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tommilu
Zitat von weichei75:
Finger weg von Mirtazapin

es gibt noch mehr grausame Neben wirkungen, lies mal mit

starke Müdigkeit
Konzentrationsstörungen
Tagesschläfrigkeit
Gewichtszunahme
Appetitzunahme

und wenn das nicht reicht zusätzlich

Ödeme
Anstieg der Cholesterinwerte und der Triglyceridwerte
Aggressivität
selten auch Suizidalität
Parästhesien in Hautbereichen
Halluzinationen
Albträume
Krampfanfälle

mußt Du das wirklich haben ?
Keine von diesen Figuren, die sich als Arzt verstehen, kümmert sich um Nebenwirkungen, gleich welcher Art.........dumm dreiste Ausrede keine Zeit

Mirtazapin hatte ich auch schon. Ich hätte jeden umbringen können der mir dumm kam. Und gebracht hat es mir nichta ausser das ich immer müde war

21.01.2018 14:15 • #21


I
Ich habe das Problem dass ich nicht jeden Rückfall erkennen kann. Depressionen sind bei mir sehr sehr tückisch (wie schreibt man das Wort?).

Ich habe Depressionen seit der Grundschule und bin jetzt 32 jahre alt. Die Symptome der Depression gehören für mich schon so sehr zur Normalität, dass ich nicht in der Lage bin, sie als eine Verminderung meiner Lebensqualität anzuerkennen.

Anders verhält es sich bei mir mit Psychosen. Die kann ich super gut packen weil sie so auffällig sind. Ich finde dass Wahnvorstellungen einfach so viel Krach und Remmidemmi machen, dass man da nicht umhin kommt, sie sofort zu identifizieren. Psychosen erinnern mich an Karnevalsumzüge wohingegen Depressionen in meiner Welt hinterlistige Diebe auf leisen Sohlen sind, die mich einfach meines Lebens berauben ohne dass ich es mitbekomme. Ich hasse es einfach.

21.01.2018 14:20 • x 2 #22


A


Diese grausamen Rückfälle - Wie kommt Ihr damit klar?

x 3


tommilu
Ob ich Depressionen habe weiß ich nicht. Aber generalisierte angststörung mit agoraphobie und panikattacken. Im Moment hab ich eine große Unruhe und angst vor Krankheiten. Das hatte ich vorher nicht.

21.01.2018 14:33 • #23


banane2016
@Flame das war auch nicht unbedingt auf dich bezogen - du hast (denke ich) einfach nur den Stein ins Rollen gebracht und bevor hier andere ihren rezeptblock zücken und mit gefährlichem Halbwissen Empfehlungen aussprechen, dachte ich, dass ich dies einmal anmerken müsste

21.01.2018 15:06 • x 1 #24


Icefalki
Zitat von tommilu:
Ich hab mal gelesen das angst vor Krankheiten nur die wahre Angst überdeckt. Zum schutz sozusagen. Aber wie kommt man dann an seine wirkliche angst?


Ich würde nicht Schutz dazu sagen, sondern ein inneres Schreien. Angst vor Krankheit heisst vielleicht, verflixt, ich hab überhaupt nix in der Hand, bin allem hilflos ausgeliefert, suche Schutz bei anderen. Selbst Vertrauen kann ich mir nicht, ich brauche Bestätigung, dass alles ok ist..

Oder, mich nimmt niemand ernst. Wenn ich krank bin, dann bekomme ich Aufmerksamkeit. Evtl. Hat man das als Kind erfahren. Oder, die Eltern waren überfürsorglich, und man hat nicht lernen dürfen, dass man auch alleine klarkommen kann.

Wie gesagt, ich denk einfach um die Ecke. Angst ist Ausdruck einer empfundenen Bedrohung. Also, was bedroht einen wirklich?

21.01.2018 19:35 • #25


tommilu
Zitat von Icefalki:

Ich würde nicht Schutz dazu sagen, sondern ein inneres Schreien. Angst vor Krankheit heisst vielleicht, verflixt, ich hab überhaupt nix in der Hand, bin allem hilflos ausgeliefert, suche Schutz bei anderen. Selbst Vertrauen kann ich mir nicht, ich brauche Bestätigung, dass alles ok ist..

Oder, mich nimmt niemand ernst. Wenn ich krank bin, dann bekomme ich Aufmerksamkeit. Evtl. Hat man das als Kind erfahren. Oder, die Eltern waren überfürsorglich, und man hat nicht lernen dürfen, dass man auch alleine klarkommen kann.

Wie gesagt, ich denk einfach um die Ecke. Angst ist Ausdruck einer empfundenen Bedrohung. Also, was bedroht einen wirklich?

Das mit der Aufmerksamkeit wenn ich krank bin kommt hin. Ich versuch ja immer meinen a..... selbst hoch zu kriegen. Aber das fällt mir sehr schwer.

21.01.2018 19:41 • #26


Icefalki
Zitat von tommilu:
Das mit der Aufmerksamkeit wenn ich krank bin kommt hin. Ich versuch ja immer meinen a..... selbst hoch zu kriegen. Aber das fällt mir sehr schwer.


Geht gar nicht um den Ar. hochkriegen, es geht um das eigene Erkennen und dem Verständnis, warum man sich gezwungen sieht, Angst zu haben. Wenn also Aufmerksamkeit dein Thema wäre, frag dich mal, warum das so ist und ob du diesen Preis dafür bezahlen willst.

21.01.2018 19:47 • #27


tommilu
Zitat von Icefalki:

Geht gar nicht um den Ar... hochkriegen, es geht um das eigene Erkennen und dem Verständnis, warum man sich gezwungen sieht, Angst zu haben. Wenn also Aufmerksamkeit dein Thema wäre, frag dich mal, warum das so ist und ob du diesen Preis dafür bezahlen willst.

Nein diesen preis möchte ich nicht zahlen. Ich denk mal das liegt darin das meine kinder nie zeit haben. Zwei wohnen mir gegenüber und einer wohnt bei mir. Ich hatte mich drauf gefreut das man sich mal spontan sieht so einfach mal auf einen kaffee oder so. Und nicht nur an den feiertagen. Aber jeder lebt sein eigenes Leben. Man winkt sich vielleicht mal kurz am fenster zu und das war's. Ich versteh ja auch das alle drei arbeiten müssen und wenig zeit haben. Aber ein bischen mehr hab ich mir schon erhofft. Ich hab diese meinung, glaub ich, von meinen Eltern übernommen. Ich musste auch immer für sie da sein. Oh mann das zu schreiben ist mir jetzt sehr schwer gefallen

21.01.2018 19:59 • x 1 #28


Icefalki
Zitat von tommilu:
Oh mann das zu schreiben ist mir jetzt sehr schwer gefallen


Ich hab Das aber mit freundlicher Anteilnahme gelesen. Weisst du, wir alle kommen viel weiter, wenn wir uns unseren wirklichen Emotionen stellen. Und an deiner Erkenntnis kannst du nun arbeiten. Hast schon geschrieben, dass du das von deinen Eltern übernommen hast. Wie war das damals für dich? Hast du das gerne getan oder eben aus einer Pflicht heraus?

21.01.2018 20:06 • #29


tommilu
Zitat von Icefalki:

Ich hab Das aber mit freundlicher Anteilnahme gelesen. Weisst du, wir alle kommen viel weiter, wenn wir uns unseren wirklichen Emotionen stellen. Und an deiner Erkenntnis kannst du nun arbeiten. Hast schon geschrieben, dass du das von deinen Eltern übernommen hast. Wie war das damals für dich? Hast du das gerne getan oder eben aus einer Pflicht heraus?

Manchmal hab ich es gern getan. Aber es wurde mir dann zuviel. Meine Mutter war pflegebedürftig und mein vater auch nicht gesund. Ich musste arbeiten und hatte auch noch einen sohn zu hause. Und ich kann auch nicht gut mit kranken Menschen umgehn. Mein vater war manchmal so extrem das er lieber mich angerufen hat als einen arzt. Das ging so weit das ich nachts das telefon abgestellt habe damit ich mal ein bischen ruhe hatte. Aber sie haben mir auch leid getan

21.01.2018 20:19 • #30


Icefalki
Nun, dann versuche mal das Wirrwarr in deinem Kopf ein bisschen zu entwirren.

1. Enttäuschung, dass deine Kinder ihr eigenes Leben leben, und dich bissle vergessen.
2. Deine Hypochondrie hat was mit Aufmerksamkeit haben wollen zu tun und gleichzeitig könnte da auch eine Angst dahinter stecken, dass eine echte Krankheit deine Kinder wie dich damals belasten würden.
3. Krankheit könnte was damit zu tun haben, das du selbst ablehnst. Du hasst sie? Evtl..fürchtest du sie deshalb so extrem.

Schau, dieses Denken bringt einen weiter. Ich würde stark auf Nummer 3 tippen. Krankheit bedeutet, dass deine Kinder das Gleiche empfinden könnten, wenns dich trifft.

21.01.2018 20:32 • x 1 #31


tommilu
Zitat von Icefalki:
Nun, dann versuche mal das Wirrwarr in deinem Kopf ein bisschen zu entwirren.

1. Enttäuschung, dass deine Kinder ihr eigenes Leben leben, und dich bissle vergessen.
2. Deine Hypochondrie hat was mit Aufmerksamkeit haben wollen zu tun und gleichzeitig könnte da auch eine Angst dahinter stecken, dass eine echte Krankheit deine Kinder wie dich damals belasten würden.
3. Krankheit könnte was damit zu tun haben, das du selbst ablehnst. Du hasst sie? Evtl..fürchtest du sie deshalb so extrem.

Schau, dieses Denken bringt einen weiter. Ich würde stark auf Nummer 3 tippen. Krankheit bedeutet, dass deine Kinder das Gleiche empfinden könnten, wenns dich trifft.

Danke für deine antworten. Es tut so gut mal darüber zu sprechen. Und ich werde drüber nachdenken

21.01.2018 20:36 • x 1 #32


W
Hallo,

ich möchte auf die eigentliche Frage wie man damit umgeht mit Ruckfällen eingehen und mich hier gerne einklinken. Bei mir wurde im Dezember 2016 eine Angst Panik Störung diagnostiziert und ich war dann erstmal ein halbes Jahr damit AU geschrieben. Nach einer Reha als Abschluss fühlte ich mich erstmal wieder in der Lage mit der Krankheit und den Symptomen zu leben.
Zwischenzeitlich habe ich auch eine Psychotherapie begonnen welche gerade pausiert weil eine Verlängerung seitens meiner Kasse noch nicht genehmigt wurde. Seit einiger zeit, seit gut 1,5 Monaten habe ich nun wieder vermehrt Symptome und Attacken - mach mir ständig Gedanken das etwas nicht richtig ist - besonders am Herzen. Ständig schmerzt da dann vermeintlich etwas oder läuft unrund. Mal rast das Herz oder mal kommt das Gefühl es würd zu schwach schlagen. Andere Symptome wie Kopfkribbeln oder starke Hitze an den Ohren oder Wangen, welche plötzlich auftreten gibt's auch noch. Ich kann damit sehr schlecht umgehen und zieh mich dann zurück, obwohl ich ja weiß das es nicht der richtige weg ist. Manchmal erscheint mir das alles übermächtig. Ich nehm schon permanent pflanzlich e Mittel wie Baldrian etc.um mich ruhig zu halten - wenn's mal gar nicht anders geht auch Mittel wie Tavor50mg...was ich aber im Grunde nicht will. Es ist echt schwer einen weg zu finden damit umzugehen - würde am liebsten weglaufen auch wenn's keine Lösung ist. Es wird wohl auch nie wieder richtig werden oder ?

22.01.2018 10:03 • #33


weichei75
ich tippe mal so in´s Blaue hinein. daß Du einsam bist.......such Dir etwas das Dich ablenkt und ausfüllt, damit Du von Deinen negativen Gedanken runter kommst

ein Ergometer(Zimmerfahrrad) besorgen, gibt´s bei Ebay für kleines Geld und wird Dir an die Haustür geliefert
vor den Fernseher stellen und etwas einstellen, daß Dich interessiert, dabei intensiv mittreten...............eigene Bewegung ist enorm wichtig und der Schlüssel zum Erfolg
den Psychodreck weglassen, das zieht Dich immer wieder runter

fang einfach mal an und bewerte ehrlich das Körpergefühl danach

22.01.2018 11:34 • #34


W
Hallo Weichei75,

Nein das mit dem Einsam kann ich so nicht bestätigen - ich hab nen Job , Frau und Kind sowie 2 Hunde die Aufmerksamkeit verlangen - Mit Sport hatte ich zwischendurch schon wieder angefangen ( tut mir gut auch wg. Übergewicht). Aber ich habe z.zt kein Vertrauen in den eigenen Körper, leider. Deshalb bin ich momentan eher in der Vermeidehaltumg. Danke und VG

22.01.2018 11:44 • #35


A


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