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koenig
Geh weg von der Idee, dass man sich um dich kümmern sollte. DU musst dich selbst um dich kümmern. Erwarte nichts von Anderen! Das ist normal, dass die jetzt keine Zeit haben. Du bist hier und die da. Nutze die Chance!

16.08.2018 20:16 • x 4 #481


kopfloseshuhn
Ich glaube dass einen dieses,,Trenn dich von deinen Erwartungen,, auch depressiv machen kann.
Erwartungen sind nichts schlimmes, wenn man sich etwas erhofft, dass mit einem ebenso nett Verfahren wird, wie man es selbst handhabt. Wichtig ist am Ende muss man akzeptieren, dass andere eben nicht so sind und seine eigenen Handlungen vielleicht entsprechend mal anpassen und auch ein bisschen mehr mir doch egal Haltung einnehmen.

16.08.2018 20:25 • x 1 #482


A


Flugreise, längerer Auslandsaufenthalt

x 3


Coru
Ja vielleicht versuchen zu akzeptieren, dass andere nicht so sind und selber beim nächsten mal etwas zurückfahren und weniger machen. Nicht als Strafe, aber wenn nicht zurückkommt.

16.08.2018 20:32 • x 3 #483


koenig
Zitat von Coru:
Nicht als Strafe, aber wenn nicht zurückkommt


Daraus ist schon zu lesen, dass dein Denken dich sicherlich in vielerlei Hinsicht blockiert.

17.08.2018 10:31 • x 1 #484


Icefalki
Deine Grundhaltung ist geprägt von ohne meine Familie bin ich verloren, und deshalb tu ich alles, damit das nicht passiert.

Und hier bist du dann total verletzlich. Ich drücke mich mal krass aus: Wer extrem abhängig ist, seinen eigenen Wert nicht kennt, der lebt in Angst und Schrecken, dass man sich abwenden könnte. Jede Reaktion der anderen wird im Sinne, werde ich wirklich geliebt? , gewertet.

Spiegelt sich jetzt in deiner Angsterkrankung wider. Du befürchtest, dass was passieren könnte. Eigentlich geht das vielen von uns so. Wir fürchten diese Angst. Dann haben wir Angst vor der Angst. Immer damit verbunden, keinen Ausweg mehr zu haben, denn das ist der Ursprung jeder Angst. Es besteht quasi Lebensgefahr, immer und überall. Der Grund liegt aber im Verborgenen, nicht in den Situationen.

Meiner Meinung nach hilft es, sich damit intensiv auseinanderzusetzen. Nicht im aussen zu suchen, sondern bei sich selbst.

Ich kann lernen,dass gewisse Erziehungsmethoden oder Umgang mich in diese Denkweise geführt haben und dann Schritt für Schritt mir andere Techniken aneignen, um langsam aber sicher aus dieser Abhängigkeit herauszukommen.

Coru, eigentlich hast du nun schon begonnen, diesen Weg einzuschlagen. Du hast dich verweigert, bist für dich eingestanden. Solche Aktionen fühlen sich zu Beginn sehr unsicher an, man würde am liebsten alles rückgängig machen, hat man ja die Angst, jetzt mit Konsequenzen konfrontiert zu werden. Hier hilft nur, einfach mal abzuwarten. Nur so lernt man dann, dass das, was man befürchtet, meistens gar nicht eintreten wird. Es sei denn, man interpretiert falsch, oder legt jedes Wort, jede Reaktion dann auf die Goldwaage.

17.08.2018 11:14 • x 6 #485


Coru
Ich muss echt aufpassen, dass ich nicht jede Reaktion oder keine Reaktion auf die Goldwaage lege. Ich habe allerdings immer noch so gut wie gar nichts von ihnen gehört. Nur mal bei meinem Bruder auf Nachfrage, dass wars. Es ist halt alles ganz neu für mich, auch so alleine und manchmal ist das ganz schön schwer. Ich fühl mich sehr unsicher und denke immer, was wenn mir jetzt was passiert, was ist dann. Da ist keiner. Meine Ängste sind auch schon stärker als sonst, aber ich bemüh mich.

19.08.2018 13:13 • #486


M
Liebe Coru,

einerseits ist das jetzt so.

Andererseits wär es auch nicht toll wenn sie Dich jetzt total belagern und jeden zweiten Satz mit aber Du wolltest ja nicht mit! spicken.

Das ist sooo toll das Du geschafft hast für Dich und das was Dir gut tut (bzw. was Dir nicht gut) einzustehen!

Und das müssen die auch erst mal verdauen.

19.08.2018 13:37 • x 4 #487


kalina
Bist Du nicht auch ein bisschen stolz auf Dich, dass Du Dich durchgesetzt hast und mal dein eigenes Ding gemacht hast?

Gegen das Alleinsein hilft, sich Kontakte zu suchen, mit anderen was zu machen, was für Dich auch passt.

19.08.2018 13:52 • x 1 #488


Coru
Doch ich bin stolz auf mich. Es ist nicht einfach, aber es ist glaub ich wichtig.

19.08.2018 14:22 • x 3 #489


kalina
Zitat von Coru:
Doch ich bin stolz auf mich. Es ist nicht einfach, aber es ist glaub ich wichtig.


Ich finde, Du kannst auch wirklich stolz sein!

Natürlich fühlst Du Dich grad ein bisschen außenstehend. Das geht aber bestimmt vorbei, spätestens wenn sie wieder da sind. Du kannst ja sagen, dass Du Dich auf die Fotos und die Erzählungen freust.

Und vielleicht kommt Dein Bruder auch mal wieder nach Deutschland, dann könnt ihr hier auch ein bisschen feiern.

Versuch doch lieber erstmal einen Kurzurlaub mit kurzem Flug den Du Dir eher zutraust; es ist ja nicht gesagt, dass dann nicht auch mal ein Besuch beim Bruder möglich ist. Nur später.

19.08.2018 14:42 • x 2 #490


M
Hallo Coru,

ist die Familie wieder da, wie gehts Dir?

11.09.2018 22:15 • #491


Coru
Hallo,

die sind wieder da. Wollte euch eh noch schreiben. Also mir geht es gut, aber denen nicht so. Da hat es wohl gar nicht geklappt. Einige waren nicht gut drauf. Meine Mutter meinte am Ende, dass sie froh war, dass ich das nicht ertragen musste. Sie dachte alle würden Rücksicht auf mich nehmen, aber eins zwei Leute waren so egoistisch. Mein Bruder musste auf dem Sofa schlafen. Nichts mit Einzelzimmer und jeden Tag gab es Streit. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie das mit meinen Panikattacken geworden wäre. Sie sagte, dass sie es nicht gedacht hätte, dass es so kommt. Hab auch trotzdem nochmal gesagt, dass ich wütend und enttäuscht von ihrer Reaktion war. Das konnte sie dann so gut annehmen.

12.09.2018 13:14 • x 4 #492


Icefalki
Hihi, also nix mit heiler Welt? Grins.

Siehst du, ersten kommt es anders, zweitens als man denkt. Insofern war das Ganze dann ja doch für dich lehrreich. Es ist nämlich wichtig, dass man zu seinen Probleamtiken steht. Natürlich wär es schöner, überhaupt keine haben zu müssen.

Da das aber irrelevant ist, da man sie hat, hast du jetzt an Erkenntnis gewonnen: Die Welt geht nicht unter, wenn man mal Nein sagt.

12.09.2018 14:16 • x 3 #493


M
Coru,
welch Segen das Du nicht geflogen bist!

Hättest Du die Flugangst überwunden wäre es da richtig hart gekommen.

Und so hattest Du zwar vorher durch die anderen verursachten massiven Stress aber hier dann Deinen wohlverdienten Urlaub.

Auf dem Sofa geschlafen?
Wurdest Du nicht noch als schuldig benannt das extra eine größere Unterkunft angemietet wurde?

12.09.2018 14:25 • x 1 #494


Coru
In der ersten Unterkunft für die erste Woche hatten wir nicht genug Zimmer. Aber meine Mutter meinte ja, wenn ich das sage mit meinen Panikattacken bekomme ich sicher eins dieser Zimmer. Mein Bruder hat brav gewartet und als dann meine Stiefgeschwister kamen, haben sie die Zimmer direkt belegt und gesagt, dass es ihnen egal ist wo mein Bruder schläft. Mir wäre es nicht besser gegangen. Und so ging es dann jeden Tag weiter. Meine Familie ist total sauer. Ich bin so froh hier geblieben zu sein. @Icefalki Es kam echt anders als alle alle dachten. Obwohl ich sagen muss, dass es mir trotzdem sehr leid tut, dass meine Mutter und meine Großeltern keinen schönen Urlaub hatten. Sie haben ihr ganzen Geld da rein gesteckt und auch für meine Stiefgeschwister einiges mitbezahlt.

12.09.2018 15:34 • #495


Schokopudding
Also, ehrlich gesagt bei dem was du bisher geschildert hast, liegt es auf der Hand, dass es in deiner Familie wohl eine Reihe von Konflikten in verschiedenen Konstellationen gibt.
Dass diese durch erzwungene Nähe eher eskalieren, als gelöst werden, ist leider auch die häufige Realität.

Das wichtigste ist, dass du dich abgegrenzt hast. Wichtig ist, dass du dich auf dich konzentrierst und nicht die Konflikte deiner restlichen Familienmitglieder zu lösen versuchst.

15.09.2018 22:15 • x 2 #496


Coru
Ich schreib jetzt nochmal hier rein. Die Urlaubsreise hab ich ja nicht geschafft. Jetzt wollte ich meinen Bruder besuchen ich hab es mir fest vorgenommen. Es geht nur um zwei Tage. Ich freue mich auch total auf ihn. Die Fahrt wäre so 4 Stunden gewesen, zwei Tage dort und wieder zurück. Jetzt hab ich doch abgesagt . Ich hab so ein schlechtes Gewissen. Was soll ich nur machen. Er war hier vor einer Woche und da hatte ich direkt Panikattacken. Nicht wegen ihm ich hab Probleme mit Nähe. Entsprechend Angst hab ich dann vor dem Wochenende bekommen. Was soll ich nur machen? .

29.09.2018 10:16 • #497

Sponsor-Mitgliedschaft

Icefalki
Zitat von Coru:
Ich schreib jetzt nochmal hier rein. Die Urlaubsreise hab ich ja nicht geschafft. Jetzt wollte ich meinen Bruder besuchen ich hab es mir fest vorgenommen. Es geht nur um zwei Tage. Ich freue mich auch total auf ihn. Die Fahrt wäre so 4 Stunden gewesen, zwei Tage dort und wieder zurück. Jetzt hab ich doch abgesagt . Ich hab so ein schlechtes Gewissen. Was soll ich nur machen. Er war hier vor einer Woche und da hatte ich direkt Panikattacken. Nicht wegen ihm ich hab Probleme mit Nähe. Entsprechend Angst hab ich dann vor dem Wochenende bekommen. Was soll ich nur machen? .


Das ist normal. Du hast jetzt gelernt, dass du mit Absagen deiner Angst entkommen kannst. Bedeutet, man setzt das jetzt ein.

Du sprichst von Problemen mit Nähe. Was bedeutet das?

29.09.2018 12:45 • #498


Coru
@Icefalki das bedeutet, dass ich Panikattacken bekomme, wenn jemand mit mir auf engen Raum zusammen ist. Deshalb überleg ich jetzt, ob ich vielleicht eine Nacht in einem Hotel schlafe. Nur da wo mein Bruder wohnt gibt es kein Hotel in der Nähe.

29.09.2018 13:21 • #499


Icefalki
Zitat von Coru:
@Icefalki das bedeutet, dass ich Panikattacken bekomme, wenn jemand mit mir auf engen Raum zusammen ist. Deshalb überleg ich jetzt, ob ich vielleicht eine Nacht in einem Hotel schlafe. Nur da wo mein Bruder wohnt gibt es kein Hotel in der Nähe.


Echt jetzt? Das gibt es tatsächlich? Auch keine Pension?

Ich bin auch ein Mensch, der viel Freiraum braucht und unabhängig sein muss. Da ich das weiss, richte ich mich immer entsprechend meiner Bedürfnisse ein. Wenn also die Gegebenheiten für mich unzumutbar sind, sag ich auch Nein.

Weisst du Coru, du brauchst doch deswegen nicht immer ein schlechtes Gewissen zu haben. Allerdings solltest du dir deiner wirklichen Beweggründe sicher sein. Heisst, du würdest fahren, wenn du dich zurückziehen könntest? Oder?

29.09.2018 13:33 • #500


A


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