Pfeil rechts

Hazy
Hallo!

Ich habe mich gefragt, wie ihr so mit Stress im Alltag umgeht und wo bei euch die Panik so zuschlägt. Wie geht ihr dann damit um? Was macht ihr im Bus? An der Kasse? Im Auto? Im Cafe mit Freunden?

Ich werde zum beispiel oft Nachts einfach wach, weil ich aufs Klo muss und sobald ich wieder im Bett liege, denkt sich mein Hirn: Heeeeyyyy! Merkst du auch dieses Kribbeln im Arm? Könnte das nicht ein Schlaganfall sein?

Ich versuche dann Gedankenablenkende Übungen zu machen, zum Beispiel Hundertsten von A bis Z in meinem Kopf aufsagen oder sowas bescheuertes. An der Kasse greife ich zu meinem Handy. Im Cafe verschwinde ich kurz mal auf dem Klo.

Und ihr so? Wann nervt euch eure Angststörung am meisten?

Liebe Grüße,
eure Hazy

02.01.2016 20:42 • 03.01.2016 #1


15 Antworten ↓


igel
Autofahren bei Nacht und Regen, Supermarktkasse, Gedränge im Kaufhaus, enge Parkhäuser

02.01.2016 20:45 • #2


A


Eure typischen Angst- und Panikmomente im Alltag?

x 3


HaZelGreY
Hallo... Guten Abend

Um ehrlich zu sein momentan wirklich ständig...
Auto fahren etc.gerade undenkbar.. Am schlimmsten jedoch auf der Arbeit da kann ich sie gar nicht gebrauchen...

Liebe Grüße

02.01.2016 21:07 • #3


S
Guten Abend,

...mich nervt die Angst leider gerade auch immer. Sehr schlimm auch immer wieder gerne: Autofahren, voller Supermarkt und dann auch noch Schlange an der Kasse, Staus jeder Art eben. Oft überhaupt auch in Situationen mit vielen Menschen.. Ätzend!

02.01.2016 22:01 • #4


alice01
Hallo,
interessantes Thema!
Ich habe die Angst ja mittlerweile gut im Griff, dennoch bin ich sehr sensibilisiert und merke sofort, wenn ein leichtes Angstgefühl in mir aufsteigt. Bei mir ist es immer bei der Arbeit, wenn ich mit neuem, ungewissen konfrontiert werde, das in Verbindung mit Stress und Termindruck. Ich versuche mich dann immer zu entschleunigen. Mache alles langsamer und gehe sogar früher nach Hause als sonst. Klingt paradox, bei Zeitdruck auch noch früher Feierabend zu machen, funktioniert aber! Ich bekomme so wieder den nötigen Abstand zur Arbeit, um diese dann effektiver zu meistern. Würde ich in diesen Momenten in Hektik und Panik verfallen und das noch länger als der übliche Arbeitstag, käme ohnehin nichts brauchbares raus.

02.01.2016 23:21 • #5


M
Bei mir ist es so wie @hazyhue sagt, zb. Linker Arm taub und schmerzt Herzinfarkt. Immer das gleiche bei allen Körperlichen Beschwerden. Wenn ich allein daheim bin kann es dann zu Panik kommen. Ich fühle mich auch in manchen Geschäften unwohl, bei Lebensmittelgeschäften gehts noch, bei anderen ist es anders. Ich bekomme dann halt irgendwelche Symptome und muss dann raus.

Zusätzlich noch wenn etwas passiert zb. in der Familie, Herzinfarkt oder ähnliches. Da habe ich dann immer so eine Phase. Oder auch wenn ich was lese im Internet oder im Fernsehen sehe, irgendwelche Krankheiten usw.

Ich leide halt an Herzstolpern, Schwindel und ab und öfters auch (stechende) Kopfschmerzen, Übelkeit und ab und zu Schmerzen in verschiedenen Körperteilen, kurz und so pulsierend, meistens in den Händen oder Füßen, also keine bestimmte stelle sondern die Schmerz Stelle ändert sich immer. Und bei mir sind das halt die Auslöser für die Angst und Panik, aus heiterem Himmel kommt es bei mir nicht.

Gestern war ich zb. im KH wegen Unterleibschmerzen, bekam Novalgin Infusion, paar min. später Herzgestolpere und Herzrasen, bin gleich rein zur Schwester und zum Arzt und sagte die sollen mir das entfernen, ging noch paar min. so und habe mich dann beruhigt. Weiß nicht ob es ne PA war oder ob ich die Infusion nicht vertragen habe. Angst hatte ich auf jeden Fall, ein paar stolperer waren schmerzhaft.

03.01.2016 11:40 • #6


A
Welche Krankenhäuser liegen wo, während ich Auto fahre. Oder wie gefährlich wird es, um so weiter ich mich von zu Hause distanziere ( sicheres Heim ).
Dann im sicherem Daheim... was passiert, wenn ich alleine verrückt werde ? Also doch besse draussen zu sein usw. Dieser Kreis dreht sich ständig.
Bis dato ist weder draussen, noch drinnen was Schlimmeres passiert.

03.01.2016 14:04 • #7


M
Zitat von AndyMuc:
Welche Krankenhäuser liegen wo, während ich Auto fahre. Oder wie gefährlich wird es, um so weiter ich mich von zu Hause distanziere ( sicheres Heim ).
Dann im sicherem Daheim... was passiert, wenn ich alleine verrückt werde ? Also doch besse draussen zu sein usw. Dieser Kreis dreht sich ständig.
Bis dato ist weder draussen, noch drinnen was Schlimmeres passiert.


genau wie bei mir...und immer frisch geduscht und frische sachen an...fals ich doch ins krkh muß;-)

panikattacken bekomme ich immer bei der kleinsten Kreislauf änderung

03.01.2016 14:08 • #8


Ilovechocolate
Immer wieder krass wenn ich eure Symptome lese und mich darin wieder erkenne.. unglaublich so lange hatte man gedacht man ist alleine damit....
es klingt komisch aber ich profitiere davon von euch zu lesen, denn es bestätigt mir das es einfach zu dem Krankheitsbild der Angst dazugehört und ich auch wieder neue Muster bei mir erkenne kann. So kann ich daran arbeiten, genau diese Situation NICHT zu vermeiden. Manchmal mache ich mir eine kleine Challenge daraus.
Habe ich wirklich einen super guten Tag dann denke ich... voll langweilig ohne Angst und ich vermisse sogar dieses Gefühl weil es schon so lange zu mir gehört - dieses Kribbeln und den Druck ohne den ist es irgendwie auch komisch..... ich warte dann regelrecht darauf... irgendwie kann ich es mir selber auch nicht recht machen. Gar nicht so einfach.....

Auto fahren, an der Kasse, Restaurant, Feste, beim Bezahlen im Restaurant, Stau, Freunde treffen, Situationen mit dem Chef, Kaufhaus, Umkleidekabine, größere Menschenmengen, etwas persönliches von mir Preisgeben, längere Gespräche

ich glaube das wars dann

03.01.2016 19:10 • #9


Hazy
Wirklich interessant. Wir fühlen uns so alleine mit unseren Ängsten und doch sind wir es nicht

Ich bekomme übrigens auch immer Symptome, wenn ich von Krankheiten anderer höre. Ich finde aber den Gedanken faszinierend, dass die Psyche eine solche Macht hat.

Weil wenn sie einen so negativ beeinflussen kann, dann malt euch mal aus, zu wie viel Positivem unsere Psyche im Umkehrschluss in der Lage sein könnte.

Das finde ich ermutigend!

03.01.2016 19:18 • #10


HaZelGreY
Das hast du schön gesagt hazyhue

Ja wahnsinn wenn wir die ganzen negativen Gedankenschleifen in positive umwandeln würden...
Gar nicht auszudenken wie gut es uns dann ginge

Manchmal ist es bei mir auch so wie ilovechoclat sagt... Ich scanne meinen Körper habe bis ich was finde was nicht stimmt... Ich kann schon fast gar nicht mehr glauben wenn alles in Ordnung ist.
Komisch obwohl ich dieses fiese Gefühl der Angst und Panik so gerne los hätte...

03.01.2016 19:33 • #11


evivanvalence
Supermarktkasse is schlimm wenn viele anstehen.. Bekomme so einen derart üblen Schwindel und herz schlägt schneller usw.. Das selbe passiert mir auch beim Arzt im Wartezimmer. Oder eben ich hab diese Gedanken wie was is wenn ich jetzt shoppen gehe und ich dort umfalle zb.
Meine Panik bez Symptome davon begleiten mich irgendwie immer! Nur eben in denen Situationen wird es sehr arg.. Aber übrigens auch nicht immer. Einen Tag geht alles gut und am nächsten schon wieder nicht mehr.. Anstrengend!

03.01.2016 19:36 • #12


Ilovechocolate
Genau das ist mein Ansatz =) Sehr gut erkannt ! hazyhue

03.01.2016 19:46 • #13


Ilovechocolate
Ja das scannen des Körpers ist wirklich nervig.... ich habe das früher so oft gemacht, selbst wenn ich mit meinem Partner geredet habe habe ich mich von außen gefragt wie ich das gemeint habe.... und habe mir selber dauernd gesagt das ich nicht normal bin, oder schei. oder ecklig. Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich mich selbst die ganze Zeit erniedrige. Klar bekommt man dann irgendwann Panik, wahrscheinlich vor sich selbst ;-P

03.01.2016 19:50 • #14


F
Bei mir auch eigl alles, was außerhalb der Komfortzone (=Wohnung) liegt. Einkaufen, Bus fahren, Cafés/Restaurants, in die Stadt gehen, im Wartezimmer hocken (bei meinem HA dauert das gut und gern mal 2 Stunden aufwärts :/) und seit langem hab ich auch ein Problem mit Besuch... Einkaufen und Bus fahren kriege ich mittlerweile recht gut hin, ist nach wie vor noch oft sehr anstrengend, aber ne richtige PA hatte ich da jetzt schon recht lange nicht mehr. Auswärts essen/trinken fällt für mich schon seit Jahren flach, da sich die Angst bei mir direkt auf den Magen auswirkt und ich dann permanent mit Übelkeit zu kämpfen hab und wenn mir erstmal schlecht wird, dann ists sowieso vorbei mit der Ruhe..
Beim einkaufen gehen kommts aber auch drauf an wie voll der Laden ist und was für Kassen das sind. Die mit diesen Schranken vorne find ich schlimm, also wenn da wirklich nur son schmaler Gang zwischen den Kassen ist wo man lang gehen könnte, da macht sich in mir schnell der Gedanke breit, dass man nicht so ohne weiteres rauskönnte, wenn die Panik doch wieder voll zuschlägt, wenn ich anstehe. Könnt mich immer selbst ohrfeigen für solchen Quatsch, dass ich mir darüber überhaupt Gedanken mache, aber es dauert halt, bis man da wieder rauskommt aus diesen Gedankengängen.

Ärgerlich finde ich aber vor allem, dass ich Besuch kaum ertrage. Wenn meine Eltern vorbeikommen ist das kein Thema, aber wenn dann doch mal Freunde hier sind, was mittlerweile nur noch 1-2 Mal im Jahr der Fall ist deswegen, dann kann ichs kaum erwarten, dass sie wieder gehen, weil mich die Anwesenheit so stresst :/ Finde fremde Leute treffen generell extrem schwierig, also im Sinne von Verabredungen mit Leuten, die man so zb im Netz kennengelernt hat.. Totale Horrorvorstellung.. Hatte sich jetzt aber Ende des Jahres tatsächlich was ergeben mit Besuch bekommen und nach ein paar Stunden war ich dann auch endlich wieder relativ entspannt. Obwohl der Besuch satte 7 Stunden hier war, hätt ich ja gar nicht für möglich gehalten, dass ich das aushalte. Allerdings hats mich danach dann auch direkt aufs Sofa verschlagen

Ich teile an den Wochenenden Zeitung aus, bin ansonsten in BU und hatte bei Jobantritt Sorge, dass diese Situation auch angstbesetzt werden könnte, aber bei körperlicher Anstrengung meinerseits hält sich die Angst extrem in Grenzen, da hatte ich ZUM GLÜCK keinerlei Probleme bisher und so kacke der Job an sich eigl ist, mir macht das sogar Spaß und ich bin wenigstens ein bisschen beschäftigt. Auch wenn der ML da geschickt ausgehebelt wird, bleibt mir immerhin der therapeutische Sinn

03.01.2016 19:59 • #15


evivanvalence
Besuch stresst mich auch...vorallem dieses lange gesitze usw..
Ausserdem stören mich diese Geräusche wie schmatzen... Echt anstrengend auf Dauer..

03.01.2016 20:32 • #16


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Christina Wiesemann