bzw fast den ganzen tag über ein merkwürdiges, kaum zu beschreibendes gefühl in der brust. genauer gesagt auf dem brustbein. es fühlt sich an als würde jemand den ganzen tag dagegen drücken, mal mehr mal weniger. es ist kein richtiger schmerz sondern eher unangenehm und nervig weil ich mich ständig drauf konzentriere und dann wieder das kribbeln aufsteigt.
gestern hatte ich mal einen guten tag und bin sogar Fahrrad gefahren und als ich abends am pc saß hatte ich ein ähnliches kribbeln, jedoch von der ungewohnten anstrengung meiner beinmuskeln. es fühlte sich realer an als das kribbeln was ich hab wenn ich angst bekomme.
hach gott ich schreibe hier wirklich alles durcheinander..also wenn das kauderwelsch jemand versteht dann wäre ich für eine antwort oder einen rat seeeeeeehr dankbar *flehend guck*

liebe grüße

cathy

13.09.2008 20:01 • #88


M
hi,
solche panik haben wir alle. aber am besten ist wenn du dich nach und nach der angst stellst. so kannst du anfangen den kreislauf zu durchbrechen. nehme dir eine person mit der du vertraust. ich mache noch viele dinge in begleitung und so habe ich immer eine sicherheit dabei

14.09.2008 08:26 • #89


S
Hallo Cathi warst du schon bei einem Psychologen? Ich habe morgen einen Termin ,manchmal weiss ich auch nicht weiter da es nicht so richtig vorwaerts gehen will. Wenn ich liege um mich zu erholen geht es mir gut ,stehe ich auf und komme in Bewegung wird mir schwindlig habe keine Kraft in den Beinen und habe Atemnot. Hast du eine Erklaerung dafuer. Soll der Koerper so ausgepauert sein .

A

15.09.2008 13:53 • #90


P
Druck auf der Brust ist ein genr genommes Mittel der Angst = Symptom. Furchtbar nervig
Das Beste was mir dazu einfällt: Entspannungsübungen, warmes Bad, alles, was einem gut tut und zur Entspannung helfen könnte. Manche mögen auch stricken, lesen oder malen. Alles so oft wie möglich! Und immer schön gut mir sich selber umgehen, liebevoller Zuspruch, wie bei einer besten Freundin. Wie auch immer. Was hilft ist gut
In diesem Sinne
Iris

15.09.2008 15:13 • #91


J

16.01.2009 17:27 • #92


A
Ja ich kenne diese Probleme habe das auch seit drei Monaten Schwindel, Kopfschmerzen,Magenschmerzen,Zittern besonders wenn ich irgndwo hin muss z.B einkaufen, Autofahren, arbeiten gehe ich auch schon seit drei Monaten nicht mehr habe es zeitweise einigermaßen in den Griff bekommen aber im Moent geht es wieder schlechter

ich wünsche Dir viel Kraft die können wir beide wohl gebrauchen

liebe Grüße

16.01.2009 17:57 • #93


N
@Julia
Erstmal willkommen im Forum!
Ich schätze mal. ein Großteil der Mitglieder hier haben die selben Probleme wie du. Im Krankenhaus war ich auch mehrmals und habe auch diverse Ärzte abgeklappert.
Ich denke, du solltest dich glücklich schätzen, so schnell einen Therapieplatz bekommen zu haben. So kannst du das Problem schnell angehen

@Angstmaus
Wurdest du für die Arbeit krankgeschrieben oder ist es unbezahlter Urlaub oder was genau? Das wird auf mich nämlich nun auch zukommen..

16.01.2009 18:36 • #94


ZZerRburRuSs
Hallo

Jawoll, das nenn ich mal schnell.
Vor 6 Wochen die erste Attacke und schon beim Therapeuten .

Das ist sehr gut so für dich gelaufen . Je schneller man die Sache angeht desto kürzer kann der Weg sein .
Normalerweise dauerts ja ewig bis die richtige Diagnose gestellt wird und dann nochmal ewig bis zur Therapie .



Wegen den andauernden Schmerzen kannst du mal versuchen hier nachzuschauen .
Das ist eine Entspannungstechnik die wahre Wunder wirken kann

Die Schmerzen kommen meist durch dauerhafte Anspannung wegen der Angst , die dann zu Verspannung führt , die dann wiederum zu Schmerzen führen , diese wiederum machen einem dann wieder Angst.

Muskelrelaxation kann helfen den Kreislauf zu durchbrechen .
Täglich machen ! Wenn die Beschwerden nachlassen - weitermachen !
Es dauert manchmal etwas bis man sich darauf einlassen kann .
Aber es ist n Knaller


lg ZZ

16.01.2009 21:02 • #95


M
Für meinen Mann und mich sind Panikattacken erst seit 4 Wochen ein Thema, letzten Samstag kam es dazu, dass wir gemeinsam vor Panik wegkippten.
Seit August kränkelte mein Mann so unbestimmt vor sich hin, mal wieder die Bandscheiben, mal was anderes. Anfang September hatte er dann einen Schlaganfall, konnte für wenige Minuten nicht sprechen, in der Folge den linken Arm nicht richtig steuern. Wegen der oft schlimmen Bandscheibenbeschwerden konnten wir aber das Geschehen nicht richtig einordnen. Erst 3 Wochen später kam er in eine Stroke Unit zur Behandlung, Mitte Oktober auf Reha. Wir hatten natürlich beide große Angst wegen der Erkrankung, ich habe mich täglich um ihn gekümmert und wir waren uns sehr nahe, waren auch zuvor die letzten 7 Jahre gute Lebenspartner (sind insgesamt 31 Jahre ein Paar, bin 47, er 50 Jahre alt). Zeitgleich glitt sein Arbeitgeber, bei dem er seit 32 Jahren war, in die Insolvenz. Nun hatten wir auch Sorge wegen seines Arbeitsplatzes.

Zugleich war ich ziemlich überlastet mit Arbeit, meine Arbeit ging ja weiter, dazu unsere Hunde pflegen, Haushalt, Krankenbesuche, einen Hund operieren lassen, die kranke Oma, etc...ich war ziemlich urlaubsreif und angeschlagen, die Tage wurden mir zu kurz.

Während des Kuraufenthaltes veränderte sich mein Mann binnen kürzester Zeit (3 - 4 Tage!). Er wurde sehr mürrisch, wollte nicht mehr, dass ich ihn besuche. Als er heimkam, wurde alles noch schlimmer. er schloss sich ein, malte nur noch Bilder, war z.T. aggressiv, kam nur zum Schlafengehen raus. Ich schob zuerst alles auf den Schlaganfall.
Das alles machte mir allmählich schreckliche Angst. Täglich versuchte ich ein Gespräch, aber er wies mich schroff ab. Dann hatte ich den Verdacht, dass da ein Kurschatten mitspielen könnte, setzte eine Detektei an und wurde bestätigt.

Ich stellte ihn zur Rede und es war, als ob er in diesem Moment erwacht. Eine Ehefrau und Mutter einer kleinen Tochter hatte ihn auf Kur gekrallt (er hatte gar nicht gesucht, was ich wirklich glaube)und dort ein sexuelles Verhältnis mit ihm angefangen, obwohl er gar nicht richtig konnte. Es war wie eine Urlaubsliebe. Als er daheim war, telefonierten sie täglich miteinander. Sagar als sie 14 Tage später wieder am Heimatort war, rief sie immer noch bei uns an. Er gestand also alles und verstand sich irgendwie selber nicht.

Ich sprach mit der Frau, die alles abstritt um dann MIR SMS zu schreiben mit unverschämtem Inhalt, denn sie müsste unbedingt wissen, wie es meinem Mann nun ging. Sie ist eine frühpensionierte Polizistin, die ihre berufliche Erfahrung für ihre Zwecke als gut grüne Witwe nutzt. Da rief ich ihren Mann an, schrieb ihr später noch einen Brief, was ich alles weiß über sie und seitdem herrscht Ruhe.

Meine erste Panikaktion war, alle unsere Telefone zu zerstören und neue Nummern zu beantragen. War sicher auch realistisch.

Nun gab es erstmal immer wiederkehrend absolute Heultage, wo ich mich nicht von den Geschehnissen befreien konnte. Einen Tag lang dachte ich ständig daran, wie schön es sein müsste zu sterben und plante mich zu erhängen. Meist sind diese schlechten Tage am Wochenend, unter der Woche gibt mir die Arbeit Struktur und Ablenkung.

Warum habe ich so furchtbare Angst? Weil mein Mann über drei Jahre verteilt immer wieder mal auf verschiedene Art ein Verhältnis mit seiner direkten Arbeitskollegin ausgelebt hatte. Das war nun seit 7 Jahren vorbei, ist mir aber wie neu im Gedächtnis. Ich war Jahre wie in Trance und depressiv, hatte das Gefühl, Jahre tot gewesen zu sein und möchte NIE MEHR so etwas erleben müssen. Wir haben uns sehr viel neu erarbeitet all die Jahre und nun das!

Wir gaben uns Zeit bis Anfang Januar um zu überlegen, ob wir uns scheiden lassen oder nicht. Haben über Theratalk.de und Eheberatungsratgeber unsere Beziehung durchleuchtet. Haben festgestellt, dass viel Liebe zwischen uns vorhanden ist und wir uns eigentlich nicht trennen wollen. Wir möchten weiter an unserer Beziehung arbeiten und sie reparieren. Der Witz: an einem Wochenende auf Kur waren wir uns so besonders nahe, wie schon lange nicht - am nächsten Tag (!) hat sie ihn angesprochen bei einem Malkurs dort und dann zwei Tage später verführt. Es ist, als ob die Zeit zwischen diesem Wochenende und der Aufdeckung ein schlechter Traum ist.

Nun dachte ich, der Schrecken ist am Abklingen, die Panik und die Aufregung nehmen ein Ende. Doch seit Freitag spitzte sich die Situation zu. der Arbeitgeber verschickte Briefe, wer wieder einen Arbeitsplatz hat- er bekam nichts undwartet unter Anspannung. Ich räumte alte Kontoauszüge auf und vermisste einen, auf dem exakt 30 Euro abgebucht wurden. Sofort dachte ich an Prepaid-Handy-Gebühren. Gab zu dem Termin gar keinen Sinn, apäter fiel mir ein, dass es was ganz anderes war. Aber von einer Sekunde zur anderen geriet ich vollkommen in Panik, dachte, die Frau ruft ihn schon wieder an und er sie. Ich hyperventilierte, Riesenblutdruck, Schwindel, Wegkippen,...Mein Mann geriertselber in Panik, weil er unschuldig ist und sich so vor meiner Panik erschrak. Er kippte um, konnte kaum noch sprechen, Kopfweh---So lagen wir zusammen auf dem Fußboden, schleppten uns noch zum Telefon, falls neuer Schlaganfall und Notarzt nötig. Wäre schlecht gewesen, da Tür verschlossen, weit weg und 4 große Hunde im Haus, die keinen Notdienst reinlassen.

Dann schliefen wir auf der Couch, endlich, ich wache seit Wochen jede Nacht um 2, 3 oder 4 Uhr auf, kann dann nicht mehr schlafen, habe manchmal Albträume, mit und ohne Frau.

Am nächsten Tag mussten wir uns richtig erholen, er hatte Zittern, konnte den kranken Arm schlechter steuern als sonst und wahnsinnige Kopfschmerzen. Der Arzt meinte heute, sowas kann durchauseinen neuen Schlaganfall auslösen.

Nun möchte ich eigentlich auf ein schönes Leben zusteuern, mache mir aber Sorgen, wegen unerwarteter Situationen. Eigentlich bin ich ja insgesamt robust. So etwas von einer Sekunde auf die andere, weil ich mich so wegen des Auszugs erschrocken habe, ist mir noch nie im Leben passiert.

Was meint ihr: muss ich nun auch was einnehmen, muss ich öfter mit Panik rechnen?

Gibt es etwas Allgemeingültiges, was ihr erfahrenen Menschen mir raten würdet?

Liegt eine Veranlagung dazu in der Familie? Unsere Tochter (23, Studentin) meinte, sie hat manchmal so etwas in leichter Form in Menschenmengen.

Danke euch für Tipps.

26.01.2009 20:17 • #96


M
Hallo Julia,

Ich kenne deine Sympthome. War bei mir das ganz gleiche. Der Schwindel hat allerdings schon vor ca einem halben Jahr angefangen. Bis ich auch zusammengebrochen bin und in der Notfallambulanz gelandet bin. Daraufhin bin ich ca. 4 Wochen nur im Bett gelegen, hab kaum gegessen und hatte Angst sogar beim duschen umzufallen. Bin mittlerweile auch bei einem Therapeuten in Behandlung. Er hat mir erklärt, dass mein Gehirn das Urvertrauen in meinen Körper verloren hat und nun ständig denkt, dass ich umfallen könnte und daher kommen die Angstzustände.
Ich versuch nun ganz viel zu unternehmen. Also walken, (demnächst pilates ) und vor allem viel viel spazieren gehen. Ich versuch mich regelmäßig kleinen Herausforderungen zu stellen und das hilft wirklich ganz gut.

LG Melly

27.01.2009 09:37 • #97

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I
Hallo julia ich glaub e so ging es die meisten von uns notaufnahme arzt und wieder notaufnahme lass dir eine überweisung zum phychologen geben

30.01.2009 09:05 • #98


I

ich habe seit fast 2 jahren angst und panik attacken und kann mich auch noch gut an die erste zeit errinnern .
nehme das gleich medikament wie dein mann nur 50 mg und mir hat es geholfen allerdings ist erst eine besserung nach 8 wochen eingetrteten das ist aber bei jeden unterschiedlich ,vieleicht überlegt ihr euch mal zu einen physcholegen zu gehen weil nur mit pillen wird es nicht besser man muss dran arbeiten.

30.01.2009 09:11 • #99


M
Hallo Isabell,

erst mal Danke schön, dass du mir einen Tipp gibst.

Seit Montag, als ich meinen Text hier rein geschrieben habe, hatte ich noch zweimal eine Attacke. Kann auch seit Monaten nur sehr selten richtig schlafen. Entweder schlaf ich nicht ein oder ich wache mitten in der Nacht auf. Werde also nicht mehr ewig fit im Job sein können.

Ich meine auch, dass ich mir umgehend einen Psychologen suchen muss.

Ein wenig hilft aber schon der Gedanke, dass man nicht allein mit solchen Problemen ist. Man ist anfangs schon sehr verstört, wenn man so eine Attacke noch nie gesehen, geschweige denn selbst erlebt hat.

Mal sehen, wie sich alles entwickelt. Möchte gerne nicht mein ganzes früheres Leben verlieren. Oder ist es gerade das, würde es helfen, alles radikal umzuwerfen?

30.01.2009 16:08 • #100


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