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B
Hey Liebe Community,
ich habe das Problem, dass ich in Drucksituationen einfach nicht so handle, wie ich es eigentlich tun würde. Sobald ich in eine schwierige Situation gelange, ist mein Handeln nicht so wie ich es will.
Paar Beispiele:
Ich als Fußballer (unerfahren, spiele erst seit einem guten Jahr wieder, da mir es vorher nicht wirklich ermöglicht wurde... Dies ist allerding eine andere Geschichte) muss Handlungsfähigkeit in schweren Situationen beweisen. Angenommen ich spiele mit ein paar Freunden bzw gegen ein paar Freunde, welche ich schon lange kenne und auch früher schon mit ihnen gespielt hab (sehr talentierte Jungs und auch alle ziemlich erfolgreich in Berlin! Berlin = stärkster Konkurrenzkampf in der Jugend). Bei dieser Situation bin ich sehr locker und bin einfach in der Lage mein bestes zu geben und alles zu zeigen, was ich kann. Es ist auch so gut wie immer so, dass ich mich extrem gut schlage und sie auch alle sagen, dass ich es drauf hab und weiter machen soll, obwohl ich erst seit 1 Jahr wieder spiele und sie schon in Vereinen sind seit dem Kleindkindalter. Doch sobald ich gegen Leute spiele, die ich nicht kenne (meist viel schlechter als meine Freunde) bin ich extrem aufgeregt und spiele plötzlich sehr ängstlich und passe einfach so schnell wie möglich den Ball, mache zu oft fehler und alles viel zu krampfhaft. (PS: Während ich dies schreibe bin ich auch aufgeregt und zittere!) Auch mein Denken bzw. meine Intelligenz und Kreativität am Ball schwindet. Dies macht mir zu schaffen und lässt an mir zweifeln, obwohl ich sehr viel alleine Trainiere. Ich trainiere alleine sogar mehr als die anderen, wie z.B die Vereinsspieler. Dies ist nur ein Beispiel.
Kommen wir zu einem anderen Beispiel, welches auch im Alltag mal passieren kann, besonders in einer Großstadt. Ich stand vor 2-3 Jahren mit meinen Freunden am Bahnhof und dann kam ein Mann hoch und machte uns alle an, drohte uns und wollte uns verprügeln (er hat uns schon auf dem Weg nach oben angemacht allerdings liefen wir weiter). Allerdings tat er nichts, da meine Freunde ihn ignorierten und sich nichts draus machten (ich denke, der ein oder andere von ihnen war dennoch in der Lage, den Typen wegzuhauen). Ich hingegen war im Nachhinein sehr sauer und wer meine Freunde bedroht, ist bei mir unten durch. Ich wollte ihm so das Maul stopfen. Unabhängig davon, ob dieser Junkie mich verprügelt hätte oder nicht. Es ging mir ums Prinzip. Aber als ich davor stand, konnte ich kein Wort aus mir raus kriegen... Ich bin total gegen Gewalt und ich bin auch der erste, der bei sowas dazwischen geht, aber wer aufmuckt sollte es zu spüren kriegen, auch wenn er wahrscheinlich auf Dro. war.
Das sind nur ein Paar von vielen Beispielen. Auch in der Schule, kann ich bei Vorträgen vor dem Kurs nicht locker bleiben, obwohl ich mich sonst ziemlich gut artikulieren kann. Ob zu hübschen Mädchen oder sonst wen. Sobald eine Gruppe oder eine gewisse Masse zuhört, werde ich rot bei beliebigen Reaktionen von der Masse/Gruppe. Ich stottere, zittere und habe Texthänger.
Ich könnte noch 2 Wochen so weiter machen, dennoch hab ich versucht mich kurz zu fassen. Natürlich euch Lesern zu Liebe.

Ich danke vielmals für die Zeit, die ihr euch genommen habt zum Lesen und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Das Problem geht mir ziemlich auf den Sack.

Ich entschuldige mich für unangenehme Rechtschreibfehler. Wahrscheinlich ist meine Aufregung wieder der Grund dafür . Just kidding.

Danke im Vorraus
Wünsche euch alles Gute!

22.01.2017 15:36 • 07.02.2017 #1


1 Antwort ↓

W
Ich kenn das auch und es begleitet mich schon ein Leben lang. Allerdings ist es mit Übung schon deutlich besser geworden. Das Beispiel mit dem Fußball spielen kann man ja auf jede beliebige Handlung übertragen.

Klar, bei Freunden und Bekannten ist man da viel lockerer. Ich versuche mich immer mal freiwillig zu melden, wenn ein Vortrag gehalten werden soll, selbst wenn ich mich unwohl fühle. Oder hab mal eine Karaoke Party moderiert, mal an Seminaren teilgenommen, die dort genau sowas üben (hat sogar die Krankenkasse gezahlt, war aber über eine Selbsthilfegruppe).

Inzwischen fällt das Ergebnis gemischt aus. Manchmal habe ich einen guten Eindruck, manchmal ärgere ich mich, aber bisher hat mich noch keiner auf (m)eine Verunsicherung angesprochen.
In den letzten Tagen kommt es mir sogar Bekannten gegenüber ziemlich holprig vor. Ich hab manchmal so Phasen und weiß nicht, woher. Zwar hab ich seit kurzem selbst wieder Probs in der Familie, es fing aber schon an, als noch alles gut war.
Werde wohl nie den Grund erfahren. Mal gehts super, mal weniger. Hab meist so das Gefühl, dass ich mit dem Denken nicht so hinter her komme, weil ich mich so schnell ablenken lasse. Bin ich allerdings im Stress, geht das echt gut. Vielleicht sind´s doch die versteckten Gedanken ....

07.02.2017 21:40 • #2





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