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A
Hallo ihr.
Ich, eigentlich seid drei Jahren mit der Diagnose Panikstörung, zurückzuführen auf die Trennung meiner Eltern, leide jetzt plötzlich seid gut einer Woche an aggresiven Zwangsgedanken. Ich lebe allein mit meiner Mama und seid der Trennung ist sie unbeschreiblich wichtig für mich und ich habe immer das Gefühl auf sie aufpassen zu müssen. (Ich weis das ist quatsch aber so einfach lässt sich die Seele das nicht sagen.) Jetzt plagen mich seid gut einer Woche eben Gedanken ich könnte ihr etwas antun. Meine Therapeutin meint, dass man solche Gedanken vorbeiziehen lassen soll und das jeder Mensch mal solche Gedanken hat, man sie aber selbst schwerer gewichtet als andere Menschen ohne ZG's. Aber wie bewerkstelligt man nun dieses Vorbeiziehen lassen? Manchmal ploppen auch plötzlich Gedanken hoch wie: Du wirst es heute tun kennt das noch jemand? Normalweise sind ZG's doch im konjunktiv vormuliert? Ich habe wirklich große Angst vor mir selbst und davor, wieder mit meiner Mama abends allein zu sein... Medikation kann leider erst in zwei Wochen beginnen. Kann mir jemand weiterhelfen? Bin wirklich verzweifelt...
Liebe Grüße

22.01.2017 17:24 • 05.05.2017 #1


12 Antworten ↓


V
Huhu anciestone.. uiui das ist ein schwieriges thema. Hast du denn nur diese gedanken oder möchtest die dann auch ausführen? Geht es dir so schlecht?

Bei mir sind es manchmal so erleichterungsgedanken. Ab und zu stell ich mir vor wie schön es wäre wenn mein leben vorbei wäre. Denk mir dann dass dann die ganze angst weg sein wird. Eine riesen erleichterung. Hab aber nur so gedanken, antun würd ich mir nie was. Wie ist es bei dir!

22.01.2017 17:32 • x 2 #2


A


Zwangsgedanken, habe Angst vor mir selbst. Bin verzweifelt!

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A
@Vanessa_29 Bei mir ist es so das ich selbst so angst vor mir und den Gedanken bekomme das ich anfangen könnte zu weinen. Ich möchte das nicht tun und ich will es auch nicht denken und dann bekomme ich Panik das ich es doch tun könnte, bzw. Es drängt sich buchstäblich eine Sezenerie in meinem Kopf auf... Ich liebe meine Mama schließlich. Manchmal leide ich auch unter der Vorstellung sie könnte mir plötzlich nichts mehr bedeuten. Im Moment ist es so schwer weil mein ganzer Alltag sich nur noch auf den Abend konzentriert... über den Tag sind die ZG's eigentlich kaum da. Aber sobald es dunkel wird gehts meistens los... diese Ehrleichterungsgedanken finde ich gut! Ich kann sehr gut mit Pferden, ich liebe diese Tiere und beschäftige mich viel mit ihnen deshalb stelle ich mir vor das jeder Zwangsgedanke ein Pferd ist das an mir vorbeilaufen, mir aber nicht zunahe kommen darf. Tun sie es doch stelle ich mir vor wie ich es verjage und es weggalloppiert. Aber ob das mit vorbeiziehen gemeint ist weis ich nicht. Man soll sie ja nicht unterdrücken sonst drängen sie sich noch mehr auf, stimmt das? Mit meiner Mama habe ich auch darüber geredet aber ich möchte den ZG's nicht zuviel Raum geben irgendwo muss doch auch mal Schluss sein oder?
Vielen Dank für deine Antwort!

22.01.2017 18:49 • #3


G
Hallöchen Ancientone,
ich lese gerade ein Buch, weil ich auch mit Panikattacken zu kämpfen habe.
Da wird unter anderem auch das Thema mit den Zwangsgedanken aufgeführt.
Zum Beispiel, dass Mütter auf einmal den Gedanken haben, ihren Kindern etwas antun wollen.
Ist nicht so eine tolle Erfahrung für diejenigen , die so etwas denken. ABER: man denkt es eben nur.
Du bist nicht die Einzige, die solche Gedanken hat. Das scheint einigen Angstpatienten so zu gehen.

Grüße von Gäbchen

26.01.2017 11:54 • x 1 #4


A
@Gäbchen Danke für deine Antwort! Es tröstet wirklich etwas das man nicht allein damit ist. Wie heist das Buch das du grade liest?
Lg

26.01.2017 12:02 • x 1 #5


G
Das Buch ist von Roger Baker und heißt Wenn plötzlich die Angst kommt
Der Autor ist wohl Psychotherapeut oder so, der sich jahrelang mit dem Thema Panikattacken beschäftigt hat
- und dann selber welche bekommen hat.
Hat eine Freundin mir empfohlen , die schon seit vielen Jahren PA's hat...

Liebe Grüße

26.01.2017 12:09 • x 1 #6


V
Ich denke es ist wichtig dass du dir in so situation sagst dass die gedanken blödsinn sind. Was sie ja ungelogen sind dann denkst du einfach an was anderes. Versuch dich gedanklich abzulenken pder mach iwelche kopfrechenaufgaben bis der gedanke weg ist. Wie geschrieben ist wichtig dass du dir sagst das die gedanken quatsch sind.

Hatte sowas auch mal ne zeit lang. Jede nacht, sobald ich meine augen zugemacht hab, hatte ich bilder im kopf wie meine kleine nichte stirbt. Mal von einem bus überfahren, mal entführt von einem sexualstraftäter usw. Das waren echt üble bilder teilweise. Natürlich muss man die wurzel dieser zwangsgedanken finden aber den gedanken erstmal zu verdrängen ist sicher nicht verkehrt. Vielleicht hilft es dir wenn du dir die sachen aufschreibst in ein zg buch quasi. Das hilft deinem kopf vielleicht zwischen quatsch und realität zu unterscheiden

27.01.2017 12:16 • x 1 #7


A
Vielen Dank für eure Hilfe

27.01.2017 19:45 • #8


Hotin
Hallo Ancientone,

Zwangsgedanken, wie Du sie beschreibst sind sehr unangenehm.
Vor diesen Gedanken brauchst Du aber keine Angst zu haben. Es sind nur
Gedanken. Du würdest so etwas nie ausführen.

Es könnte vielleicht damit zusammenhängen, das Du Dich gefühlsmäßig sehr an Deine Mutter gebunden fühlst.
Gleichzeitig suchst Du aber Deine Freiheit und Unabhängigkeit.
Da fehlt von Deiner Seite nun eine Entscheidung, wie Dein Leben weiter laufen kann.
Es geht in erster Linie um Dich. Erst danach, weit danach geht es um Deine Mutter.

Ich vermute, je mehr Du darüber nachdenkst, Deinen eigenen Weg zu gehen, umso
schwächer werden Deine Zwangsgedanken.

Viele Grüße

Bernhard

27.01.2017 21:30 • x 1 #9


meryem
Hallo!
Ich Selbst litt auch daran. Hatte Angst jemanden was antun, es war die Hölle.
Man hat natürlich Angst vor solchen Gedanken. Aber verdränge sie nicht, dadurch werden sie nur verstärkt.
Meine Therapie war, wenn der Gedanke aufkommt, immer wieder denken, bis es langweilig wurde. Das war natürlich sehr hart, denn an soetwas möchte man.natürlich nicht denken.
Gruß Meryem

06.02.2017 23:25 • x 1 #10


Ali_45
Hi, wenn wir wissen vor was wir Angst haben, können wir diese auch selber bekämpfen. Geschlagene 12 Jahre rannte ich im Kreis, war nie irgendwie ich selber... ich habe jedoch in meinem Unterbewusstsein des Rätsels Lösung gefunden. Unser Unterbewusstsein nimmt weitaus mehr auf, als wir denken. Jedoch erreichen uns nicht alle Gedanken, da diese vom normalen Gehirn blockiert werden. Unser Gehirn entscheidet , ob was abgedacht und zugelassen wird , oder nicht . Wenn unser Gehirn der Meinung ist, auch weil wir es selber steuern , dass der Gedanke jetzt absolut fehl am Platz ist, zu früh oder gar Angst macht, lässt es den Gedanken aus dem Unterbewusstsein auch nicht zu. Wenn ich euch jetzt sagen würde, dass die Welt immer mehr abbaut, was wären dann eure ersten Gedanken?
Gruß Ali

08.02.2017 20:43 • #11


Schlaflose
Zitat von Ali_45:
Wenn ich euch jetzt sagen würde, dass die Welt immer mehr abbaut, was wären dann eure ersten Gedanken?


So ein Unsinn

09.02.2017 17:42 • x 1 #12


L
Hallo,
ich wollte mal nachhören, wie es dir in der letzten Zeit ergangen ist?
LG

05.05.2017 16:33 • #13


A


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