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D
Kann mir jemand oder ihr sagen wie es ist und wie der Aufenthalt dort abläuft? Ich leide sehr stark an depressionen und habe mich komplett isoliert. Bevor ich den Schritt wage möchte ich wissen was auf mich zu kommt wie sind eure Erfahrungen gewesen? Helfen die Tabletten oder machen die mich nur stumm?
Ich seh kein anderen weg mehr hatte eigentlich immer solche Kliniken verflucht da auch viele meinen solchen Kliniken sind nicht gut. Da man im Filmen z.B nie was gutes sieht.

06.03.2017 15:40 • 08.03.2017 #1


7 Antworten ↓


C
Man kann nicht alle Kliniken über einen Kamm scheren. Ich war in einer Klinik und habe den Schritt nie bereut.
Mir wurde dort geholfen. Mit Medis stumm gestellt wurde dort niemand. Es kommt wohl auf das Krankheitsbild und die Ärzte an.

06.03.2017 20:08 • x 1 #2


A


Wie ist es in einer Therapie Klinik?

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Vonnie006
Ich war auch in einer Klinik und sie tat mir sehr gut. Ich bin zwar leider nicht gesund geworden, aber ich wurde viel stabiler. Auch der Austausch mit Mitpatienten und einfach mal raus aus dem Alltag. Tabletten hab ich auch bekommen, haben mir aber leider nicht geholfen. Ich würde jederzeit wieder dort hingehen wenn es nötig wäre.

06.03.2017 20:45 • x 1 #3


F
Die Kliniken haben sich gewandelt. Das was du aus Filmen kennst, kannst du gleich vergessen. Klar, es gibt die Akutstationen in der Psychiatrie, für Menschen mit Psychosen, Schizophrenie, du wirst als Depressive aber sicher nicht dort eingeteilt. Viele Kliniken wollen auch nicht zu viele Medis verschreiben: sonst spürt man das Kernproblem nicht mehr und kann so nicht an sich arbeiten.

Ein Klinikaufenthalt ist sehr intensiv. Oft stehen viele Therapien an, von Körpertherapie über Psychotherapie bis hin zu Bewegung, Nordic Walking.

Ich war zweimal in einer Klinik. Mir hat es das Leben gerettet. Es gab wieder Hoffnung. Ich hätte sonst dem Ganzen ein Ende gesetzt.

06.03.2017 20:58 • x 1 #4


Vonnie006
Zitat von Freisein:
Die Kliniken haben sich gewandelt. Das was du aus Filmen kennst, kannst du gleich vergessen. Klar, es gibt die Akutstationen in der Psychiatrie, für Menschen mit Psychosen, Schizophrenie, du wirst als Depressive aber sicher nicht dort eingeteilt. Viele Kliniken wollen auch nicht zu viele Medis verschreiben: sonst spürt man das Kernproblem nicht mehr und kann so nicht an sich arbeiten.

Ein Klinikaufenthalt ist sehr intensiv. Oft stehen viele Therapien an, von Körpertherapie über Psychotherapie bis hin zu Bewegung, Nordic Walking.

Ich war zweimal in einer Klinik. Mir hat es das Leben gerettet. Es gab wieder Hoffnung. Ich hätte sonst dem Ganzen ein Ende gesetzt.


Genau, Freisein hat recht, das was man aus solchen Filmen sieht, ist aus meiner Erfahrung nicht zutreffend.
Allerdings kam ich mit meiner Panikstörung auch auf die Akutstation. 1Woche war ich dort und dann ging es direkt in die offene Station zur 6 wöchigen Therapie. Mir hat es damals auch das Leben gerettet. Meine damaligen Gedanken waren auch nicht mehr mit Lebenswillen gefüllt

06.03.2017 21:11 • x 2 #5


Joschi
Hallo...in meiner psychosomatischen Klinik wurden keine Tabletten verabreicht.In den Bezirkskrankenhäusern bzw.Psychiatrie genannt wird viel mit Tabletten gearbeitet in Kombination mit Bewegung.Wenn Du keine Tabletten vorziehst würde ich in eine psychosomatische Klinik gehen bzw.mit einem Vorgespräch dies abklären...Therapieangebote sind ähnlich in den psy.Kliniken bzw.Psychiatrie.....Grüsse Joschi

06.03.2017 21:23 • x 1 #6


D
Vielen Dank für die informativen antworten.
Lg

07.03.2017 01:34 • #7


S
Man kann eher vor Psycho Kliniken warnen. Natürlich gibt es sicherlich viele liebeswerte Menschen die da arbeiten und Gutes tun wollen doch es gibt auch Fakten die ganz klar von (wie es der EuGH in mehreren Urteilen ausdrückte) schweren Verletzungen von Grund und Menschenrechte sprechen. Wenn solche hohen Gerichte schon solche Urteile sprechen und die Aufklärung gerade durch viele Kliniken erschwert oder verwehrt wird steckt meist ein Übel in der Sache und soweit man dieses nicht angeht muss man eher abraten.

08.03.2017 18:12 • x 1 #8






Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf