Pfeil rechts
2

K
Hallo meine lieben hier ist der kleiner Angst hase wieder ich bin grade auch dem Urlaub zurück gekommen und geh ab Dienstag in eine Klinik für 10 bis 12 Wochen um endlich angst frei leben zu können.
Kann mir einer von seinen Erfahrungen berichten ob es geholfen hat und wie es euch danach ging?
Bei mir ist es so das ich nicht alleine sein und auch so den Alltag einfach nicht bewälltig bekommen zwecks arbeiten und so
LG kathi

14.08.2016 13:27 • 16.08.2016 #1


19 Antworten ↓


M
Hallo Kathi, ich finde es klasse dass du Dienstag in die Reha fährst, selber hatte ich es 1998 in der Klinik Rastede gemacht für ganze 8 Wochen. Nimm es als Geschenk und vor allem habe keine Angst davor, du wirst schnell erkennen dass die Leidensgenossen und Ärzte und das Team dort sehr gut geschult und viele Erfahrungen haben von denen du deinen Nutzen ziehen kannst.

Es wird auch für dich, wie bei mir damals auch, nach vielen Jahren (später) dankbar und schön in Erinnerung bleiben! Nimm alles an was man dir dort bietet, mach es gern und nach Möglichkeit freiwillig, auch wenn es merkwürdige Züge haben sollte. Darf ich (Neugier) fragen wohin es dich treibt?

Du wirst Gruppentherapie und Einzeltherapie über Verhaltenstherapie u.v.m kennen lernen, lass ich drauf ein und stell dich so um dass du Spaß daran hast, es geht, rede über alles was dich krank gemacht hat und über deine Ängste, aber bleib bitte immer Ehrlich mit allem und lüge dir und anderen nicht in die Tasche. Ich bin selber ab kommenden Mittwoch in ambulanter Psychotherapie und freue mich darauf wie ein kleiner Junge, aus einem einzigen Grund, weil ich weiß dass darin der einzig richtige Weg liegt um zu gesunden!

Ich verspreche dir das du nach kurzer Zeit Freude haben wirst und das du merkst wie es besser wird. Alles gute und melde dich danach mal bei mir bitte, ich habe großes Interesse an deinem Bericht aus der Klinik!

14.08.2016 13:44 • #2


A


Erfahrung klinik bei angst und panik

x 3


K
Danke für deine Antwort und wie ging es dir damals nach der Therapie im Krankenhaus konntest du wieder alles machen wovor du vorher angst hattest?
Ich geh in wismar in eine Klinik die Depressionen und Angstattcken behandeln. Ich hoffe nur das die mir helfen können und es mir danach endlich besser geht.
Warum machst du jetzt wieder eine ambulante Therapie?

14.08.2016 13:53 • #3


M
Ich konnte so gut wie alles wieder machen, war aber noch etwas danach in ambulanter Therapie bei meinem Psychiater und Psychotherapeut ein mal die Woche. Ich mache jetzt wieder eine weil man auch vor Rückfall nicht geschützt ist, wenn etwas hinzu kommt und nicht bearbeitet/verarbeitet wurde. Hatte vor 8 Jahren auch einen Rückfall, ganz harmlos und nach drei Monaten abgestellt. Du muss dann nur schnell reagieren wenn du merkst das die Sorgen/Probleme zu groß werden, nicht immer das schaffe ich alleine auch Hilfe suchen und annehmen. Nach Möglichkeit bei einem Therapeuten dem du vertraust, so wie bei mir, der war schon 1998 eine große Hilfe. Bleib immer auf dem Laufenden, selbst wenn es dir lange Zeit gut geht, frage am besten danach in der Klinik wie und was du im Fall der Fälle machen musst. Bei mir war es kein Krankenhaus, ich bekam eine Kur (Reha).

14.08.2016 14:00 • #4


petrus57
@Katha34

Du wirst, wenn du Glück hast, die Klinik etwas stabiler verlassen, als du sie betreten hast. Ich bin jetzt ca. 4 Wochen in solch einer Klinik. Viel besser als vorher geht es mir nicht. Muss wohl Mittwoch die Klinik wieder verlassen. Die Ängste sind immer noch vorhanden. Da wurde eher nur eine Medikamenteneinstellung vorgenommen.

Die Therapien haben mir nichts gebracht. Weil sie mir eher gestresst haben. Ich bin in den ganzen 5 Wochen kaum richtig zur Ruhe gekommen. Das liegt aber an mir. Ich stehe immer unter Strom und kann kaum entspannen.

Kann aber sein das es dir was bringt. Gesund werden da wohl nur die Wenigsten entlassen. Es geht dort eigentlich nur darum eine Stabilisierung herbeizuführen.

14.08.2016 14:06 • x 1 #5


K
Das hört sich ja super an wie lange hattest du es bevor du die reha gemacht hast?
Bei mir hab ich mich in einer Klinik angemeldet und hatte mir das alles vorher angeschaut und ist nicht wie ein Krankenhaus die Station sondern ehr wie eine reha.
Bin echt gespannt wie das wird hab aber natürlich auch riesen angst weil ich ja meine bezugspersob wie mein partner nicht dabei habe der mir Sicherheit gibt. Wird also ein harte Kampf.
Hab die Angst und Panikattacken aber nun 6 Jahre und von Jahr zu Jahr immer schlimmer .
Hast du Medikamente genommen?Eine einen Therapeuten habe ich dem ich auch vertraue der mich danach denn weiter behandelt.

Petrus 57 warum bleibst du nicht länger in der Klinik?Mir wurde gleich gesagt 10 bis 12 Wochen muss ich mindestens weil 2 bis 3 Wochen brauch ich um mich erstmal dran zu gewöhnen
Was für Therapie wurde denn mit dir gemacht wenn ich fragen darf und was für Ängste hast du

14.08.2016 14:13 • #6


M
Ich denke es liegt schon sehr oft an einem selber und seiner Einstellung Therapie zu machen, natürlich auch an die Klinik in welche man kommt, den Psychotherapeuten/Arzt welcher einem was empfiehlt, und natürlich hat der Patient ein Mitspracherecht in welche Klinik er möchte. Komponenten die man nicht immer bearbeiten kann, selber hatte ich drei Monate Vorlaufzeit in der ich mir an einem Tag der offenen Tür die Klinik in die ich sollte/wollte anschauen konnte und mit Patienten und Ärzten und Personal sprechen durfte. Auch von großem Interesse sollte das Therapieprogramm sein, also beispielsweise dass Bad Herrenalber Modell nach Walther H. Lechler mit dem 12 Schritte Programm wie in Rastede damals.

14.08.2016 14:17 • #7


petrus57
Ich bin ja in einem Krankenhaus. Da ist die Verweildauer im Schnitt nur 3-4 Wochen. Es wurden Ergotherapie, Einzel und Gruppengespräche durchgeführt.

Ich leide unter Agoraphobie und Ängste die die Gesundheit betreffen. Das Problem ist auch, dass ich Angst vor Krankenhäuser habe. Habe dort immer einen massiv hohen Blutdruck. Meine Frau und auch ich sind durch Ärztefehler gerade mal so von der Schippe gesprungen. Und durch die Angst stressen mich die Therapien eher als sie mir helfen. Obwohl es in den letzten Tagen schon ein bisschen besser geworden ist.

14.08.2016 14:24 • #8


M
Ich hatte meine erste Panik nachdem mein Vater verstorben war 1997, er war der Auslöser meiner Beschwerden aber nicht der Grund! Bevor ich den richtigen Psychiater und Psychotherapeuten gefunden hatte vergingen ein paar Wochen. Du merkst es daran wenn er nach Möglichkeit gleich von sich aus eine stationäre Reha vorschlägt und sehr vorsichtig im Umgang mit Medikamenten ist! Traf erst einen der mir Flaschenweise Diazepan Verschrieb und nie Zeit hatte für Gespräche, und auch nie Aufklärung betrieb. Lässt du dich auf so etwas ein hast du im Vorfeld verloren und hängst unter Umständen Jahre im Netz der Angst und Panik. Deswegen, du hast es genau richtig angefangen, bitte beende es genau so!

14.08.2016 14:24 • x 1 #9


K
Ich geh auch in ein Krankenhaus wo ich trotzdem auf einen Therapieplatz warten musste.
Und habt ihr beide Medikamente genommen weil ich hab bis heute nicht einmal Medikamente genommen 1. Weil ich Angst vor dieser Einszellungsphase habe und 2. Denke damit wird ja auch nur alles unterdrückt .
Eine Agoraphobie habe ich auch ich denke immer das mir keiner helfen kann wenn ich meine Panikattacken bekomme und dadurch verrückt werde und das die Attacke niemals aufhört.
Diese Luftnot und die beklemmungsgefühle sind das schlimmste für mich .
Meine Gedanken machen mich denn verrückt und die brauchen ewig bis sie aufhören weil ich mich dort so reinsteiger.
Denk jetzt auch immer dran hoffentlich pack ich das ohne meinen Freund. Wollen tu ich es unbedingt ich möchte mein altes leben einfach wieder zurück.

14.08.2016 14:37 • #10


petrus57
Ich habe Sertralin bekommen. Bin jetzt bei 100 mg. Abends nehme ich Mirtazapin. Die hatte ich aber auch schon vorher.

14.08.2016 14:41 • #11


K
Okay und helfen tun sie dir?

14.08.2016 14:44 • #12


M
Noch einmal liebe Kathi, die Wahl des Arztes ist sehr wichtig, wenn du etwas bemerkst was nicht auf deiner Welle ist (Bauchgefühl) wechsle sofort. Bauchgefühl kannst du erlernen, es ist auch wichtig für die Wahl der Klinik in die du dich begibst. Vorab Informieren, auch persönlich in der Klinik vorstellig werden egal wie weit entfernt es ist. Rede mit den derzeitigen Patienten, nehme dir einen ganzen Tag Zeit dafür. In der Klinik angekommen heißt ab da nie aufgeben wollen und sich einlassen können, auch auf Sachen wo andere denken würden die waschen mir aber den Kopf (Gehirnwäsche), viele trotzen auch dagegen und stellen sich quer, habe erlebt wie einige nach 1-2 Tagen gehen durften. Es ist deine Gesundheit, es sind deine Ängste und deine Panik, mach dir dass klar, nicht die der anderen, du brauchst und bittest um Hilfe. Lasse dich während der Therapie auch nicht von anderen Patienten beeinflussen und/oder runter ziehen, die denken wie du nur an ihre Probleme. Höre dir ihre Geschichten an, zeige Interesse und Mitgefühl, aber nur bis da und nicht weiter! Halte dich auch nur an Patienten die dir persönlich (vom Gefühl her) gut tun. Es werden viele Komponenten einfließen auch aus dem Glaube heraus (Buddhismus etc.) sei dem offen gegenüber, du musst ihn nicht annehmen sondern für dich nutzen. Meditation/Entspannung/Sport, alles was helfen könnte annehmen. Als ich aus Rastede zurück kam sagte mir meine Schwester wenige Wochen später.: Die haben dir aber den Kopf gewaschen, du bist so ganz anders im Verhalten u.s.w. Ich sagte vielleicht ist es anders, aber ich sagte auch dass ich Angstfrei sei! Und nur deswegen war ich dort, um frei von Angst und Panik zu werden.

14.08.2016 14:47 • #13


K
Wie gesagt ich habe mir die Station angeschaut als ich mich angemeldet habe aber mit Patient selber habe ich nicht gesprochen und mir wurde ein Therapieplatz gezeigt . Drück mir die Daumen das ich es schaffe dort zu bleiben alleine. Das ist meine größte sorge wenn ich das schaffe denn schaffe ich es auch mich auf fie Therapie einzulassen und alles. Ich will wie gesagt ein normales Leben wieder und mit meinen Ängsten umgehen können

14.08.2016 15:04 • #14


petrus57
Zitat von Katha34:
Okay und helfen tun sie dir?


Die Mirta schon. Von den Sertralin merke ich nur das mein Kopf nicht mehr in Watte gepackt ist. Aber gegen die Ängste haben die noch keine Wirkung gezeigt.

14.08.2016 15:15 • #15


K
Aber grade gegen die Ängste sollen sie ja helfen oder nicht

14.08.2016 15:21 • #16


M
Das ist nicht selten, ich bekam gegen Schlaflosigkeit Promethazin vom Hausarzt. Habe ich schnell abgesetzt, 1 Stunde vor dem Schlafen gehen eingenommen und ziemlich Müde geworden. Dann nach dem Hinlegen dauerte es nicht lange und ich bekam die Nebenwirkungen zu spüren. Beschleunigter Herzschlag, Verkrampfung Schlundmuskulatur, Erregung und Schlaflosigkeit. Wofür sind sie. Unruhe und Erregungszustände. Letzte Einnahme vergangenen Freitag, 48 Stunden ohne schlaf. Seit gestern schlafe ich wieder! Dreckszeug.

14.08.2016 15:52 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

K
Denn bin ich ja ehrlich gesagt beruhigt das ich noch keine Medikamente genommen habe weil das möchte ich nicht noch zusätzlich haben .

14.08.2016 16:20 • #18


K
Hallo meine lieben bin nun in der Klinik und der Tag war bis jetzt einfach nur die hölle weil ich mich echt in alles reinsteiger was nur geht ...
Dachte eigentlich auch das ich mit jemanden zusammen in einen Zimmer liege aber leider liege ich alleine,so hätte ich ein bisschen Unterhaltung und Ablenkung und würde nicht soviel nachdenken.
Mich machen meine Gedanken wahnsinnig. Eigentlich müsste ich doch entspannt in der Klinik wo mir geholfen wird .
Ich hoffe ich les noch von jemanden das ich mich so ein wenig ablenken kann

16.08.2016 21:10 • #19


M
Der erste Tag ist immer die Hölle und deine Gedanken sind frei und nicht zu beeinflussen. In Rastede waren alle auf einem Einzelzimmer, manch einer verbrachte seine Nächte im Zimmer der Station oder Nachtwache. Es werden mit Sicherheit viele deiner Mitbewohner nicht schlafen, vielleicht treffen sie sich irgendwo? Ob in der Klinik oder zu Hause, nicht schlafen können ist die Hölle, auch ich habe heute wieder so eine Nacht und der Vollmond ballert ins Zimmer. Ich schaue Fern und morgen früh habe auch ich meinen Termin beim Therapeuten. Letzte Nacht schon schlaflos, ich weiß auch nicht wie dass weiter gehen soll. Wieso muss man bei psychischen Problemen so leiden, man kommt sich nicht nur vor wie schwerstkrank, man ist es. Alles gute und ich drücke dir die Daumen.

16.08.2016 22:58 • #20


A


x 4






Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf