Pfeil rechts
14

B
Moin Leute,
Ich (36) bin Vater von zwei gesunden, glücklichen Kindern! Meine Frau ist eine super Mama und warmherzige Partnerin die alles für mich macht!
Da ich tagtäglich mit meinem ÄvPS-Verhalten zu kämpfen hab, geht viel Input (Politik, Zeitung, Medien allgemein, häusliche Büro kratie) an mir vorbei - das Papa sein, die Arbeit füllt 500% meinen Alltag aus!
Mir fiel es aber immer schwer zu lernen, ein Buch zu lesen u.a....
Um mich rum entwickeln sich alle weiter, leben halt und setzen sich mit sich selbst womöglich gar nicht auseinander. Aber sie wissen wie es funktioniert. Bei mir rollt es nicht, denke nur wie krank, klein anders, komisch, unlustig, dumm ich bin.

Ich bin nur bei mir, meine Familie braucht mich und ich hab so wenig zu bieten! Immer dieses übervorsichtige, krampfige wenn ich mich von anderen bewertet fühle...

... es ist wie es immer war, meine Kinder, meine Frau , sie lieben mich, aber ich bin nicht etwa reifer geworden und hab die Ängste schwinden lassen auf Grund das ich Vater geworden bin!
Ich hatte es aber gehofft!

Findet sich jemand wieder?

05.02.2017 20:41 • 26.03.2017 #1


24 Antworten ↓


J
Ich bin 35 und noch immer Kind. Aber ich finde das nicht schlimm.
Ich habe auch eine AvPS und woran wir jedoch arbeiten sollten und das stetig ein Leben lang ist es unsere Ängste zu überwinden und selbstbewusster zu sein.

Bist du in Behandlung? Arbeitest du an dir?

05.02.2017 20:46 • x 1 #2


A


Dumm und ängstlich fühlen! Erwachsen und doch Kind!

x 3


T
Nabend.Was ist AVPS?Google will mir was von Harry Potter verkaufen!

05.02.2017 22:19 • #3


J
Ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung.

05.02.2017 22:21 • #4


T
Danke.Habe gerade den Fred darüber gefunden.

Das Ä war entscheidend.

05.02.2017 22:22 • #5


T
Ein Bisschen kann ich mich selbst damit identifizieren, oder zumindestens ergibt jetzt einiges einen Sinn!

05.02.2017 22:43 • x 1 #6


J
Mach dich doch nicht selber so klein! Was rollt denn nicht, was es bei anderen tut? Glaubst du echt, andere haben nicht so ihre Schwierigkeiten im Alltag? Ich lese heraus, dass du deiner Familie sehr viel gibst. Das ist doch etwas! Schau, mein Vater hat sich nie groß um seine drei Kinder gekümmert. Du machst das. Und du bekommst Liebe zurück, was will man mehr? Dumm klingst du auch überhaupt nicht. Mach dir keine Sorgen, ich denke, du bist in Ordnung, so wie du bist, ÄVPS hin oder her. Ich wünschte, ich hätte es wie du zu einer eigenen Familie gebracht (darum verstehe ich dieses andere haben/können mehr-Denken durchaus ein wenig; habe außerdem eine Sozialphobie und fürchte mich vor Ablehnung).

07.02.2017 03:00 • x 2 #7


alfred
Zitat von Benhoer81:
Moin Leute,
Ich (36) bin Vater von zwei gesunden, glücklichen Kindern! Meine Frau ist eine super Mama und warmherzige Partnerin die alles für mich macht!
Da ich tagtäglich mit meinem ÄvPS-Verhalten zu kämpfen hab, geht viel Input (Politik, Zeitung, Medien allgemein, häusliche Büro kratie) an mir vorbei - das Papa sein, die Arbeit füllt 500% meinen Alltag aus!
Mir fiel es aber immer schwer zu lernen, ein Buch zu lesen u.a....
Um mich rum entwickeln sich alle weiter, leben halt und setzen sich mit sich selbst womöglich gar nicht auseinander. Aber sie wissen wie es funktioniert. Bei mir rollt es nicht, denke nur wie krank, klein anders, komisch, unlustig, dumm ich bin.

Ich bin nur bei mir, meine Familie braucht mich und ich hab so wenig zu bieten! Immer dieses übervorsichtige, krampfige wenn ich mich von anderen bewertet fühle...

... es ist wie es immer war, meine Kinder, meine Frau , sie lieben mich, aber ich bin nicht etwa reifer geworden und hab die Ängste schwinden lassen auf Grund das ich Vater geworden bin!
Ich hatte es aber gehofft!

Findet sich jemand wieder?


Vieleicht siehst du es auch nur so..
Hast du mal mit deiner Frau gesprochen wie sie dich sieht.
Es scheint doch bei ihr kein Problem zu geben.

07.02.2017 08:56 • x 1 #8


S
Hallo Benhori81,



ich leide an ADHS, und an einer ÄVPS, ich bin über 40, und ich lebe deswegen immer noch zu Hause, weil ich gar nicht anders kann.
Ich hinke in der Reife, und auch in der Entwicklung weit hinter her.
Das ist bei unseres gleichen, vollkommen Normal.
Ich habe keinen Beruf erlernt, und ich bin immer noch Singel, weil ich es unter den Menschen nur kaum aushalten kann.
NUr eine Sache wundert mich, wie hast Du es überhaupt geschafft, eine Familie gründen zu können ?
ÄVPS und die Soziale Phobie, machen eigentlich sehr einsam, und Du hast eine Frau mit Kindern, wie hast Du das geschafft ?
Hattest Du schon, seid dem Du selbst ein kleines warst, dieses tiefe Angstgefühl in Dir drin ?
Fühlst Du Dich unter den Menschen stets beobachtet, und auch ausgeschaut ?









LG Schwarzes-Leben

07.02.2017 14:58 • #9


Schlaflose
Zitat von Schwarzes-Leben:
NUr eine Sache wundert mich, wie hast Du es überhaupt geschafft, eine Familie gründen zu können ?


Das habe ich mich auch gefragt. Ich habe die gleichen Diagnosen und es mir nie im Leben gelungen, auch nur ein einziges Mal mit einem Mann auszugehen, geschweige denn mehr.

07.02.2017 16:50 • x 1 #10


B
Hi, danke für eure Antworten!
Ich möchte alles beantworten:

Heute gehts mir etwas besser als zum letzten Post. Ich bin z.Z. nicht in Behandlung, war sieben Jahre immer mal wieder über jeweils 25 Sitzungen in Therapie/ Gesprächsherapie, auch Hypnose hab ich getestet. 12 Wochen 12Wochen in psychosomatischer Klinik hab ich nach Totalzusammenbruch 2012 gemacht - genau das gab mir deutlich Kraft um dort vor 20 Leuten recht frei reden zu können -dort halt. Gänzlich betrachtet hat mir nur der Aufenthalt dort diese Kraft gegeben dem Wunsch meiner Frau zu heiraten nachzukommen und das Kinder planen war eine ich muss jetzt sonst ist sie bald weg -Aktion! Wir sind jetzt 15 Jahre zusammen, sie trägt mich, sie hält meine sozialen Ängste aus, hält im Alltag die Fäden in der Hand.
Ich komme recht gut klar solange ich arbeite, abends bei meinen Lieben bin und nie Besuch kommt. Unternehmungen Zoo, Spazieren,Kirmes läuft auch. Sehen Bekannte wie ich unsere Kleinen bewirte, zappel ich sofort wieder rum. Ich bin ein guter Ehemann
Papa
Arbeiter
Sohn
Bruder
solange ich nicht von jemanden außerhalb der Familie als Zuschauer hab...
Gruß

08.02.2017 15:49 • #11


T
Hattest Du keine Sorgen, daß die Kinder etwas Erben können?

Ich bin mittlerweile 38.Zwar im Moment Single,aber falls man mal eine Frau bekommen sollte, die noch Kinderplanung hat?

Ich habe viel von dem Verhalten meiner Mutter mitbekommen.Die wurde in der Kindheit verdorben und hat vor meiner Geburt auch Tavor(So ein Benzodizipan)genommen, gegen PA (dachte immer das Sie sterben muss)

Ich habe halt für mich entschieden, keine Kinder zu bekommen, weil einem Kind möchte ich nicht so was antun, was mein Leben mich schon so lange quält.

10.02.2017 19:46 • x 1 #12


S
Hey Benhoer81,

mal im Ernst, ich kann nachvollziehen, dass du dich in der Gesamtkonstellation mit deiner Persönlichkeitsstruktur be- und auch überlastet fühlst. Aber sieh es doch bitte auch mal in der Relation zu deinen Leidensgenossen. In dem Rahmen, was dir eine ÄVPS im Leben ermöglicht, hört es sich überrangend an. Andere ÄVPS-ler sind von ihrem eigenem Leben überfordert. Du schaffst es bis zur Familie, mit 2 Kindern und einer Partnerin, der du offensichtlich soviel gibst, dass sie langfristig bei dir bleibt. Das bei den vielen Stressoren, die dann auf dich Eindrängen auch mal Überforderung eintritt, ist das nicht.. normal? Wie viele zweifache Väter sind nicht schon ohne vermeidende Persönlichkeitsstruktur häufig am Rande der Belastbarkeit? Sebst der glücklichste Vater ächzt, so wie ich das wahrnehme, hier und da unter Verantwortung, zeitlicher Einbindung...

Wenn es all zu arg wird, dann wäre ggf. wieder mal eine Therapiephase hilfreich? Damit du besser mit den spezifischen Anforderungen in der neuen Lebensituation umgehen lernst? Wenn der Dämon in dir lauter werden sollte, der dich und dein Leben unsinnig kleinredet und abwertet. Oder ne Vater-Kind-Maßnahme, wenn es mal nur um deine Rolle als Vater gehen soll?

In jedem Fall: You are my hero. (Bitte hier den Song My hero von den Foo Figthers denken. )
Als 33-jähriger ÄVPS-ler ohne jegliche Aussicht auf Familie ziehe ich meinen Hut. Bisher hast du am Ergebnis bemessen einen super Job gemacht. Bleib dabei!

10.02.2017 20:29 • x 2 #13


B
Triste78 und Schokobroetchen, schön geschrieben danke! Und Angst was zu vererben hab ich wenig, denke eher das meine Süßen eher 100%Mama-Fröhlichkeit erben -ich sag euch, ich bin halt sehr passiv, kann vieles nur schwer abspeichern...ein Held zu sein, stolz zu sein...so nach dem Motto:Ich habe Feuer gemacht! muß ich mir drungend drauftun! Danke an Euch!

11.02.2017 12:46 • #14


S
Zitat von schokobroetchen:
Hey Benhoer81,

mal im Ernst, ich kann nachvollziehen, dass du dich in der Gesamtkonstellation mit deiner Persönlichkeitsstruktur be- und auch überlastet fühlst. Aber sieh es doch bitte auch mal in der Relation zu deinen Leidensgenossen. In dem Rahmen, was dir eine ÄVPS im Leben ermöglicht, hört es sich überrangend an. Andere ÄVPS-ler sind von ihrem eigenem Leben überfordert. Du schaffst es bis zur Familie, mit 2 Kindern und einer Partnerin, der du offensichtlich soviel gibst, dass sie langfristig bei dir bleibt. Das bei den vielen Stressoren, die dann auf dich Eindrängen auch mal Überforderung eintritt, ist das nicht.. normal? Wie viele zweifache Väter sind nicht schon ohne vermeidende Persönlichkeitsstruktur häufig am Rande der Belastbarkeit? Sebst der glücklichste Vater ächzt, so wie ich das wahrnehme, hier und da unter Verantwortung, zeitlicher Einbindung...

Wenn es all zu arg wird, dann wäre ggf. wieder mal eine Therapiephase hilfreich? Damit du besser mit den spezifischen Anforderungen in der neuen Lebensituation umgehen lernst? Wenn der Dämon in dir lauter werden sollte, der dich und dein Leben unsinnig kleinredet und abwertet. Oder ne Vater-Kind-Maßnahme, wenn es mal nur um deine Rolle als Vater gehen soll?

In jedem Fall: You are my hero. (Bitte hier den Song My hero von den Foo Figthers denken. )
Als 33-jähriger ÄVPS-ler ohne jegliche Aussicht auf Familie ziehe ich meinen Hut. Bisher hast du am Ergebnis bemessen einen super Job gemacht. Bleib dabei!




Ich pflichte bei, denn normaler Weise, ist man mit der ÄVPS so dermaßen überfordert, sodaß man dadurch schon auf vieles zu verzichten hat.
Das ganze Leben, wird dadurch zu einer reinen Durchhaltepatie, wo meist der Beruf oder das Leben, zusammen mit einem Partner, auf der Strecke bleiben.
Kinder zu bekommen ist dann bis zu 98 % leider damit nicht möglich, Du stellst eine große Ausnahme da !
Meist sucht man sich einen Partner aus, die dann den starken Part übernimmt, weil man das selbst nicht hinbekommt.



Ich selbst leide auch schwer an dem ADHS und an der ÄVPS, und selbst eine Frau zu umwerben, würde mir extreme Ängste bereiten.
Ich kenne nur die SB.









LG Schwarzes-Leben

14.02.2017 16:17 • x 2 #15


B
Ehrliche Worte schwarzes Leben,
den starken Part hat meine Frau natürlich übernommen! Es ist so das sie fast jede meiner Wellenbewegungen mit durchgestanden hat. Ich benutze oft heute noch Alk. als Puscher bevor wir rausgehen.

16.02.2017 20:32 • #16


L
Hey,

ich glaube, nach dem, was ich überall lese, dass auch ich ÄvPS habe. Ich bin allerdings auch (noch) verheiratet und habe 2 Kinder...in unserer Ehe war ich (besonders zum Schluß) der starke Part...ich habe es nicht mehr ausgehalten, dass er sich so sehr auf mich stützt...außerdem brauchte ich Bestätigung von anderen als von ihm...irgendwie reichte es nicht mehr...

Ich elbst glaube, dass auch meine Tochter eine ÄvPS hat...sie will immer nur gefallen, kann zwar auch mit anderen Kindern spielen, tut es aber selten...sie ist viel allein und sagt auch nie, was sie stört...sie traut sich kaum, zu sagen, wenn ihr etwas weh tut, aus Angst, anderen zur Last zu fallen...und ich glaube, daran bin ich sehr stark mit Schuld...ich wollte auch bei anderen Menschen keine Umstände bereiten...bedeutet: wenn ich mit meinen Kindern rigendwo war, habbe ich es auch von ihnen erwartet...Wenn man mir etwas zu trinken anbietet, lehne ich ab...damit der andere keine Umstände mit mir hat...genau so erwartete ich es auch von meinen Kindern...es könnte ja sonst auf mich zurückfallen, nach dem Motto: die kommt mit Ihren Kindern hier her, und dann saufen die mir noch den Saft weg und machen Krach...

Ich habe nicht geschimpft oder so...aber doch versucht, nach außen hin so wenig Probleme wie möglich zu bereiten und solches Verhalten gelobt...also genu die Fehler, die ich als Kind erlebt habe....

Also genetisch? Anerzogen? Ich weiß es nicht...da meine Kinder bei meinem EX leben, kann ich jetzt kaum noch dagegen arbeiten...mein EX handelt ähnlich wie ich, aber nur, damit er selbst keine Umstände hat, vor anderen handelt er anders...

Tja, und so verstehe ich dich gut...ich könnte den ganzen Tag fleißig Blätter aufsammeln oder so...also arbeiten an sich...um dann mein Löbschen zu bekommen, wie toll ich war...500% geben...Problem ist bei mir nur, dass ich einen job habe, in dem ich auf Menschen zugehen muss...und gerade jetzt ist mir das zuviel...aber ale erwarten es von mir...und finanziell muss ich auch, da ich selbstständig bin...also wenn ich es nicht schaffe, muss ich, glaube ich, verhungern...as grundsätzlich nicht schlimm wäre, aber mein Freund und meine Kinder hängen da auch noch dran...

Ich denke auch, dass du wieder mal eine Thearpie machen solltest, ich glaube, dass du ohne vielleicht keine Familie hättest...also hat es dir doch geholfen...und könnte dir auch wieder helfen...Ich wünsche es dir!

Liebe Grüße

Lucy

23.02.2017 11:08 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Hallo Lucygirl,



ich muss mich über Dich auch wundern. ( Positiv gemeint )
Du bist nun die zweite Person, die mit einer Ängstlich-vermeidenden-Persönlichkeitsstörung, eine Ehe mit Kindern hat.
Wie hast Du das geschafft, einem Mann kennen zu lernen, und auch Sex zu haben ?
Ich hatte noch niemals das, ERSTE MAL, und darum stelle ich mir das, mit der ÄVPS als sehr schwierig vor, grundsätzlich intim werden zu können ?



Ja immer diese Gewissens, und Verhaltenskonflikte sind schon eine große Last, für uns Betroffene.










LG Schwarzes-Leben

24.02.2017 18:37 • #18


L
hallo Schwarzes-Leben,

ich denke, dass das so funktioniert hat liegt einfach daran, dass ich schon sehr sehr früh angefangen habe, mich zu ändern...ich habe also nicht nur Angst davon gehabt, wie ich auf andere wirken konnte, sondern sehr schnell gemerkt, wie die anderen mich gern hätten und mich entsprechend verhalten... Bspw. gab es einen Punkt, da war ich 8 Jahre alt...mein Vater hatte sich umgebracht und alle saßen hinter mir am Tisch und haben geweint...ich saß auf dem Fußboden und habe gespielt und ich wusste 2 Dinge:

1. Ich muss leise sein, um jetzt, wo es allen so schlecht geht nicht zu stören und
2. Ich muss jetzt gefälligst traurig sein, mein Papa kommt nie, nie wieder....

das habe ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen müssen...denn ich war zwar traurig...aber nicht die ganze Zeit...zwischendurch hatte ich tatsächlich mal vergessen traurig zu sein...aber das geht doch nicht...also schnell wieder traurig sein...

Vielleicht hatte ich einfach sehr großes Glück, dass ich viel Feedback bekam...mir wurde schnell gesagt, was ich doof gemacht habe und wenn ich es dann anders tat, kam auch gleich ein Löbchen...Bei meinem Ersten war ich erst 14, da war meine Persönlichkeit wohl noch nicht so ausgeprägt...aber ich weiß, dass ich eigentlich ein sehr schüchterner Mensch bin...Einmal hatten mir neue Bekannte gesagt, dass sie bei unserem Kennenlernen dachten ich sei arrogant...das hat mich echt geschockt, weil ich nun wirklich überhaupt nicht so bin...also versuchte ich von da an, freundlicher und offener auf Menschen zuzugehen....Das bekommt man ja überall zu hören: Gehe offen auf die Menschen zu, lächle...also tue ich das...will ja allen gefallen..und es kommt die Rückmeldung: die ist so lieb, so fröhlich etc...

mit 15-16 wurde ich dannlangsam fett....also richtig fett...und manchmal glaube ich, es liegt daran, dass ich tatsächlich viel männlichen Zuspruch bekam...damit konnte ich nicht umgehen, weil ich doch immer allen gefallen will...wenn dann jeder dir sagt, du musst mir ihm zusammensein und du willst keinem weh tun...das ist schon schwierig...fortan musste ich mich also nicht mehr so sehr wehren, denn mich wollte ja keiner mehr...zumindest könnte ich mir gut vorstellen, dass das ein Grund sein kann...

Nochmal zum intim werden: Mein jetziger Freund meint immer, es wäre zwar auch am Anfang sehr schön gewesen bei uns, aber inzwischen wäre es gigantisch, weil ich endlich aufgetaut wäre und mir traue zu sagen, was ich will....da muss ich innerlich doch chlucken denn: eigentlich weiß ich jetzt einfach besser, was er gern hätte und verhalte mich entsprechend...nicht, dass es für mich nicht auch schön wäre..ich kann es auch genießen...aber nicht immer...oft mache ich einfach nur mit...weder schön noch schlecht...Wirklich frei sein können wir wohl alle nie...aber wenn man weiß, was ein Mann will (meist reicht es einfach, *beep* zu sein), dann weißt du schon vorher, dass er dich nicht auslachen wird...ich weiß schon sehr gut, wie ich von außen aussehe, wie mein Verhalten wirkt und was bei anderen positiv ankommt...darum habe ich auch nicht mehr solche Angst vor allem...aber alles, was neu ist, bereitet mir Panik...es gibt Dinge, zu denen ich mehr oder weniger gezwungen wurde: sprechen vor Menschen, Bewerbungsgespräche etc..die Erfahrung hat mir gezeigt: das kann ich gut bewältigen...also: nur noch Aufregung, mir wird auch ein wenig schlecht, aber das wars schon...Aber beruflich muss ich jetzt Akquise machen...und da WEISS man ja, dass man schlecht ankommt...und das ist ein Berg, den ich nicht bezwingen kann...dieser Berg ist für mich so groß, dass ich liebe putzen gehen will, als diesen Job weiter zu machen...aber ich muss Unterhalt zahlen, kann mir also diesen Luxus nicht erlauben...und darum gerade mein absolutes Tief...alle anderen erwarten eben von mir, dass ich das kann...

Wie alt bist du denn und bist du wegen der ÄvPS in Behandlung?

Liebe Grüße

Lucy

27.02.2017 08:51 • #19


S
Hallo Lucygirl,



ich war früher einmal in zwei Behandlungen gewesen, bei Fachärzten, aber die waren mit mir reichlich überfordert.
Bei mir ist eine schwere Kombination vorhanden, ADHS-ÄVPS-PANIK-Zwänge.
Ich bin auch schon über 40, und darum ist der Zug abgefahren, weil ab einem gewissen Alter, sich alles schon extrem festgesetzt hat.
Es gibt nur die Abteilungen, und den Universitäten, die sich mit dem ADHS bei den Erwachsenen auskennen, nur die nächste Universität, ist meilen weit von mir weg.
Außerdem leide ich extrem schnell am Heimweh, und das macht dann wiederum alles kaputt.









LG Schwarzes-Leben

27.02.2017 14:16 • #20


A


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