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Habe seit 8 Jahren Angst und Panikattacken. Mein ganzes Leben ist eingeschränkt.Wer kann helfen und ein paar Tips geben?
Jana

18.04.2003 11:23 • 23.03.2018 #1


88 Antworten ↓


A
Hallo Jana,

du schreibst ja nichts darüber, ob du schon etwas unternommen hast. Wenn nicht, könnte ich dies nach dieser langen Zeit kaum verstehen.
Ich gebe dir nur einen Tip: mache eine Psychotherapie. Deine Ängst sind nur ein Ventil von nicht gelösten Problemen oder nicht gelebten Dingen. Leider ist es den Ängstlern nicht möglich dies zu erkennen, sonst hätten wir ja die Probleme nicht. Du glaubst nicht, welche einfachsten Dinge bei einer Therapie manchmal aufgedeckt werden. Ich halte die tiefenpsychologische Gesprächstherapie für sinnvoll, da du ja nicht nur an den Symptomen arbeiten sondern vor allem an die Ursachen rangehen möchtest. Selbst wenn du nicht gleich einen Therapeuten findest, sei geduldig, auf die paar Monate kommt es jetzt auch nicht mehr an. Zunächst beantragt er 25 Therapiestunden und ggfls. eine Verlängerung um nochmals 25 Stunden. In 5 porbatorischen Sitzungen hast du die Möglichkeit, den Therapeuten zu "testen", d.h. ob ihr wirklich miteinander arbeiten könnt. Dir alles Gute und mache bald den ersten Schritt!
Gruß Anja

19.04.2003 07:05 • #2


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Angst / Panikattacken Austausch sowie Erfahrungen

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J
Hallo Anja,
danke für die eMail. Ich wurde gern etwas unternehmen,leider sieht es auf der Insel Rügen sehr schlecht aus.Habe jetzt eine Psychologin 25 km entfernt gefunden,da ich durch die Panikattacken kein Auto fahren kann,bin ich immer auf meinen Mann angewiesen.
Mein nächster termin ist in einem Monat und dann nur für eine viertel Stunde.Weiss nicht ob mir das hilft. Die sind alle voll ausgelastet.
Ich wurde alles geben wenn es hier irgendetwas in der Nähe geben würde.
Aber vielleicht hast Du noch ein Tip.
Liebe Grüsse Jana

20.04.2003 19:36 • #3


A
Hallo Jana,
na das klingt ja nicht gerade toll. Also eine viertel Stunde ist so gut wie nichts. Ich war 1999 zweimal die Woche anfänglich und jeweils 50 Minuten. Nach ca. 4 Wochen nur noch einmal die Woche und irgendwann nur noch 14-tätig und 4 wöchentlich. Also da ich voll und ganz an die Psychologie glaube, solltest du dich weiter umschauen. Wenn du kein Autofahren kannst, wäre eine Verhaltenstherapie vielleicht doch nicht schlecht, aber immer verbunden mit einer tiefenpsychologischen Ursachenfroschung, denn die Attacken kommen nicht einfach ohne Grund. Schaue dich in Ruhe um (ich weiß aber leider wie ungeduldig man ist-ist ja auch eine sche... Situation) und finde den richtigen Therapeuten, den es sicher auch auf Rügen gibt. Vielleicht hilft dir ein Therapeut zunächst einmal durch die Gabe von Antidepressiva. Ich bin nicht unbedingt ein Freund davon, aber die neuen Mittel wir z.B. Seroxat sollen nach ca, 4 Wochen ausgezeichnete Erfolge haben. Ich kenne zwei Leute, die fast symptomfrei waren. (Die ARbeit an dir solltest du dir damit aber nicht ersparen). Die mIttel können eine Hilfe sein, bis du eine Therapie bekommst. Diese sogenannten Serotonin-Wiederaufnahmehemmer sollen angstlösend und gleichzeitig stimmungsaufhellend sein. Spreche es mal bei deinem Termin an aber lasse dich auf keinen Fall nur mit der Gabe der Medikamente abspeisen, dies sollte keine Dauerlösung sein. Das letztendlich du dir die Angstattacken selbst heraufbeschworen hast und nur du sie wieder wegbekommst ist zwar wahr, aber leider oftmals mitten in den Angstzuständen kaum zu bewältigen.
Dir alles Gute und Grüße
Anja

21.04.2003 19:25 • #4


J
Hallo Anja,
entschuldige bitte das ich mich so lange nicht gemeldet habe,aber es ging mir nicht so toll .
Schön Dank auch für Deine tollen Tips.Werde mal mit meiner Hausärtztin sprechen.
Heute habe ich einen Termin zur Akkupunktur.Mal sehen ob es mir dann besser geht.Bin voller Hoffnung. Hast Du da schon mal etwas von gehört?
Die Ärztin hat mir richtig Mut gemacht.
Liebe Grüsse Jana

24.04.2003 10:10 • #5


N

21.02.2004 17:14 • #6


R
hallo Nicole!

ich bin selber Krankenpfleger und weis wovon du redest.
Auf was für einer Staion arbeitest Du denn?
Ich nehme an du hast Angst auf Arbeit zu versagen oder einer Situation nicht gewachsen zu sein.
Das habe ich schon oft erlebt. ich habe zum Beispiel auf einer ITS für Brandverletzte angefangen und hatte ähnliche Probleme, obwohl mir mein Beruf Spaß macht. Bei Kollegen vor allem Neuen Mitarbeitern habe ich das oft erlebt.
Aber mit der Zeit kommt die Routine und die Gelassenheit die du brauchst und dann fühlst du dich auch wohler.
Also durchbeisen oder vielleicht überlegen das Fachgebiet zu wechseln.

24.02.2004 13:25 • #7


N
find ich super nett das du geantwortet hast ich arbeite auf der geriatrie. mein problem ist das ich zuviel darüber nachdenke was andere über mich denken also ich meine die kollegen. ich bin wegen dieser angst nun schon oft zu hause geblieben also war krankgeschrieben. das problem ich bin in der probezeit. ich weiss nicht wie ich mit der angst umgehen soll ich würde es am liebsten einfach abstellen und nicht so empfindlich sein, aber leichter gesagt als getan, wenn du magst kannst ja noch mal antworten.
nicht irritieren lassen : Nicole und nicki sind die gleiche person hatte mich bloss erst später unter nicki angemeldet

24.02.2004 14:09 • #8


R
Da musst Du einfach von dir und deinen Fähigkeiten überzeugt sein.
Das ist erst mal das wichtigste. Du musst an dich denken und deinen Weg/Arbeitsweise finden und dann erntest du auch Anerkennung und Respekt.
Du musst da stark sein, sonst geht es dir in einem anderen Kollektiv vielleicht ähnlich.
Man kann es nicht allen recht machen und das ist auch nicht der Sinn deines Lebens es nach anderen auszurichten, also sei wie du bist und dann
bist du auch mit dir glücklich.
Hast Du denn eine Vertrauensperson auf deiner Staion?

24.02.2004 15:19 • #9


N
Du bist super aufbauend, echt lieb von dir was du da schreibst. ich versuch mir deine worte einzuprägen. freitag muss ich wieder arbeiten und hoffe das ich es schaffe ich werde dich auf dem laufenden halten, wie es geklappt hat, ich möchte niemanden auf station davon erzählen weil ich glaube das sie mich dann erst recht entlassen weil sie denken ich bin nicht belastbar ausserdem ist es mir auch peinlich

liebe grüsse und danke, wenn du magst schreib mir wieder, würde mich freuen, vielleicht kann ich dir auch irgendwie mal helfen, wenn es dir schlecht geht

24.02.2004 16:33 • #10


N
hallo rene ich hab dir doch versprochen zu sagen ob ich es zur arbeit geschafft habe.
ich habe es geschafft , gott sei dank.
ich hoffe es geht weiter berg auf
danke nochmal für deine worte die haben mir auch sehr geholfen

grüße nicole

27.02.2004 20:56 • #11


W

17.07.2008 17:51 • #12


M
hallo tanja,

da wirst du sicher so einige hier finden

die angst ist leider auch mein treuer begleiter, und das eigentlich schon immer. früher eher unterschwellig, dann kam ein großer ausbruch vor drei jahren, dann ging es wieder einigermaßen, dann wieder nicht... undsoweiter.

warst du schonmal bei einem arzt?

17.07.2008 19:00 • #13


W
Hallo Du!
Schön, das du geschrieben hast...
War bis jetzt noch nicht bei einem Arzt, will aber eigentlich noch gehen vorm Urlaub. Denke schon, das dass bei mir so ausgeprägt ist, das es notwendig sein wird Denn es schränkt mich halt auch ungemein ein...
Lebensqualität und so!
Wie hat das alles bei dir angefangen? und wie äußert es sich?
Bis hoffentlich bald, Tanja

18.07.2008 19:20 • #14


S
Hallo,
das hört sich so ähnlich an wie bei mir, klingt ganz nach einer Agoraphobie im Zusammenhang mit Panikattacken. Das ganze geht bei dir schon 2 Jahre? Und da hast du dir noch keine Gedanken gemacht was das sein könnte? Tja, auf die Schnelle kann man da nichts machen. Ich habe es nun schon seit 3 Jahren, mal mehr mal weniger stark. Tritt denn die Angst und Panik nur in bestimmten Situationen auf? Dann ist es wie bei mir. Habe Probleme in der Bahn, fahre kein Auto mehr und wenn dann hasse ich rote Ampeln. Ich hasse Situationen aus denen ich nicht schnell genug herauskomme. Wo nicht schnell genug Hilfe da sein könnte. All das könnte dir bekannt vorkommen. Warum so eine psychische Krankheit auftritt, das man man meist nur mit Hilfe eines Therapeuten herausfinden oder du nimmst dich und dein Leben genau unter die Lupe. Habe da schon so einiges bei mir gefunden... Ich habe diese Angst wie gesagt auch und habe dieses Jahr auch eine lange Urlaubsreise vor mir. Habe meinen Freunden zu liebe nachgegeben. Es geht nach Schweden (mehr als 5 Stunden auf einer Fähre und mehr als 8 Stunden Auto(bahn)fahrt! Aber ich werde das schon schaffen. Und du auch! Denn ich denke, das schlimmste ist deine Angst vor der Angst. Sicherlich wirst du eine Attacke bekommen wenn es los geht, aber du wirst auch merken, das du davon nicht sterben wirst. Dann heule einfach und die Anspannung wird nachlassen, glaub mir! Versuch eine Entspannungstechnik zu erlernen oder lenk dich sonst irgendwie ab. Wenn du noch vor dem Urlaub zu einem Arzt gehst, glaube ich nicht das er dir kurzfristig helfen wird. Wenn überhaupt kann er dir nur starke chemische Medikamente geben und ich habe die Dinger nur ganz am Anfang, wo es noch so richtig schlimm war und ich das jeden Tag hatte, genommen. Aber ich hasse die Dinger, machen einen so Balla! So Baldrian und Hopfen Pastillen (in Dro.) helfen mir auch sehr gut. Machen zwar etwas müde, aber entspannt! Wenn du noch Hilfe brauchst, schreib mir
Alles Gute!
LG Schnuff

18.07.2008 20:39 • #15


W
Hallo Schnuffel!
Also bei mir fing das vor zwei Jahren im Sizilien Urlaub an... Da wollten wir mit dem Schiff auf irgendeine Insel fahren. Es hieß es gibt Seegang und da wird das wohl alles torbulent und so weiter. Ich bin an dem Morgen schon mit Bauchweh und Übelkeit aufgewacht. Als ich mich dann rausreden konnte und ich wußte, das ich nicht mit muss, war die Übelkeit so schnell weg wie sie gekommen war
So fing das wohl langsam an. Die Sache mit der Angst vor Autofahrten etc kam schleichend dazu. Ich würde es vielleicht verstehen, wenn mir so was wovor ich Angst habe, schon mal passiert wäre, aber so ist es für mich eben ein Rätsel. Es belastet mich auch total, vor allem weil mein Partner mich nicht versteht Die einzigen mit denen ich reden kann ist meine Schwester (die auch etwas mit diesen Dingen zu kämpfen hat, nur nicht so kraß wie ich) und meine Mutter!
Wie fing das bei dir an und wie äußert es sich? Also bei mir fängt es meist so an, das ich anfange zu überlegen (großer Fehler): wo ist wohl das nächste Klo? Was mache ich, wenn es mir jetzt schlecht wird? Naja, dann merke ich ein beklemmendes Gefühl und muss versuchen ruhig und tief zu atmen. Manchmal kommt es ganz plötzlich, wo ich denke: Jetzt muß ich mich übergeben! Alles kribblet, meine Hände werden ganz taub, meine Knie weich ich versuche so schnell wie möglich aus der Situation raus zu kommen.Wenn es dann wieder vorbei ist, bin ich total erschöpft, so sehr streßt das meinen Körper.
Ich hoffe, das ich es irgendwann mal in den Griff bekommen, werde aber demnächst doch mal zu einem Arzt gehen!
Wie war das so bei dir?
Bis bald,
Gruß Tanja

19.07.2008 22:16 • #16


C
Hallo Ihr!

Ich würde mich freuen wenn sich bei mir Leute melden die wie ich unter Angst/Panik Attacken leiden.Schreibt mir bitte wie es Euch so geht und was Ihr so macht und Eure Erfahrungen mit Eurer Erkrankung.Wann ist es bei Euch das erste mal ausgebrochen? Was war der Auslöser?Erzält mir von Euch. Ich würde mich freuen wenn sich viele Leute bei mir melden würden. Seit ganz lieb gerüßt alle und alles gute sendet Euch allen Conny aus Nürnberg

21.07.2008 15:37 • #17

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aiM
Warum erzählst Du denn nicht erst einmal etwas von Dir? Wir freuen uns immer wenn sich jeder hier vorstellt!
Dann ist es auch für uns leichter von uns zu schreiben.

Ich bin Mia und habe seit September letzten Jahres Angstanfälle. Die davor sind über 20 Jahre her!

Liebe Grüße

Mia

21.07.2008 16:24 • #18


C
Hallo Mia!

Danke für Deine Zeilen. Aber in meinen Berichten kannst du über mich lesen. Hoffe das sich noch viele nette Leute bei mir melden, würde mich freuen.....

21.07.2008 18:50 • #19


aiM
Ach, ich dachte Du wärst neu hier?!?

Mia

21.07.2008 18:52 • #20


A


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