Coru, schade, dass du diese Zusammenhänge noch nicht begreifen kannst. Hier liegt die Wurzel allem Übel.
Ich vermute mal, dass hier beinahe alle mit Gewalt, psychisch und/oder physischer Natur Bekanntschaft gemacht haben.
Und mit dieser Ohnmacht zu kämpfen haben.
Ohnmacht spiegelt sich in der Angst, man hat Angst vor Kontrollverlust, dem Ausgeliefert sein, gefangen zu sein, nicht flüchten zu können. Nix anderes, als das, was uns früher angetan wurde und sich jetzt als Panik zeigt.
Lese das hier noch und nöcher. Das Vertrauen ist weg, weil man damals keinen Ausweg gehabt hat.
Gibt dazu eine tolle Geschichte mit Hunden. Die wurden dressiert, einen bestimmten Bereich der Wohnung nicht zu betreten. Das funktioniert so gut, dass das akzeptiert wird, obwohl null sichtbare Barriere vorhanden ist. Sie tun es einfach nicht mehr.
Wir reagieren ähnlich. Wir akzeptieren diese Barrieren von früher auch, du bist nix, kannst nix, hast zu gehorchen und hier ist dein Platz. Sitz.
Bissle klüger als die Wuffels sind wir schon. Wenn da nicht diese Angst wäre, mal über diese Grenze rauszuschauen. Probieren tun wir das schon, aber diese Angst treibt uns wieder zurück. Bis der Tag kommt, an dem wir erkennen, Grenzen gibt es ja keine, nicht solche idiotischen. Pah, ich will mich im anderen Zimmer genauso aufhalten, wie im jetzigen, ich mach das jetzt, weil ich es will. Herrchen und Frauchen haben keine Macht mehr über mich.