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Fiepchen

13.01.2018 20:05 • 07.04.2020 x 1 #1


354 Antworten ↓


kopfloseshuhn
Hey!
Ja ANgst und Zwang liegen dicht beieinander. Zwänge entstehen aus Angst oder aus einem irrigen gefühle, die Angst damit in den Griff zu bekommen.
Zwänge sind schwer zu bekämpfen und da kann manim Grundenur versuchen, das sein zu lassen. Aber meistens ist das tatsächlich nciht so einfach.
Vielleicht schrittweise oder du legst dir erstmal eine Übersprungshandlung zu.
Sowas wie: Ich will jetzt eigentlich goofeln....nein ich soll nicht...ich machmir zuerst einen Tee und trinke dan gaaaaanz in Ruhe. Es ist möglich, dass durch diese Ruhe und dieses auf sich besinnen schon ausreicht den Zwang etwas runter zu fahren.
Im Grunde hast du schon ganz richtig erkannt, das googeln schadet mehr als das es nützt. Harmlsoe Erklärungen reichen nciht aus. Es MUSS das schlimmste sein,d as es gibt. Aber es ist wie es ist: wenn man auf der Straße Hufe hört sollte man an ein Pferd denken, nicht an ein Zebra.
Verstehst du?
Mankann das üben wieder an Pferde statt an Zebras zu denken aber das dauert seine Zeit und sicher wäre es gut, wenn du dich nun endlich um eine Therapie bemühst!

Nicht zuletzt: Die Wahrheit wirst du nicht im Internet finden. Die Wahrheit steckt in DIR. Und irgendwo weißt du bereits (oder noch?) dass es total irrsinnig ist.

Soweit erstmal liebe Grüße

13.01.2018 20:36 • x 3 #2


A


Latente Angst vor allem?! Wie stoppt man die Gedanken?

x 3


Fiepchen
kopfloseshuhn Ich habe eine Internetseite gefunden, die empfiehlt, dass man den Gedanken als Angstgedanken anerkennen soll und dann sagt, dass man dem jetzt aber nicht nachgibt und ihn vorbeiziehen lässt. Wahrscheinlich hat diesen Tipp schon jeder von euch bei Google gefunden, aber ich hab das mal eben probiert und es hat sich schon mal besser angefühlt.. das Anerkennen der Angst..und wie du meintest, sich auf sich selbst zu besinnen. Das hilft zumindest gerade schon mal.

Ich wusste wirklich nicht, dass Angst und Zwang so nah beieinander sind. Ich habe das Gefühl, dass ich gar nicht mehr google, um mich zu beruhigen, sondern einfach um des Zwanges Willen. So im Sinne von.. google jetzt, damit du endlich das Schlimmste erfährst und es bestätigt bekommst und dann musst du wenigstens keine Angst mehr haben, sondern kannst dich auf dein Ende vorbereiten.. so, aber vllt. nicht ganz so übertrieben.

Und ja, wenn ich das hier so beschreibe, dann weiß ich, dass es irrsinnig ist. Aber man denkt ja doch, dass seine Angst begründet ist. Zum Beispiel gibt es eben die Krankheit in meiner Familie und die ist vererbbar. Meine Oma und meine Mama zeigen aber keine Symptome und sagen, dass sie es total übertrieben finden, dass ich da jetzt so Angst habe. Damit haben sie auch Recht. Und ich könnte natürlich jetzt jeden dazu zwingen, sich untersuchen zu lassen (was sehr aufwändig ist und man eigentlich erst macht, wenn der Verdacht eindeutig ist (ich kann das schlecht erklären)). Aber ich weiß, dass es eigentlich nur meiner Beruhigung dienen würde. Und am Ende stellt sich heraus, dass wir gesund sind und dann kommt das nächste, wovor ich Angst habe.

Deshalb sehe ich genau diese Krankheit so ein wenig als Chance, mich endlich um die Angststörung zu kümmern. Die Angst vor der Krankheit in mit sagt Ausrede, du willst nur nicht, dass die Ärzte was Schlimmes herausfinden, weil die Krankheit nicht heibar ist und willst deshalb nicht die ganze Familie zum Arzt schicken. Vielleicht ein bisschen.. aber tief in mir drin, weiß ich, dass das Problem bei mir begraben liegt. Meine Vergangenheit zeigt es ja. Und die Krankheit ist ja nicht meine einzige Angst. Als wir letztens meinen Rolladen ausgetauscht haben, war ich mir sicher, dass im Rollladenkasten Asbest verbaut ist. Als ich eine Lampe bestellt habe und sie kaputt angekommen ist, hatte ich Angst, dass ich nun eine Quecksilbervergiftung habe und der Postbote auch - und ich habe mir die Schuld dafür gegeben, weil ich die Lampe ja bestellt habe. Ich arbeite in einem Labor - da habe ich immer wieder Angst, dass ich aus Versehen andere Leute vergiften könnte oder die Umwelt, weil ich unvorsichtig bin. Niemand ist vorsichtiger als ich, sage ich euch.

Ich brauche auf jeden Fall eine Therapie, aber erst mal brauche ich eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Und mit Therapie und Angststörung kann ich das vergessen. Das habe ich allerdings in Angriff genommen und habe einen tollen Versicherungsmakler gefunden, der meine Probleme selbst kennt. Ich hoffe, dass ich in den nächsten 2 Wochen die Versicherung abschließen kann. Dann 2-3 Monate warten und dann kann ich einen Psychologen kontaktieren. Endlich..

Gibt es gute Selbsthilfebücher bis dahin?

13.01.2018 21:21 • #3


kopfloseshuhn
Ja das anerkennen der Angst ist auch ein wichtiger Schritt.
Aber meistens lohnt es sich hinter diese Angstzu sehen. Denn die Angst selbst ist meist nur das Ablenkungsmanöver von dem wahren Problem.
Das steht dahinter und veranlasst dich, dich mit wilden Theporien und Kankheitsängsten zu beschäftigen eigentlich auch nur, weil man die wahre Angst garnicht sehen will.
hier kommt auch der Zwang ins Spiel. Die wahre Angst wird verschleiert und manglaubt, mit dem Zanwang alles unter Kontrolle zu haben.
So wie du nun glaubst das schlimmste bereits zu wissen und nicht unvorbereitet in deine zukunft zu schreiten.
Kann also sein, dass eine Art Angst dahinter steht die ANgst ist, vor Kontrollverlust.

Ich meine, die meisten Zwängler wissenum die Ansurdität ihres tuns.
Ich weiß auch, eigentlich, dass das strenge machen meines Bettes, faltenfrei, ordentlich, sicher, mich morgens nicht wirklich davor beschützt, dass mit draußen etwas schlimmes passiert. Und dennoch kann ich nicht ohne.
Ich weiß, dass es irgendwie magisches denken ist.
Und dennoch....krigichdie Krise wenn ich es zeitlich mal nicht schaffe undbin unterwegs unruhig.
Der Zwang berihigt michalso irgendwie. Und das wissen, dass mir trotzdem ncihts passiert ist reicht bis morgen früh, bis ich mein Bett wieder machen muss.

So in etwa.

Mich würde noch interesieren ob du die Angst schon vor dem job im Laobr hattest oder ob sie damit quasi erst richtig ausgebrochen ist?

Liebe Grüße und gute Nacht.

13.01.2018 22:03 • #4


Fiepchen
Angst vor Kontrollverlust oder Ähnliches kann schon sein. Glaube, es ist auch die Angst vor dem Tod und Verlust.. habe als ich recht klein war eine wichtige Bezugsperson verloren und da fingen auch Zwangsgedanken an (nicht in Richtung Friedhof schauen, Fernbedienung darf nicht drauf zeigen, Kirchen werden gemieden...). Und die Ängste kamen dann schon richtig durch. Kurz danach hatte Ich als kleines Kind schon Angst vor Durchfall (hatte schon immer einen nervösen Magen/Darm) und dass ich daran sterben könnte..da war ich 7-8 Jahre alt).. während der Angst vor Schlaganfall mit ca 13 Jahren hatte ich eine Depersonalisierung und Derealisation.. und so geht es gerade weiter. Ich hatte eigentlich schon immer Angst vor etwas.

Das war schon lange vor meinem Job so, aber immer, wenn die Verantwortung irgendwo groß ist, habe ich dann Angst, etwas so falsch zu machen, dass es zu schlimmen Konsequenzen führt. Ich hatte z.B einen Nebenjob in einer Bäckerei und ein Kunde wollte vom Waffelteig rohen Teig haben. Ich dachte, er nähme ihn mit nach Hause, um ihn dort zu backen, aber der fand einfach rohen Teig lecker. Ich hatte so Angst, dass der Kunde daran sterben könnte, dass ich selbst rohen Teig davon gegessen habe, um sicherzugehen, dass es nicht tödlich ist..

13.01.2018 23:57 • #5


A
Zitat von Fiepchen:
Gibt es sowas wie eine Angststörung gepaart mit einer Zwangsstörung, die sich gegenseitig verstärken?



Ja.
Bei psychischen Problemen ist es oft nicht so, dass Krankheitsbilder strikt voneinander getrennt sind.
Man kann z. B. neurotische Symptome haben, gleichzeitig depressiv sein, Phobien entwickeln usw.
Die Zwänge sollen ja einen beruhigen. dadurch gerät man in eine Abhängigkeit.
Gleichzeitig führen die meistens symbolischen Zwangshandlungen einen näher an die eigentliche Angst, die man eben mit der symbolischen Handlung wieder zum Verschwinden zu bringen versucht.
Man gewöhnt sich daran, sich mit den Zwangshandlungen ein wenig Beruhigung zu verschaffen und dadurch gerät man aber auch ganz nah an das, wovor man eigentlich Angst hat.
Ohne Angst gäbe es auch keinen Zwang.

Vereinfacht kann man sich das so vorstellen: In der Kindheit ist einiges nicht so gelaufen, wie es für eine gesunde Entwicklung sein sollte.
Man hat vielleicht ganz schlimme Erfahrungen gemacht, die einem so eine extreme Angst machten, dass man sie abgespalten hat, um die Verbindung zu den Eltern aufrechterhalten zu können (also z. B. spaltet man die extremen Ängste und die enorme Wut auf die Eltern ab).
Fortan weiß man nichts mehr davon, gar nichts.
Aber diese Gefühle verschwinden nicht. Ganz im Gegenteil: Dadurch, dass sie aus dem Bewusstsein ferngehalten werden, entfalten sie eine enorme Kraft und man entwickelt dann alle nur erdenklichen Mechanismen, um diese Zustände, Gefühle, Erinnerungen usw., nicht erneut durchleben zu müssen.
Man hat fortan Angst vor dem, was in einem jederzeit auszubrechen droht.
Kaum etwas macht einem so sehr Angst, wie das, was sehr tief in einem drin verborgen ist.
Man kämpft dagegen, man will nicht erinnert werden, man will es nicht noch einmal durchleben.
Und dafür ist einem alles oder fast alles lieb, Hauptsache keine Erinnerung daran!

Der eine entwickelt eine Zwangssymptomatik, symbolische Handlungen, die einen beruhigen, wenn man sie ausführt.
Man verschiebt praktisch die Angst auf etwas Fassbares (z. B. der tropfende Wasserhahn oder hat man die Wohnungstür beim Verlassen des Hauses richtig abgeschlossen usw.).
Dadurch erlangt man Kontrolle über das Furchtbare in einem selbst.

Jeder sucht sich was aus (Anführungszeichen, da es nicht bewusst geschieht). Der eine hat Angst vor Krankheiten, die andere muss immer kontrollieren, ob das Gas abgedreht ist, immer und immer wieder, 5mal, 6 mal usw., der andere sammelt alles mögliche, ein anderer kann kaum das Haus verlassen, eine andere meidet fast jeden Kontakt zu Menschen und und und.. Man kann ganze Seiten ausfüllen.

Leider bekämpft man dann oft nur die Symptome, ohne den tiefer liegenden Problemen, den eigentlichen Gründen, die dazu geführt haben, dass man die Symptome entwickelte, auf den Grund zu gehen, mit der Folge, dass sich die Symptome verschieben, das Ganze sich über viele, sehr viele Jahre erstreckt, man immer wieder Rückfälle erlebt, oft Medikamente verschrieben bekommt usw..

14.01.2018 11:11 • x 2 #6


Fiepchen
abirel Danke für die Erklärung. Das macht schon Sinn. Ich denke halt, dass ich doch eigentlich wissen muss, wovor ich Angst habe. Wie kann ich dass denn einfach nicht wissen oder verdrängen?

Und sobald ich glaube, dass mein Problem wo anders liegen könnte, denkt mein Kopf: Nein, du versuchst nur die Wahrheit, dass du eine ganz schlimme Krankheit hast, zu verdrängen und willst dich nicht mit ihr auseinandersetzen. Das ist ja eigentlich schon von Grund auf Blödsinn, weil ich mich ja offensichtlich jeden Tag mehrere Stunden mit den Ängsten vor der Krankheit und dem Googlen beschäftige. Die Zwänge habe ich auch schon früh gehabt.. Licht zehn mal aus und an gemacht, gebetet und darf dabei an nichts Schlimmes denken, sonst passiert etwas.

Und ihr meint, dass das einfach sozusagen Ersatzhandlungen sind?

Und mit einem Psychologen kann man dem auf den Grund gehen? Ich denke schon, dass es etwas mit dem plötzlichen Tod meiner Oma zu tun hatte. Sie war auch immer besorgt um mich, dass ich krank sein könnte (wie gesagt, schon als kleines Kind hatte ich oft Magenprobleme). Letztendlich ist sie selbst an Nierenversagen wegen Diabetes gestorben, weil sie ihre Medikamente nicht nehmen wollte.

Meine andere Oma meinte auch, dass ich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt immer mit ihr auf den Friedhof gekommen bin, um meinen Opa zu besuchen und habe ihn auch immer gegrüßt und es hat mir nichts ausgemacht. Der ist damals vor meiner anderen Oma gestorben. Irgendwann wollte ich da nicht mehr hin, weil ich Angst davor hatte. Ich nehme an, dass es mit dem Tod meiner Oma zusammenfiel?! Keine Ahnung.. das ist so kompliziert.

14.01.2018 11:56 • #7


A
Zitat von Fiepchen:
Ich denke halt, dass ich doch eigentlich wissen muss, wovor ich Angst habe. Wie kann ich dass denn einfach nicht wissen oder verdrängen?



Wenn man das immer wissen würde, dann gäbe es sehr viel weniger psychische Erkrankungen.
Die Abspaltung ist sogar noch effektiver als Verdrängung: Mein weiß gar nichts mehr davon.

Ein Psychotherapeut kann helfen. Aber nicht alle. Man muss so lange suchen, bis man den für sich richtigen gefunden hat.

Ja, Zwangssymptome sind symbolische Handlungen.
Die Angst wird verschoben.
Ist der Hahn abgedreht, dann ist man eine Weile beruhigt.
Manchen genügt der Wasserhahn, der Herd und die Wohnungstür, andere brauchen mehr, viel mehr.

14.01.2018 12:37 • #8


Fiepchen
Meinen Zwangshandlung beruhigt mich aber leider gerade gar nicht. Habe vorhin schon wieder 2h in einem Forum für diese Krankheit gegoogelt, früheste Symptome gesucht, sie als Bestätigung gesehen, dass wir diese Krankheit haben, obwohl das Dinge sind, die gesunde Menschen genauso tun. Ich verschiebe die Angst ja gar nicht, sondern verstärke sie nur noch mehr.. was bringt mir denn bitte das?

Außer natürlich, wenn man annimmt, dass meine Angst wo anders liegt und ich mich nur damit ablenke.. mit dieser Krankheitsangst...

14.01.2018 21:14 • #9


Fiepchen
Also ich habe nun nochmal druber nachgedacht und als ich ca 15 Jahre alt war, hatte ich ja eine Depersonalisierung und Derealisation.. das spricht ja schon dafür, dass ich irgendwie abgespalten war...

Hat das etwas damit zu tun oder ist das wiederum etwas ganz anderes? Und warum google ich Sachen, die mir so große Angst machen... Als erwachsener Mensch sollte man doch wissen, dass es gar keinen Sinn macht...

15.01.2018 19:11 • #10


kopfloseshuhn
De/re und de/per kommen halt auch in Zeiten von Belastungen und Angst hinzu.
Das ist im Grunde ein Schutzschild das deine Psyche aufbaut.
Das hat mit Abspaltung noch sehr wenig zu tun.
War das vielleicht etwa die zeit als du deine Oma verloren hast?

Ja ich stelle dir die Frage zurück: warum tust du das?
Was erhoffst du dir von der googelei?

15.01.2018 19:36 • x 1 #11


Fiepchen
Nein, das war nochmal viel später.. ungefähr zu der Zeit hatte ich sehr Angst vor hohem Blutdruck und Schlaganfällen und mein Opa hatte da seinen ersten Schlaganfall zu der Zeit.

Hm.. was ich mir von der Googelei erhoffe, ist Beruhigung. Dass ich quasi bei meinen eingegebenen Suchbegriffen nichts finde. Ich weiß, dass das utopisch ist, denn man findet immer was. Auch wenn es teilweise nur Beiträge von Leuten sind wie mir, die nur fragen, ob das oder das ein Symptom ist. Was das Googeln allerdings anstellt ist, dass ich noch mehr Angst habe und denke.. verdammt, dann will ich es jetzt wissen, wenn wir was haben. Obwohl man die Krankheit nicht heilen kann, dann weiß man es wenigstens und muss sich keine Sorgen mehr machen...

Wobei ich ja eigentlich weiß, dass ich danach sicher die nächste Krankheit finden würde. Naja.. trotzdem erhoffe ich mir immer irgendwie Beruhigung...

15.01.2018 23:27 • #12


Entwickler
Zitat von Fiepchen:
Gibt es sowas wie eine Angststörung gepaart mit einer Zwangsstörung, die sich gegenseitig verstärken?

Ja. Hatte ich von 1991 bis ca. 1996 und dann ab 2012 bis heute. Damals hat es sich ausgewachsen, ich habe mich nie behandeln lassen, weil durch meine Lebensumstände kein Grund mehr für die Angst bestand. Dass es 16 Jahre später zurückkommen würde, hätte ich nicht mehr für möglich gehalten. Außer allgemeine Ratschläge zu geben, kann ich dir leider auch nicht helfen.

16.01.2018 00:06 • #13


Fiepchen
Wie macht sich das bei dir bemerkbar und bist du nun in Behandlung? Allgemeine Ratschläge sind sehr willkommen

Ich habe heute schon mal nicht gegoogelt, das hat sehr geholfen. Ich glaube, aus dem Loch komme ich langsam wieder raus. Es wird besser. Aber es wäre schön, wenn ich wüsste, warum es immer wieder kommt und wie man es ändern oder damit umgehen kann. Eine Therapie ist da sicher das beste.. aber damit muss ich leider noch warten. Also schreibt gerne eure persönlichen Erfahrung und Tipps

16.01.2018 20:29 • #14


Entwickler
Zitat von Fiepchen:
Wie macht sich das bei dir bemerkbar und bist du nun in Behandlung? Allgemeine Ratschläge sind sehr willkommen

Ich habe heute schon mal nicht gegoogelt, das hat sehr geholfen. Ich glaube, aus dem Loch komme ich langsam wieder raus. Es wird besser. Aber es wäre schön, wenn ich wüsste, warum es immer wieder kommt und wie man es ändern oder damit umgehen kann. Eine Therapie ist da sicher das beste.. aber damit muss ich leider noch warten. Also schreibt gerne eure persönlichen Erfahrung und Tipps

Wenn man hier längere Zeit schreiben will, sollte man nichts über Krankheitsbilder und Behandlungen schreiben, selbst wenn man nicht behandelt wird. Es kommt oft vor, dass es einem auch noch Jahre später vorgehalten wird. Tja, selbst in einem Psychoforum sollte man sich nicht frei äußern, wenn es um die eigenen Problemlösungen geht. Langjährige User machen sowas nur über PN.

17.01.2018 00:00 • x 1 #15


Fiepchen
Oh schade, das wusste ich nicht, aber ich verstehe natürlich, wenn man sich da aus persönlichen Gründen bedeckt halten möchte.

Ich weiß nur gar nicht, wo ich anfangen soll, deshalb frage ich so viel. Also nimm es mir bitte nicht übel.

17.01.2018 00:03 • #16


kopfloseshuhn
Naja klar, dass es enem vorgehalten wird, wenn man sich nicht behandeln lässt und sich nicht bemüht und jahrelang aber immer über Symptome klagt.
Ansonsten schreibt hier so ziemlich jeder mit Krankheitsängsten über seine Untersuchungen und Ergebnisse (meistens eben keine ergebnisse).
Lass dich nicht irre machen, Fiepchen!

Das Grundprinzip bei Krankheitsangst ist immer gleich.
Man muss lernen, seinem Körper zu vertrauen und nicht immer zu beobachten.
Ein Körper lebt. Deshalb zwickt und ziept es immer mal irgendwo. das ist ganz normal.
Und man muss die googlei abstellen weil man sich sonst immer weiter triggert und in die Ängste erst reinsteigert.

17.01.2018 06:26 • x 2 #17

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Fiepchen
Dem Körper vertrauen.. schwierig.

Aber woher weiß man denn, ob man unter Hypochondrie leidet oder generalisierter Angst? Ich weiß, dass ich mir um alles Mögliche große Sorgen mache, aber die Krankheiten sind meist die schlimmsten Ängste.

Und ich weiß auch gar nicht, was für einen Therapeuten ich anschreiben soll. Sucht man sich die nach ihren Methoden aus?

19.01.2018 23:28 • #18


A
Zitat von Fiepchen:

Also ich habe nun nochmal druber nachgedacht und als ich ca 15 Jahre alt war, hatte ich ja eine Depersonalisierung und Derealisation.. das spricht ja schon dafür, dass ich irgendwie abgespalten war...




Es ist besser, wenn es um die menschliche Seele geht, den Begriffen nicht eine Bedeutung zukommen zu lassen, die sie gar nicht verdienen.
Kein Mensch auf der Welt weiß vollumfänglich, wie die Seele funktioniert.
Einiges weiß man, manches vermutet man und sehr vieles weiß man nicht.
Um dennoch arbeiten und darüber kommunizieren zu können, entwirft man Modelle und benutzt Wörter, Begriffe usw.

Abspalten ist eines dieser Wörter. Damit will man in dem Zusammenhang, wie ich es in einem meiner vorherigen Beiträge hier verwendete, sagen, dass man - insbesondere als kleines Kind, aber nicht nur - bestimmte Erinnerungen, Emotionen usw. abkapselt, so dass man sie vom Bewusstsein fernhält.
Sie sind da, aber man weiß nichts davon.
Sie wirken in einem fort, aber verschlüsselt.

Das ist nicht nur dann so, wenn man irgendeine Diagnose (psychischer Art) bekommt, sondern auch bei sehr vielen psychisch als gesund geltenden Menschen.
Die Grenzen zwischen gesund und krank sind sehr, sehr fließend und sehr viele Menschen, die als gesund gelten, sind es eigentlich ganz und gar nicht.

Lass dich also nicht allzu sehr von irgendwelchen Begriffen beeindrucken und miss denen nicht allzu große Bedeutung bei,
Damit kommst du nicht nur nicht viel weiter, nein, es kann dich auch in die Irre führen.


Zitat von Fiepchen:
Hat das etwas damit zu tun oder ist das wiederum etwas ganz anderes? Und warum google ich Sachen, die mir so große Angst machen... Als erwachsener Mensch sollte man doch wissen, dass es gar keinen Sinn macht...



Du kannst es dir vielleicht so vorstellen:
In dir sind Erinnerungen, Emotionen usw. verborgen, die dir im Moment nicht zugänglich sind.
Weil sie aber nicht zugänglich sind, entfalten sie eine sehr starke Wirkung.
Diese Wirkung erreichen sie aber auf Umwegen, denn du bist noch nicht bereit bzw. nicht in der Lage, diese verborgenen Inhalte wieder hochzuholen, sie dir bewusst werden zu lassen, Emotionen, die dir Angst machen würden, erneut zu durchleben.
Also geschieht es eben auf Umwegen und du wehrst dich mit allen dir möglichen Mitteln, diese Inhalte ins Bewusstsein dringen zu lassen.
Das Resultat dieses Kampfes sind deine Symptome.
Das ist der Preis, den du zahlst, um nicht direkt mit den Inhalten konfrontiert zu werden.

Deswegen ist es so schwierig, nur mit Logik, eben wie du sagst, als Erwachener Mensch, da wieder heraus zu kommen.
Dafür sind diese Inhalte oft viel zu stark und sie sind nicht gegen dich, im Gegenteil, sie sind ein Teil von dir, aber sie können sehr schmerzlich sein, sehr durcheinander machend, verwirrend und vor allem sehr stark, unvorstellbar stark (!) mit Angst besetzt.

20.01.2018 09:28 • #19


S
am besten die gedanken nicht zu ernst nehmen und es einfach drauf ankommen lassen bezüglich der angst.. in den meisten fällen passiert eh nichts schlimmes und das worst case szenario wird eh nicht eintreten und wenn kann man eh nichts machen kind müsste man wieder sein

22.01.2018 22:01 • #20


A


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