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DramaQueen35
Hallo zusammen
Ich brauche eure Hilfe
Ich bin 35 Jahre alt und quäle mich seit 6 Jahren mit, ich weiß nicht was rum.
Ich habe echt vor allem Angst. Seit einpaar Wochen richtig schlimm sogar.
Ich habe echt alle körperlichen Symptome die es gibt in Moment Magen Darm.
Mein Mann war bis heute immer sehr Verständnisvoll
Aber heute ist die Bombe geplatzt er meinte ich solle was tun
Nur was soll ich tun? Ich will mein Leben von vor 6 Jahren wieder zurück
Was ist bloß passiert?

Habt ihr einen Rat?
LG Nadine

12.12.2016 16:36 • 15.12.2016 #1


27 Antworten ↓


Icefalki
Klar, ab zum Arzt, Medis, Therapie, Klinik.

Kannst natürlich auch still leiden, das hab ich gemacht. Dann gehst du niemand auf den Wecker. Oder dosiert, geht auch.

Klingt jetzt wenig mitfühlend, ich weiss. Aber deinem Mann geht es auch nicht gut, er hat buchstäblich die Faxen dicke.

Also, was willst du Tun?

12.12.2016 16:41 • #2


A


Jetzt Sitz ich hier und heule

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M
Kann ich nur bestätigen das mit den Bezugspersonen die ebenfalls immer mehr darunter leiden. Bekommst du Medikamente, ich dachte dass ich mal gelesen habe du würdest Opipramol im Schrank liegen haben, ungenutzt. Vielleicht ist deine Haltung in den letzten Monaten neutral gewesen zu deinen Problemen. Hast du etwas unternommen und bist in Therapie. Vielleicht solltest du alles noch einmal überdenken und ganz schnell nicht mehr neutral sein?

12.12.2016 16:49 • #3


DramaQueen35
Hallo icefalki
Das mit dem Arzt ist nicht so einfach
Da war ich schon mehrfach Reaktion: ach joa mach mal Joga oder so
Körperlich wurde alles gecheckt alles ok
Also doch psychisch was ich aber noch nicht 100%ig glauben kann
Medis habe ich Angst vor,ich sag ja vorallem

12.12.2016 16:50 • #4


DramaQueen35
Da hast du recht minos
Kommt man da nicht wieder alleine raus?
Kenne Leute die das alles gemacht haben und ist auch nicht besser ist jetzt mit Medikamenten voll gepumpt ich will das alles nicht
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wo ich anfangen soll
Job Haushalt Kind ehe Pflege bedürftige Mutter und meine beschissener körperlicher Zustand

12.12.2016 17:04 • #5


Icefalki
Meine Liebe, was kann ein Arzt denn ausser Medis zu verschreiben, bzw. Dich zum Psychiater schicken, denn noch tun?

Gleichzeitig überprüft er deinen körperlichen Status und der ist obB, ohne besonderen Befund.

Psyche? Auch das kann sich du nicht wirklich annehmen. Pro Patient bekommt er pro Quartal einen bestimmten Betrag von der Krankenkasse, d.h. du sprengst eh schon sein Budget, also wirst du mit Yoga abgespeist..

Das ist jetzt die Wirklichkeit.

Mein Rat ist, Überweisung zum Psychiater und hoffen, daß die terminlich nicht 6 Monate ausgebucht sind.

Ängste werden nunmal im psychischen Bereich angesiedelt.

Ergo, versucht man auf dieser Schiene, zu helfen. Wenn du das nicht annehmen kannst, was in aller Welt sollte dein Weg da raus Sein?

Dein Mann kann nicht mehr, du fühlst dich dann nicht mehr verstanden, und setzt vielleicht deine Ehe aufs Spiel.

Und Dann?

Angst kann soviel drumrum kaputt machen. Manchmal reicht es nur einen Schritt in die richtige Richtung zu gehen, damit es besser werden kann.

Geh ihn einfach. Tu was. Gebe dir selbst eine Chance. Von allein funktioniert es doch nicht. Du brauchst, wie wir alle hier, Hilfe. Dann hol sie dir.

Lese gerade deinen Einwand. Du hast es doch noch nicht mal versucht. Kannst also überhaupt nicht mitreden.

Mir haben die hervorragend geholfen. Hatte mich aber auch jahrelang gesträubt. Allerdings hab ich still gelitten und irgendwie funktioniert. War auch die Hölle und zum Schluss ging gar nix mehr.

Deine Entscheidung.

12.12.2016 17:10 • x 4 #6


DramaQueen35
Danke für den tritt du hast recht es muss jetzt was passieren
Beim Neurologen/Psychiater war ich schon vor 3 Jahren Diagnose Migräne
Irgendwie spinnen die doch alle oder bin ich das?!

12.12.2016 17:19 • #7


Icefalki
Ist doch egal, wer spinnt. Pieps egal.

Du bekommst nur eine gute Diagnose, wenn du alles sagst. Schlaumeier werden freundlich abgespeist. Man merkt sehr schnell, was Patienten wollen.

Ich schrieb ja schon, begrenztes Budget. Ist das okay? Nö, aber eben die Wirklichkeit.

So, jeder sagt dir, das macht deine Psyche. Du sagst, nö, kann aber nicht sein. Wohlgemerkt, körperlich hat man dich untersucht.

Ehrlich, was soll der Arzt mit dir Tun? Weisst du, denen ist das egal. Wer die Hilfe nicht annehmen will, oder nicht kann, selbst schuld.

Kein Mensch auf dieser Welt kann dir helfen, wenn du das nicht zulassen kannst. Wie denn auch?

Wenn ich dir das so ungeschönt schreibe, dann nur, weil ich auch so war. Meine Gründe waren evtl. anders, aber gebracht hat es mir auch nix. Von allein wurde es schlimmer, es ging nicht weg.

Und die nächste schei. Nachricht, nur mit Medis klappt es dann auch nur, solange du die nimmst. Drum gehört Therapie dazu. Egal jetzt, welche.

Ist ein langwieriger Prozess, der dein Wollen voraussetzt, und machmal hilft selbst das nix. Aber ohne es überhaupt zu versuchen? Was bleibt dir denn?

Die Angst. Ich hatte sie 17 Jahre.

12.12.2016 17:39 • x 2 #8


E
Hallo,
das wichgste ist das du wissen musst was mit deinen Kopf und deinen Körper passiert.
Du musst die Symptome kennen lernen und akzeptieren lernen.
Du musst genau wissen was wann passiert wenn du eine Panikattacke hast oder Angst verspürst.
Damit du immer weist was kommt und keine Angst mehr hast was kommen könnte!
Schreibe dir alle Symptome auf. Lerne sie auswendig.
Kreuze die Symptome an die du immer hast. Und markiere diese Rot die immer da sind bevor es sehr schlimm ist.

Denn irgendwann wirst du vor der Panikattacke anfangen können daran zu arbeiten das du keine Panikattacke mehr bekommst.
Bei mir gibt es keine Panikattacke ohne Anspannung. Wenn ich merke das ich angespannt bin, muss ich mich entspannen.
Wenn ich mich entspanne gehts mir besser und ich kriege keine Panikattacke.

Ich unterteile es inzwischen in aktive Entspannungsübungen und passive Entspannungsübungen.
Bei den Aktiven sind es Tätigkeiten wo ich etwas machen muss. Fahrrad fahren und Rasen mähen.
Oder Rasieren. Klappt bei Frauen besser weil die idR mehr zum rasieren haben
Mit diesen Tätigkeiten fokussierst du dich auf das machen und nicht mehr auf die Panikattacke.
Diese Tätigkeiten sind auch wichtig bei Unruhe. Unruhe ist eine Art von Energie. Die Energie muss raus.
Lass sie auch raus. Behalte sie nicht in dich drin.

Passive Tätigkeiten sind kuscheln, duschen, baden, massieren lassen, Fango, Augen zu und Musik hören.
Wenn du körperlich wirklich platt bist, einfach die Seele baumeln lassen. Wärme und Entspannung wirkt wahre Wunder!

IdR helfen diese Maßnahmen auch während einer Panikattacke.
Mit diesen Schritten hast du schon sehr viel gewonnen. Das macht dich zwar nicht gesund, aber es hilft dir übern Berg zu kommen.
Helfen können dir Medikamente. Es gibt zunächst einmal Tagesdosen die meistens dämpfen.
Das heist das deine Angstschwelle angehoben wird damit du nicht so sensibel auf Umwelteinflüsse reagierst.
Das heist aber auch das du für andere Dinge nicht mehr so sensibel sein könntest. Mir gefallen Tagesdosen nicht, habe aber auch keine Erfahrungen damit
Darüber hinaus gibt es noch die Notfallmedikamente die man nur bei Notfälle nimmt. Also einmal die Woche oder alle 2 Wochen mal oder so.
Das sind Medikamente die gezielt stark und schnell wirken. Einwürfeln und nach 15-60min ist alles wieder gut.
Meine Erfahrung ist gut. Wirkstoff ist Lorazepam 0.125mg - 0.25mg reichen mir schon.

Das wichtigste ist aber das du auch verstehen musst das oben geschriebenes nicht die Heilung ist. Das sind nur Maßnahmen der Erkennung und Behandlung vor und während des Angstzustandes.
Die Ursache ist dabei noch unberührt. Du musst die Ursache herausfinden. Warum geht es dir schlecht? Wer oder was ist schuld?

Freunde?
Partner?
Kinder?
Job?
Sehnsüchte?
Umfeld?
Vergangenheit?
Stress?

Irgendwas wird es schon sein. Und nur du weist wo was im Busch sein könnte.
Wichtig ist ein unbeschwertes Leben mit gesundem Essen, Trinken und Schlafzyklen.
Eine Portion körperliche Beanspruchung gehört auch dazu.
Der Körper brauch sowohl körperliche als auch geistige Pausen. Und das nicht nur 8h Nachts. Auch Tagsüber.
Viele Menschen überbeanspruchen sich und kommen nicht zur Ruhe weil sie denken funktionieren zu müssen.
Alles quatsch. Wir müssen nicht funktionieren, wir müssen Spass am Leben haben. Und wenn man alles alleine machen muss
weil niemand anderes da ist, dann muss man sich kümmern das man nicht alleine ist. Partnerschaft und Freunde gehören für ein
unbeschwertes Leben dazu. Denn man kann nicht alles alleine schaffen und alleine wissen. Wir brauchen unser Umfeld.

12.12.2016 17:49 • x 5 #9


DramaQueen35
Ich weiß schon ziemlich genau wann eine PA anfängt und wie sie weiter geht und mache genau das was du sagst, aktiv renne durch die Bude räume auf etc. sie kommt trotzdem und ich habe trotzdem Angst das es diesmal schlimmer wird.
Hatte schon etliche AD im Haus außer 3 Wochen sertralin null Wirkung und tavor für die Autofahrt nie was genommen. Auch tavor hat meine Angst nicht genommen.
Schuld ist glaub ich der Schlaganfall meiner Mutter das hat mich schon sehr mitgenommen habe da auch das Vertrauen in Ärzten verloren und dann die Geburt meiner Tochter da war das Fass wohl voll.
Ist sie gesund...bleibt sie gesund... ich muss funktionieren für sie wenn ich um Falle und sie ist alleine
Ich weiß ich überfordere mich selber und find den aus Knopf nicht
Danke für eure Beiträge
LG Nadine

12.12.2016 19:00 • #10


E
Wenn du umfällst gibts noch den Partner oder Papa?

12.12.2016 19:04 • #11


DramaQueen35
Ja den gibs
Ich bin die meiste Zeit allein mit ihr
Arbeitszeit 4:20-16:00

12.12.2016 20:19 • #12


E
Vielleicht solltest du es so versuchen das du dich ab 16Uhr ausklinkst damit du dich erholen kannst.
Zumindest mal so für 2 Wochen. Dann kannst du ja wieder langsam anfangen mit einen plan worauf ihr beide klar kommt.

12.12.2016 20:45 • x 1 #13


DramaQueen35
Ja das sollte ich mal tun

12.12.2016 22:38 • #14


Marella
Liebe Drama Queen, ich fühle mit dir, ich will auch mein altes Leben wieder. Ich lebe nun seit einem Jahr so, seit der schrecklichen Geburt meiner Tochter wo ich sozusagen mitangesehen habe wie wir beide fast draufgehen, dies war der Auslöser. Ich habe Angst zu sterben, Angst vor Krankheiten, ich kann doch meine kleine Tochter nicht auf dieser Welt alleine lassen, keiner gibt ihr die Liebe wie ich deswegen muss ich gesund bleiben und darf bloß nicht sterben. Aber wer entscheidet das? Das Schicksal natürlich, wir können es nicht beeinflussen aber Risiken minimieren, gesund ernähren, Sport, kein Alk., Übergewicht usw aber wann wir gehen, entscheiden wir nicht, Gott sei Dank.

Es ist schwer, ich nehme auch kein Medikamente, 2 mal Xanor, nie wieder, hab nur geschlafen.

Versuche dich an dein altes Leben zu erinnern, sieh dir Fotos an oder kauf dir ein Parfume was du früher getragen hast oder besuche Orte wo du mal warst, mir hat es geholfen etwas um nicht 24h sn den Tod zu denken..

12.12.2016 23:09 • #15


E
Du willst also ohne dein Kind leben?

13.12.2016 09:53 • #16


DramaQueen35
Danke Marella du sprichst mir aus der Seele
Und dabei will ich doch mit ihr ihre Kindheit genießen
Aber meine Angst bremst mich immer so aus
Ich bin nur froh wenn der Tag vorbei ist
Von AD bin ich kein Fan zumal ich mich nicht ins Delirium legen kann bin die meiste Zeit alleine

AL Bundy wie meinst du das? Natürlich will ich das nicht

14.12.2016 00:01 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

E
Du sagtest du willst dein altes Leben zurück. Da wo deine Tochter noch nicht da war. Da wos dir noch besser ging.-
Warum?

14.12.2016 08:19 • #18


J
Hallo Nadine,

du must mal ganz raus aus deinem Alltag und Gedankenkarussel.
Trage Dich mal mit dem Gedanken eine Psychosomatische Kur zu machen.
Das hat den Vorteil das Du mal die Zeit bekommst Dich selber wahr zu nehmen. Da Du in der Zeit ja keine alltäglichen Verpflichtungen nach gehen brauchst. Wirst bekocht brauchst nicht aufräumen u.s.w.

Bei mir selber war es so, dass ich es auch erst nicht annehmen konnte. War unruhig und wollte mich nicht darauf einlassen. Tja hat ein Paar Wochen gedauert, dann ging es doch. Jetzt bin ich froh darüber das ich es gemacht habe.

Ach ja lass Dich nicht abschrecken, wenn Sie in der kur mit Verlängerung drohen
nimm sie auf jeden Fall an !
Bei mir sind aus drei acht Wochen geworden.
Wie gesagt ich habe es nicht bereut, wenn es auch schwer fällt.

Das ganze Nacharbeiten must Du dann zu Hause machen, habe mir aus der Kur raus einen Termin mit einer Psychologin vereinbart. Hatte den Vorteil das ich 3 Wochen nach der Kur mit der ambulanten Therapie weiter machen konnte. Eine Kopie des Berichts aus der Kur habe ich der Therapeutin dann auch gegeben. Das hilft schon ungemein.

LG

14.12.2016 09:36 • #19


DramaQueen35
Hmm...
Das ist schwierig
Ich möchte wieder unbeschwert leben ohne Angst oder körperlichen Wehwehchen wie früher aber mit meiner Tochter und Mann.
Ich bin glücklich verheiratet und meine Tochter/ ihre Geburt war das schönste was ich je erlebt habe. Also das Ende zumindest
Ich wünschte es gebe ein Gerät wo man sich rein stellt, gescannt wird und dann jemand sagt: hey supi vollkommen gesund
Dann hört das alles endlich auf hoffentlich!

Ich denke ich brauche wirklich mal ne Auszeit oder Ausgleich
Ich habe leider auch keine gute Freundin wo ich mal hin kann oder so
Ich bin mit die Jahre sehr eigen geworden immer wenn ich jemanden kennenlerne finde ich relativ schnell irgendetwas was wieder nicht zu mir passt
Ganz komisch alles...

Eigentlich gibt es in meinem Leben nix worüber man sich beschweren kann
Also warum bin ich nicht glücklich?

14.12.2016 12:57 • #20


A


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