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Hallo zusammen,

ich habe soeben einen Anruf erhalten, in dem mir kurzfristig ein Termin für eine Therapie gegen meine Depressionen und Angstzustände angeboten wurde. Ich habe natürlich sofort zugesagt. Jetzt weiß ich nicht ob ich mich freuen soll. Was erwartet mich dort? Wie läuft so eine Therapie ab? Wie lange dauert sie und wie sind die Erfolgsaussichten? Mir ist klar, dass kann man so pauschal nicht sagen und es kommt immer auf den Menschen an aber kann man sowas vorher ein wenig einschätzen was auf einen zukommt?

Würde mich über Antworten sehr freuen

Liebe Grüße
Lars

19.11.2015 14:36 • 19.11.2015 #1


7 Antworten ↓


H
Hallo Lars,

Du brauchst dich nicht davor zu fürchten.
Es wird einfach sehr viel über dich geredet. Wichtig ist für dich nur, dass du vollkommen ehrlich zu dir und deinem Therapeuten bist. Du wirst erstaunt sein wie viel du dabei über dich selbst lernen kannst. Wie lange so eine Therapie dauert hängt davon ab wie schnell du hinter deine Probleme und Auslöser kommst und ob du bereit bist etwas in deinem Leben zu ändern.

Ich stecke auch noch mitten drin, konnte aber denke ich schon viel Auflösen. Nun liegt es an mir mich mit meiner Problematik auseinander zu setzen und etwas zu ändern.

Was mir auch sehr hilft ist Yoga und Meditation. War am Anfang ziemlich schwer die Ruhe zu finden aber es geht mit jedem Tag besser.

Ich wünsche dir ganz ganz viel Erfolg und Spaß dabei dich selbst besser kennen und lieben zu lernen!

LG Hope

19.11.2015 15:03 • #2


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Beginn einer Therapie

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Zitat von hope_91:
Hallo Lars,

Du brauchst dich nicht davor zu fürchten.
Es wird einfach sehr viel über dich geredet. Wichtig ist für dich nur, dass du vollkommen ehrlich zu dir und deinem Therapeuten bist. Du wirst erstaunt sein wie viel du dabei über dich selbst lernen kannst. Wie lange so eine Therapie dauert hängt davon ab wie schnell du hinter deine Probleme und Auslöser kommst und ob du bereit bist etwas in deinem Leben zu ändern.

Ich stecke auch noch mitten drin, konnte aber denke ich schon viel Auflösen. Nun liegt es an mir mich mit meiner Problematik auseinander zu setzen und etwas zu ändern.

Was mir auch sehr hilft ist Yoga und Meditation. War am Anfang ziemlich schwer die Ruhe zu finden aber es geht mit jedem Tag besser.

Ich wünsche dir ganz ganz viel Erfolg und Spaß dabei dich selbst besser kennen und lieben zu lernen!

LG Hope


Hallo Hope,

vielen Dank für deinen Beitrag. Meine Therapeutin sagte, sie könne - falls wir uns gut verstehen - mindestens jede zweite Woche einen Termin mit mir vereinbaren. Ist das so üblich oder ist da zuviel Zeit dazwischen? Also ich nehme die Therapie schon ernst und möchte ehrlich sein. Alles andere würde ja keinen Sinn machen. Ob ich bereit bin in meinem Leben etwas zu ändern? Hmm, das war schon immer NICHT meine Stärke. Am besten sollte immer alles so bleiben wie es war. Bloß keine Risiken eingehen. Ich weiß, das klingt feige und ich muss meine Einstellung ändern aber die Ängste spielen eben immer eine große Rolle. Die Ängste bestimmen mein Leben.

Du sagtest, du machst Yoga und Meditation. Ich interessiere mich auch dafür, kenne mich aber leider nicht damit aus und weiß auch nicht, an wen ich mich da wenden muss. Kannst du mir da nicht einen Tip geben?

Viele Grüße
Lars

19.11.2015 15:21 • #3


Schlaflose
Zitat von lars1010:
mindestens jede zweite Woche einen Termin mit mir vereinbaren.


Normalerweise findet eine Therapie einmal die Woche statt. Erst später, wenn man schon einige Monate hinter sich hat, wird die Zeit zwischen den Terminen verlängert, wenn man es verkraften kann. Mir hätte alle 2 Wochen nicht gereicht.

Du hast ja erstmal 5 Probesitzungen, bevor du dich entgültig entscheidest und die Therapie bei der Kasse beantragt wird. In der Regel werden erstmal 25 Sitzungen genehmigt, und wenn die nicht reichen, was meistens so ist, wird eine Verlängerung beantragt, wo man weitere 25 Sitzungen bekommt. Notfalls wird danach nochmal verlängert.

19.11.2015 16:08 • #4


Vergissmeinicht
Hey Lars,

Gratulation zum Therapieplatz. Nun, alles soll so bleiben wie es ist? Dann gehen Deine Ängste wohl kaum weg. Sie stehen für etwas in Deinem Leben was nicht rund gelaufen ist oder läuft.

Wichtig ist das die Chemie stimmt; Du Dich offen und ehrlich mitteilen kannst. So wird der Therapeut mit Dir die Dinge betrachten, erarbeiten.

Wünsche Dir viel Erfolg.

19.11.2015 16:24 • #5


Astaratio
Eine Psychotherapie ist harte Arbeit und du wirst dich mit Dingen auseinandersetzen müssen, die eventuell sehr unangenehm für dich sein können.
Jede psyische Störung hat eine Ursache und die gilt es zu behandeln.

Der entscheidene Punkt ist, dass es an DIR liegt!
Du musst an dir arbeiten, nicht dein Therapeut. Mein Therapeut hat mir zum Beispiel nur ein einziges Mal gesagt,wie ich mich verhalten soll, danach nie wieder.
Stelle dir ein Pendel vor, das stark ausschlägt. Der Therapeut versucht durch seine Gespräche dieses wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Niemand wird dir auch sagen können, wie lange deine Therapie dauern wird. Du bist einmalig und niemand wird eine Problematik mit deinen Gegebenheiten aufweisen.
Gib dir selber bitte Zeit und arbeite an dir!

Du kannst deinen Körper natürlich noch durch bestimmte Übungen unterstützen, aber bitte vergisse nicht zu leben.
Wir haben nur ein einziges und das sollten wir genießen:)

Einen Tipp möchte ich dir noch geben:
Meiner Meinung nach macht die Dosierung seiner Thematik einen guten Therapeuten aus. Wenn du dich überfordert fühlst oder es dir sehr schlecht geht nach einer Stunde, solltest du diese Probematik ansprechen.

19.11.2015 16:25 • #6


H
Lieber Lars,

Sich und sein Leben zu verändern klingt Anfangs sehr Angsteinflösend, das kann ich nur all zu gut nachvollziehen! Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auch Spaß machen kann. Etwas verändern heißt, ja nicht sofort Job wechseln, umziehen oder sonstige große Veränderungen.
Erreicht Anfangs schon mal kleinere Veränderungen an zu gehen. Mir hat es zum Beispiel sehr gut geholfen früher auf zu stehen und mir Zeit für mich zu gönnen und nicht zu Arbeit hetzen jeden Morgen. Morgens vor der Arbeit noch ein Spaziergang oder ein bisschen Yoga kann Wunder wirken.

Bezüglich des Yoga. Erkundige dich mal im Internet ob und wo es in deiner Umgebung einen Yogakurs gibt. Wird ja eh schon fast überall angeboten. Und wenn du das dann machst dann verzweifle nicht wenn sich nicht gleich beim ersten Mal die Entspannung einstellt. Wie heißt es so schön? Übung macht den Meister.
Und noch etwas! Schäme dich für nichts. Beim Yoga ist es sogar in Ordnung wenn du mal furzt, vor lauter Entspannung. Ist bestimmt jedem Yogi schon mal passiert. Es geht beim Yoga genau um das Mensch sein mit all seinen Facetten. Und darum zu erkennen, dass wir alle einzigartige Wesen sind, die vollkommen in Ordnung sind so wie wir sind.

Mit etwas Disziplin und vielen positiven Gedanken kommen wir da schon wieder raus mein lieber Lars! Davon bin ich fest überzeugt! Wir müssen einfach etwas Geduld haben.

19.11.2015 19:02 • #7


Icefalki
Halo Lars, ich kann mich meinen Vorrednern auch nur anschließen. Und was Veränderungen betrifft, musst du nicht, kannst so weiterleben. Hab ich auch 17 Jahre durchgehalten.

Im Nachhinein war das natürlich blöd, aber man kann sich so herrlich arrangieren, nur brav weiter im Trott, nur an nix rangehen.

Hab keine Angst, lass dich voll drauf ein. Im Prinzip kannst du nämlich nur gewinnen. Und dann braucht man nur noch vor Löwen im Gebüsch Angst haben . (Spässle).

19.11.2015 20:56 • #8





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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf