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Spatz-93
Hallo ihr Lieben,
Ich schreibe nochmal, weil mich manche Dinge dann einfach nicht in Ruhe lassen. Das mit den Panikattacken wird besser, aber ich habe wirklich ununterbrochen Bilder davon im Kopf was ich jetzt schlimmes tun könnt. Das fängt beim Abendessen mit der Familie an, wenn ich ein Messer sehe dann hab ich ein Bild im Kopf, wenn ich dusche und den Rasierer sehe habe ich ein Bild im Kopf ... Ich wache in der früh auf und will sofort kontrollieren ob alles gut ist und dann geht der Teufelskreis wieder von vorne los.
Hattet ihr das auch? Ist das normal (ich weiß nichts davon ist wirklich normal)
Ich weiß nicht mehr wie es damals war, die Gedanken waren dann einfach weg. Ich hoffe so sehr dass das wieder so passiert

Liebe grüße

23.03.2016 06:46 • #21


J
Huhu,

also ununterbrochen hatte ich das nicht. Für dein Krankheitsbild ist es aber durchaus normal. Hast du schonmal überlegt, deine Therapie mit einem Medikament zu unterstützen? Einige Antidepressiva werden auch bei Zwangserkrankungen eingesetzt.
Vielleicht kann deine Therapeutin ja einschätzen, ob das bei dir sinnvoll wäre.
Dass du keine Panikattacken mehr hast ist aber schon ein gewaltiger Fortschritt!

Liebe Grüße

23.03.2016 09:23 • #22


A


Agressive Zwangsgedanken und Panikattacken

x 3


Spatz-93
Also 24 Stunden am Tag hab ich es jetzt auch nicht aber ich würde schon 60-70% meiner Gedanken drehen sich darum.

Ich nehme derzeit ja pflanzliches Beruhigungszeug. Ich hab total Angst dass ich schlecht auf so chemische Sachen reagiere... Und ich frage mich wie durch die meine Gedanken weggehen. Hast du da gute Erfahrungen?

LG

23.03.2016 10:12 • #23


J
Also ich nehme auch ein Antidepressivum gegen Panikattacken, obwohl ich persönlich gar kein Freund davon bin. Aber ich muss auch sagen, dass es mir geholfen hat. Auf welche Weise diese Medikamente bei ZG wirken, wei0ß ich leider auch nicht. Ich vermute mal, dadurch die Ängste allgemein gelindert werden und deshalb auch die Gedanken, die ja durch Angst immer wieder angefeuert werden, indirekt vermindert werden.
Das ist aber, wie gesagt, nur meine Vermutung. Am besten sprichst du darüber mit einem Psychiater. Psychotherapeuten haben da oft nicht so die Ahnung.

Ich hatte auch ganz große Angst vor Nebenwirkungen. Du musst dir aber klar machen, dass die meisten davon vorübergehend sind und wenn du etwas gar nicht verträgst, kannst du es ja auch jederzeit wieder ausschleichen. Es zwingt dich ja niemand dazu Medikamente zu nehmen.

23.03.2016 11:53 • #24


selina 92
Hallo
ich habe das gleiche angststörung und pannikattacken. Nehme auch Medikamente und vertrage sie gut. Sie lössen zwar nicht das ganze Problem aber es lindert.
Das mit den Gedanken kenn ich gut genug. Bin heute mit dem Auto gefahren und bin an einem Verkehrsschild vorbei gefahren und habe gedacht wenn da rein fahrst bort sich die eisenstange durch mich. Zum Glück bin ich nicht allein mit solchen Gedanken

23.03.2016 20:05 • #25


Spatz-93
Ja den Gedanken kenne ich auch.
Kennt ihr das auch, wenn ihr ohne Grund unruhig werdet? Ich hatte heute nicht mal die Gedanken so schlimm aber auf einmal wurde ich extrem unruhig und mein Kopf wird ganz taub. Hatte total Panik dass ich irgendwie einen nervenzusammenbruch bekomme (wieso auch immer) . Kennt ihr solche plötzlichen Anfälle?

Ich weiß meine kennt ihr... Fragen nerven, aber ich brauche manchmal die Bestätigung zur Beruhigung

24.03.2016 19:05 • #26


J
Ja klar kenne ich das. Das ist eine typische panikattacke. Vielleicht nur etwas milder. Ich mache mir dann immer klar, dass die Symptome harmlos sind und ignore sie dann so gut es geht. Dann geht das auch schnell vorbei.

25.03.2016 11:57 • #27


M
Hey Spatz! Ich weiß wie du dich fühlst! Hab leider auch das selbe Problem auch eine Zwangsstörung mit aggressiven zwangsgedanken aber nicht gegen mich sondern gegen meine Kinder!Das belastet mich auch sehr stark. Zurzeit mach ich eine Therapie tiefenanalyse um zu schauen was der Auslöser von den Gedanken war!Ich habe jeden Tag zu kämpfen mein Alltag is so beeinträchtigt dadurch. Ich weiß auch nicht mehr weiter. Aber wir müssen stark bleiben ich hätte das ganze schonmal vor 3 Jahren und es war nach ner Zeit plötzlich weg. Deshalb halte durch am besten sprichst du mit einem Arzt darüber. Und das wichtigste is auch wenn man sich schämt solche Gedanken zu haben sollte man immer ehrlich zu Arzt sein auch wenn es einem schwer fällt nur so kann der Arzt einem richtig helfen. Kopf hoch

19.04.2016 14:59 • #28


Spatz-93
Hi möhrchen25,

Das tut mir leid zu hören. Bist du in Therapie deswegen? Bei mir ist es zur Zeit so schlimm, weil ich auf solche Gedanken immer richtige Panikattacken bekomme. Und dann denke ich immer ich muss reagieren/Tu es gleich wirklich. Geht's dir auch manchmal so?

Liebe grüße

23.04.2016 10:24 • #29


M
Ohja ich hab dann auch richtig Panik Spatz! Und in meinem Körper hab ich so ein drang als will mir jemand darin sagen du musst das jetzt tun!Es is so ne Qual für mich diese Gedanken auszuhalten! Ich will einfach nur ein glückliches Leben führen mit meinen Kindern denn ich liebe sie so sehr und meine Kinder is das beste was mir je passieren konnte. Dann wird man so bestraft und bekommt solch eine Krankheit. Ich kann nachfühlen wie es dir geht Spatz.

23.04.2016 10:40 • #30


Spatz-93
Irgendwie beruhigend,wenn man liest dass es mehreren so geht. Manchmal hab ich echt Angst ich krieg einen nervenzusammenbruch oder so

23.04.2016 11:09 • #31


M
Kann dich voll und ganz verstehen! Es ist sehr schwer damit umzugehen. Man sagt ja man darf keine angst von den Gedanken bekommen aber ich versuche immer wieder zu denken das diese Gedanken Schwachsinn sind und es funktioniert trotzdem nicht.jedes mal wieder diese Panik

23.04.2016 11:37 • #32


Spatz-93
Hallo ihr Lieben,

ich möchte mich nochmal melden.
Ich war jetzt 10 Tage auf einer Krisenstation weil ich einfach den Zwangsgedanken so nah an mich rangelassen habe, dass ich nicht mehr unterscheiden konnte was ich will und was nicht. Was soll ich sagen, es geht mir hinischtlich der Gedanken mir selbst was zu tun viel besser, ich habe eingesehen dass ich nur dieses eine Leben habe und das Beste daraus mache!

Als ich wieder nach Hause kam, war ich sehr ängstlich und schon holte mich der nächste Gedanke Du könntest deiner Familie und Liebsten etwas antun - und prompt trifft es mich wieder wie ein Schlag. Alles geht wieder von vorne los. Die Gedanken fühlen sich so echt an und man hat so einen innerlichen Druck, dass man wirklich glaubt man muss es tun damit dieser weg geht. Ich bin wirklich am verzweifeln. Wieso kommen solche Gedanken und Ängste immer wieder und wie kann ich mir sicher sein dass ich nichts davon jemals tun werde? Ich hab mannchmal das Gefühl ich gehöre weggesperrt damit ich niemanden jemals schaden kann...

Wäre schön von euren Erfahrungen zu hören

10.05.2016 07:56 • #33


M
Kenne das nur zu gut!Mir geht's auch in meinen Phasen so!Ich versuch mittlerweile den Gedanken zu zulassen und versuche Drüber zu lachen mittlerweile hilft es ein bisschen ich sage mir dann immer wie zb wenn ich ein Gedanke habe irgendjemand was zu tun sage ich mir immer ja und was hast du davon? Was hat das für konsequenten! Und denke dann immer an schöne Momente mit dieser Person das hilft mir sehr gut . Ja anderen Rat kann ich leider nicht geben weil diese Gedanken ganz weg zu bekommen und keine angst davor zu bekommen ist schwierig. Wünschen dir viel Glück das die Gedanken bald weg gehen!

10.05.2016 09:51 • #34


A
Hallo Spatz,

Alles was du schreibst kenne auch ich. Ich hatte Angst davor mir und anderen etwas antun zu können. Ich werde nicht schreiben auf welche Weise um deinen Zg nicht noch mehr Stoff zu geben.

Auch die Zwangsimpulse kenne ich nur zugut. Angst davor zu sterben, sterben zu wollen, verrück zu sein, Depressionen zu haben, schizophren zu sein, die Kontrolle zu verlieren, nicht zu wissen ob ich es nicht doch tun sollte und und und ..... Wie gesagt ich werde nicht weiter darauf eingehen denn das was du schreibst hätte auch von mir kommen können.

Ich möchte dir und denen die das lesen Mut machen denn ich habe es aus eigener Kraft wieder rausgeschaft.

Wie schon von anderen hier geschrieben wurde, hat es auch mir geholfen mich den Situationen bewusst zu stellen. Z.b das mit den Messern... Ich bin dann einfach in die Küche gegangen und habe angefangen zu kochen oder mit einer scharfen Klinge die Fussel von einem Sofakissen gescharbt. Sehr wichtig ist es auch zu akzeptieren, dass man so denkt und nicht versuchen die Gedanken zu unterdrücken denn dadurch wurden sie in meinem Fall nur schlimmer. Die Gedanken herausfordern und sie bewusst auf den Höhepunkt der Aggression zu bringen und dann mit ihnen sprechen und sagen ihr könnt mir nichts, ich werde das nie machen weil ich die Kontrolle über mein Handeln habe usw. Vielleicht nicht laut mit ihnen sprechen wenn Leute zuhören könnten

Bei mir ist es nicht von jetzt auf gleich weggegangen. Ich würde sagen es hat so ca. 1 Jahr nach Ausbruch gedauert. Ich weiß, dass sich das in deiner Situation unendlich lang anhört aber es wird ja nach und nach immer weniger bis dieGedanken nur noch böse Erinnerungen sind. Was mir auch geholfen hat war, die Situation an sich anzunehmen und selber zu überlegen was ich positives daraus nehmen kann. Zugegeben während der Gedanken konnte ich dem nichts Gutes abgewinnen. Aber jetzt denke ich, dass ich viel bewusster lebe und Menschen mit psychischen Erkrankungen ganz anders begegne.

Heute ist das aller schönste für mich morgens die Augen zu öffnen, einen Moment liegen zubleiben und meinen Gedanken freien Lauf zu lassen.... Es ist kein böser mehr dabei.

Ich Wünsche dir alles Gute!

14.05.2016 22:49 • x 2 #35


K
Hallo ,

Ich bin 25 jahre und seid 3 Monaten Mama
hab vor 2 Jahren diese furchtbaren aggresive zwangsgedanken bekommen angefangen hat alles im Dezember mit panikattacke und angst einen Herzinfarkt zu haben oder zu bekommen ,
dann kam dieses unwirklichkeits gefühl dazu und das verschaffte mir wieder totale Panik ich hatte Angst das es nie wieder weg geht ... hatte ständig angst zu sterben oder umzukippen oder verrückt zu werden dann bekam ich Paroxentin 20 mg und mir ging es als schlimmer ich hatte nur noch angst zu sterben ich nahm es 3 monate und habe es wieder ausgeschlichen es ging einfach nicht und in dieser Zeit kamen auch diese Gedanken dazu das ich mir was antun könnte oder meiner Schwester und meinem Hund .... es War einfach furchtbar jedenfalls ging es mir immer besser aber als ich schwanger wurde kam wieder Angst dazu das ich eine depression bekommen könnte und mich dann umbringe oder ich verrückt werde usw. Im November 2015 ging iCh dann in eine Therapie und es wurde zwar besser aber der Zweifel bleibt einfach nach der geburt im Januar ging es mir super doch jetz fast 4 Monate später geht's wieder so langsam los , aber eig. Vor den Gedanken /Impulse bekomme ich noch nicht mal so die angst mehr aber die Gedanken verändern sich .... so nach dem Motto ... wenn ich nicht mehr da were dann were es soo furchtbar für mein baby und für meine Familie diese Gedanken tun weh und machen mir höllisch angst ! Wir heiraten im august und dann kommen als so Gedanken hoffentlich lebe ich noch bis dahin oder so ähnlich WARUM hab ich jetz so Gedanken ?

Dann kommt wieder die angst das ich vll doch Depressionen habe da drehe ich am Rad die angst ist genauso schlimm wie die zwangsgedanken, meine Therapeutin sagt ich hätte keine depression aber dann denke ich immer ne Woche später aber vll hab ich jetz eine !

Sry für den langen Text ...
ich musste mich mal ausheulen !

LG

18.05.2016 11:06 • #36


S
Mm, wie gelingt euch der Alltag und Beruf oder Uni mit den Zwangsgedanken? Mich beeinträchtigt das Alles dermaßen, hab wahnsinnige Angst vor sämtlichen Situationen. Kriege bei Stress tierisch Panik oder Zwangsgedanken.

Die Medikamente sind auch so eine Sache. Machen sehr viel Appetit und lähmen den Stoffwechsel. Und machen extrem träge. Sie helfen auch nur bei extrem hohen Dosierungen. Hab teilweise bis 50 mg Escitalopram genommen oder 400 mg Sertralin. Brauche Dank Zwangsstörung für jede Handlung 5x so lange wie normal

10.06.2016 07:54 • #37

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K
Also ich lebe mein leben ganz normal und wenn ich ganz schlimme Gedanken habe dann mache ich nicht wo Viel weil ich einfach nur heulen könnte ... ich nehme auch keine Medikamente denn ich habe angst davor ich habe vor 2.5 Jahren mal paroxentin genommen und in der zeit ging es mir so schlecht wie noch nie so das ich sie ausgeschlichen habe .

11.08.2016 20:28 • #38


S
Mm, also ich habe die Gedanken und Handlungen eigentlich ziemlich oft am Tag und daher schränken sie auch Alles extrem ein und sind ohne Pillen nicht auszuhalten

11.08.2016 21:16 • #39


K
Das tut mir leid was hast du für gedanken wenn ich fragen darf?

11.08.2016 21:37 • #40


A


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