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Schwanenfeder
Hallo,

ich bin weiblich 26 Jahre alt und habe seit Anfang letzten Jahres eine diagnostizierte Panikstörung.

Angefangen hatte es während meiner Ausbildungszeit. Es war ein sehr kleines Geschäft, ich war die einzige Angestellte und leider einem etwas narzisstischen, autoritären und herrschsüchtigen Chef ausgesetzt. Das Ganze machte ich 5 Monate lang mit, bis ich nicht mehr konnte.

Erst fing es an mit häufigerem Krankschreiben, bis es dann sogar auf der Arbeit zu panischen Anfällen kam.

Meine Ausbildung brach ich dann nach insgesamt 9 Monaten ab, war die restliche Zeit aber dauerhaft krank geschrieben. Mit Trimipramin schaffte ich es anfangs noch ein paar Mal da hin zu gehen, aber selbst mit den Medikamenten dann nicht mehr.

Seither habe ich häufiger Probleme mit Panikanfällen, und war auch seither nicht mehr in der Lage wieder wo anders arbeiten zu können. Ich habe es noch 4x versucht, habe aber immer wieder Panik bekommen. Vor 3 Monaten haben wir uns einen Hund geholt, der mich sehr unterstützt weil er im Alltag immer bei mir ist und ich somit in schwierigen Situationen nicht alleine bin.
(Mein Mann ist sonst viel mit mir zusammen unterwegs, aber wenn er arbeiten ist, hilft mir dann der Hund sehr)

Morgen würde eigentlich eine ambulante Psychotherapie bei mir anfangen, aber ich werde wahrscheinlich wegen meiner Panik nicht hin gehen können. Seit Anfang der Woche bin ich schon total gestresst, gereizt und unruhig wegen morgen.

Eigentlich hatte ich mir die Therapie gesucht, weil ich nicht länger arbeitsunfähig/arbeitslos sein möchte. Aber wenn ich jetzt offensichtlich wegen der Panik nicht mal zu einer ambulanten Psychotherapie gehen kann, weiß ich nicht, wie ich die Panik in den Griff bekommen soll. Deswegen habe ich mir nun ein Selbsthilfeforum gesucht und bin hier gelandet.

Liebe Grüße, Schwanenfeder.

10.06.2015 15:05 • 11.06.2015 #1


6 Antworten ↓


mattes
Grüss dich,
ich denke das dein erster Schritt der sein sollte trotz Panik und Angst morgen zum Termin zu gehen. Danach wirst du merken das dir nichts passiert ist und du wirst froh und gestärkt sein für weitere Erfolgserlebnisse.

10.06.2015 15:42 • #2


A


Diagnostizierte Panikstörung während der Ausbildung

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rainbow2
Bitte geh zu dem Termin liebe schwanenfeder, es ist sehr wichtig für Dich ....in Gedanken geh ich mit Dir mit ....und viele andere hier auch LG

10.06.2015 15:50 • #3


evivanvalence
Du schaffst das! Das wird dir helfen du wirst sehen.
Panikattacken können dir nichts...ausser dir Angst einjagen. Nur mut.. Drück dir die Daumen fuer morgen!

Lg

10.06.2015 15:53 • #4


Techno54
Hallo Schwanenfeder
bitte geh zu dem Termin. Du kannst das und du schaffst das. Es kann nur besser werden. Hast du niemanden der dich begleiten kann?
Liebe Grüße
Techno

11.06.2015 07:21 • #5


Schwanenfeder
Hallo, danke euch für die Rückmeldungen. Naja das ist leider einfacher gesagt als getan.

Ich weiß auch, dass mir da nichts schlimmes passiert, und dass es eigentlich gar keinen Grund gibt Panik zu bekommen. Aber trotzdem passiert es, und ich kann auch nicht bewusst dagegen steuern.

Als ich mir gestern sicher war, dort nicht hin zu gehen, ging es mir direkt besser.

Schade, vor 3 Wochen hatte ich mich noch gefreut einen Therapieplatz zu haben und da war mir sogar die Wartezeit von 3 Wochen bis endlich der Termin stattfindet, viel zu lange.

Es ist wie es ist, auch wenn es ungünstig und bescheuert ist.

Aber die Zeiten, in denen ich mich selbst panischen Situationen aussetze, nur weil ich meine ich müsste das jetzt auf Biegen und brechen durchziehen, sind definitiv vorbei. Es gibt sicher auch andere Wege das zu lösen.

Ich dachte, ich schaffe es alleine. Aber mein Mann ist bis immer bis nachmittags arbeiten. Beim nächsten Versuch lege ich mir den Termin dann so, dass er mit kann.

11.06.2015 13:16 • #6


Adea
Zitat von Schwanenfeder:
Aber die Zeiten, in denen ich mich selbst panischen Situationen aussetze, nur weil ich meine ich müsste das jetzt auf Biegen und brechen durchziehen, sind definitiv vorbei.


Das habe ich auch abgestellt. Seitdem geht es mir wesentlich besser. Und wenn es mir besser geht, habe ich mehr Kraft, auch Unangenehmes zu bewältigen.

LG, Adea

11.06.2015 13:28 • #7





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