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Premium-User
Zitat von Maldur:
so, ich war heute zum ersten mal bei der tafel - teils waren die sachen abgelaufen (zb die schoki, schmeckt aber noch lecker^^), teils laufen sie die nächsten 1-3 tage ab.

ja das muss ja auch nicht in den Müll landen. Die Sachen sind ja auch noch gut.
Ich selber habe nie so wenig dass ich zur Tafel müsste. Auch würde ich da nicht hingehen
weil mir das schlechte Gewissen käme. Selbst wenn ich deswegen sparen könnte.
Als ich auf der Strasse lebte hätte ich zur Tafel gehen können. Aber das konnte ich
nicht. Weil ich immer wieder dachte dass es Leute gibt die sich sonst kein Essen
woanders besorgen konnten. Ich aber schon. Ich bin lieber klauen gegangen in dem
guten Gewissen keinen Obdachlosen was weg zuessen. OK, beim ersten mal hat
man mich erwischt. Hinten in Ahrensfelde bei Norma. Die billig Variante von Hanuta
12er Pack. Hausverbot auf Lebenszeit. Selbst beim klauen habe ich keine teuren
Dinge gewählt. Immer nur das billigste.

14.02.2017 18:58 • #441


Premium-User
Zitat von juwi:
Zitat von Engelswächter:
145 für Nahrung. Kann mir bitte jemand bestätigen dass dieser Betrag
ausreicht?

Für eine Einzelperson? Klar. Das ist sogar reichlich bemessen. Ich liege da sicher drunter.

Gott ich beneide jeden der dies kann bzw. schafft. vom 1. Feber bis jetzt habe ich bestimmt
über 250 an Lebensmittel ausgegeben. Ich glaube ich werde das mal ausprobieren.
Mal schauen wie weit ich komme mit 145€. Ich versuche es auf jeden Fall. Ab 01.03.

14.02.2017 19:05 • #442


A


Wie soll man mit Hartz IV zurechtkommen?

x 3


Gerd1965
Ehrlich gesagt haben meine Frau und ich jeweils 100 Euro in der Woche kalkuliert und kommen damit ganz gut aus. Sicher, essen gehen und Sonderausgaben sind in dieser Kalkulation nicht drinnen.

14.02.2017 19:09 • #443


Maldur
Zitat von Engelswächter:
Zitat von Maldur:
so, ich war heute zum ersten mal bei der tafel - teils waren die sachen abgelaufen (zb die schoki, schmeckt aber noch lecker^^), teils laufen sie die nächsten 1-3 tage ab.

ja das muss ja auch nicht in den Müll landen. Die Sachen sind ja auch noch gut.
Ich selber habe nie so wenig dass ich zur Tafel müsste. Auch würde ich da nicht hingehen
weil mir das schlechte Gewissen käme. Selbst wenn ich deswegen sparen könnte.
Als ich auf der Strasse lebte hätte ich zur Tafel gehen können. Aber das konnte ich
nicht. Weil ich immer wieder dachte dass es Leute gibt die sich sonst kein Essen
woanders besorgen konnten. Ich aber schon. Ich bin lieber klauen gegangen in dem
guten Gewissen keinen Obdachlosen was weg zuessen. OK, beim ersten mal hat
man mich erwischt. Hinten in Ahrensfelde bei Norma. Die billig Variante von Hanuta
12er Pack. Hausverbot auf Lebenszeit. Selbst beim klauen habe ich keine teuren
Dinge gewählt. Immer nur das billigste.


Naja es ist für Leute gedacht, die im ALG 2 Bezug oder Sozialgeld Bezug sind. Die können sich dann bei der Stadt einen Pass besorgen (der noch andere Vergünstigungen beinhaltet, zB Theater Abendkasse unter der Woche für 4 Euro) und dann zur Tafel. Obdachlose würde ich sagen so rein von der Optik her (ja ich weiß, Klischee denken) waren keine dabei. Ich fahre auf dem Weg in die Stadt immer an einem Wohnungslosenhilfe Treff vorbei wo die Jungs den ganzen Tag stehen und saufen, solche waren nicht bei der Tafel. Viele alte, Ausländer, einige in meinem Alter.

Nun ich habe an sich abzgl aller Kosten die ich so habe noch 221 Euro im Monat zum Leben. Theoretisch könnte ich also von dem Geld einkaufen und musste nicht zur Tafel. Praktisch werde ich aber da weiter hin gehen und mir Lebensmittel besorgen die ich dann nicht kaufen muss (also Getränke groß oder Fleisch bekommt man da nicht) und somit Geld sparen, das ich anderweitig ausgeben kann, zB in kulturelle Veranstaltungen,beim Fußball oder für Kleidung.

Ich hab da auch kein Problem mit zur Tafel zu gehen. Wieso auch, es steht mir zu und es entlastet meine Haushaltskasse. Genau dafür ist die Tafel ja auch da. Da sind nicht nur Leute die sonst verhungern würden. Ich wage sogar zu bezweifeln, dass da auch nur einer ist der sonst verhungern würde. Denn jeder der da was bekommt hat ja den Regelsatz von 409 Euro als alleinstehende Person bzw die Summe wenn man mehr Personen ist (und dann da auch mehr Nahrung bekommt). Ergo könnte sich jeder was zu essen leisten - aber dann evtl aufgrund fehlender finanzieller Mittel am sozialen Leben noch weniger teilnehmen . Obdachlose, die keinen ALG 2 Bezug erhalten (zB WG fehlender meldeadresse) bekommen da nichts (die angesprochene Wohnungslosenhilfe kann aber zB als meldeadresse genutzt werden). Ergo würde ich denen nichts weg nehmen.

Und wer meint, statt Nahrung lieber Schnap. und kippen zu kaufen bekommt von mir auch kein Mitleid.

Solange ich keinen Job habe, werde ich das Angebot gerne nutzen. So kann ich heut Abend wenigstens sagen, die trüffelsalami von dort ist ein Gedicht

14.02.2017 19:19 • x 3 #444


Maldur
Zitat von Engelswächter:
Zitat von juwi:
Für eine Einzelperson? Klar. Das ist sogar reichlich bemessen. Ich liege da sicher drunter.

Gott ich beneide jeden der dies kann bzw. schafft. vom 1. Feber bis jetzt habe ich bestimmt
über 250 an Lebensmittel ausgegeben. Ich glaube ich werde das mal ausprobieren.
Mal schauen wie weit ich komme mit 145€. Ich versuche es auf jeden Fall. Ab 01.03.


Also unabhängig von der Tafel habe ich mir eine Tabelle erstellt, in der ich die monatlichen Sachen kalkuliere die ich so mind benötige, d.h. Nahrung, Getränk, Katzenfutter/Streu, Hygienemittel. Ich komme ohne Angebote auf ca 180 Euro im Monat.

14.02.2017 19:21 • #445


Premium-User
achso, wenn man keine Meldeadresse hat kriegt man nichts von der Tafel?
ok das wusste ich nicht. aber der Beitrag leuchtet mir ein.
Alles verstanden jetzt.

14.02.2017 19:25 • #446


Maldur
Ohne meldeadresse kann man keine staatliche Hilfe bekommen und ohne diese keinen stadtpass und ohne diesen kann man niht zur tafel

Also das ist bei uns so. Kann natürlich in anderen Städten anders geregelt sein. zB in Berlin kenn ich das auch anders. Da wohnt nen Kumpel der ab und an in nem Treff Karten spielt. Da gibt es auch ne Tafel ohne das man sich ausweisen muss

14.02.2017 19:35 • #447


Carcass

16.02.2017 18:26 • #448


Maldur
nun bei den meisten sanktionen wg versäumnissen bin ich auch der meinung, zurecht. allerdings was mich stört ist, dass man zb wenn man krank geschrieben ist aber dennoch das haus verlassen kann (also zb bei einer angsterkrankung, da ist man ja nicht geheingeschränkt oder ansteckend) man einen termin wahrnehmen können müsste (kommt dann auch auf den sachbearbeiter an), oder man muss eine bescheinigung vom arzt vorlegen, die einen reiseuntauglich schreibt (das kostet wiederum nicht zu knapp geld, das man selbst tragen muss). wenn also jemand an dem tag eine panikattacke hatte oder sonst was und schlicht sich nicht in der lage sieht zum amt zu gehen und es vll mit ach und krach zum arzt geschafft hat und krank geschrieben ist und man nen doofen sb beim jc hat kann es sein, dass der sagt, sie konnten zum arzt gehen, also hätten sie auch zu mir gehen können trotz au. ich streich ihnen nun 10 % oder mehr.

nichts desto trotz, insg finde ich die sanktionssache an sich gerechtfertigt, was die linken fordern is zwar nett für den alg 2 empfänger, aber im endeffekt bedeutet dies nicht weiter als ein bedingungsloses grundeinkommen, wenn man ohne gegenleistung geld bekommt. würde ich nicht nein zu sagen, allerdings muss es dann auch für alle menschen gelten - auch die die arbeiten. wenn man nun als alg 2 empfänger knete ohne gegenleistungen bekommt werden ganz viele schlicht noch weniger als jetzt machen. kann auch nicht im sinne des erfinders sein.

allerdings sind viele sanktionen auch zu unrecht getroffen worden. was aber häufig zu argen problemen führen kann für den betroffenen, weil bis ein gericht entschieden hat und man dann das geld doch mal bekommt kann schon ne zeit vergangen sein und man hat auf einmal kein strom oder wasser mehr oder die bude wurde gekündigt, weil man die miete nicht mehr zahlen konnte. das seheich dann als problematisch an.

16.02.2017 19:16 • #449


B
Also einmal oder alle halbe Jahre einen Termin wahrnehmen, ist doch wirklich nicht zuviel verlangt.
Wenn er wichtig ist, dann wird er eben lange genug vorgemerkt, dann klappt das schon.
Also dafür, dass man so einen wichtigen Termin nicht wahrnimmt, habe ich kein Verständnis.
Wenn man natürlich schwer krank ist, wird man ohnehin bereits krank geschrieben sein.

16.02.2017 19:41 • x 2 #450


Vonnie006
Grundsätzlich sehe ich das mit dem Termin wahrnehmen genauso. Nur bei Panikattacken, und bestimmt einigen anderen Erkrankunen auch, ist es so, das sich die Gemütslage nicht bestimmen lässt, egal wie lange vorher man den Termin schon kennt. Ich selbst hatte das auch schon. Abends ins Bett, alles gut und am nächsten Morgen nur noch ein Nervenbündel vor Angst und Panik, kaum in der Lage das Haus zu verlassen. Da bin ich froh das meine Hausärztin in der Nähe ist, und ein psychologisches Zusatzstudium hat, den Schwergrad bei mir kennt und mich meist direkt mit ins Behandlungszimmer nimmt, sodass ich in solchen Akutsituationen sehr schnell wieder Zuhause sein kann.

16.02.2017 23:39 • #451


MamivomDienst
ich war krankgeschrieben und musste hin
meist ist es so das man bei bettlägerig nicht hin muss

16.02.2017 23:59 • #452


Maldur
Zitat von MamivomDienst:
ich war krankgeschrieben und musste hin
meist ist es so das man bei bettlägerig nicht hin muss


das meine ich halt. wenn man nicht bettlägrig oder ansteckend ist, dann kann es sein, dass je nach sachbearbeiter (wie die so drauf sind und ob denen es egal ist ob man krank ist oder nicht) darauf bestanden wird, zu erscheinen

17.02.2017 00:15 • #453


B
Solche Eventualitäten kann man doch alle gleich oder im Nachhinein klären, mit den Leuten kann man doch reden.
Würde zum Beispiel anrufen und mich entschuldigen und den Grund erklären, dann gibt es einen neuen Termin.
Es gibt doch auch soziale Dienste, die Menschen mit großen Problemen allein hinzugehen, helfen und sie begleiten.
Wenn man das im Vorfeld weiß, kann man sich mit diesen Anbietern ja frühzeitig kurzschließen, die Person kennenlernen
und sich helfen lassen. Wenn man einsieht, dass man Hilfe braucht, ist es nicht verkehrt, darum zu bitten.
Man braucht sich doch nicht dafür zu schämen! Jeder braucht mal Hilfe.

17.02.2017 00:44 • x 2 #454


Angor
Ich hatte nie Probleme beim Jobcenter, hatte oft wechsende Sachbearbeiter, aber aufgrund physischer udn psychischer Probleme wussten sie eh nicht wo sie mich hinstecken sollte, galt als schwer vermittelbar. Ich hab aber immer die Termine wahr genommen, auch wenns mir nicht gut ging, so hatte ich es wenigstens hinter mir.

Und es kam wie es kommen musste, hatte eine Panikattacke im Büro meines Sachbearbeiters, der ziemlich erschrocken war und mir hilflos eine Tüte anbot, als ich am hyperventilieren war, das war mir im nachhinein ganz schön peinlich, aber was solls.

Es wurde daraufin ein neuerliches psychologisches Gutachten angefordet (das dritte), und dann wurde ich für voll Erwerbsunfähig geschrieben und ich bekomme jetzt Erwerbsunfähigkeitsrente bis zu meiner normalen Altersrente.

Ich bin immer gut damit gefahren, die Karten offen auf den Tisch zu legen, und besonders auch ehrlich zu sein. Natürlich ist auchmal ein Ar...dabei, aber überwiegend sind da alle freundlich, nur verarsc...darf man sie nicht.

Wer nicht krank ist und zu faul ist zum Termin zu gehen, dem geschieht ganz recht, wenn ihm Geld gekürzt wird, das sind auch meist die, die gar keine Lust haben, überhaupt zu arbeiten.

Trotz meiner Ängste bin ich noch putzen gegangen und das wurde mit dem Hartz 4 verrechnet, dufte davon aber 100 Euro behalten. (heut sinds glaub ich 140 Euro)

17.02.2017 05:34 • x 1 #455


Christian17
Ich hatte auch schon oft wechselnde Sachbearbeiter aber eigentlich noch nie Probleme mit denen.
Ich bin immer zu den Terminen gegangen und hab meine Unterlagen und Arztberichte abgegeben.

Und wenn man einen Krankenschein hat braucht man zu keinen Termin oder Maßnahme hingehen. Die dürfen einen deswegen auch kein Geld kürzen. Da kann man gegen angehen! Solange man krank geschrieben ist steht man dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung!

17.02.2017 21:38 • x 1 #456


Maldur
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... erzen.html

da steht alles zu drin denke ich. also das man trotz au zum amt muss unter gewissen vorraussetzungen

Zitat:
Ein Jobcenter darf einem Hartz-IV-Bezieher die Leistungen kürzen, wenn er zu Terminen nicht erscheint und dafür Krankschreibungen vorlegt.

Voraussetzung dafür ist, dass der Bezieher die vom Jobcenter verlangte Reiseunfähigkeitsbescheinigung nicht vorgelegt hat, wie das Sozialgericht Frankfurt am Main mitteilte. (AZ: S 26 AS 795/13)

18.02.2017 00:10 • #457

Sponsor-Mitgliedschaft

lischen1993
Zitat von Balanceisten:
Ich habe mich ein wenig mit Hartz IV beschäftigt. Und frage mich: Wie kommendie Hartz-IV-Empfänger mit dem niedrigen Leistungssatz zurecht? Der reicht doch vorne und hinten nicht aus, um alles zu bezahlen zu können. Die 404,00 Euro müssen für Essen, Strom, Kleidung, Telefon, Haushaltsgerät usw. reichen. Wie soll das gehen?

Hallo ich habe manchmal im Monat nur 200Euro und geht auch.lg

07.11.2019 01:22 • #458


E
Balanceisten ist mittlerweile Millionär.

07.11.2019 01:25 • #459


boomerine
Das fragte ich mich heut auch wieder ? Wie soll das funktionieren ?
Ich bin zwar nicht betroffen, aber...................... es gibt genügende Leute.

Nur was ich mich frage, mit welchem Recht und Arroganz schauen viele Menschen darauf,
nur weil du nichts hast und niemand bist.
Wer gibt denen das Recht dazu ?

In diese Lage kann man schneller kommen als man glaubt ?

Nur was mir immer häufiger auffällt, es ist eine bestimmte Altersklasse.

In dieser Situation wünsch ich so manchen die blöde Aussagen ( die Aussagen spar ich mir ) machen,
hoffentlich musst der oder die bald zum Flaschen sammeln gehen.

07.11.2019 19:05 • x 4 #460


A


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